Nachhaltigkeit im Alltag mit Kindern

Hallo zusammen,

mir graut es in Moment sehr, wenn ich Wäsche-, Spül-, und Müllberge usw von uns 4-en sehe 🙈
Ich versuchen im Alltag "auf die Umwelt" zu achten, aber oft gelingt es mir dann doch nicht.. Sei es das Brötchen unterwegs, der Trockner, Verpackungsmüll der "Kindersnacks" von Rossmann und Co...
Achtet ihr auf Nachhaltigkeit im Alltag und habt ihr leicht umzusetzende Tipps?
Würde mich mal interessieren :)

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Hallo,

Wir haben erst ein Kind, aber nicht nennenswert mehr Müll als vorher. Ich nutze keine Feuchttücher, sondern Waschlappen, Stoffwindeln, Handtuch statt Einwegwickelunterlage (auch unterwegs, da hat man halt etwas mehr Gepäck...). Brei koche ich meist selbst vor und friere ihn portionsweise in kleinen Marmeladengläsern ein. Snacks für größere Kinder kann man in Plastik- oder Edelstahldosen mitnehmen.

Einzig der Wäschetrockner ist bei uns, wenn es kalt ist oder regnet unverzichtbar, da wir nicht genug Platz haben, alles im Haus aufzuhängen. Da mein Sohn die ersten 5 Monate extrem viel gespuckt hat, wäre ich sonst im Winter nicht mit dem trocknen hinterher gekommen.

LG

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- Nehme Stoffbeutel/Netze zum Einkaufen mit, um Obst und Gemüse/Brötchen darin zu transportieren
- Beim Metzger lasse ich die Umverpackungen sein und bringe Dosen mit
- Unsere Wickelkinder werden mit Stoff gewickelt, ich verzichte auf Feuchttücher
- Kindersnacks kaufe ich nicht (Fruchtriegel/Kekse/Dinkelstangen etc. mache ich selbst), statt diesen schrecklichen Quetschies gibt es frisches Obst.
- wir machen alle unsere Reiniger selbst
- Mülltrennung (sofern nötig) ist selbstverständlich (wir sind 6 Personen, unsere Restmülltonne wird alle 14 Tage geleert und ist dann auch nur zu 1/4 voll)
- statt ein neues Haus zu kaufen/zu bauen, haben wir einen Altbau saniert
- nutzen überwiegend öffentliche Verkehrsmittel und fahren Fahrrad, statt Auto
- ich restauriere für mein Leben gerne Antiquitäten, Möbelhäuser verdienen an uns so gut wie gar nichts (Ausnahme: Unsere schöne Einbauküche 😍)
- Kaufe viel gebrauchte Kinderkleidung und verkaufe diese dann auch wieder oder spende/verschenke sie
- bekommen Öko-Gas und Öko-Strom
- wir achten auf die Energieeffizienzklasse unserer E-Geräte
- kaufen überwiegend im Biomarkt bzw bei der Ökokiste, die hier die halbe Nachbarschaft beliefert


Hihihihi.....mehr fällt mir spontan nicht ein 🙈. Nichtsdestotrotz sind auch wir keine „Heiligen“ 😂😂😂. Verursachen auch die eine oder andere Umweltsünde 🙈

