Kleinkind nur am meckern

Hallo,
Ich frage mich ob es anderen Eltern auch so geht (hoffentlich!) und wie sie damit umgehen:
Unser Mädchen ist ein Jahr alt und meckert/beschwert sich sehr oft durch Weinen, Meckern oder Mal Schreien.
Mittlerweile kann ich gut unterscheiden, wann es ernst ist und wann nicht, das macht es aber nicht unbedingt angenehmer, wenn sie wieder Mal schlecht drauf ist. Organische Ursachen konnten wir bisher immer ausschließen.
Sie meckert teilweise mitten im Spielen oder obwohl eigentlich auch sonst alles okay ist (weder müde/hungrig/durstig/volle Windel/...).
Es geht ihr wahrscheinlich um Aufmerksamkeit? Wir versuchen natürlich, nicht bei jedem Möckern ein großes Tamtam zu machen, das ist aber nicht immer leicht und die Nerven sind trotzdem schnell angestrengt.
Geht es anderen so und was macht ihr? Viel Aufmerksamkeit, wenig Aufmerksamkeit? Die logische Schien funktioniert bei so einer kleinen Maus leider noch nicht. Ich freue mich auf eure Tipps!

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Hallo, unser Sohn ist 13 Monate alt. Und bei uns ist es genauso. Ich verstehe manchmal auch nicht warum er dann gerade meckert. Z. B. beim spielen, wissen wir das er oft keine Geduld hat. Bei uns hat es aber erst angefangen das er viel meckert, seid dem er in der Krippe ist. Habe schon oft gelesen, dass sie dann einfach den anstrengenden Tag verdauen wollen. Deswegen meckern sie dann viel. Bei uns meistens 1-2 Stunden nach der Kippe. Dann geht es wieder.
Ich weiß nicht ob ich dir helfen konnte. Aber du bist nicht alleine ;-) LG

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Hey, ich hab auch einen kleinen süßen Motzkoffer 😁 ich finde er motzt überdurchschnittlich oft aber das scheint halt sein Charakter zu sein.
Er hat seit jeher keine hohe Frustrationstoleranz und ist auch sonst recht sensibel würde ich sagen.
Wenn er ihm zu viel wird, kreischt oder meckert er. Da hilft dann so gut wie nix.

Ich reagiere da je nach Situation unterschiedlich. Wenn er im Spiel meckert, versuche ich ihn abzulenken mit einem Spielzeug (wie macht das Auto? Bruuuummmm). Jetzt heute im Musikkurs wurde ihm das einfach zu viel, dann nehme ich ihn schon auf den schoß und tröste, nehme ihn aber nicht aus der Situation raus. Es ist ja nix schlimmes passiert und das möchte ich ihm auch vermitteln.

Er hatte eine zeitlang irgendwie ein Problem wenn Kinder grob auf ihn zukamen.
Hatte ihn dann hochgenommen und die Situation verlassen. Mir ist dann aber aufgefallen dass es das nicht besser macht. Daher bin ich in der Situation an seiner Seite geblieben und hab ihm ruhig erklärt dass alles okay ist.

Ich kann voll verstehen dass es etwas nervig ist bzw in der Öffentlichkeit teils unangenehm wenn "dein Kind wieder das einzige ist was meckert" - so kommt es einem ja vor... Aber die Kids sind unterschiedlich und wenn sie mal mehr verstehen und sich selber erklären können wirds bestimmt etwas einfacher. :)

Ach was mir noch einfällt. Verstärkt haben wir dieses plötzliche losmeckern auch beim Zahnen.

Drücke die daumen.
Juju mit Motzkoffer Jonas (15 monate)

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Hallo,
ich hatte auch so einen kleine Schimpfen hier. Natürlich hat das auch etwas mit dem Naturell zu tun, aber ich kann Dir sagen, wenn sie sich mitteilen können, wird's besser.
K2, jetzt 17 Monate, hat vor 3-4 Wochen das nicken / ja gelernt, und auch Kopfschütteln wird immer besser. Seitdem verstehen wir einander viel besser. Klar es ist nicht wie ein Gespräch zu erwachsenen, aber man kann sich plötzlich verständigen :)
Es hilft einfach wenn man einander versteht und auch mal fragen kann, meinst Du a oder b?
Gib deiner kleinen etwas Zeit, das wird schon :)

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War bei uns genauso! Wir haben/ hatten auch so ein Exemplar hier 😊 mittlerweile finde ich es, trotz intensiverer Wutausbrüche als damals, viel angenehmer jetzt! Unser Sohn ist 19,5 Monate und seit ein paar Monaten wird es immer besser. Weil er sich verständigen kann! Mittlerweile redet er gut und sagt auch mal was er möchte 😁
Ich bin oft verzweifelt 😩 habe an mir seiner gezweifelt. Aber....es geht vorbei 🙃
Es wird zwar anders...also auch an anderen Stellen intensiver, aber im großen und ganzen viel schöner noch 🥰

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Spricht sie denn schon? Ansonsten ist sowas nunmal ihre einzige Möglichkeit, sich auszudrücken. Es muss ja nicht gleich eine organische Ursache sein. Es könnte ihr einfach zu laut sein, zu unbequem, das Shirt kratzt oder der Schuh drückt. Oder sie drückt ihre Frustration aus, weil sie sich unverstanden fühlt, was wohl jedem Baby so geht.
Denke der beste Weg damit umzugehen ist Empathie. Mit dem Kind Blickkontakt aufnehmen, wenn es das möchte, eine mitfühlende Miene aufsetzen und sagen, dass man sieht, das sie etwas stört, man wünschte man wüsste, was das ist, aber mit der Zeit wird man sich schon besser kennenlernen..

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Meine Kleine, 14 Monate, meckert seit ein paar Wochen auch recht häufig... Ich denke, dass es v.a. dann ist, wenn sie etwas nicht so hinkriegt, wie sie es möchte (oder es zu langsam geht). Und auch, wenn sie müde ist. So baut sie ihre Frustrationstoleranz auf - ich mecker auch mal kurz ins Leere hinein, wenn etwas nicht so klappt, wie ich es gerne hätte, oder mir weh tue o.ä..