Würdet ihr eure 2.5 jährige mit zur Beerdigung, ihrer kleinen Schwester mitnehmen? Sternenkind 17ssw.
Beerdigung ist nur am Friedhof. Einzelbestattung.
2.5 jährige mit zur Beerdigung nehmen?
2.5 jährige mit zur Beerdigung nehmen
Wusste sie, dass sie große Schwester wird?
Grundsätzlich denke ich, dass sie mit Eurer Trauer besser wird klarkommen, wenn sie in den Trauerprozess mit einbezogen wird.
Deshalb hab ich für "ja" gestimmt.
Ja sie wusste das sie große Schwester wird und ich hab ihr auch erklärt warum ich im Krankenhaus war. Also das das Baby ein grosses Aua hatte und deswegen das Herz nicht mehr schlägt und jetzt das Baby nicht mehr im Bauch ist. Sie sagte dann selbst Baby ist jetzt bei Oma L. oben im Himmel. Uroma ist im Januar zu hause gestorben und wir haben sie zuschauen lassen wie der Sarg mit dem Auto weggefahren ist. Sie sagt selbst oft Oma L. mit großem Auto heimgefahren, sie ist jetzt im Himmel oben.
Mir tut leid was euch passiert ist!
Ich würde das Geschwisterkind mitnehmen wenn es von der Schwangerschaft wusste. Auch Kinder müssen ihre Trauer verarbeiten und Abschied nehmen können.
Meine Hebamme hat mir erzählt das kleine Kinder mit dem Tod ganz normal umgehen und ruhig alle ihre Kinder mitbringen sollen.
Alles Gute euch und viel Kraft!
Hallo
Es tut mir leid für euch was passiert ist, mein beileid.
Also wie die anderen schon gesagt haben, ich würde sie mitnehmen. Ich finde mit kindern egal wie klein, sollte man schon über den tod, verlust, sprechen. Sie spüren sowas vorallem wenn es so nah ist.
Ich arbeite auf der pflege, halbe onkolgie station. Da lag die oma von den kids im sterben. Ohne dass jemand jemals ein wort vor den kindern verloren hatte über das sterben, haben sie gespürt, jüngstes war 3 jahre, wollten sie nochmal der oma tschüss sagen. Die eltern wollten sie aber nicht ins zimmer lassen. Die kinder mitsamt der 3jährigen, haben die station zusammen geschrieen. Das hat mir so leid getan. Eltern wollten das aber nicht.
Kinder können später auch besser damit umgehen, wenn man früh darüber spricht. Der tod begleitet uns genau so wie die geburt und das leben. Es gehört zu uns.
Ich rede mit meinen, 2einhalb und 4einhalb viel darüber, wenn sie fragen haben dazu. Klar ist es manchmal für uns erwachsene, wie erklär ich das, aber man sollte versuchen es so mitzuteilen, dass es eben dazugehört. Meine fragen auch immer wieder warum unsere nachbarin alleine wohnt. Sie haben einen sehr engen bezug zu ihr. Ich habs ihnen dann erklärt. Meine grosse hat dann auch gesagt, das ist traurig, aber immer wenn xy in den himmel schaut dann sieht sie ihn, und ich hab ihr auch erklärt, dass man mit verstorbenen kommunizieren kann, man bekommt aber keine antworten in worte aber die antwort kommt, ganz tief in unserembherzen spüren wir das dann.
Es ist sehr schwierig, das für kinder in worte zu fassen, aber ich glaube, dass auch dir die richtigen worte einfallen werden. Eure trauer wird einfacher sein, wenn alle in der familie offen reden.
Ich wünsche euch viel kraft.
Glg alyal
Sehe Ich als Mutter eines Sternenkindes, ( 24.SSW tot geboren) ganz anders.
Klar ist man unfassbar traurig wenn man seine Eltern verliert und hier kann man diskutieren ob man ein 2,5 Jähriges Kind mitnehmen oder nicht, abhängig davon wie viel das Kind von das ganze versteht und wie sensibel das Kind ist. Man kann aber keine Beerdigung auf der Welt mit die Beerdigung des eigenes Kindes vergleichen..
Wenn man sein eigens Kind zu Grabe trägt, ist man in eine emotionale Ausnahmezustand. Manche fallen in Ohnmacht, manche werden total hysterisch und sind nur am schreien, manche weinen in aller Stille etc. Eines ist sicher, man ist nur mit sich selbst beschäftigt und so sollte es auch sein..
Ein 2 Jähriges Kind das sowas miterlebt braucht Unterstützung und braucht eine Person die ganz genau einschätzen kann ob es plötzlich zu viel wird. So eine Unterstützung kann eigentlich nur ein Elternteil bieten und dazu ist man an so einen Tag einfach nicht in der Lage, nach meine persönliche Erfahrung..
Wie man als Elternteil reagiert an dem Tag kann man nie wissen. Ich finde es nicht korrekt ein 2,5 Jähriges Kind sowas zu zumuten, weil kein 2 Jähriges Kind wirklich versteht warum die Reaktionen so extrem heftig sind..