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Hallo,

Tatsächlich verzichte ich unterwegs auf vieles, wenn ich vergessen habe, es einzupacken.
Ich nutze meinen eigenen Kaffee to go, also Kaffee von zu Hause mitnehmen oder notfalls im eigenen Becher kaufen. Wenn der Laden das nicht macht, verzichte ich (schweren Herzens ;-)).
Wir mache zu Hause Joghurt selber, den bekommen die Kids mit in die Kita.
Brot wird selbstgebacken (Toast ist wirklich simpel, Sauerteigbrot dauert etwas länger) oder in den eigenen Beutel gepackt beim Bäcker.
Für anderes (Waschmittel, Seifen, Kaffeebohnen, Süßkram) ... haben wir zum Glück einen Unverpacktladen in der Nähe, da kaufen wir vieles.
Unterwegs bekommen die Kinder ihr Brötchen/Weckchen, Apfel, Gurke, etc. direkt auf die Hand, ich hab für "Reste für später" eine Dose dabei.
Quetschies haben wir extrem reduziert und wenn, machen wir sie selber in wiederverwendbaren Beuteln.
Stoffwindeln nutzen wir auch, aber ob das Alltag ist, musst du entscheiden. :-D
Fruchtriegel sind hier so gut, wie ausgestorben, das bringt die Oma manchmal noch mit. Habe gehört, die könne man auch selber machen, hab ich aber noch nicht getestet, so gerne essen die Kinder sie nicht mehr.
Von dm oder Rossmann gibt es hier immer noch diese Snacktiere. Die lieben die Kinder und ich hab keine Idee, wie man das selber machen kann. Leider...
Wurst und Käse haben wir auch reduziert, um nicht mehr so viel wegzuwerfen und kaufen es beim Metzger. Der packt es zwar nicht in meine eigenen Dosen (blöde), aber es ist immer "nur" eine dünne Plastikfolie, die angeblich gut recycelbar ist (anders als abgepackte Wurst- und Käseverpackungen).

Ich hoffe, es waren ein paar Ideen dabei. Hab mich ja ordentlich ausgetobt. 😉

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Snäcktiere, sind das Kekse?
Es gibt so tolle keksaustecher.
Ich backe öfters butterplätzchen, eigentlich ein weihnachtsrezept aber mir egal.

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Hi,
leider sind es keine Kekse.

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Ich finde es auch mega schwierig, wenn ich mir unseren Plastikmüll so anschaue.
Bei uns in der Nähe gibt es einen unverpackt laden da kaufen ich öfter was. Ansonsten kaufe ich auch gerne Lebensmittel auf dem Markt. Da ist dann nicht noch die Gurke in Plastik eingehüllt.
Bei uns gibt es einen großen Lebensmittelmarkt da kann man an Fleischtheke eigene Tupper boxen mitbringen.
Bei Kosmetikprodukten und sowas finde ich es echt schwierig.

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Bei uns haben mittlerweile auch manche Supermärkte zumindest eine Auswahl an Lebensmitteln lose (Reis, Nüsse etc.). In erreichbarer Nähe gibt es bei uns leider keinen Unverpackt-Laden (Ich wohne sehr ländlich).

Bei Kosmetika finde ich z. B. feste Shampoos oder Haarseifen eine Alternative. Ebenso Stückseife statt Duschgel - da gibt es mittlerweile einige Naturkosmetikhersteller, oder mal auf Märkten die Augen offen halten. Ich habe auch schon auf Mittelaltermärkten Seifenhersteller gesehen mit tollen Produkten :-)

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Ja so Seifenstücke habe ich auch von Mannaseife, die sind auch ohne jegliche Inhaltsstoffe.
Aber wenn man Mal bei ros...an oder so schaut was an Shampoo, Duschgel, Putzmitteln ist nicht in Plastik verpackt.
Ich hatte auch letztens Kosmetikprodukte getestet von einem Hersteller die in Glasflaschen sind. Aber die fand ich leider nicht so toll.

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Was mich dazu noch interessieren würde:

Wer von denen, die sehr Nachhaltig leben ist Vollzeit außer Haus?

Ich finde es sehr schwierig, als Berufstätige nachhaltig zu sein, beim einkaufen, da ich z.B. nicht ständig 10 Tupperdosen für den Einkauf beim Metzger nach der Arbeit mit mir rum schleppen mag.

Um zum unverpackt laden zu kommen muß ich mit dem Auto extra in die Stadt. Wenn ich in die Stadt fahre um z.B. nach der Arbeit die Oma im Heim zu besuchen und danach in den unverpackt laden gehen möchte, um das miteinander zu verbinden, dann hat dieser leider schon zu. Wenn ich vorher hingehe, dann hab ich die Sachen solange in er Hitze im Auto liegen #kratz bin da echt oft ratlos

