Auge abkleben. Erfahrungen gesucht!

Hallo liebe Mamas und Papas,
mein Sohn (22 Monate) trägt seit 3 Monaten eine Brille, er ist weitsichtig.
Nun waren wir bei der Sehschule und das gesunde Auge soll abgeklebt werden.
Hat wer Erfahrungen wie eure Kids damit umgegangen sind? Wurde die Sehkraft danach besser??

Gruß

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Das würde mich auch interessieren. Bin auch gerade mit meinem Sonnenschein vom Augenarzt zurück und wir haben links einen starken Sehfehler (Weitsichtigkeit) und rechts geringer. Müssen im Dezember zur Tropfuntersuchung und bekommen dann ein Brillentezept. Die Pflastertherapie wurde auch erwähnt, sollte die Brille allein nicht genügen. Ich hab da ehrlich gesagt echt Panik davor, keine Ahnung warum. Man wünscht sich für sein Kind ja, dass alles 100% in Ordnung ist.
Ich lese dann mal gespannt mit.

LG Gothicmum mit Sonnenschein an der Hand und Krümel im Bauch

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Wegen der Brille habe ich mir keine großen Gedanken gemacht , da ich auch eine Brille trage. Doch das abkleben jetzt .. hmmm .. das wird glaube ich nochmal eine Hürde werden 🙄 hoffe das klappt alles .. müssen bis zur nächsten Kontrolle 2x die Woche für 4stunden über 4 Monate abkleben .. ich hoffe es hilft 😏
Alles Gute für euch :)

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Ich hoffe wirklich, dass es bei euch gut anschlägt. Ich persönlich bin ja schon froh, dass man nur eine gewisse Zeit abkleben muss, kann mit aber ehrlich gesagt nicht vorstellen wie ich das bei meinem Wirbelwind machen soll, ohne die größten Proteste. Aber 4h, wenn auch nur 2x die Woche, find ich schon lang. Kannst gerne berichten wie es geklappt hat- sowohl das kleben als auch das Ergebnis. Euch alles gute.
LG

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Huhu,

in dem Fall kann ich nur von mir selbst berichten - ich musste lange Zeit abkleben, aber tatsächlich wurde meine Sehstärke besser, obwohl sogar eine OP im Raum stand. Zeitweise benötigte ich sogar gar keine Brille mehr.
Das ist nun natürlich viiiiiele Jahre her, aber ich kann mich erinnern, dass ich es nicht so schlimm fand - musste auch nur stundenweise abkleben, so dass ich da dann immer daheim war und nicht im kiga oder Schule.

Viele Grüße

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Danke für deinen Erfahrungsbericht :)
Die Orthoptistin sagte das es am besten ist , wenn man morgens abklebt.. also kommt man ja fast nicht drum rum das das Auge dann auch mal bei der Tagesmutter abgeklebt werden muss.. es soll 2x die Woche für 4 Stunden abgeklebt werden , über 4 Monate ..

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Meine Tochter nutzte nur noch ein Auge, das durfte man nichtmal kurz zu halten. Die Sehkraft auf dem anderen war also bedroht, weshalb wir abkleben müssen.

Ich hab ihr dann für die erste Zeit erlaubt, einen Teil der Zeit TV zu gucken ( wie müssen eine Stunde am Tag abkleben) inzwischen benutzt sie wieder beide Augen. Also hat es was gebracht. Und sie akzeptiert das Pflaster voll und ganz.

Ende November müssen wir wieder zur Kontrolle.

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Klingt ein kleines bisschen wie bei mir selbst. Brille mit 4 Jahren bekommen, nur stundenweises Abkleben und sogar durch die Ärztin in der Sehschule verordentes Fernsehen. Gedanke der Ärztin damals "dann konzentriert sich das Kind wenigstens, weil es Sesamstraße und Co ja sehen will". Erfolg ja durchaus, wobei das betroffene Auge bis heute deutlich schlechter ist als das andere. Aber es halt wohl immerhin eine weitere Verschlechterung verhindert

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Oh je .. die armen Mäuse..
Ja wir sollen 2x die Woche für 4 Stunden abkleben.
Alles gute für dich und deine Tochter/Familie :)

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Unser Sohn (10) musste jahrelang stundenweise sein rechtes Auge wegen Schielen abkleben, hat es aber kaum bis gar nicht toleriert... Es war ein absoluter Kampf, dass er das Pflaster zumindest eine Zeit lang trug, aber damit hatten wir nur mäßigen Erfolg...

Er wurde mit 4 Jahren dann erst am linken Auge operiert und dann am mit 5 Jahren am rechten... Unsere Orthoptistin hätte ihn am liebsten nochmal unterm Messer gesehen, das lehnt die Klinik zum Glück bisher noch ab, da man nicht allzu oft korrigieren sollte und sein Sehfehler sich während der Pubertät noch verwachsen kann, dann wre er am Ende überkorrigiert und alle OPs hätten keinen Nutzen mehr...

Bei uns hat das Abkleben also nichts gebracht, was aber eher an der Kooperation unseres Sohnes mangelte...

