Extremes Fremdeln, langsam verzweifelt (Vorsicht lang)

Hallo
Mein Mann und ich sind langsam etwas verzweifelt und wissen uns einfach nicht mehr zu helfen. Meine Familie und besonders meine Mutter ist schon ganz traurig.
Unser Sohn (16 Monate) fremdelt eigentlich schon seit er 3 Monate alt war. Er ist schon immer sehr auf mich fixiert und hängt daher auch eher an mir als an meinem Mann. Schon mit 3 Monaten fing es an das er anfing zu weinen und zu schreien wenn ihn andere Leute auser meinem Mann und mir angesehen, angesprochen oder gar angefasst haben, mal auf den Arm nehmen sowieso undenkbar. Selbst bei meiner Familie macht er das. Es war dann teilweise so schlimm das er schon anfing zu brüllen wenn meine Mutter z.B. nur vor dem Kinderwagen stand und sich mit mir unterhielt, ihn sogar nicht mal beachtete selbst da fing er an, solange bis sie weg war. Wenn fremde ihm zulächeln oder irgend was sagen weint er auch direkt.
Wir haben angefangen immer wenn wir irgend wo hin sind ihn vorab bevor wir rein gingen ihn auf den Arm zu nehmen und alle andere ließen ihn erst einmal links liegen so das er sich nach einigen Minuten beruhigte und zurecht finden konnte. Danach durfte man ihn dann auch durchaus mal ansprechen oder mit ihm quatsch machen, allerdings nur solange er auf meinem Arm war.
Mit der Lösung kamen wir bisher gut zurecht haben versucht das bei zu behalten und ihn auch zu nichts zu zwingen, wenn er nicht wollte, Angst zeigte haben wir ihn sofort aus der Situation genommen. Haben ihm also nie vermittelt das wir ihn alleine lassen. Vor ca 2 Monaten lief es sogar so super das meine Mutter ihn auch endlich mal für 2 Minuten auf den Arm nehmen durfte und er mit ihr gespielt hat ohne weinen. Das erste mal überhaupt.
Wir dachten sobald er vielleicht laufen kann um selbst der Situation zu entfliehen wird es besser, wurde es aber nicht.
Wir gehen 1 Mal die Woche in eine Krabbelgruppe dort war er anfangs auch sehr distanziert, saß nur auf meinem Schoß, nach 3-5 mal hin gehen fing er an aufzutauen so das ich kaum noch beachtet wurde und er mit den Kindern oder aber auch mit den Müttern die dabei saßen gespielt hat.
Nun waren wir gestern bei meinen Eltern (Sehen diese vielleicht 1-2 mal im Monat) und waren lediglich unten im Hof, meine Mutter kam runter und rief nur seinen Namen da ist er direkt ausgeflippt, kam auf mich zu gerannt meine Beine umklammert geweint und hysterisch geschrien selbst als ich ihn dann auf den Arm nahm war keine besserung in sicht, hat sich um meinen Hals geklammert wie wahnsinnig den Kopf an meine Schulter gelegt. Als sie weg ging hat er direkt aufgehört zu weinen.
Heute waren wir wieder dort allerdings bat ich meine Mutter oben zu bleiben und trotzdem hat er gebrüllt nach kurzer Zeit, er hat sie am Fenster nicht gesehen aber vielleicht gehört als sie sich mit mir unterhielt.
Wir wissen langsam nicht mehr weiter, wir können nie irgendwo hin gehen weil auf jedem Geburtstag oder egal wo wir sind solch ein Ärger ist. Freunde und Familie sagen ständig er muss da eben durch wir sollen ihn einfach weinen lassen, halte ich aber nicht für das richtige.
Bei manchen reagiert er so bei anderen nicht, Mein Bruder z.B. der darf ihn anfassen mit ihm wird gelacht, meine Mutter geht gar nicht Vater ebenso, meine Schwester wird auch eher skeptisch begutachtet. Frauen die ein Kind dabei haben sind auch kein Problem, ebenso Kinder im allgemeinen da hat er absolut keine Scheu geht direkt auf sie zu. Manche Ältere Frauen lächelt er entgegen im Kinderwagen bei anderen wird gebrüllt.
Wir können es uns auch nicht erklären woran es liegt, die Kinderärztin meinte es könnte vielleicht an der zeit nach der Geburt liegen. Er hatte eine Neugeboreneninfektion die erst 8 Stunden später entdeckt wurde somit wurde er mir förmlich aus der Hand gerissen und auf die Neo Station gebracht. Da musste er 5 Tage bleiben, ich durfte dort nicht dauerhaft bleiben ihn lediglich besuchen und raus nehmen auch nur sehr selten. Stillen durfte ich gar nicht.
Dann gab es eine Situation da war er so 3 Monate alt, schlief im Maxi Cosi und wir sind zu meinen Eltern meine Mutter hat ihn da kaum das wir zur Tür rein waren das Kind direkt schlafend aus dem Maxi Cosi gerissen an sich gedrückt geknutscht und ihn sehr überrumpelt, da hat er dann auch richtig geschrien.
Habt ihr Ideen was wir noch machen können ? Für ihn ist das ja auch jedes mal Stress. Meine Familie regelmäsiger sehen ist auch keine Option da unsere Wohnung zu klein ist und deren Wohnung zu wenig Platz und es wird dauerhaft geraucht, das möchte ich nicht.
Hattet ihr selbst so ein Kind, wie habt ihr das gemacht ? Erfahrungen ?

