Sinnvolle Bestrafung bzw konsequenz für 23monate alten sohn

Hallo.mein Sohn wird im Oktober 2jahre.er ist ein total toller junge aber auch sehr selbstbewusst und hat einen sehr starken willen.wo andere Mütter ihren Kindern 3mal nein sagen,ist bei meinem bei weitem nicht Schluss, da hat er Ausdauer:-)) aktuelles bsp: wir sind am Mittagessen, er isst anständig, plötzlich ist er satt und schmeisst Teller runter u d Glas samt Inhalt und lacht dann. Das macht er seit 2wochen.natürlich weis er das man das nicht macht. Am Anfang haben wir sofort dann das essen beendet wenn er dies macht. Dann in strengem ton auch geschimpft.aber da kommt man bei meinem Sohn nicht weit , er lacht dazu nur. Auch ist mir mal die Hand ausgerutscht und hat eins auf die Finger bekommen, ich weiß DSS sollte man nicht,tut mir such sehr leid dann sofort,zumal sowieso sinnlos, Da lacht er erst recht und macht weiter.Aber dieses verhalten geht natürlich absolut nicht .Jetzt wollen wir als Konsequenz einführen, das er 5min ins Zimmer kommt bei wirklich schlimmen Sachen wie Teller samt essen runterdonnern ( ins Schlafzimmer das er sein Kinderzimmer nicht als Strafe sieht) wenn er rauskommt wird nochmal erklärt was er falsch gemacht hat. Das haben wir jetzt einmal gemacht, naja gelacht hat er da nimm,fand er weniger lustig. Was meint ihr welche Konsequenz ist da sinnvoll,sind uns auch unsicher,aber müssen grad bei ihm konsequent sein da er hemmungslos seine grenzen grad testet. Ich weis das ist normal,aber müssen ja trotzdem nicht alles durchgehen lassen.

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Also ich halte das für völlig unangemessen. Bei einem 2-jährigen liegt es in DEINER Verantwortung, dein Kind zu beobachten und ihn einfach vom Tisch aufstehen zu lassen, wenn er fertig ist. Oder ihm notfalls Teller und Becher wegnehmen, bevor er sie runterwirft. Das ist doch wohl nicht schwierig und schon habt ihr euch eine Menge unnützes Theater gespart.
Ein Kleinkind mit Ignoranz zu bestrafen oder sogar körperlich finde ich den ganz falschen Weg. Wenn bei anderen Müttern dreimal Nein reicht und bei dir nicht, solltest du dir vielleicht eher überlegen, ob das einen Grund hat. Statt direkt deinem Sohn die "Schuld" zu geben, solltest du zuerst einmal dein Verhalten reflektieren.
Denn du bist sein Vorbild. Und im Moment lernt er von dir: "Wenn jemand etwas tut, was dir nicht gefällt, schrei ihn an, schlag zu oder sperr ihn weg".

Stattdessen kann man aber auch Verständnis zeigen und sagen "Ich seh, du bist nach dem Essen voller Energie (verständlicherweise) und kannst nicht still sitzen. Dann steh doch bitte auf. Hier hast du einen Ball, den darfst du werfen."
Dein Sohn ist erst 2! Du musst ihm Alternativen geben. Statt nur zu sagen "Nein, tu dies nicht, tu das nicht" solltest du ihm sagen WAS er denn tun darf. Er weiß es doch einfach nicht besser. Und ihn dafür zu bestrafen ist sinnlos.

Wobei sich ein 2 Jähriger auch schon doll verletzen kann, wenn er aufgebracht ist und ganz allein in einem Raum eingesperrt. Und sich sicher verlassen und hilflos fühlt. Statt ihn dafür zu bestrafen, dass er in der Entwicklung fortschreitet und seinen Platz in der Gesellschaft zu finden versucht, solltest du ihn besser dabei unterstützen.
Sorry ich weiß ich habe es nicht gerade freundlich formuliert, aber bei deinem Post bleiben mir echt die Worte im Hals stecken. Bin geschockt.

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Sorry aber ich finde du übertreibst maßlos. Bei meinem Kind 1,5 reicht es auch nicht wenn ich 3 mal sage dass Beeren vom Strauch nicht gegessen werden. Toll dass dein Kind so leicht zu lenken ist, davon auszugehen dass es bei anderen genauso einfach ist ist anmaßend.

