Unbändiges trotzdendes Kleinkind (20. Lebensmonat)

Guten Morgen,

ich möchte heute mal etwas jammern und suche Gleichgesinnte. Im Moment denke ich, ich bin bin die einzige Mutter auf der ganzen Welt, die gerade völlig ausgelaugt und genervt ist.

Mein Kleiner ist im 20. Lebensmonate und seit kurzem meint man er sei verrückt geworden. In einem Moment ist alles in Ordnung und im anderen bricht die Welt völlig zusammen und er flippt ganz plötzlich aus. Ich muss dazu sagen, ich habe bereits einen Sohn. Er ist aber schon 9. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er so extrem war. Also, dass wir Mitten in der "Trotzphase" oder Selbstfindungsphase sind, ist mir bewusst aber so wie er sie auslebt ist mir neu und bringt mich nicht nur zum verzweifeln sondern auch ziemlich an die Grenze meiner Nerven.

Zum Beispiel geht Duschen gar nicht mehr. Sage ich schon, dass er mal duschen muss, weil er sein ganzes Essen in den Haaren verteilt hat, beginnt schon das "jammern". Sobald wir in der Dusche sind, wird weiter gejammert und hinzu kommt ein herzzerreißendes Weinen. Gestern nahm ich ihn dann aus der Dusche und legte ihn auf ein Handtuch. Da ging es plötzlich ab wie eine Sirene. Brüllen, außer sich vor Wut. Ich konnte ihn nicht halten bzw. bändigen. Er hat sich gedreht , verbogen, mich weggestoßen aber gleichzeitig wollte er doch zu mir. Hatte ich ihn bei mir, wollte er wieder weg. Er hatte so ein Körperspannung dass ich Mühe hatte. Er hat aus Leibeskräften geschrieben, nein gebrüllt, so dass er schon husten musste. Ich sag euch, die Nachbarn haben sicher gedacht, ich folter mein Kind. #schwitz

Nichts half... ich hatte es aufgegeben und ihn in sein Zimmer auf den Fußboden gelegt. ich habe ihm gesagt, dass er zu mir kommen kann, wenn er aufgehört hat zu weinen. Ich wusste mir einfach nicht mehr zu helfen. Natürlich hat er weitergebrüllt und irgendwann als es weniger wurde, bin ich wieder zu ihm. Hab ihm dann gesagt, dass es so nicht geht, nur weil er etwas nicht toll findet und dass ich ihn nächsts Mal wieder in sein Zimmer setze, wenn er wieder so bockt.

Das Problem ist, ich weiß nicht was ihn stört oder er blöd fand. Er redet noch nicht viel außer, Mama, Baba, aus und ab. und äußert so seine Wut. Er kann nur einzelne Wörter und oft sagt er einfach nur "das" oder zeigt drauf. Verstehen tut er uns wunderbar. Aber reden, will er einfach nicht.

Ich möchte das Richtige tun, ihn aber auch nicht hätscheln und tätscheln, wenn er sich so benimmt.

In einem Bericht habe ich gelesen, dass man wüntenden trotzden Kindern ein Ventil geben soll. Ihnen vermitteln soll: Ich verstehe deine Wut, wie du sie aber äußerst toleriere ich nicht. Ventil z.B. Kissen, in denen man schlagen kann oder einen Mülleimer in den man reinbrüllt, um später seine Wut zu entsorgen. Sind zwar nette Ideen, lassen die sich aber mit einem 19 Monate altem, wütendem Kleinkind in dem Monment umsetzen? 'Wie handhabt ihr das?

Am Schlimmsten sind gar nicht mal die Wutausbrüche zu Hause. Am Schlimmsten sind die, in denen wir unterwegst sind. Ich möchte dann immer im Erdboden versinken, wenn mein Kleiner dann sich auf den Boden schmeisst und tobt. Einmal mitten auf der Straße (also Gehweg) Ich habe ihn dann so wie er war unter den Arm genommen und den Weg strampelnd das Kind "geschleppt". Ich hatte innerlich so eine Wut. Mein Puls war auf 250....