LG

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Oh je , dass ist natürlich keine so schöne Erfahrung 😕
Ich wünsche deinem Sohn und euch alles gute weiterhin :)

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Hallo,

Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Die Sehkraft hat sich deutlich verbessert. Ich hatte aber auch das Glück, dass meine Tochter die Pflaster zum großen Teil toleriert hat.
Je früher ihr damit beginnt, umso größer die Chance, dass die Sehkraft voll hergestellt werden kann und dein Kind sich von klein auf daran gewöhnen kann. Meines Wissens nach kann man das nur bis zum 7.-8. Lebensjahr des Kindes anwenden. Danach bringt es nichts mehr.
Mir tat es anfänglich sehr leid, weil es für die Kinder anstrengend ist und sie sich je nach Befund sehr konzentrieren müssen um den Alltag mit nur einem schlecht sehenden Auge bewältigen zu können. Der Arzt sagte mir, dass man für den Autoführerschein einen bestimmten % Satz erreichen muss und das hat mich etwas konsequenter werden lassen, weil ich wollte, dass es meinem Kind möglich ist den Führerschein zu machen.
LG Tine

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Ich bin da eigentlich auch sehr eifrig und möchte natürlich das mein Sohn gut sehen kann und evtl. Irgendwann dann keine Brille mehr braucht , das kann sich bei Weitsichtigkeit ja alles noch verwachsen. Und so wie du schreibst umso früher das entdeckt wurde umso besser die Chance .. ich hoffe sehr das er es annehmen wird :)

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Hallo Josili,

unser Sohn ist mittlerweile in der 1. Klasse. Seine doch recht starke Weitsichtigkeit wurde mit 2 Jahren diagnostiziert. Zu Beginn nur die Brille, mit 2,5 Jahren dann Pflaster.
In der Woche musste er den ganzen Vormittag im Kiga abkleben, die Nachmittage und Wochenenenden waren frei.

Begonnen haben wir mit einer Sehkraft von 20-30% #schock

Mittlerweile sind wir bei ca 80 % angekommen #huepf

Haben vierteljährliche Kontrollen. Im Sommer brauchten wir nicht kleben, Im September wurde wieder entschieden, dass er doch wieder kleben soll. Ist in der Schule natürlich schwierig, also muss das im Hort passieren. Wir kommen momentan aber nicht wirklich auf die geforderten 1,5 bis 2 Stunden täglich.

Je älter er wird, umso mehr versucht er natürlich zu tricksen und drum rum zu kommen.

Aber als wir mit der Therapie gestartet sind, hat er es super toleriert.

ich hab ihm immer wieder erklärt und gut zugeredet.

Drück euch die Daumen, dass die Behandlung den gewünschten Erfolg bringt.

Liebe Grüße

Petl

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Hallo, unsere Tochter bekam mit 2,5 Jahren eine Brille auf Grund von Weitsichtigkeit. Nach 1 Jahr Brille, mussten wir Feb. diesen Jahres abkleben, da sie einen Unterschied von 2 Dioptrien auf beiden Augen hat. Ich habe dann im Internet Augenklappen aus Stoff bestellt, die man ganz einfach über die Brille zieht. Meine Tochter hatte das vom 1. Tag an akzeptiert und wir müssen 3 Std am Tag "abkleben". Nach der 1. Kontrolle nach 3 Monaten war das schlechte Auge schon besser und die von der Sehschule waren total begeistert von der Augenklappe, sie meinte, das muss sie den anderen Eltern auch sagen 😉 im Dez. haben wir wieder den nächsten Termin, bin schon gespannt, ob wir evtl. verkürzen dürfen. Glg

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Die Tochter einer Freundin musste das machen und es hat super geholfen.
Die Klebepflaster hatten Comic-Motive mit passendem Poster - die gebrauchten Pflaster wurden auf das Poster geklebt.
Hat als Motivation super funktioniert.

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Ich habe mit Abkleben keine Erfahrung, kann Dir aber mal kurz die Motivation aus neuro-biologischer Sicht erklären, wenn Du magst:
Bei manchen Kindern funktioniert ein Auge sehr gut & schickt "die richtigen Signale" zur Verarbeitung des Gesehenen ans Gehirn - die jeweilige Region im Gehirn entwickelt sich normgerecht. Wenn aber das andere Auge wenig sinnvolle Signale ans Gehirn sendet, entwickelt sich dieser Teil sehr wenig. Deswegen wird durch Abkleben des "gesunden Auges" das andere Auge dazu "gezwungen", sich die "notwendigen Signale" zu beschaffen (das Gehirn hat ja nun schon gelernt, welche Signale notwendig sind) - damit wird das "schwache Auge" vom körpereigenen System "gezwungen", diese Signale aufzunehmen, darauf zu fokussieren. Im Regelspiel zwischen Auge & Gehirn lernt das "schwache Auge" die notwendige Fokussierung & dadurch entwickelt sich auch das Seh-Areal im Gehirn für dieses Auge. ...ist ein komplexer Prozess...
Wenn es gut geht, wird dann auch später 3D-Sehen möglich.
Das Abkleben ist gerade evtl. stressig für's Kind - aber unglaublich wichtig für das spätere Leben!

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Danke für deine Erklärung , aber unsere Orthoptisitn hat uns das schon alles sehr gut erklärt 😊