Da hast du vollkommen recht, nachvollziehen kann ich das nicht, das stimm. Wollte dich auch nicht irgendwie treffen damit, da hat auch jeder seine einstellung und eben erfahrung dazu.
Zum schluss muss das jeder selber einschätzen wie er/sie das machen möchte oder kann.
Glg
Generell bin ich ein Fan davon, Kindern von Anfang an den Tod zu erklären. Daher habe ich meine eigenen Kinder auch immer sehr früh zu Beisetzungen mitgenommen.
Aber: In eurem Fall würde ich es nur machen, wenn eine Bezugsperson dabei ist, welche das Kind auffangen kann. Denn ich denke nicht, dass ihr als Eltern in dieser Situation dazu in der Lage seit. Denn es ist euer eigenes Kind welches beigesetzt wird, da kann man im Voraus nur schwer sagen wie ihr selbst euch verhaltet und ich bezweifele, dass ihr euch dann wirklich um eure Tochter kümmern könnt.
Alles Gute für euch!
Sehe Ich ganz genau so. Deswegen habe Ich für nicht mitnehmen gestimmt, bei so ein kleines Kind..
Mein Beileid. 😔
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Nimm sie mit. Sie soll sich auch verabschieden können.
Ganz viel Kraft. 🍀🍀🍀
Ich glaube nicht dass man ein 2 Jähriges Kind damit ein Gefallen tut. Ein 2 Jähriges Kind wird kaum verstehen warum alle weinen und in absolute Ausnahmezustand sind. Dazu kommt dann auch noch dass man dann als Elternteil wahrscheinlich mehr damit beschäftigt ist das 2 Jährige Kind zu beruhigen als selbst Abschied zu nehmen, wenn man überhaupt Gedanken für irgendwas hat an dem Tag..
Abschied ist immer wichtig aber man muss auch abwiegen ob so ein kleines Kind nicht Abschied auf eine andere Art und Weise nehmen sollte, wenn es überhaupt ein Bedarv dafür hat, was Ich in dem Alter stark bezweifle, weil es kaum begreift was eigentlich passiert ist. Ich glaube nicht dass es wichtig ist für ein 2 Jähriges Kind von ein ungeborenes Kind Abschied zu nehmen, weil das ganze viel zu abstrakt und unbegreiflich ist in dem Alter..In der 17.SSW hat das Kind wahrscheinlich auch noch nicht so viel von der Schwangerschaft mitbekommen..
Diese Trauer ist aber auch zuhause. Oder dürfen Eltern mt Kind nicht zuhause weinen
Ich war damals etwas jünger als mein kleiner Bruder zu früh auf die Welt kam und nur ein paar Stunden gelebt hatte. Ich war nicht auf der Beisetzung und ich bin froh darüber. Ich bin bis heute sehr traurig darüber und es hat mich auch meine eigene Schwangerschaft über sehr belastet was ich erlebt habe. Zu sehen wie der kleine Sarg mit dem Körper oder den Überresten in der Erde verbuddelt wird hätte mich nur noch mehr verstört. Meine Mama hat mir immer gesagt er ist bei meinem Onkel (in dessen Grab wurde er mit rein gelegt) und er ist nun beim lieben Gott. Nachts können wir ihn als Stern am Himmel sehen. Das war beruhigend.
Es tut mir sehr leid was dir passiert ist. Im Endeffekt musst ihr das tun was für euch als Familie am besten ist.
Weiß nicht.
Grundsätzlich bin ich eher dafür, Kinder zu Beerdigungen mitzunehmen. Es gibt aber auch ein paar Gründe, es sein zu lassen.
Unser Großer war mit viereinhalb bei der Beerdigung seiner 5 Monate alten Schwester dabei. Wahrscheinlich hätte ich ihn auch mitgenommen, wenn er jünger gewesen wäre. Er war immer ruhig und verständig.
Seine kleinen Brüder haben wir zu den Beerdigungen der Großtante und des Opas nicht mitgenommen, weil sie nicht so lang hätten ruhig sein können.
Dass ein kleines Kind etwas davon hat, an der Beerdigung eines totgeborenen Geschwisterchens teilzunehmen, glaube ich nicht. Ich glaube allerdings auch nicht, dass es ihm schadet. Wenn ich es gut unterbringen könnte, würde ich ein so kleines Kind wohl nicht mitnehmen.
Wir waren bei der Beerdigung unseres Babys selbst ziemlich ruhig und wenig emotional. Zuhause war es viel schlimmer, und da musste unser Sohn ja auch dabei sein.
Unsere war 3, als sie mit auf der Beerdigung ihres Bruders war. Es war richtig und hat ihr definitiv geholfen. Uns drei hat es sehr zusammen gebracht damals.
Sie merkt doch eh, dass etwas im Busch ist.
Ich würde vielleicht eine weitere Bezugsperson für sie mitnehmen, wenn ihr als Eltern gerade mit euch genug zu tun habt.
Viel Kraft für diesen schweren Weg!
Oma ist eh dabei. Meine schwiemu Da sie uns in den letzten Wochen immer zur Seite gestanden ist und vorallem immer zu jeder Zeit für die kleine da war.
Das ist gut!