16 Monate und extrem anhänglich

Hallo zusammen,

Mein Kleiner Zwerg ist jetzt 16 Monate alt und hat schon immer sehr viel geweint. Er hatte Blockaden in der Halswirbelsäule und im Becken, was aber mit Physio behandelt wurde.
Er war schon immer etwas schwierig, da er sich nur zuhause allein mit uns wohl gefühlt hat. Sobald Besuch da war oder wir auf Besuch waren hat er nur gebrüllt bis wir wieder heim sind. Ich dachte am Anfang das legt sich mit der Zeit, aber das Gegenteil ist dr Fall. Dazu kommt das er die ganze Zeit nur zu mir will, nicht mal der Papa darf ihn nehmen, außer wenn ich nicht da bin.
Mir wird das langsam echt zu viel, hab das Gefühl mir fehlt die Luft zum Atmen. Es wird einfach nicht besser. Auch will er nicht mit anderen Kindern spielen, er hat regelrecht Angst vor Ihnen.
Gibt es vielleicht jemanden der ähnliches berichten kann? Und wird das irgendwann besser?
Sorry für den langen Text, aber mich macht das im Moment echt so traurig. Überall sind fröhliche Kinder, nur mein Kind tut sich so schwer.
Achja, er läuft immer noch nicht, vielleicht wird es ja dann besser?
Danke und LG

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So war mein einer Zwilling auch, seit die Jungs in der Kita sind, ist er wie ausgewechselt.

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Meiner kommt im September in die Krippe. Hoffe auch sehr das er da etwas offener wird, obwohl es mir vor der Eingewöhnung schon graut.

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Ich hatte da auch echt Panik und dachte, das würde nie klappen. Hat super funktioniert. Mittlerweile war er sogar schon ein paar Mal ganz alleine in der Kita, ohne seinen Bruder.

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Hmmm... und wenn es einfach das Naturell deines Sohnes ist? Was willst du tun? Ihn ändern? Kannst du akzeptieren, dass er nicht so ist, wie du ihn vielleicht gerne hättest, dass er nicht so ist wie die anderen Kinder (überall fröhliche Kinder)?

Ich glaube, der einzig richtige Weg ist, ihn so zu nehmen wie er ist. Genau so und nicht anders. Deshalb ist er dein Sohn. Weil er ist, wie er ist. Kinder spüren, wenn Eltern sich andere Kinder „wünschen“. Unterstütze ihn, wenn er Angst hat und nimm seine Ängste ernst. Nur so wird er wachsen. Und du auch. Geh mit ihm gemeinsam diese schwere/anhängliche Phase durch. Er braucht dich um sicher zu sein. Gib ihm das und alles andere kommt von selbst.

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Schon mal von high-need oder hochsensiblen Kindern gehört?
Vielleicht trifft das auf deinen Kleinen zu.

Es wird mit der Zeit besser! Du wirst wieder mehr Luft zum Atmen haben...aber vielleicht noch nicht in den nächsten 2 Jahren...

Ich kenne mehrere Kids die ähnlich waren wie du es beschreibst, die einfach die Nähe und Sicherheit ihrere bevorzugten Bindungsperson brauchten und die mit fremden Außenreizen nicht gut zurecht kamen (schnell überfordert waren).
Lass ihm noch Zeit! Er ist noch so klein.
Ich würde es mit kurzen und flachen Außenreizen "trainieren " ..also anstatt der Besuch auf dem Oktoberfest erstmal nur in einen Supermarkt zum einkaufen. Dann mal ein Bummel durch eine Fußgängerzone (15-20 Minuten). Und so weiter..lieber Freunde besuchen wo es ruhig ist und sich einer von euch (bevorzugt du) immer um ihn kümmern kann.
Die Kinder von denen ich spreche haben auch übrigens auch schnell und gut in der Krippe eingewöhnt.
Tou toi toi.

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Meine Tochter war genau so. BlockDen, viel geweint. Mama Mama, mit anderen Kindern ging gar nicht usw usw. sie ist nun bald 3

Was ihr Mega gut getan hat, ich mag es kaum schreiben. Wir hatten einen unerwarteten Krippenplatz bekommen hier im Dorf. Die Krippe ist total toll. Niemals haben wir damit gerechnet dass das klappt. Sie war da auch erst 14 Monate. Waren täglich 4 Stunden. Sie mochte nie Besuch, keine kinder usw usw

Was soll ich sagen. Sie hat sich dort von Tag 1 an wohl gefühlt. Hab meine Tochter nicht wieder erkannt. Und durch die Regelmäßigkeit fand sie das alles gut. Am Anfang hat sie ja eh nur allein gespielt. Mittlerweile mag sie die kinder sehr. Sie ist viel offener geworden. Mag kinder usw usw.

Bis heute kann ich nicht zu unserer Krabbelgruppe gehen. Sie mag das nicht dort. Ist ihr zu unregelmäßig und sie will immer nach Hause. Sporadisch kinder mit Mamis treffen geht immer noch schlecht. Manchmal liegen ihr die kinder dann geht es. Neue Umgebung, andere Menschen und direkt wieder ein Problem. Klar ist es besser geworden, aber sie hat immer noch oft Probleme.

Aber uns hat die Krippe Mega geholfen. Die ist aber auch sowas von herzlich. Das war ehrlich gesagt die beste Therapie für mein Kind.

Vlt würde ihr ja auch eine Regelmäßigkeit mit Kindern helfen. Tagesmütter gibt es ja auch. Und 1 mal die Woche oder so bringt nix. Man sagt es müssen schon 4 Tage sein.

Und ja es fällt einem sehr schwer weil sie so klein sind. Ging mir auch so. Aber dadurch hat sie sich einfach so zum positiven entwickelt und viele Ängste verloren.

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Ich les grad, sie ist ein Junge 😅 und kommt in die Krippe. Glaub mir, dann wird alles anders. Die beste Therapie. Wir behalten sensible kinder, aber es wird sich deutlich verbessern

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Danke für die Antwort. Hoffe wirklich das es durch die Krippe besser wird.
Gerade heut wieder so eine Situation gehabt.
Meine Freundin war da mit ihrem Sohn. Haben dann beide in den Sandkasten gesetzt und mein Kleiner hat sofort zu weinen angefangen und wollte raus. Er mag es nicht wenn die Kinder so nahe kommen. Auch wenn er ihn schon kennt.

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