Eingewöhnung.... 😢

Hallo ihr Lieben,

Sein 1,5 Wochen läuft bei meinem kleinen Mann die Eingewöhnung bei der Tamu. Er ist fast ein Jahr alt und tut sich so schwer. Ich selbst mache das nur weil ich arbeiten muss nicht aus Überzeugung. Natürlich weiß ich das er das spürt. Wir sind bisher 1,5 Stunden da und nach spätestens einer Stunde weint er und lässt sich dann auch nur von mir trösten.

Ich finde das selbst so schrecklich das ich ständig heulen könnte. Bin da einfach sehr weich und kann sein weinen kaum ertragen. Nun frage ich mich wie es in der Tagespflwge so läuft bei anderen. Bei uns ist es eine Großtagespflege mit 10 Kindern und 3 Bezugspersonen. Wenn ich komme soll ich ihn auf dem Boden ablegen (er krabbelt noch nicht) und mich auf dem Sofa hinsetzen. Ich doll nicht agieren, da er sich an die Betreuer oder die anderen Kinder wenden soll. Er beschäft sich dann erst selbst, zeigt aber schnell das zu viele Kinder ihm zu viel sind. Die Tamu sitzt jetzt nicht bei ihm ist aber im Raum. Kann er so überhaupt eine Bindung zu ihr aufbauen?

Ich hab ein schrecklich schlechtes Gewissen und Angst der kleinen Kinderseele zu schaden. Wie geht es euch damit? Hat es bei jemanden auch erst nicht so gut geklappt und läuft jetzt gut?

Lg Janne mit kleinem Mann

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Das liest sich ja gar nicht gut. Wenn ihr auf eine Betreuung ab einem Jahr angewiesen seid, weil es finanziell nicht anders geht, lässt sich das ja wohl nicht ändern. Aber wie er da so hilflos alleingelassen wird find ich echt mies.
Legst du ihn denn auch ab, wenn du zu Oma oder anderen Vertrauenspersonen gehst? Nein, dann drückst du doch dein Kind der Vertrauensperson in die Hand, er braucht doch die Nähe, erst recht mit unter einem Jahr. Wie soll man sich denn in einem Raum mit rumwuselnden Kindern geborgen fühlen? Er kann sich doch gar nicht mitteilen.

Würde ganz klar das Gespräch suchen und einfordern, dass die Bezugspersonen ihm auch Nähe geben.
Mein Sohn kam ca. zum zweiten Geburtstag vormittags in die Krippe, und hat auch dort noch ganz viel Nähe gebraucht, wurde quasi traurig vom Papa Arm auf den Erzieher Arm übergeben, hat sich dort noch kurz angeschmust und dann erst gespielt…

Andernfalls überdenken und ein anderes Konzept (Krippe, Oma) wählen. Scheint ja pädagogisch bei dir nicht so das Wahre zu sein. 😒

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Ja das habe ich für morgen auch vor. So geht es nicht weiter und ich ertrage es auch nicht. Ich kann verstehen warum er das nicht versteht und bin enttäuscht weil ich erst so ein gutes Gefühl bei der Tamu hatte.

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Hey :)

Also ich bei uns ist es so dass ich einfach mit ihm bei der Tagesmutter bin. Wir reden, lachen und machen alles ganz locker. Die Stimmung soll locker für ihn sein. Nix aufgezwungenes. Meinem kleinen gefällt es sehr gut und letztens war er schon 4 Stunden alleine dort. Er ist aber generell gar nicht ängstlich und sehr pflegeleicht. Ich denke du solltest auch versuchen alles möglichst entspannt anzugehen.(wie auch immer das euch aussehen mag. Bei uns ist es eben alles ganz entspannt und locker. Es sind halt auch nur maximal vier Kinder dort auf einmal. Und eine Tagesmutter.) Es muss für euch drei passen: Kind, Tagesmutter und Mutter. Aber jedes Kind ist anders... alles gute Dir, lg cel

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Danke Dir! Ich finde es recht schwer da die Tamu ja sagt ich soll auf dem Sofa sitzen und möglichst wenig machen. Wie soll er verstehen warum ich da bin aber nicht auf ihn reagiere!

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Bei uns war es mit der Eingewöhnung genau umgekehrt. Passiv anwesend sein sollten wir auf jeden Fall vermeiden. Entweder aktiv da oder dann weg.

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Hi,

ich kenne es nicht so wie beschrieben (Kind ablegen ) :)

Ich hab damals mitbekommen wie mein Neffe eingewöhnt wurde, er war 14 Monate alt. Die Tagesmutter hat sich sogar eher besonders um ihn gekümmert und ihn mit in die Gruppe intigriert.

