Kind immer wieder Ausschlag nach bestimmten Milchprodukten

Hey zusammen.
Mich würden mal eure Erfahrungen interessieren.
Kurz zum Sachverhalt und zu uns. Mein Sohn ist 2 Jahre alt und hat schon als Baby Probleme gehabt mit bestimmten Nahrungsmitteln. Das fing schon früh an als es zur Beikost ging. Frischkäse, Milch, Joghurt, Butter auf alles hat er mit einem sofortigen Ausschlag im Gesicht reagiert, meist um den Mund herum. Der Ausschlag verschwand dann kurze Zeit wieder und juckte oder störte auch nicht, waren halt rote Flecken. Wir hatten das natürlich beim Kinderarzt angesprochen und es hies das sowas durchaus vorkommen kann und sich verwächst wir sollen einfach durchtesten was er verträgt und was nicht.
Wir haben dann einiges durchgetestet und da nix half gaben wir Schlussendlich wenn es diese Dinge gab die Lactosefreie Version. Da ist nichts passiert. Wir sollten zwischen durch laut Ärztin immer mal wieder eine normale Version geben und das so weiter führen. So mit 1 Jahr etwa konnte er dann durchaus auch mal einen normalen Joghurt essen oder der ganz normale Frischkäse, wir haben es halt immer mal langsam gesteigert und der Ausschlag blieb dann weg. Nun ist es so das dass ganze seit einigen Wochen wieder anfängt. Kaum isst er etwas von den Sachen bekommt er direkt wieder einen Ausschlag, gerade eben vom normalen Erdbeerjoghurt (Erdbeeren verträgt er daran kanns nicht liegen) Frischkäse klappt auch nur der Balance also der Light.
Auch ist mir aufgefallen das er einen Ausschlag bekommt wenn ich zum Mittagessen z.B. Sahnekäse mit rein mache (nur normale und Kräuter, der Light wird vertragen) oder normale Sahne anstelle von den Creme Fine.
Die Ärztin selbst wurde auch abermals angesprochen darauf es hies wieder nur kann ja mal vor kommen. Ich hab das Gefühl wir werden nicht ernst genommen. Tests meinte sie bringen nichts weil er sonst keine Anzeichen hat das er eventuell eine Unverträglichkeit oder sowas hat.
Er will auch keinerlei Milch oder Süßigkeiten, also weder Schokolade noch Milcheis oder Kekse keine Ahnung ob das damit zusammen hängen könnte.
Wir haben jetzt schon einen Termin bei einem anderen Kinderarzt aber den haben wir erst im Dezember.
Jemand ne Idee was das sein könnte ?

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Hallo!
Unsere Tochter hat ein und das selbe Problem. Auch schon seit Einführung der Beikost und jetzt ist sie über 13 Monate alt.
Frischkäse geht gar nicht, Frischmilch geht nicht, irische Butter (zB KerryGold) geht nicht.. auf all das reagiert sie mit Ausschlag um den Mund herum.
Fruchtzwerge geht und abgekochte Milch geht auch. Ebenso fertige Gläschen wo Milchprodukte drin sind. Das ist alles kein Problem..
Ganz krass ist es auch mit diversen
Pulver-Milchbreien zum anrühren. Da kam der Ausschlag ganz extrem.
Wir waren beim ersten auftreten in der Klinik, da hatten sie nix gefunden. Ich hab mich dann selber schlau gemacht und bin auf die Kuhmilcheiweissallergie gekommen.
Vor paar Wochen hatten wir dann den Allergietest beim Arzt und dort wurde es bestätigt.
Die Ärztin meinte auch dass das ganze sich verwächst aber wir müssen jetzt auf Alternativen zurückgreifen. Also zB Soja oder Mandel/Hafermilch im Brei/Müsli. Und ansonsten einfach immer wieder schauen was geht und ausprobieren!
Wenn du noch Fragen hast, dann schreib mich ruhig an :-)
Grüße!

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Meine Tochter hatte eine Milcheiweißunverträglichkeit. Ich würde euch raten die Sachen mit Milch einfach wegzulassen. Oder wieder auf Lactosefrei umzusteigen.

Die Milcheiweißunverträglichkeit wird nur durch eine Auslassdiät bestimmt.

Lactoseunverträglichkeit kann man testen, weiß aber nicht in wie weit ein 2 Jähriges Kind das mitmacht.

Ich würde einfach die Sachen weglassen und gut ist. Nach frühestens (!!) 6 Monaten wieder mit Milchprodukte anfangen und gucken ob es eine Besserung gibt.