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Huhu... unsere Tochter war genauso. Sie fing sehr früh und sehr extrem an zu fremdeln und es hat leider auch sehr lange bei ihr gedauert bis es besser wurde.
Wir haben wirklich auch alles versucht - Konfrontation, Meiden, Üben etc. - das Ergebnis war immer immer das gleiche - ein riesen Theater bei / mit Menschen, die sie nicht täglich sieht.

Sie wollte sich bis sie ungefähr 1,5 Jahre alt war auch von niemanden anfassen lassen oder ansprechen lassen. Die einzigen Personen, bei denen sie immer offen war, war meiner Mutter und meine Oma, zu der sie aber auch wirklich sehr viel Kontakt hat.
Im Endeeffekt habe ich die Sache dann einfach so hingenommen wie sie ist und den Menschen mitgeteilt, dass unsere Tochter einfach schüchtern ist. 🤷‍♀️
Wir haben auch eine Spielgruppe und Kinderturnen besucht, aber erwachsenen Menschen gegenüber ist unsere Tochter auch heute noch extrem zurückhaltend.

Mit circa eineinhalb Jahren wurde es dann wirklich besser und heute ist sie tatsächlich sogar gegenüber fremden Leuten relativ entspannt. Allerdings gibt es immer noch Menschen, wo der Kopf von vorneherein nach unten geht und der Mund auch zu bleibt. Ich akzeptiere das einfach.
Ich denke, das ist introvertiert und extrovertierte Menschen gibt und man das manchmal in der frühen Kindheit einfach auch schon mehr. Ich war früher auch eher ein introvertierter Typ und ich denke, meine Tochter kommt nach mir.

Unser Sohn zum Beispiel ist das absolute Gegenteil. Er hat bisher nicht einmal ein Anzeichen von Fremndeln gezeigt. Das ist mir wiederum auch ein Rätsel, aber er kommt scheinbar nach meinem Mann.

Einen Tipp kann ich dir leider nicht geben, ich habe die Situationen einfach so akzeptiert, wie sie sind. Und es wurde mit der Zeit einfach besser. 👍
Liebe Grüße

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Sorry für die Fehler. Habe gerade gemerkt, dass die AutoKorrektur zugeschlagen hat. Ich hoffe, man versteht den Sinn.🙈

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Danke, dann werden wir einfach warten müssen, mehr geht ja ohnehin nicht. Vielleicht nach dem Schub, er ist momentan eh dauernd Mies drauf und man kann es ihm nicht recht machen.