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Mein Kind ist nicht leicht zu lenken, aber auf die Finger gehauen oder eingesperrt habe ich ihn trotzdem noch nie.
Und ja, ich habe ihm auch schon einmal Beeren aus der Hand genommen - wo ist denn da das Problem?
Selbst wenn ich mal lauter geworden bin (selten), habe ich das im Nachhinein keinesfalls als pädagogisch sinnvolle Maßnahme gesehen und suche immer nach Alternativen, wie ich meinem Sohn helfen kann, statt ihn zu bestrafen. Denn letztendlich ist der Mensch ein Sozialwesen und jedes gesunde Kind strebt danach, sich in die Gesellschaft einzufügen. Sie müssen es nur eben noch lernen.
Die TE klang sehr davon überzeugt, dass sie mit dem Einsperren richtig handelt (klingt für mich bisschen wie die "stille Ecke" wo es ja nun auch schon zahlreiche Artikel zu gibt, dass das nicht förderlich ist für die Kinder) und machte nicht den Eindruck, als hätte sie es davor groß mit erklären versucht.
Für mich sollte das immer der erste Schritt sein. Und bevor ich zu so drastischen Maßnahmen greifen müsste (sogar geplant und nicht mal spontan im Affekt wegen Überforderung), würde ich auf jeden Fall eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen und mir Tipps holen.

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Statt ihn zu bestrafen würde ich seine Energien in eine andere Richtung lenken. Bestrafen funktioniert in dem Alter sowieso nicht, weil er vermutlich die Zusammenhänge ohnehin noch nicht versteht. Was dann eine fünf Minuten Strafe im Zimmer soll, verstehe ich auch nicht.

An Deiner Stelle würde ich
- Teller und Tasse weniger voll machen, so dass wenn er satt ist, nichts mehr da ist und falls es zu wenig war, noch einmal ein wenig nachfüllen.
- ihm beibringen, wenn er satt ist, seinen Teller und sein Glas aufzuräumen, sprich irgendwo hinzustellen, von wo es denn in die Spüle kommt - das meine ich mit “ihn lenken” zeige ihm sinnvolle Alternative die euch beiden das Leben leichter machen. Und wenn der leere Teller dann mal fällt, dann schimpfe nicht, er lernt es ja gerade noch...
- wenn er unbedingt Dinge runterwerfen will, biete auch hier eine Alternative, Bauklötze zB. Das runterwerfen von Dingen ist ja auch ein wichtige Entwicklungsschritt für kleine Kinder, weil sie beginnen zu experimentieren und lernen, das Dinge wirklich immer nach unten fallen.

Dass das mit dem auf die Finger hauen blöd war, hast Du ja zum Glück selbst gemerkt. Dann lieber erstmal im Forum nach Handlungsalternatuven fragen, als so zu reagieren. Dieses Grenzen austesten ist ja auch kein bewusster Prozess den Dein Kind macht, sondern sind seine Impulse. Die kann er noch nicht regulieren, auch nicht bei Strafandrohung.

Alles Gute euch zwei!

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OK danke.weniger in den Teller ist mal ein Punkt den ich einführen kann

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Danke dir, bei ein paar deiner Punkte bin ich wirklich bei dir!

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Hallo du.

Schwierige Situation.
Das durchgehen lassen würde ich auch nicht.

Das Essen beenden wäre natürlich die logischste Konsequenz, da er das aber nur macht, wenn er satt ist, wie du schreibst, wird ihm das logischerweise ziemlich egal sein.

Ich an deiner stelle würde da hau nicht groß aufhebens drum machen, klar, sagen, dass das jetzt nicht in Ordnung war, auch in scharfem Ton, aber ansonsten nicht weiter drauf eingehen, auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit und wenn er merkt, dass du/ihr auf solche Aktionen sehr stark reagiert, stachelt ihn das womöglich noch weiter an, eure Reaktion zu testen.
Wahrscheinlich nicht mal aus Böser Absicht, sondern einfach aus Neugier, gestern hat Mama so und so reagiert, als ich das gemacht habe, mal sehen ob das heute auch noch so ist.

Wenn du ihm die Aufmerksamkeit für negatives Verhalten entziehst, wird es meist uninteressant.