Und solche Situationen haben wir gerade sehr häufig. Ob es darum geht, nun Halbschuhe anzuziehen bei eisigem Wetter druaßen oder Winterschuhe anzuziehen. Bekommt er nicht, dass was er möchte, wird sofort gejammert oder gebockt. Manchmal wenn er richtig Wütend ist, dann haut er sogar mit dem Kopf auf den Boden. Darüber habe ich jetzt auch schon einiges gelesen. Bin aber auch nicht sicher, ob man es tatsächlich ignorieren sollte oder ihn vor sich slbst schützen sollte. Denn auf den Boden den Kopf hauen, tut ja auch ziemlich weh. Manchmal erübrigt sich es ja, weil man so schnell gar nicht ist, wie er wütend.

Und ann kommen in Situationen auch noch die Mitmenschen dazu. Die Blicke der anderen sollten einen zwar nicht stören aber du weißt trotzdem was sie denken. Entweder Bemitleiden sie dich oder schütteln entnervt den Kopt, was für ein verzogenes Kind denn da rumbrüllt. Manchmal sehe ich aber auch einfach nur nickende Blicke, die Verständis aufbringen. Nach dem Motto: Ich weiß, was du durchmachst. Halte durch.

Wem geht es genauso und wie löst ihr solche Situatioenn unterwegs. Mein Großer war zwar auch mal bockig aber so wie unser Kleiner war er nicht.

LG
brownie82

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Hey....
alsoooo das ist mein Sonnenschein (16 Monate) auf dem Weg zum Auto!

Wutanfälle:
Nr.1 beim anziehen zuhause!
Nr.2 Gebrüll im Stiegenhaus!
Nr.3 beim absetzten vor Tür sofort fallen lassen und sich jammernd am Boden herum rollen!
Nr.4 vor dem Auto nochmal vor Wut auf den Boden knallen lassen und mit den Füßen strampeln...einfach weil er es kann! 😂

Ich sag ihm dann einfach immer ok wenn du fertig bist steh auf und komm zu Mama damit wir weiter können... kochend vor Wut bastel ich in Gedanken aus ihm einen Papierflieger und schieße ihn in die Luft! 😂

Ich überleg auch schon immer drei mal ob ich mit ihm das Haus verlasse und was schlimmer für uns ist?!... mit diesem kleinen unzufriedenen Wesen zuhause zu sein oder das Martyrium auf mich nehmen, dafür ihn draußen bisschen auspowern lassen 🧐

Ich fühle mit dir!.. ❤️
Nichts und niemand kann uns da wirklich helfen außer viel Geduld und Verständnis zu haben! Irgendwann gehen sie alle schlafen, dann gibts mal paar Minuten Ruhe! 😂

Wie alle immer so schön sagen... es ist hoffentlich nur eine Phase 😅

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GENIAL..... :-)

ich musste herzlich Lachen... Danke für diesen Post

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✌️😉

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Hallo und viel Kraft
Ich bin bei Dir und leide mit Dir
Zum Glück ist hier zur Zeit nur ein Zwilling so - na nennen wir es mal - dramatisch...

Versuche nicht wütend zu sein, dein Verstand weiß, dass er genau jetzt lernt, seine Ventile zu finden. Es ist deine Aufgabe da zu sein und ihm dabei zu helfen. Du hast dein „richtige“ Verhalten schon beschrieben also halte durch

Andere und ihre Blicke sind egal - keiner hat deinen Tag hinter sich und keiner weiß warum der Kleine gerade wütet
Wir hatten gerade am Wochenende die Situation im Spielzeugladen, völlig verständliche Situation, das Spielzeug musste noch bezahlt werden und deshalb konnten wir es noch nicht auspacken ... sowas lernt man genau an dem Tag leider eben auch mit wüten wenn man sich noch nicht anders äußern kann und auch noch nicht richtig versteht, was die Mutter da „erklärt“

