Bindung nach Trennung

Hallo

wir sind seit ner Woche getrennt, unser Sohn 2j. hatte vor der Trennung eine starke bindung zu (vater) und auch mama sagt er sei ein Papakind....ja nun sind wir getrennt..und ich(papa) habe Angst das ich unwichtiger werde als vorher, nicht mehr so geliebt oder gebraucht. mein Sohn und ich machen jeden abend vor dem schlafen ein Videochat (Ritual) besuche ihn 2-3 mal die Woche sobald die Mutter und ich neue Wohnungen haben soll es so laufen: Dienstag, Donnerstag spielen, Samstag auf Sonntag Übernachtung bei Papa ...meint ihr es ist alles perfekt so? vorallem soll es den kleinen König gut gehen und die starke bindung zum vater behalten trotz Trennung! wir sind im guten auseinander gegangen haben täglich Kontakt bezgl. Kind

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Ich bin der Meinung das ist zu viel... ein Kind braucht klare Strukturen, aber mit euerm Plan wird es nur täglich hin und her gerissen. Er kann nirgends richtig ankommen.

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was können sie empfehlen damit die Bindung zu 100% bleibt

lg

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Die Bindung geht nur verloren, wenn sich Papa nicht mehr blicken lässt. Das abendliche Ritual ist doch toll. Es wird anders werden, dass lässt sich leider nicht vermeiden, aber die Bindung bleibt (nur vielleicht nicht so intensiv wie wenn Papa immer da ist, aber das muss nichts schlechtes sein). Der Kleine wird lernen, dass Papa immer für ihn da ist, auch wenn er nicht mehr mit Mama zusammen wohnt.

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Hallo

Also meiner Meinung g nach wird die Bindung einfach anders.
Mein Mann lebt von den Kindern auch getrennt und sieht sie so wie fast alle wochenendväter nur alle 2 Wochen von fr bis so.
Er liebt seine Kinder nicht weniger wie vorher und auch die Kinder lieben ihn nicht weniger wie vorher allerdings ist es eben anders.
Und klar muss sein mit der mitter Regel zusammen absprechen zwecks Süßes Geschenke wach bleiben filme altersgerecht usw.
Mein Mann und die Ex sprechen überhaupt nicht und jeder macht sein Ding so mit läuft bei den Kindern einiges schief.
Und ganz klar muss sein es geht immer ums Kind und auch wenn einer von euch jemand neues kennen lernt evtl mit noch einam Kind irgendwann niemals gegen einander arbeiten sondern immer an euer Kind denken das muss immer Priorität für euch haben.
Dem Kind muss es gut gehen!
Vllt wäre eine Beratung am Jugendamt für euch sinnvoll die können einem genau sagen wie es fürs Kind am besten laufen kann und so testet ihr es dann aus und falls es so nicht klappt haben die dann immer noch ne andere Idee bevor ihr alleine rumexperimentiert.
Wichtig ist auch dem Kind niemals verbieten zur mama oder zum Papa zu dürfen denn das schafft nur Ärger.

Drücke die Daumen das es gut klappt
Lg janine

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danke:)

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An der Bindung ändert auch eine Trennung nicht wenn sie stark genug ist. Keinesfalls würde ich ihn ständig hin und herreisen. Vielleicht einmal in der Woche einen Tag zum spielen und alle zwei Wochen am eichende von Freitag bis Sonntag Abend. Es gibt auch das Wechsel Modell. Ich persönlich halt gar nichts davon aber es kann Funktionieren.

Alles gute 👍🏻

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Es gibt eigentlich 3 Möglichkeiten: 1. Mama normal, Papa jedes 2te WE. 2. Mama eine Woche, Papa eine Woche. 3. Papa normal, Mama jedes zweite WE. Dazwischen gibt es noch einige Abstufungen. Ihr solltet euch erstmal klar werden, welches Modell ihr für euch wollt. Die Bindungen zu beiden Elternteilen werden sich verändern, klar, weil man nicht mehr beide rund um die Uhr da hat. Aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein ;-)

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Hi,

ich würde euch, falls möglich zum Wechselmodell raten, also eine Woche bei Mama, eine Woche bei Papa. So geht es nicht hin und her, sondern hat etwas mehr Beständigkeit.