Ich würde ihm als erstes mal nur ganz kleine Portionen auf den Teller tun und nur wenig ins Glas und sollte er wieder werfen a kurz sagen, nein, kein Geschirr und essen werfen! Das Essen für ihn beenden und mit ihm zusammen seine Sauerei aufwachen, ihm auch sagen, wer Sauerei macht, muss aufräumen helfen.

Und wenn gar nichts hilft, ihm erklären, dass er, solange er immer alles auf den Boden wirft, zusammen mit seinem Glas und seinem Teller am Boden sitzt zum essen, damit nichts mehr runterfallen kann.

Eine kleine Auszeit in einem anderen Zimmer kann auch helfen, ihr müsst halt testen, wie es am besten klappt.

Lg waldfee

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Hallo,

actio = reactio. Er tut etwas und ihr reagiert. Das ist ein unheimlich tolles Spiel in dem Alter. Anfangs testen die Kinder die normalen Gesetzmäßigkeiten der Physik. Was passiert wenn ich den Teller werde? Landet er tatsächlich am Boden? Wie weit spritzt Essen wenn ich rein patsche? Das ist ein ganz natürliches Verhalten. Dadurch lernt der Mensch. Was er aber dadurch auch mitbekommt, ist, dass von euch auch eine Reaktion kommt. Und das macht das Ganze interessant. Ein so kleines Kind begreift noch nicht, dass am Boden liegendes Essen oder sonstige Sauerei Arbeit bedeutet. So weit kann ein Kind in dem Alter noch nicht denken. Ignoriert sein Verhalten, nehmt den Teller weg und gut. Indem ihr jedes Mal aus der Haut fahrt und anders reagiert macht ihr das Spiel nur noch interessanter für ihn. Tischmanieren erlernt man indem man es vorgelebt bekommt. Wenn er es ein paar Mal probiert und von euch kommt keine Reaktion, wird er es sein lassen. Logische Konsequenz wäre hier Teller weg und Mahlzeit beendet.

LG
Michaela

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Du hast vollkommen Recht. Meine beiden großen Kinder haben im Kleinkindalter auch mal ein paar Mal mit Essen und Besteck geworfen. Wir haben das einfach ignoriert und nach 1-2x war der Spuk vorbei und sie haben es gelassen.
Inzwischen sind sie 4 und 8 Jahre und werfen nicht mehr mit dem Besteck nach uns 😂. Sie haben ganz normale Tischmanieren.
Es kommt doch immer auf das Alter der Kinder an, wie man in bestimmten Situationen reagieren soll/muss und hat nichts mit Kuschelpädagogik zu tun.

lg

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Das Einzige was er bei dieser "Konsequenz" lernt ist, das du ihn nicht mehr lieb hast.
Ich persönlich halte nichts von Liebesentzug als Erziehungsmaßnahme. Ich will, das mein Kind immer und zu jeder Zeit weiß, das ich sie bedingungslos lieb habe, auch wenn sie sich daneben benehmen.

Aber zu deinem Problem.
Meine Tochter hat das auch sehr lange gemacht, sie hat oft und gerne das Essen mit Absicht runtergeworfen, später dann auch Teller und Besteck.
Mir hat dieser Beitrag unheimlich geholfen:
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/10/mein-kind-wirft-immer-teller-becher-oder-essen-vom-tisch-tipps-und-tricks.html

ich hab übrigens auch eine sehr Willensstarke Tochter, aber ich habe beschlossen, das positiv zu sehen.
Im Übrigen habe ich festgestellt, das vieles besser klappt, wenn man das "Nein" auf ein absolutes Minimum reduziert. Wenn man dem Kind so oft wie möglich seinen Willen lässt, bzw. öfter mal versucht, Kompromisse einzugehen, klappt vieles sehr viel besser, weil die wenigen Verbote dann recht klaglos hingenommen werden.
Klingt erstmal paradox, ist aber eigentlich gar nicht so unlogisch. Wenn man ständig meinen Willen übergehen würde, würde ich auch irgendwann auf Stur schalten, wenn man mich dagegen immer anhört und ich ein Mitspracherecht habe, nehme ich Verbote auch klagloser hin, weil ich weiß, wenn es mir wirklich wichtig ist, das Verbot zu umgehen oder auszusetzen, dann werde ich auch angehört und es wird sich zumindest bemüht, da ein Kompromiss zu finden.
Und wenn das Nein absolut nicht hingenommen werden will, gibt es dafür in der Regel sehr gute Gründe.