Es wird besser (auf längere Sicht eben)

Deine eigene Wut/Enttäuschung oder deine Selbstzweifel sind genau so normal ... ich hab bei 20 Minuten bockigen Gebrüll nach dem duschen weil dem Monsterchen abtrocknen eincremen anziehen usw gerade nicht passt auch die Faxen dicke
lass da deinen Verstand gewinnen ;)
Ausbocken lassen, ggf ablenken und neu starten 🙃

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Das Problem ist ja auch: Es hilft nichts... egal was man probiert. Auch Zähneputzen etc. Manche die ihn hören, von draußen, müssen denken. Da stirbt gerade jemand... das hört sich wirklich überaus dramatisch an, wenn er bockt. Aber es hilft ja dann alles nichts... Zähneputzen muss sein. Und das kuriose. Es klappte ja schon gut. Und auf einmal...

Gleiches beim Windeln wechseln... Auch da gibt es Drama (gelegentlich!!!) wenn er nicht will...

Wie windelt ihr bockende Kinder, die sich drehen und wenden? Irgendwie klappt es ja immer aber danach ist man erst mal "fertig"...#schwitz

Ich werde wohl weiter so verfahren. Bockanfall ignorieren. Ihn irgendwo absetzen und sagen, er kann kommen, wenn er fertig ist. Danach kann ich ja veruschen zu erklären, dass er seine Wut an den Kissen oder was anderes? (Mal sehen) auslassen kann....

Oh man,

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Genau manche Dinge müssen sein
Zähne putzen, Wickeln -
Wenn es geht, Höschenwindeln? Aber Sauber machen muss ja trotzdem sein 😱
Bei uns klappt das mit dem Hauen ins Kissen/auf den Boden meist gut ... Kissenschlacht vorprogrammiert ..

Ich kann mit den Wutanfällen übrigens besser umgehen als mit der maximalen Ignoranz vom anderen Zwilling 🤪 Nein wird ignoriert ... im Vorbeigehen gibts einen „Schlag“ für den Bruder, es werden ALLE Dinge durch die Gegend geworfen (teilweise haarscharf an Köpfen vorbei) und immer dieser Unschuldsblick dabei oder seit neuestem auf jede Bitte/Frage - weglaufen und „nein“ ... der kleine Teufel bockt eigentlich nur wenn er müde ist .. sonst interessiert ihn das Drama nicht

Du siehst also, es geht auch anders schlimm

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Ich fühle mit dir. Im Moment klappt es zwar schon wieder besser, aber ich habe schon sämtliche "ungeeigneten" Schuhe versteckt um den Geschrei zu entgehen. :-) besonders blöd morgens, wenn man aus dem Haus muss, ich mag es nicht gerne wenn die armen Nachbarn im Hausflur mit dem Geschrei belästigt werden.
Zum Glück wird es besser und dann kommt die nächste schwierige Phase. Übrigens bei Blicken der anderen denke ich immer, die ohne, oder mit jüngeren Kindern haben eh keine Ahnung und alle anderen müssten es eigentlich verstehen.
LG

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Wenn meine Freundin manchmal berichtet, dass sie gerade mit ihrem 1jährigen eine schwierige Phase hat und dass dies total schlimm und anstrengend ist, dann verkneife ich mir immer den Kommentar, dass das was sie gerade ist noch nicht das Maß der Dinge ist. Und wenn du denkst es geht nicht mehr schlimmer..... oh doch es geht....

Um den ersten Geburtstag rum, dachte ich auch. Meine Güte ist mein Sonnenschein ein Teufel. Aber was jetzt abgeht.... das verrate ich ihr lieber noch nicht#rofl#cool

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Hier 🙋🏻‍♀️ Selbes Alter, selbe Situation 🤣

Ich bin Erzieherin und dachte mir früher bei solchen Situationen „Mensch, haben die ihre Kinder nicht im Griff“ 🙈

Habe das „gewünschteste Wunschkind“ verschlungen, weiß auch aus der Ausbildung und Praxis, dass das Verhalten normal ist. Vom Kopf her.