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Meine Arbeitskollegin und ihr ex haben das Wechselmodell. Das heißt die eine Woche bringt sie Montag früh den kleinen in die Kita und der Papa holt ihn ab, dann bleibt er die Woche beim Papa und am nächsten Montag bringt der Papa ihn morgens und die Mama holt ihn nachmittags ab und hat ihn dann die Woche. Das machen sie nun seit 2,5 Jahren so und es funktioniert sehr gut. In den Ferien hat jeder das Kind zur Hälfte, also jeder immer eine Woche und im Sommer jeder 3 Wochen.

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Vielleicht könnt ihr euch so eigen.... Mittwoch bis Samstag bei Papa.... Sonntag bis Mittwoch bei Mama.... Oder umgekehrt....

Schön, dass du dir Gedanken machst und dich kümmern möchtest...

Nur jedes 2 WE finde ich viel zu selten...

Alles gute🍀

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Ich halte bei so kleinen Kindern wie deinem noch nichts vom Wechselmodell. Ein Kind in diesem Alter braucht einen Hauptlebensmittelpunkt. Es braucht ein(!) richtiges Zuhause und es muss wissen wo das ist. Entweder bei Mama oder beim Papa. Und das sollten auch beide Elternteile dem Kind so vermitteln, z.B. so: "Du lebst bei Mama und das ist in Ordnung. Trotzdem bin ich immer für dich da und wir werden uns regelmäßig sehen."

Und dann braucht das Kind regelmäßige und verbindliche Zeiten mit dem anderen Elternteil. Regelmäßig und verbindlich, damit für das Kind eine Regelmäßigkeit rein kommt und es sich auf einen Rhythmus einstellen kann. Zum Beispiel jeden Mittwoch nach der KiTa bis 18 Uhr und jeden Samstag von 10 Uhr bis Sonntag 10 Uhr.
Das sind reine Beispiele.

Regelmäßige und feste Zeiten helfen auch den Eltern ihr Leben planen zu können und sich auf die Zeiten einstellen zu können. Der Vater hat so auch die Möglichkeit mit seinem Kind Ausflüge planen zu können und die Mama weiß, wo sie möglichst keine Termine mit Kind legt.

Wenn das Kind älter ist, können die Zeiten ja auch ausgeweitet werden, z.B. jedes zweite Wochenende von Freitag nach dem Kindergarten oder ab nachmittags bis Sonntag 17 Uhr.

Oberste Priorität ist, dass die Eltern sich absprechen und gleichermaßen die vereinbarten Zeiten einhalten. Ihr müsst euch einig sein. Wenn die Eltern sich absprechen und beide hinter ihrem gewählten Modell stehen, kann das Kind gut mit der Trennung der Eltern leben und bekommt das Gefühl vermittelt, dass beide Elternteile für es da sind und es keines verloren hat.

Für die Bindung ist entscheidend: Regelmäßige und intensive Zeiten. Das, was dem Kind versprochen wird, muss eingehalten werden. Die vereinbarten Zeiten sollten möglichst nicht abgesagt werden und andere Termine sollten drum herum gelegt werden. Wenn es gar nicht anders geht und etwas Wichtiges dazwischen kommt, frühzeitig mit dem anderen Elternteil Kontakt aufnehmen! Dann kann vielleicht das Mittwochstreffen auf Dienstag oder Donnerstag verlegt werden. Und das kann man dem Kind ja auch sagen: "Papa hat am Mittwoch einen ganz wichtigen Termin. Dafür seht ihr euch diese Woche schon am Dienstag."

Und ganz wichtig: Bloß nicht beim Kind schlecht über den anderen reden!!! Auch wenn man kein Paar mehr ist und dem anderen vielleicht nicht mehr aufs Fell gucken kann, man bleibt Eltern und das Kind liebt beide.

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Hallo :)

Der Vater meiner Tochter und ich sind auch getrennt und wir handhaben es so wie ihr es vor habt.
Einmal in der Woche schläft sie bei ihm und dann holt er sie 1-2x noch von der Kita ab zum spielen und bringt sie mir abends wieder.
Bei uns würden die „regulären“ Modelle gar nicht klappen, weil ihr Papa in der Altenpflege und ich in der Gastronomie arbeiten.
Bei uns klappt das gut und hat der Bindung auch keinen Abbruch getan. Klar, die ersten Male bei Papa schlafen war neu für die kleine..aber ist ja auch verständlich.

Versucht es und wenn ihr merkt es fühlt sich nicht richtig an kann man ja immer noch was ändern.

Liebe Grüße

Riialein :)