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Ich finde das ist eine sehr berechtigte Zusatzfrage. Mir ist es durchaus wichtig, auf Nachhaltigkeit zu achten - vieles von dem was hier genannt wird (und durchaus sinnvoll ist) fällt bei uns aus Zeitgründen weg. Fruchtriegel etc selber machen zum Beispiel - da greife ich zur Alternative im Laden. Obwohl mich der Plastikmüll nervt finde ich die praktisch für unterwegs. Quetschies habe ich auch immer im Haus - hauptsächlich falls jemand krank ist. Dann gehen die in der Regel immer.
Beim Einkaufen im Supermarkt verzichte ich immer auf die Plastiktüten bei Obst und Gemüse und nehme das Zeug einfach lose mit. Plastiktüten an der Kasse kaufe ich nie - habe immer wiederverwendbare Tüten im Auto. Coffee to Go etc nur sehr selten, trinke meinen Kaffee lieber im Sitzen und habe oft einen Thermobecher mit Tee dabei. Plastikflaschen zu vermeiden finde ich leicht - das kostet auch nicht extra Zeit sondern spart welche: wie trinken hauptsächlich Leitungswasser (und manchmal Sprudel aus Glasflaschen).

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Ich bin aktuell noch in Elternzeit, werde aber im September wieder in Vollzeit einsteigen. Windeln und Babykleidung musste ich vorher bei einer vollen Stelle nicht waschen, aber zu Hause einiges für meine Oma mitmachen.

Ich muss mit dem Auto zur Arbeit fahren, deswegen sind die Dosen etc. kein Problem. Wenn man mit dem ÖPNV fährt, ist das natürlich schwieriger. Obstnetze und Stoffbeutel habe ich ansonsten auch immer in meiner normalen Handtasche, die nehmen ja kaum Platz weg.

Essen zum Mitnehmen vorbereiten muss man einplanen, da muss ich mir auch an die eigene Nase packen, das habe ich nicht immer geschafft. Dann habe ich zumindest versucht, unterwegs etwas mit wenig Plastikverpackung zu kaufen. Ich bin mir auch sehr sicher, dass ich es in Zukunft nicht immer schaffen werde, aber es ist besser, wenn viele Menschen versuchen, zumindest ein bisschen nachhaltiger zu leben, als wenige, die es zu 100% machen und die große Masse überhaupt nicht :-)

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Ich kaufe keine kindersnacks, ich kaufe lieber von dm bio beispielsweise die Dinkelbutterkekse, Dinkelbrezeln etc., da ist zumindest mehr in einer Verpackung drin. Ich mische die Kekse und habe die immer in einer tupperdose dabei.
Ich habe für unterwegs einen wiederbefüllbaren Quetschbeutel. Wenn ich wenig Zeit habe, kommt da halt mal ein Obstgläschen rein - immerhin besser als die Plastikdinger.
Ansonsten habe ich immer eine Banane oder Geschnittenes Obst/Gemüse für die Kleine dabei, da braucht es keine Fruchtriegel.
Ansonsten habe ich das Auto auch voll mit Einkaufstaschen.
Einen Unverpacktladen gibts hier nicht.

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Wir machen uns da auch viele gedanken und versuchen unserem sohn ein halbwegs gutes vorbild zu sein. Bei uns gibt es definitiv noch viel spielraum nach oben, aber man fängt halt mal klein an :-)