Aber beim zwanzigstens Wutanfall am Tag - anziehen, wickeln, sitzen beim Essen, gehen wir auf den Spielplatz NEIN. Die Liste ist unendlich weiter zu führen 🤣
Dann komm ich echt manchmal an eine Grenze und schimpfe. Das hilft in der Situation auch nicht und des tut mir im Nachhinein wahnsinnig leid.

Ich glaube, wir können nur durchhalten und hoffen, dass das nicht noch steigerungsfähig ist 😉

Liebe Grüße

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Ach ja, ich möchte den anderen, die dir geantwortet haben, zustimmen.

Versuche dich mal in die Lage deines Kindes hinein zu versetzen - es kommt in der Trotzsituation nicht an, wenn du ihm versuchst etwas zu erklären. Das hat viel mit der Hirnentwicklung zu tun. Sie können erst mit 4-5 Jahren angemessen reagieren, bis dahin „siegt“ das emotionale Gehirn.

Wichtig ist heraus zu finden, was dein Kind in solchen Situationen braucht.
Es gibt Kinder, denen hilft körperliche Nähe, andere können dies gar nicht haben. Sei einfach für dein Kind da, und lass es nicht allein oder ignoriere es.

Vielleicht hilft dir das Buch auch weiter.
Es ist echt gut geschrieben und hat viele Beispiele drin, wie man reagieren kann.

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huhu,

ich hatte auch ein trotzkind, bei dem es in dem alter losging.
(dass e ab 3 richtig schlimm wurde und erst um den 5. geburtstag rum schlagartig gut war, erwähn ich hier jetzt lieber nicht :-p )

das trotzkind hat einen zwillingsbruder, der total pflegeleicht war, also glaub ich nicht, dass wir als eltern irgendetwas falsch machen - manche kinder sind eben so...nciht schön, aber auf ihre zukunft hin gesehen vielleicht gar nicht so schlecht.

sachen, die zu anfällen führen, würde ich vermeiden.
duschen zb muss nicht sein, mochten meine auch nicht. kleine kinder kriegt man auch mit dem waschlappen am becken sauber, haare kann man auch gut mit dem waschlappen saubermachen. solche situationen würde ich mir ersparen.

auf den boden schmeissen ist draussen horror, finde ich auch. bei uns war es so (auch, weil es eben immer 2 kinder waren, die ich dabeihatte), dass ich deswegen lange zeit nur mit dem auto los bin oder mit dem anhänger. sobald ein wutanfall auf der straße ausuferte, hab ich das motzekind gepackt (ich habs mir unter den arm geklemmt, sanft aber bestimmt, es soll ja auch merken, dass ich gerade nicht begeistert über die situation bin) und es ins auto oder in den anhänger gepackt und bin sofort heim.

am liebsten war ich bei anderen gleichaltrigen zu besuch, da haben alle verständnis für so was...
zuhause habe ich mich dazugesetzt und das kind ausmotzen lassen.
später hab ich es thematisiert, aber ob das ankam in dem alter, weiss ich nciht.

ich glaube ganz ehrlich, dass du nicht viel tun kannst, ausser brenzlige situationen von vorneweg zu vermeiden. mit konsequenzen und gesprächen wirst du nicht weit kommen in dem alter, bedenke immer, dass es deinem zwerg in den situationen auch nicht gut geht. augen zu und durch #winke