Also sie hat ein älteres Kind gebeten größere Spielzeugautos für ihn rauszusuchen. So konnte mein Neffe damals mit dem Kind auch schon "Kontakt" aufnehmen.

Er war auch immer direkt im Geschehen.

Klar wenn dein kleiner Mann das nicht so gerne mag mit den vielen Kindern, dass kann ich verstehen. Wann geht denn morgens die Eingewöhnung los? Wäre es möglich ihn etwas früher hinzubringen um ihn langsam ankommen zu lassen?

Ich hatte das mit meinem Sohn im Pekip Kurs. Er war total überdreht wenn ich ankam und da waren schon zich Kinder. Also bin ich immer schon so früh hin, dass ich eine der ersten wahr und er konnte sich langsam an den "Ansturm" gewöhnen :)

Vielleicht noch mal mit der Tagesmutter reden, ob man das nicht etwas besser für den kleinen Mann drehen kann? Er ist ja noch so klein.. und wenn er noch nicht krabbelt und du ihn in einer ihm fremden Umgebung ablegt.. ist es klar, dass er sich nicht so schnell gewöhnen kann. Er hat einfach die Sicherheit nicht die er braucht.

LG

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Bei uns begann die Eingewöhnung mit 14 Monaten. Allerdings habe ich mich von Anfang an drauf gefreut. Endlich mal wieder etwas Zeit für mich. Die ersten 4 Wochen waren wir immer für 2 Stunden da. Danach habe ich sie eine Woche um 8Uhr gebracht und um 11Uhr abgeholt, bevor die anderen (3Kinder)Mittagsschlaf gemacht haben und seitdem ist sie jetzt immer von 8-14Uhr da. Aktuell sind sie zu dritt, ab Dezember kommt ein 4.Kind dazu.

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hallo,

also wie soll so er den agieren, wenn er sich nicht bewegen kann!?

da muss die tagesmutter auf ihn zu kommen und für ihn agieren, sich langsam einbringen, sich in seine nähe setzen und ihm irgendwas anbieten... wenn er schon sitzt vielleicht mal ein buch dann anschauen oder so .. aber so auf distanz, er weiss ja dann gar nicht, an wen er sich zu wenden hat... er muss da rangeführt werden..

wenn es so viele kinder sind, haben die dann nicht einen anderen raum, wo sie es in ruhe machen können?? beinuns in der krippe ist ein raum nur für die eingewöhnung, wenn ein neues kind zu kommt. und da sind nur der erzieher, das kind und das elternteil, was die eingewöhnung macht. somit ist erstmal in ruhe ankommen und kontaktaufnahme gewährleistet..

wäre als baby damit auch etwas überfordert.. vor allem, wenn ich mich nicht fortbewegen kann und dann nur da rumliegen kann.. 🤷‍♀️

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Wir machen gerade seit einer Woche mit unserer 13 Monate alten Tochter die Eingewöhnung in einer U2 Gruppe, auch 10 Kinder, 3-4 Erzieher. Wenn man kommt wird das Kind dann auch auf dem Boden abgesetzt, während Elternteil und Erzieher sprechen (Wie war der Morgen? Wie ist ihre Laune? Wie hat sie gefrühstückt?...). Das Kind bekommt also mit, dass sich Elternteil und Erzieher gut verstehen. Dann wird das Kind von einem Erzieher begrüßt und an die Kinder herangeführt die schon da sind und der Elternteil zieht sich zurück (bleibt im Raum). Unsere Tochter krabbelt schon und zieht sich hoch und läuft mit festhalten, sie will auch sofort in die Gruppe rein und freut sich.

Ich finde bei dir wird zu wenig darauf eingegangen, dass das Kind noch nicht krabbelt und daher nicht selbst aktiv werden kann. Robbt es denn? Will es dann zu anderen Kindern oder zu dir?

Ich würde das Gespräch suchen. Leider zeigt sich da womöglich, dass Tagesmütter eben kein ausgebildetes Fachpersonal sind.

Aber natürlich musst letztlich auch du an dir arbeiten. Das Kind sollte nicht merken, dass du das alles eigentlich doof findest. Wenn es gar nicht passt müsst ihr elben anderen Weg finden, du gehst arbeiten wenn dein Mann Feierabend hat und die Betreuung übernehmen kann, ihr macht beide Teilzeit versetzt,....

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Danke für deine Antwort!

Er robbt schon geht aber eher nicht auf die anderen Kinder zu. Er wirkt so als seien sie ihm zu laut oder zu unruhig. Er spielt auch zu Hause gerne alleine oder mit maximal einem anderen Kind.

Ja vielleicht ist das der Unterschied zwischen Tamu und Erzieherin aber eigentlich fand ich gut das die Gruppe kleiner ist. In den Kitas bei uns sind die Gruppen deutlich größer!