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Ja bei den Gläschen hatten wir das Teilweise auch mit dem Ausschlag. Anfangs gar nicht aber nach einiger Zeit fing es dann auch bei diesen an z.B. Milchbrei oder Grießbrei und sowas. Ich konnte leider nicht stillen, er war nach Geburt 5 Tage auf der Neo und hatte ein schweren start und ich kein Milcheinschuss, abpumpen brachte leider auch nichts somit sollten wir Pre HA Milch geben.
Haben wir gemacht die Anfangszeit, unsere Ärztin meinte dann nach einigen Monaten man könne ruhig auch die normale Pre Milch versuchen was wir getan haben und selbst davon bekam er direkt einen Ausschlag aber am kompletten Körper alles voll von oben bis unten und das obwohl er nur wenige schlucke getrunken hatte.
Den Test hatte ja leider meine Ärztin als Quatsch abgetan weil wäre zu früh für solch eine Diagnose, ich hoffe die andere Ärztin wird den nun machen. Wie wurde der Test denn bei euch gemacht ?

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Hallo,
interessant! Unsere jüngere Tochter hatte auch als Kleinkind oft einen Ausschlag im Gesicht oder ganz rote, raue Wangen. Solange wir sie laktosefrei ernährt haben, war das weg.
Zwei Ärzte haben uns erklärt, dass Laktose keinen Ausschlag verursachen kann. Den Zusammenhang bilden wir uns ein.
Eine Laktoseintoleranz hat sie, seit sie ca 2,5 Jahre alt ist. Und zwar ziemlich extrem, auch eine Scheibe Brot mit Laktose oder Lätta statt Margarine verträgt sie nicht.
Erst mit 4 wurde die eigentliche Diagnose gestellt, da bekamen wir auch eine vernünftige Beratung, wo überall Laktose enthalten sein kann. Ohne Laktose geht es ihr prima.

LG!

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Ja ich sprach extra bei der Ärztin der verdacht auf Laktoseintoleranz und auch Milchunverträglichkeit an und bekam lediglich gesagt das man das so jung eben nicht testen kann und sich andere Symptome zeigen würden wie Bauchschmerzen und co. Was bei uns aber nie der Fall war.
Raue rote Wangen hat meiner auch gehabt als er damals eine längere Zeit viel Milchprodukte bekam laut Ärztin nur ein Ekzem.
Ich hoffe das die andere Ärztin auf mein drängen hin das testet. Ich meine klar es ist erstmal nur ein Ausschlag aber man weis ja nie was das noch mit sich führt, ich versuche schon Produkte zu nehmen die eben entweder Laktosefrei oder Light sind, die werden nämlich vertragen. Er ist halt auch echt wählerisch, isst zum Frühstück ausschließlich Frischkäse oder Streichwurst alles andere wird abgelehnt und wehe er bekommt seinen Joghurt nicht.

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Dann kann ich aus unserer Erfahrung nur empfehlen, schon mal auf Verdacht hin möglichst laktosefrei zu ernähren.

Wir haben zwei mal die Erfahrung gemacht, dass es durch komplett laktosefreie Ernährung über ein halbes Jahr danach wieder besser ging und sie Milch vertrug. Beim dritten Mal wurde es nicht besser und Bauchschmerzen und Pupsen kamen dazu (das stinkt dann auf eine ganz bestimmte Weise, so dass wir sofort wussten, sie hat irgendwo Laktose erwischt). Allerdings waren wir bei der dritten "Laktosefrei-Runde" auch weniger konsequent, weil wir dachten, das geht eh wieder weg...

Allerdings meinte unser Kinder-Gastroenterologe, wir sollten der Schwester weiterhin laktosehaltige Milch geben. Weil der Körper sich die Verwertbarkeit von Laktose auch abgewöhnen kann, wenn er nie Laktose bekommt. Nachher wäre die Schwester auch Laktoseintolerant nur durch Gewöhnung...

Das müsst ihr also abwägen und überlegen...

Der Kinder-Gastroenterologe hat übrigens auch keinen Test gemacht.
Es gibt wohl einen Gentest, der nicht aussagekräftig ist, weil er nur die Veranlagung zeigt. Der kann also jahrelang positiv sein, ohne dass der Mensch Symptome hat.
Dann gibt es einen Atemtest, der besonders für kleine Kinder eine ziemliche Quälerei sein kann und nicht mehr nötig ist, wenn die Symptome so eindeutig sind wie bei uns.

LG!

PS
Zuhause ist Laktosefrei überhaupt kein Problem! Es gibt ALLES laktosefrei - Joghurt, Schmand, Käse.
Schwierig ist Essen gehen.
Und Mitbring-Buffets, die hasse ich mittlerweile, man weiß nie, was wo drin ist.
Ein Tip, v.a. für Käse hat uns sehr geholfen:

Laktose ist ein (Milch)zucker. Zucker ist ein Kohlenhydrat. Wenn 0,0 Kohlenhydrate drin sind, kann auch keine Laktose drin sein ;-)