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Kann dem absolut zustimmen!
"wenn man das "Nein" auf ein absolutes Minimum reduziert. Wenn man dem Kind so oft wie möglich seinen Willen lässt, bzw. öfter mal versucht, Kompromisse einzugehen, klappt vieles sehr viel besser, weil die wenigen Verbote dann recht klaglos hingenommen werden."
Genauso funktioniert das bei meiner willensstarken Tochter auch! Sie ist jetzt fast 4,5 Jahre alt.
Sie muss immer irgendwie das Gefühl haben, dass sie mitbestimmen kann (was ja auch ihr gutes Recht ist, ausgenommen sind natürlich gefährliche Situtionen oder so). Einfach über sie hinwegbestimmen kann sie überhaupt nicht ausstehen.
Ich seh ihre Willensstärke auch mittlerweile als etwas positives. Wir diskutieren viel, ja, aber wenn die Kompromisse für bei ok sind, ist doch alles in Ordnung?

Strafen (z.B. ins Zimmer schicken), Liebesentzug oder ähnliches gibts bei uns auch nicht. Find ich furchtbar bei so kleinen Kindern!

An die TE: bestrafen nützt bei einem 23Monaten alten Kind nicht wirklich was. Geschirr wegnehmen, Essen beenden. Auf Signale des Kindes achten, um ein runterwerfen zu vermeiden. Siehe oben genannter Artikel.

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Und wenn sie 18 ist, dann ist sie immer noch so willensstark und niemand darf über sie hinwegbestimmen? Dann viel Spaß auf dem Arbeitsmarkt... 🤦‍♀️

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Ich finde es durchaus angemessen, ihn für 5 min ins Schlafzimmer zu setzen, wenn er genau das nicht so toll findet. Wenn Teller und Becher wegnehmen für ihn nur Spaß ist, bringt es ja wenig. Ich denke mir, du weißt am besten, wie du eine Konsequenz bei deinem Kind anwenden musst, damit es was bewirkt. Ich bin au H kein Fan der kuschelpädagogik, es bringt in meinen Augen rein gar nichts, erst übermorgen mit Konsequenzen zu beginnen, das Kind ist schließlich schon gestern und heute da und braucht seinen Rahmen.

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Hallo, kleine Ergänzung: die Auszeiten sollte man in Minuten nicht länger geben als das Kind alt ist, also bei deinem Sohn 2 Minuten. Am besten mit einem Wecker, damit er sieht dass es sich nicht um Willkür handelt.

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OK macht Sinn.er soll ja nicht leiden,sondern nur wissen dass das verhalten nicht OK war.

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Hi,

hab hier auch so ein stures Exemplar, das jede Regel 100 Mal ausprobiert, ob es auch wirklich gilt.

Was dein Sohn braucht ist Konsequenz, immer und immer wieder. Bei 3x essen täglich und sagen wir Mal 100 Wiederholungen bis es sitzt, heißt das, du müsstest es gut über einen Monat mit einer Konsequenz probieren. Wenn ihr jetzt ständig die Konsequenz ändert lernt er es nicht.

Bei uns gilt, wer mit dem Essen spielt ist satt, dann kommt das Essen weg. Das Gleiche beim Aufstehen vom Tisch.
Ich habe es ihm immer noch Mal VOR dem Essen gesagt und auch wenn er aufstehen/Blödsinn machen wollte.
Ist er trotzdem aufgestanden, hab ich den Teller außer Sichtweite, kam er wieder während wir noch am Essen waren, hab ich ihm erklärt, dass er doch satt ist, weil er aufgestanden ist. Er hat dann mit einer Ermahnung den Teller zurückbekommen. Kam er erst, während ich schon abgeräumt hatte, hatte er Pech und bekam bei Hunger noch ein Brot mit Butter.
Und ja er hat Theater gemacht. Gebrüllt, getobt usw. Ich hab ihm ruhig immer wieder gesagt, Wer aufsteht ist satt und das er noch ein Brot haben kann.
Das dauerte manchmal 20 Minuten, bis er soweit unten war, das ich ihn trösten konnte und es ihm dann noch Mal erklärt habe.
Zusätzlich reden wir vor dem Schlafen gehen immer noch mal und ich sage ihm da auch tolle oder negative sachen. Allerdings immer mit etwas was er toll gemacht hat als Abschluss.
Inzwischen funktioniert es einwandfrei. Gelegentlich meint er auch, zwischendurch mal aufstehen zu müssen, da reicht aber schon die Ermahnung, dass sein essen dann weg kommt. Schon sitzt er wieder.