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Oh man, du Arme! Das mit dem Duschen kenne ich nur zu gut. Das ging ganz lang gaaar nicht. Aber muss ja manchmal eben sein.
Unsere Große ist meist echt kooperativ,. aber sie hat da auch ihre Momente.
Ich habe nach längerem beobachten festgestellt, dass es klassische Auslöser gibt: Hunger, Durst, müde, zu viel erlebt. In solchen Situationen flippt sie viel eher aus. Das versuche ich zu vermeiden.
Zum Beispiel duschen wir nur noch sehr selten abends, dann ist sie einfach zu fertig. Wir machen das oft am Wochenende vormittags oder wenn abends, dann eher nach einem ruhigen Tag.
Bei Ausrastern unterwegs ist sie oft unterzuckert, so dass ich versuche ihr noch einen Snack anzubieten bevor wir das Haus verlassen.
Wenn ich weiß, dass das Wetter ungeeignet ist für bestimmte Kleidungsstücke, versuche ich diese vor dem anziehen ausser Sicht zu räumen.
Es hilft bei uns sehr, Situationen vorauszusehen und auch frühzeitig anzukündigen, also schon vor dem Essen ein "nach dem Essen gehe. Wir duschen, Windeln wechseln, etc", dann kann sie sich schon mal mit dem Gedanken anfreunden. Und eben schon "erahnen", wo das Problem sein könnte und wenn möglich im Vorfeld sich eine Strategie zu überlegen.
Klappt natürlich nicht immer. Manchmal müssen da alle eben durch und natürlich bin ich keine Hellseherin. Tritt so eine Situation ein, versuche ich mir immer zu sagen, dass es ihr ja grade auch nicht gut geht und sie aber keine Möglichkeit hat, sich anders auszudrücken.
Es wird auf jeden Fall wieder besser! Sie werden größer, verständiger, können sich besser artikulieren...
Liebe Grüße!
Pamil

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Hallo!
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber meine Tochter ist auch gut 19 Monate alt und hat auch ab und zu ordentliche Wutanfälle.

Was mir / uns hilft:

- Wenn sie wütend ist, übe ich mit ihr mit den Füßen zu stampfen, denn ansonsten haut sie auch mal andere / sich, weil sie nicht weiß wohin mit ihrer Wut und das geht natürlich nicht. Das klappt oft schon ganz gut. Du hast ja auch das mit dem Ventil geschrieben und irgendwie muss ja jedes Gefühl kanalisiert werden.

- Ich bleibe IMMER bei ihr. Ich kenne das auch, dass sie nicht zu mir will und eigentlich doch, sich durchstreckt usw. Tja, die maximale Hilflosigkeit und Überforderung halt, zusätzlich zum Ärger. Ich hocke mich dann neben sie (egal ob draußen oder zu Hause) und bleibe bei ihr. Manchmal sage ich sowas wie "Du bist so wütend! Richtig wütend!" Ansonsten signalisiere ich ihr durch meine Anwesenheit / Körperhaltung etc. die ganze Zeit "Ich bin für dich da". Wenn sie etwas ruhiger wird sage ich oft "Ich tröste dich gerne!" Und meist kommt sie dann schon in meine Arme.

- Natürlich sind Wutanfälle unangenehm, vor allem in der Öffentlichkeit. ABER sie gehören nun mal zur gesunden Entwicklung dazu und sind halt von Kind zu Kind unterschiedlich ausgeprägt, auch das ist ja normal. Das Hauptproblem sind ja unsere eigenen Emotionen von Scham, Hilflosigkeit, Angst, Ärger etc., mit denen wir dann in einer solchen Situation konfrontiert sind. Die können wir unterdrücken, indem wir selbst die Situation verlassen und uns der Wut unseres Kindes nicht mehr aussetzen. Vermeidung halt. Oder wir gehen mit gutem Beispiel voran, bleiben in der Situation und halten unsere unangenehmen Gefühle aus, genauso, wie wir von unserem Kind wollen, dass es lernt, unangenehme Gefühle auszuhalten. In dem Fall sind wir dann ein gutes Vorbild in Sachen Frustrationstoleranz, also genau der Sache, die unsere Kinder gerade mühsam und mit viel Anstrengung lernen.