was wir bereits umgesetzt haben:
- obst und gemüse wöchentlich im kistl von unserem regionalen biobauern (er liefert jeden freitag unseren ort mit 10000 einwohnern an, muss also nicht extra nur für uns fahren)
- haferflocken, reis & nudeln kaufen wir bei uns im laden der eine kleine unverpacktstation hat
- im supermarkt verzichten wir auf sackerl und kaufen (wenn vorhanden) bioprodukte und regionale produkte ein
- getränke gibts nur in glasflaschen
- wir verwenden feuchttücher nur unterwegs (sind jetzt bei der 2. packung, sohnemann ist 1 3/4 jahre alt)
- wir haben ein photovoltaik auf unserem sanierten altbau und produzieren somit die hälfte unseres strombedarfs selbst
- trockner verwende ich nur für handtücher & bettwäsche
- wir haben nur im wc eine flüssigseife stehen (für die gäste) und verwenden ansonsten „normale“ seifen
- haare & körper wird auch mit festen bioseifen gewaschen (ich kaufe sie für ca. 6 monate auf vorrat bei einem laden ca. 1 std entfernt in der großstadt - kauf ich dann wenn ich eh in der stadt bin)
- wir haben nur 1 auto und versuchen viel zu fuß zu erledigen
- ich putze das ganze haus mit enjo (also chemiefrei)
- wir verwenden keine spritzmittel etc im garten
- wir bauen einiges selbst im garten an (kräuter, zucchini, tomaten, gurken, himbeeren, brombeeren, ribisel, stachelbeeren, apfel, birne, marille)
- kosmetika wird nur naturkosmetik verwendet
- ich verwende waschbare wattepads
- quetschies gabs bei uns selbstgemacht in wiederverwendbaren beuteln (sohnemann mochte keinen brei gelöffelt haben)
- die kurze breizeit (sohnemann fand brei doof) hab ich den brei selbst gemacht
- babykleidung/kiwa/spielsachen haben wir viel gebraucht erwirben und werden auch alles beim 2.kind wiederverwenden

Was wir noch umsetzen wollen:
- bei ausflügen in der großstadt auch in der großstadt in den großen unverpacktladen fahren und da noch einiges einkaufen
- ich möchte nach abschluss der familienplanung auf eine menstruationstasse umsteigen
- bei supermarkteinkäufen noch weniger müll anhäufen
- gar keine küchenrolle mehr sondern nur noch die waschbaren bambusrollen

Man kann natürlich noch viel mehr machen & umsetzen, aber mehr ist für uns derzeit nicht praktikabel.

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hallo,

also es fällt mir schon etwas schwerer, aber wenn ich es mir so durchlese, bin ich auf einen guten weg, in dieser sache ein guter mensch zu werden😅

wir haben unterwegs immer eine trinkflasche bei, die wir selber befüllen, schmieren brote selber, frisches obst und gemüse..
diese ganzen snacks hatte meiner eh kaum gegessen..
also mit dem haben wir gar nicht sooo viel plastik oder so..
kleidung tauschen wir im bekanntenkreis aus und auch spielzeug.. da hatte ich auch versucht mehr holz zu nehmen als plastik, aber hat leider die familie nicjt immer mitgespielt..
schauen auch immer auf flohmarkt bzw kleinanzeigen...

nur mit dem thema stoffwindeln, hätte ich mich beschäftigen müssen, aber war leider zu spät. dachte die sind noch so wie früher und das war mir dann doch zu aufwendig, für die damalige zeit..

die läden bei uns nehmen noch keine plastikdose, aber das kommt wohl bald, aber ich weiss das sie recyceltes papier verwendet wird..
zum putzen und waschen nehme ich zu 80 % frosch artikel, stelle da immer mehr um. aber manches überzeugt leider noch nicht so...🤔 beim waschmittel will ich mich aber noch mit diesem wäscheei beschäftigen...
ja bei dusche und haare komme ich an die festen seifen nicht ran, hab ich mal probiert, aber find die flüssigen irgendwie besser 🤷‍♀️

da ich kein führerschein habe, benutze ich eh viel fahrrad bzw öpnv...
trockner wird nur im herbst/winter benutzt, haben auch ökostrom vom stromanbieter und überall led lampen😅

also ich versuche es, aber fällt doch noch schwer..

alles gute 🍀

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ach ja und ich benutze zu 99 % die öko funktion bei der wasch - und spülmaschine.. 😀

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Also mit einem Kind fiel es mir nicht deutlich schwerer... außer die Windeln und das viele entsorgte Essen am Anfang der Familienkostzeit. Solange wie ich in Elternzeit war.... jetzt wo beide Vollzeit arbeiten mit Kleinkind..... ist es wirklich schwieriger geworden :(

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Oft widersprechen sich auch Bedürfnisse... das Bioobst und Gemüse in Plastik z.b. Für Einkauf um unverpackt laden ist mit bald zwei Kindern nicht mehr genug Geld da...
Dafür haben wir mit der Geburt unseres Großen entschieden nicht mehr zu fliegen und vor 1 Woche haben wir das Auto abgegeben... da haben wir Plus gemacht ;)