Wenn man ihm nur was androht und nie macht, lacht er auch nur und macht erst recht weiter, weil er austesten will, wie weit er gehen kann. Sehe ich immer wieder bei Oma und Opa und auch beim Papa. Da muss ich auch alles 100 Mal wiederholen und hoffe, das es irgendwann ankommt 😁 sonst tanzt er denen auf der Nase rum.

Wichtig ist nur, die Konsequenz für das Fehlverhalten, sollte Bezug dazu haben.

Essen spielen/ aufstehen = Essen ist beendet
Abends rumtrödeln = keine Gute Nacht Geschichte
Zähne nicht putzen wollen= keine Süßigkeiten, weil die Karies machen (meiner ist schon 3,5, er versteht den Zusammenhang schon)
Hauen/Treten= wird ein Mal gebeten damit aufzuhören, sonst gehe ich zur Seite und spiele z. B. nicht weiter mit ihm, weil ich nicht mit jemandem spiele der mir weh tut. Wird auch jedes! Mal so kommuniziert.
Hört er auf oder entschuldigt sich sogar wird weiter gespielt.
Tablet/Handy wird nicht ausgemacht, dann gibt es erst Mal keins mehr.

Es hat uns viel Nerven gekostet mit ihm und meine Schwiegereltern haben mir ganz offen gesagt, sie bewundern meine Geduld und wie gut ich das hinbekomme und das sie froh sind, dass ihre Kinder nicht so viel Durchhaltevermögen hatten. Aber es hat sich gelohnt.
Er ist jetzt 3,5 und nach einem Jahr intensiver Erziehung, sind wir an einem guten Punkt und kommen gut miteinander zurecht. Es gibt kaum noch Schreiereien, weil die Grenzen gut abgesteckt sind und er weiß wann Schluss ist (meistens 😅)
Und ich weiß inzwischen, wie fest ich die Zügel angezogen lassen muss, damit es auch bei ihm im Kopf bleibt, was geht und was nicht. So sind gelegentliche Ausnahmen mal drin.

Es ist hart und ihr seid erst am Anfang, richte dich darauf ein, dass es schlimmer wird und es Tage geben wird, an denen du morgens, 5 Minuten nach dem der kleine Wutbürger aufgestanden ist, schon wünscht, das Schlafenszeit ist.
Aber halte durch bleib bei Sachen, die dir wichtig sind konsequent. Überlege dir bei Strafen gut vorher ob du auch bereit bist, das so durchzuziehen. Wenn nicht lass es und überleg dir was anderes. Und sprich dich mit dem Papa ab, dass ihr zusammen an einem Strang zieht und beides gleich macht. Das hat bei uns auch geholfen.

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Lies dir das bitte mal durch https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/10/mein-kind-wirft-immer-teller-becher-oder-essen-vom-tisch-tipps-und-tricks.html?m=1

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Unsere Maus schiebt beim Essen ihren Teller durch die Gegend. Der Becher wird auch gerne mal aufsgekippt. Wir machen es so, daß wir ihren Stuhl dann vom Tisch ziehen, sie aber bei uns bleibt und lassen sie kurz sitzen. Dann nehme ich sie und erkläre ihr das Fehlverhalten. Dann biete ich ihr an das sie in der Küche mit ihrer Spielküche spielen kann bis wir fertig sind. Und sie muss grundsätzlich ihr runtergeworfenes wieder aufheben und mit sauber machen. Sie in ein anderes Zimmer bringen würde ich nur dann wenn sie extrem bockt und sie so aus der Situation nehmen. Aber ich würde bei ihr bleiben bis sie sich beruhigt und dann auf ihr Verhalten eingehen und eine Alternative anbieten, wenn dieses möglich ist. Wenn du raus gehst, dein Kind alleine zurück bleibt, bekommen sie Angst. Es ist so das sie das mit Verlust verbinden. In dem Alter bringt so etwas nur eines-Angst.