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Gebt ihm Zeit. Macht weiter wie bisher, behaltet ihn auf dem Arm solange er will, verlasst den Ort, an dem er richtig Angst hat relativ schnell und beruhigt ihn dann. Meine Tochter ist sehr sensibel und hatte nach zwischen zeitlicher Verbesserung den Höhepunkt des fremdelns mit ca. 19 Monaten. Mit ca. 2 Jahren wurde es besser.

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Danke, dann werden wir erst mal so weiter machen müssen, ändern können wir es ja eh nicht auser abwarten ob es vielleicht bald besser wird.

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Hey... mein kleiner ist zwar erst 6 Monate alt aber mir ist aufgefallen dass er auf Gerüche reagiert. Eine meiner Freundinnen legt immer sehr viel Parfüm auf, sobald er sie sieht wird geweint, auf den Arm nehmen geht gar nicht. Auch die Oma, die er jeden Tag sieht da wir nebenan wohnen; wenn sie abends mal ausgeht und schon Parfum aufgelegt hat meckert er und will vom Arm. Ebenso bei meinem Bruder der Raucher ist. Könnte vielleicht ein Grund sein weil du meintest dort wird viel geraucht?
Liebe Grüße 🍀

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Hey, ja das hat mein Mann auch gemeint das es daran liegen könnte. Wir sind Nichtraucher, meine Eltern vor allem Mutter raucht bis zu 4 Schachteln am Tag und dementsprechend eben auch der Geruch das er deswegen nicht hin will.
Mein Bruder z.B. wohnt nebenan bei der Oma und raucht nicht, bekommt den Geruch auch nicht so ab bei ihm hat er ja nichts. Würde aber nicht erklären wieso es bei manchen Fremden so ist und manchen wiederum nicht.

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Also ich glaube auch stark dass es am Rauch liegt.. mein Sohn ist in der Situation genau so. Meine Mutter hat tatsächlich deshalb nach 30 Jahren rauchen damit aufgehört 👏🏻👏🏻 und es ist kein Problem mehr. Meine Schwester dagegen raucht noch und bei ihr ist er sehr distanziert. Schätze dein kleiner verbindet den Geruch mit der falschen Reaktion deiner Mutter damals ihn so aus dem Schlaf zu reißen. Wenn ihr Pech habt, wird er sich dort vermutlich nie wirklich wohl fühlen..
Lg Tashi mit Cameron 18 Monate und Mäuschen inside 26+2

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Hmm, ich kann es verstehen das sie da total traurig ist sie hatte ihn einmal auf dem Arm als er noch ein Baby war und seitdem nie wieder, immer weint er und schreit schon wenn er sie sieht.
Aufhören tut sie deswegen nicht, ich hab ihr bereits gesagt das wenn wir hin gehen ich eben nicht möchte das im gleichen Zimmer geraucht wird und sie meinte nur ich würde total übertreiben. Muss dazu sagen war früher selbst Raucherin daher verurteile ich das nicht aber schon seit 4 Jahren Nichtraucher. Sie ist da unbelehrbar und meint das schadet ja nicht, hat leider in allen 3 Schwangerschaften selbst geraucht und auch ins als Kinder immer eingeraucht. Deswegen besteht da auch eher mittlerweile eine Distanz und wir gehen nicht mehr ständig hin. Dachte nicht das Kinder da wirklich schon so reagieren könnten was Gerüche und sowas betrifft. Würde es aber erklären wieso er auch in der Wohnung so reagiert

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Mein sohn ist eigentlich ein recht entspanntes Kind - auch seine Großeltern rauchen. Aber wenn sie deutlich danach riechen, meidet er sie auch. Die Oma hat schon früh nach seiner Geburt die Menge reduziert, außerdem wäscht sie sich nach jedem Rauchen die Hände. Der Opa macht es seit der Geburt des zweiten Kindes, denn unseren ersten konnte er deswegen auch nie auf den Arm nehmen. Und nun rauchen sie sich nicht mehr im Haus. Ihre Enkel danken es Ihnen mit Zuneigung :)