Fremdeln

Hallo :) ich frage bewusst hier im Kleinkindforum, denn lange dauert es nicht mehr, bis auch mein Mäuschen ein Kleinkind ist.
Zu meiner Frage: Meine Maus ist 9,5 Monate alt und fremdelt seit dem 4. Monat - und das extrem!
Sie geht zu Papa, beiden Brüdern und mir, das wars. Egal wie oft sie Oma und Opa sieht, die dürfen sie nicht mal ansprechen, schon weint sie oder krabbelt davon oder sieht mich hilfesuchend an. Es tut mir für meine Eltern und Schwiegereltern sehr leid. Meine Eltern haben sich irre auf die Kleine gefreut... nach zwei Enkelsöhnen endlich ein Mädchen. Meine Schwiegereltern haben selbst 4 Söhne, nun endlich eine Enkeltochter.
Meine Schwiegermutter hätte mal versucht, wenigstens den Kinderwagen schieben zu können - ging nicht. Meine Mutter versucht mit uns mit zuspielen, das heißt sie greift die Kleine nicht mal an sondern setzt sich nur zu uns dazu und spielt mit - da hört die Kleine auf zu spielen, krabbelt auf mich drauf oder weint. Sie lacht zu Hause wirklich sehr viel, ist super fröhlich, alle anderen kassieren nur böse Blicke von ihr, egal wie sehr sie sich zum Affen machen. Viele glauben mir gar nicht, dass sie allein ganz anders ist und lachen kann. Sie zeigt es ja nicht. Kaum kommt jemand bei der Tür rein, ist sie wie ausgewechselt, will sich am liebsten in mir verkriechen und sieht alle vorwurfsvoll an. Echt schade...
Wenn jemand von euch auch so ein Baby hatte, wie lang hat es gedauert, bis es mal auf Oma oder Opa zu ging?

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Meine Tochter (18 Monate) hat auch früh (mit gut drei Monaten begann es) und intensiv gefremdelt. So extrem wie bei deiner Tochter war es aber nicht, glaube ich.
Lange durften vor allem Männer sie nicht angucken geschweige denn auf den Arm nehmen. Frauen waren auch oft schwierig, aber nie so schlimm. Das alles auch bei Leuten, die sie sehr regelmäßig gesehen hat.
War halt so🤷‍♀️, wenn sie weinte, bekam sie immer unsere Nähe und Sicherheit.
Mit 12 Monaten wurde es langsam besser. Mit 14 Monaten ging sie in die Kita. Die Eingewöhnung dauerte 5 Wochen (ich hatte 6 eingeplant und hätte auch noch mehr verlängern können 😅), inzwischen geht sie sehr gerne. Mit 14 Monaten hat sie auch das erste Mal problemlos bei Oma und Opa übernachtet 💪
Aktuell wird das Fremdeln echt immer weniger. Bei fremden Männern auf den Arm würde sie immer noch nicht gehen (und muss das natürlich auch nicht!), aber ein Spielzeug bringen o.ä. zur Kontaktaufnahme geht.
Sie ist immer noch ein sehr sensibles und kuschelbedürftiges kleines Mädchen mit einer starken Bindung zu meinem Freund und mir, aber das ist auch genau richtig so ❤️

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Danke für deine Antwort :)
Ich hoffe auch sehr, dass es mit einem Jahr besser wird. Wenn sie laufen kann und ein wenig sprechen, vielleicht wird es dann besser 🤷🏼

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Ich drücke euch die Daumen!
Und wenn nicht,

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Halli hallo! 🙋🏼
Ich hab auch so ein schüchternes Mäuschen daheim. Mir ist es das erste Mal bei ihrer Taufe so richtig gewusst geworden, da war sie 8 Wochen alt. Phasenweise durfte selbst der Papa sie nicht mehr nehmen, nur Mama. Mit ihrem Bruder (2 Jahre älter) hat sie schon immer sehr gerne gespielt, aber ich musste in Sichtweite sein, war sie alleine, war sogar ein Meter Abstand zu viel und sie ist regelrecht panisch geworden. Meine Eltern sieht sie täglich, wir wohnen nebeneinander. Nicht mal die durften sie nicht anfassen, hochnehmen o.ä.
Als sie 20 Monate alt war, waren wir beim Osteopathen. Der hat sie schlafend behandelt, anders wäre es nicht gegangen. Danach ging es aber wirklich stetig bergauf. Mein Mann hält es für reinen Zufall, dass dieser Entwicklungsschritt eingesetzt hat, ich bin vom Osteopathen überzeugt. Ist aber ja auch egal, was die Wendung brachte.
Mit 24 Monaten sollte sie in den Kindergarten gehen. Wir haben sehr lange überlegt, wie die richtige Betreuung für die aussehen könnte. Letztendlich haben wir uns entschieden, sie in der gleiche Gruppe (20 Kinder zwischen 2 und 6) wie ihren Bruder anzumelden. Er ist eine der wichtigen Bezugspersonen für sie. Das klappt jetzt wirklich sehr gut. Sie geht früh mit ihm hin, spielt an seiner Seite bis zum Morgenkreis, danach geht sie ihre eigenen Wege, bis ich beide um 12 abhole.
Sie ist weiterhin ein sehr schüchternes Kind, kommt nur daheim mit ihr sehr vertrauten Personen aus sich heraus. Aber sie bleibt jetzt auch mal bei Oma und Opa, fragt sogar eigenständig, ob sie rüber zu ihnen darf. Enge Freunde und Verwandte sind kein Problem mehr, Fremde mag sie noch immer nicht. Aber so ist es für uns jetzt definiv völlig in Ordnung. Sie ist jetzt 28 Monate alt.

