Tagesmutter Hund

Hallo zusammen,

da wir umziehen, suche ich derzeit nach einem Betreuungsplatz für unsere Tochter. Ich erwarte Zwillinge und werde das nächste Jahr nicht arbeiten, aber unsere Tochter besucht derzeit noch eine andere Tagesmutter und ist daher den Kontakt zu Gleichaltrigen gewöhnt.
Zuhause kann ich ihr also mit zwei Babys erst einmal nicht die Beschäftigung bieten, die sie gewöhnt ist.
Ich suche also eine Spielmöglichkeit für sie, wenigstens ein paar Stunden an 3 Tagen die Woche.
Das gestaltet sich etwas schwierig.
Die Kitas sind voll, Spielgruppen belegt und Tagesmütter...... tja... Eine wäre frei.
Ich habe mir gestern eine angeschaut.
Ich muss mich heute entscheiden.
Das fällt mir allerdings sehr schwer, denn ich habe bei dieser Tagesmutter einfach ein ganz schlechtes Gefühl.
Ich kam rein und sofort fingen ihre zwei Hunde an, zu bellen und mich anzuknurren.
Die Hunde ließen sich von ihr ca. 5 Minutem nicht beruhigen, und wenn ich bei der Besichtigung an dem Raum vorbeiging, in dem sie eingesperrt waren, knurrten sie mich wieder leise an.
Nur sind die Hunde bei den Kindern nach der Eingewöhnungsphase NICHT mehr eingesperrt, sondern laufen da herum.

Ich hab da ein ganz mieses Gefühl, denn wenn mir Hunde direkt so aggressiv begegnen, kann ich doch nicht davon ausgehen, dass sie ein sonderlich besonnenes Gemüt haben und für die Arbeit mit Kindern geeignet sind, oder?

Die Tiere mussten keine spezielle Prüfung ablegen und sie waren noch nicht mal in der Hundeschule.

Ich stehe total im Zwiespalt, tendiere aber zum "Nein" in Sachen Tagesmutter, obwohl ich keine weitere Alternative habe.
Was meint ihr dazu?

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Nie im Leben würde ich da mein Kind hingeben.

Tiere generell empfinde ich als Bereicherung. Wir haben selbst zwei Hunde. Aber die Hunde der Tagesmutter haben scheinbar null Erziehung genossen. Da ist es unverantwortlich sie mit Kleinkindern zusammen zu lassen.

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Das denke ich mir nämlich auch. Was mich aber verwirrt, bzw. wundert ist halt, dass das Jugendamt das ja scheinbar nicht so sieht.. und gefährliche Hunde würden die doch nicht akzeptieren, oder?

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Die Sache mit der Tagesmutter hast du dir ja bereits selbst beantwortet. Sofern du dennoch eine Betreuung für deine Tochter suchst, würde ich mal bei der zuständigen öffentlichen Stelle nachfragen. Bei uns ist es die Stadt, woanders Landkreis etc.. Mit etwas Vorlaufzeit bringen sie zugezogene Kinder auch oft unter.

LG

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Da ruf ich alle zwei Wochen an und frag nach :-)

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Dann warte ab was sie dir anbieten ☺️ im Zweifel den Bedarf noch schriftlich anzeigen, das hilft zumindest bei uns wahre Wunder 😉. Wir waren auch in einer ähnlichen Situation und mir war es einfach super wichtig, dass mein Sohn den Betreuungsanschluss nicht verliert. Gerade wenn das Geschwisterkind kommt.

LG

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Hallo,
unsere Tagesmutter hat auch einen Hund.

ABER:
Der ist zum einen sehr klein, zum anderen gut erzogen, schon älter und die Tageskinder seit Jahren gewöhnt..
Als wir zum Kennenlernen da waren, hat er an der Tür zwar kurz gebellt (was ja total normal ist), hat aber sich dann direkt wieder in seinen Korb zurückgezogen.
Als unsere Maus dann später zu ihm hin ist, ist er erst ruhig liegen geblieben und als sie ihn dann am Ohr ziehen wollte, ist er einfach aufgestanden und weg gegangen.
Da habe ich überhaupt kein schlechtes Gefühl dabei, im Gegenteil finde ich es eine Bereicherung und die Kinder lernen, mit dem Tier umzugehen und das auch zu respektieren (beispielsweise dass man erst gar nicht am Ohr zieht ;-))

So kenne ich das übrigens auch von den Hunden bei Freunden, wenn wir da zu Besuch sind, müssen die ihre Hunde nicht in einen anderen Raum sperren! Die bleiben friedlich dabei. Das allein finde ich schon sehr seltsam.
Zu zwei (großen?) Hunden, die nicht hören bzw. sich von der Besitzerin nicht beruhigen lassen, würde ich meine Tochter nicht geben. Dafür passiert einfach zu viel...

Ich drücke dir die Daumen bei der Suche, es wird sich bestimmt noch was ergeben, bis die Babys da sind!

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Generell sehe ich das Thema Tiere unkritisch. Unsere Tagesmutter hat zwei Golden Retriver, wovon das Weibchen in der Regel nach dem Mittagsschlaf immer mit von der Partie ist, egal ob drinnen oder draußen. Das Männchen mag den Trubel nicht so und wenn sie die Nase voll hat von den Kindern geht sie weg, aber ich habe die Hunde in den 1,5 Jahren noch nie knurren gehört. Anfangs war ein Kind da mit Mutti, die Angst hatten. Die haben dann Schrittweise den Hund kennen gelernt, kam aber auch nur drei Mal die Woche, da ging das aber echt gut.

Bei uns in NRW (weiß ja nicht wo du wohnst) macht es eh Sinn, die Tagesmutter über das Jugendamt zu suchen und zu beauftragen, da die Kosten dann anteilig übernommen werden.

Was die Dame mit den nicht kontrollierbaren Hunden angeht, würde ich klar nein sagen. Wenn sie schon die Hunde nicht unter Kontrolle hat, hätte ich kein gutes Gefühl das Kind dort alleine zu lassen.

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Wir haben selber einen Arbeitshund, Cockerspaniel, der Agility und THS'Turniere läuft, dazu noch Spurensuche macht und eine Therapiehund- Ausbildung hat. Wir haben zwei Kinder 3Jahre und 4 Monate. Die Tochter geht ganztags in den KiGa, der Sohn wird mit 1.em Jahr in die ehmalige Krippengruppe von der Tochter ganztags eingewöhnt. Unser Hund hat sehr viel Temperament und könnte ggf. auch mal einen Jogger anbellen. Trotzdem würde mir nur ein Blick reichen und der Hund läuft weiter brav "Fuß". Wenn wir Besuch haben, wird der Hund, sobald ich die Klingel höre mit einem "ab" in sein Körbchen geschickt. Aus dem Körbchen kommt der Hund erst raus, wenn ich ihn rufe oder ihm " frei" sage, was bei uns so viel bedeutet, dass alle Kommandos aufgelöst sind. Lange Rede, kurzer Sinn, ein Hund, der mit den Kids Kontakt hat,hat bedingungslos zu gehorchen, alles andere ist gtob fahrlässig.