Interessant das es bei euch ähnlich abläuft. Darfst du agieren wenn dein Kind Rückhalt bei dir sucht?

Lg und danke

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Wenn das Kind zu einem kommt ist agieren, kuscheln, trösten auf jeden Fall ganz normal erlaubt und gewünscht.

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Das tut mir grade wirklich leid das zu lesen.

Manche gehen vielleicht gerne arbeiten aber grade für Mütter wie dich sollte es andere Alternativen geben. Ich drück dich aus der Ferne und kann deinen Kummer verstehen.

Hättest du denn eine Alternative zu dieser Tagesmutter? Vielleicht gäbe dir jemand anderes ein besseres Gefühl bei der Sache? Ich finde auch sie sollte da grade weil er sich noch nicht selbst richtig fortbewegen kann besonders auf ihn eingehen.

Bei uns hat sich jetzt zB mit 14 Monaten total viel von der Entwicklung getan, man merkt wie der kleine plötzlich viiiel mehr versteht und läuft schon ganz wild herum. Vielleicht habt ihr ja die Möglichkeit noch ein paar Monate rauszuzögern.

LG

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Danke deine Zeilen tuen mir gut!

Ich werde morgen noch mal mit ihr reden in der Hoffnung das sie mich versteht! Sie ist 15 Jahre Tagesmutter deshalb hatte ich au h erst so ein gutes Gefühl. Ich bin doch sicher nicht die erste mit einem eher kuscheligen ruhigen Kind.

Er robbt schon kann sich also schon fortbewegen. Ist aber eben eher ruhig.

Eine Mami hier hatte die Empfehlung früher zu kommen damit er langsam an die vielen Kinder gewöhnt wird das klingt für mich auch ganz plausibel.

Daran das ich am liebsten mit ihm noch ein Jahr zu Hause wäre ändert das natürlich nichts.

Aufschieben ist eigentlich nicht möglich ich werde mit meinem Arbeitgeber reden um noch 2 Wochen unbezahlten Urlaub zu bekommen! Dann haben wir ab jetzt noch 5 Wochen.

Danke Dir!

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Gerne! Ich wünsche euch alles Gute für die kommende Zeit. 🤗

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Hast du die option gute Krippe? Tamu sind meist keine ausgebildeten Erzieherinnen
Mein aeltester ging mit 4 Monaten in eine kleine private Krippe. Nie haetten die Erzieherinnen ein Kind einfach ablegen lassen. Bis zum letzten Krippentag.wurde jedes Kind in den Arm genommen und einzeln begruesst. Das ist ja schrecklich.

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Nein leider nicht! Habe mich bei 15 Kitas beworben, war da und habe Klinken geputzt! Habe 15 absagen bekommen! Das ist hier leider so!

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Das tut mir leid. Ich druecke dir die Daumen. Vielleicht echt weiter bei sehr guten Krippen bewerben.darf ich fragen aus welcher region du kommst?

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Unsere beiden gehen und gingen auch zu einer ganz großartigen Tamu seit sie ein Jahr alt sind/waren. Die Eingewöhnung lief sehr sanft, nach dem Berliner Modell ab. Allerdings hatte sie auch nur insgesamt 3 Tageskinder in ihrer Wohnung, also sehr familiär. Am meisten bei deiner Beschreibung stört mich, dass die Tamu nicht neben deinem Kind sitzt und sich darauf konzentriert. Da kann dein Kind ja gar keine Beziehung aufbauen, wenn sich keiner seiner intensiv annimmt. Das geht gar nicht! Ich sollte mich bei der Eingewöhnung auch passiv verhalten, jedoch durften meine Kinder immer zu mir kommen, wenn sie meine Nähe gesucht haben. Sie kamen also natürlich anfangs zu mir. Wenn sie nicht hätten laufen können, wäre ich beim ersten Weinen oder Suchen zu ihnen gekommen, um ihnen Sicherheit zu geben und nach einer Weile sind sie wieder ins Geschehen bzw. hätte ich mich wieder auf die Couch gesetzt. Ich finde es falsch, dass du in der Eingewöhnung nicht zu deinem Kind darfst. Das ist grausam. So kann es keine Sicherheit und Vertrauen in die neue Umgebung und Leute aufbauen. Das sind die 2 Knackpunkte, wie es garantiert nicht funktionieren kann. Hast du noch die Möglichkeit eine andere Tagesmutter, vielleicht eine mit wenig Kindern, zu suchen?

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Darum bemühe ich mich jetzt. Allerdings habe ich heute mit der Tamu gesprochen und sie hat sich dann viel Mühe gegeben ich fahre jetzt zweigleisig.... Schaue mir das da noch ein bißchen an und sehe much gleichzeitig um!

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Ja das ist gut wie du es machst.