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Danke für deine Antwort. Puh da hat es ja auch lang gedauert...
Meine Maus wird mit 2,5 Jahren in den Kindergarten gehen, ich hoffe sehr, dass es bis dahin klappt.

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Ja, hat lange gedauert, aber ich hatte mich irgendwie daran gewöhnt. Von unserem Sohn kennen wir ein solches Verhalten gar nicht. Der war immer schon sehr offen, ist gerne bei Oma und Opa geblieben. Die konnten ihn auch abends bei uns daheim ins Bett bringen, wenn wir was vorhatten. Dass die Kleine so völlig anders war, empfand ich eine Zeit lang als anstrengend, irgendwann war es einfach so, dass ich 24/7 jemanden an mir kleben hatte. Ich hab mich einfach daran gewöhnt. Zum Osteopathen sind wir dann eigentlich nur im Hinblick auf den Kindergarten. Ich musste wieder anfangen zu arbeiten und so musste eben was geschehen. 😏

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Hallo,

das kommt mir alles sehr bekannt vor. Meine Tochter war genauso extrem. Es fing auch mit 4 Monaten an. Sobald sie jemand Fremdes, also für sie alle außer Mama, Papa und Opa, angeschaut hat ist sie panisch geworden. Der Opa war immer ok, aber nur wenn zusätzlich Mama oder Papa dabei waren. Alleine mit Opa, ging erst mit ca. 14 Monaten.
Mit 15 Monaten ist sie das erste Mal mit Oma 30min alleine geblieben. Bei ihr wurde es dann immer besser je mehr sie auch sprechen konnte.
Jetzt mit fast 3 ist sie bei ihr fremden Personen anfangs immer noch schüchtern, versteckt sich hinter Mama und spricht kein Wort. Meistens hält dieser Zustand ca. 10min an und dann taut sie auf und traut sich auch zu reden. Bei Männern ist ihre „Angst“ am Größten. Auch jetzt noch bekommt sie immer Angst, wenn z.B. der Fensterputzer oder Gärtner kommt.
Sie hat auch noch nie bei Oma & Opa oder Tante & Onkel übernachtet.
Wir akzeptieren das einfach so. Ansonsten ist sie ein super cleveres und aufgewecktes Mädchen 🥰

Alles Gute
Karanga

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Danke für deine Antwort :)
Das hört sich ja gut an ☺️
Ja von mir aus muss sie noch gar nicht auswärts schlafen, das wäre mir selbst noch zu früh... aber zumindest ein wenig spielen mit anderen. Bis vor kurzem hatte sie kein Problem mit anderen Kindern. Nun ist es schlimmer geworden. Sie konnte neben ihrer gleichaltrigen Freundin zwar sitzen und spielen, ein Geräusch durfte ihre Freundin dabei aber nicht machen 🤷🏼

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Ah ok, da hatte unsere widerum nie ein Problem mit. Andere Kinder und Babies hat sie schon immer geliebt :-) Bei ihr bezog sich diese Angst und das fremdeln immer nur auf Erwachsene.

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Huhu...
ich glaube mittlerweile, dass es eine Charaktersache ist.
Unsere Tochter fing auch schon mit 4 Monaten an zu Fremdeln - und zwar genauso extrem.
Bis auf die Oma (die sie aber wirklich fast täglich gesehen hat) durfte sie keiner anfassen oder später ansprechen.
Sie ist nun 2,5 Jahre und es ist auch erst seit ca. einem halben Jahr wesentlich besser.
Fremden gegenüber ist sie aber meistens immer noch seeehr zurück haltend. Wobei das auch vom Typ abhängt (wonach auch immer sie geht 🙈).
Ich hab mich oft gefragt, was ich falsch gemacht habe..
Anfangs haben wir noch versucht die Situationen zu "trainieren" - also mehr unter Leute gehen usw., aber ich habe gemerkt, dass es für sie einfach nur Stress bedeutet hab und ich habe es dann akzeptiert und sie natürlich geschützt (wenn Nachbarn sie anfassen wollen o. ä.).

Mit 2 Jahren wurde es besser (vorher hat sie noch einen halben Nervenzusammenbruch bekommen wenn sie jemand angefasst hat oder zu Nahe kam) und ich denke, dass es nochmal besser wird wenn sie in den Kindergarten kommt (evtl. ab Sommer).
Mit Kindern oder Menschen mit Hunden hatte sie zum Beispiel nie Probleme.
Ich glaube, sie hat meinen Charakter geerbt - ich war als Kind auch sehr schüchtern (wenn auch nicht so extrem) und bin auch heute noch eher zurückhaltend.

Unser Sohn war das Gegenteil - er hat bis jetzt (13 Monate) nicht einmal gefremdelt und begrüßt alle mit einem Lächeln. Ich glaube er kommt eher nach meinem Mann. 🤣

Ich würde sie Situation akzeptieren und natürlich das Kind schützen (also nicht mit Zwang versuchen). Normalerweise kommt das mit der Zeit (und je regelmäßiger der Kontakt ist).
Alles Gute Euch. 🍀