Ewig langer Text, sorry 🙈 Vielleicht sind ja ein paar meiner Gedanken hilfreich für dich, vielleicht auch nicht, das kannst du ja zum Glück selbst entscheiden 😉

Liebe Grüße

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Hallo :-)

Ich wolltr tatsächlich auch grad einen Veitrag schreiben um nach zu fragen ob ich die gefühlt einzige Mama bin die so einen kleinen (großen) Trotzkopf zu Hause hat.
Mein älterer Sohn ist allerdings jetzt schon 28 Monate alt also fast 2 1/2.
Als ich heute zu meiner Mama meinte nur noch 1 1/2 Jahre dann haben wir die Trotzphase geschafft zeigte sie auf unseren kleinen, der is dann 2.... ^^

Ich weiß manchmal nich woher die Nerven kommen. Ich versteh dich total, geteiltes Leid is halbes Leid....kann dir aber leider keine nützlichen Tips geben, wollte mich eher dran hängen mir nachher alles durchlesen und hoffe auf nützliche Tips :-)

Liebe Grüße und starke Nerven

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Ich danke Euch erstmal herzlich für die zahlreichen Kommentare und nützlichen Tipps. Ich habe einige mir sehr zu Herzen genommen und werde auch probieren, was nicht heißt dass ich es nicht schon getan habe, noch mehr Verständnis aufzubringen.

Es fällt nur echt wahnsinnig schwer manchmal. Gerade wie ihr alle schon festgestellt habt, und einige ja auch finden, ist die Außenwirkung. Nicht dass ich mir nun den ganzen Tag den Kopf zerbreche, wie wir wohl da stehen bei anderen. Es ist nur ein ganz ganz unangenehmer Nebeneffekt des ganzen.

Ich habe heute nachmittag mehr Ruhe in unseren Nachmittag rein gebracht und bin auch mehr auf ihn eingegangen in schwierigen Situationen. Ich habe festgestellt dass es heute wesentlich angenehmer lief. Aber auch heute hat er wieder seinen Kopf auf den Boden geschlagen🙄.

In Situationen, in denen er heute seinen Willen nicht bekommen hat , habe ich ihm bestimmt aber lieb erklärt, dass es so nicht geht. Dass ich aber verstehe, dass er wütend ist. Nachdem die Wut ausgestanden war, habe ich ihm gesagt dass er auch mit dem Fuß stampfen kann, wenn er sauer ist. Haben wir direkt ausprobiert und er musste lachen. Naja, ob es fruchtet in dem Alter , bin ich mir nicht sicher. Aber ausprobieren schadet ja nicht. Bin auch die ganze Zeit bei ihm geblieben, wenn er motzig war.

Ich habe auch festgestellt, dass manche Dinge wie Duschen nur zu bestimmten Zeiten besser klappen als abends z.b.

Essen habe ich auch immer dabei😂

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Manchmal hilft es echt mal einfach zu hören dass es anderen genau so geht und man nicht die einzige ist die täglich mit solchen Situation konfrontiert wird!

Ich bin mir sicher du bist eine tolle Mama!
Viel Glück euch beiden!

Achja... in manchen Situationen würd ich am liebsten meinen Kopf auch gegen irgendwelche Dinge knallen vor Wut oder Verzweiflung!... nur leider bin ich schon erwachsen! :)
„Privileg der Kleinkinder!“

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Das stimmt... hilft ungemein.

Gestern habe ich probiert das Duschen vorzuverlegen. Mit Ankündigung. 😎

Was soll ich sagen. Es ruderte total aus. Er war ausser sich vor Wut. Hat um sich geschlagen. Seinen nuckel gebissen. Mir an den Haaren gezogen. Sich gedreht und gewälzt und sachen geschleudert. Gebrüllt hat er wie am Spieß und sich in rage geschrien. Bin bei ihm geblieben bis er nach 15 Minuten fertig war😮

Geduscht haben wir dann nicht.

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