Belohnungs Liste?

Lohnt es sich für ein 2 Jahre und 8 Monate Altes Kind eine Punkte Belohnungsliste.

Denn meine Maus Diskutiert die Letzte Zeit wenn es darum geht ihr Spielzeug aufzuräumen oder sich anzuziehen oder aufessen bzw normal essen.
Sie versteht alles was man von ihr will und weiß auch was richtig und falsch ist aber sie ist momentan in so einer phase wo sie gerne dikutiert und besonders jetzt ihren willen durch bekommen will.

Wie macht ihr das mit euren Kindern in solchen situationen


Mfg und im Vorraus schon mal danke.

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Dein Kind begreift ihren eigenen Willen und lernt damit umzugehen. Ich finde das ist ein natürliches Verhalten womit wir Eltern umgehen müssen.
Ich finde die Idee einer Belohnungstafel, nur weil das Kind nicht „dressiert“ reagiert unnötig.
Ich meine sie ist 2! Ich glaube da kommt noch mehr auf euch zu, wo ihr sowas eventuell noch brauchen könnt.

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Hallo,

Ich persönlich halte überhaupt nichts von Belohnungssystemen für Kleinkinder.

Deine Kleine beginnt nun die Welt und deren Dinge zu hinterfragen. Außerdem ist sie auf dem Weg zu ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehört auch der eigene Wille. Das diskutieren Ist wichtig und ein erster Ansatz, um herauszufinden wie man mit der eigenen Meinung und Konflikten umgeht. Du kannst überlegen welche Grenzen und Regeln unbedingt sein müssen bzw wo du auch deiner Tochter mal entgegenkommen kannst und sie den Konflikt "gewinnen" lässt. Das was du gerade von deiner Tochter verlangst, ist auf dich zu hören wie ein Hündchen. Die Frage ist, ob du einen Mensch erziehen willst, der im späteren Leben das Selbstbewusstsein hat Konflikte auszutragen und Lösungen zu finden oder ob sie Angst hat vor Konflikten und sich deswegen nicht traut ihre Meinung offen zu äußern und immer nur "hörig" mit dem Strom schwimmt.

Wenn du deiner Tochter jetzt die Möglichkeit gibst, sich und ihre Meinung äußern zu dürfen und ihr als Vorbild zeigst wie man mit Konflikten umgehen kann, dass das Wohl aller Familienmitglieder berücksichtigt, dann habt ihr eine gute Voraussetzung geschaffen :).

Alles Gute für euch!

VG Chris

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Hey,

ein Belohnungssystem ist ja per se nichts anderes als eine Dressur des Kindes. Es zeigt ein "korrektes" Verhalten für einen Sticker aber niemals aus eigenem Antrieb. Das kann ja unmöglich dein Erziehungsziel sein... 😅
Insofern rate ich dir nur, dran zu bleiben, Geduld zu haben und auch mal Kompromisse einzugehen.
Aufessen müssen finde ich persönlich ganz schlimm und unnötig. Aufräumen, vernünftig am Tisch sitzen usw kann man auch anders erzieherisch in den Griff kriegen. Ein Kind was am Tisch rumhampelt ist meistens satt und sollte somit aufstehen. Ist sie nicht satt, darf sie gern weiteressen wenn sie dies vernünftig tut.
Aufräumen kann man ja auch gemeinsam und es ist eine Frage der Routine. Mindestens 2 Mal am Tag wenn mir das Chaos zu groß wird und ich merke, wie auch meine Kinder deshalb "gaga" werden leite ich mit einem Lied die Aufräumzeit ein und dann helfen alle beide mit. Sie kennen es nicht anders. Mal hilft der eine mehr als der andere aber im Grunde geht es mir darum, dass sie es als selbstverständlich ansehen, dass zwischendurch aufgeräumt wird.
Man muss mit gutem Beispiel vorran gehen.
Wenn sich eins der Kinder komplett verweigert etwas wegzuräumen, was mich aber stört (Puzzle auf dem Küchenboden oderso) dann bleibe ich ihr so lange an den Fersen, bis es weggeräumt ist 😅 Also bevor das Kind was neues anfängt funke ich schon wieder dazwischen. Kann da sehr nervig sein 😉🤣

Liebe Grüße

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Hallo,

für einen Hund lohnt sich dieses System sicherlich. Nicht jedoch für Kinder. Egal welchen Alters. Mach alles so wie du es von deinem Kind verlangst auch. Leite es an zb aufzuräumen. Sing dazu ein Lied. Und bleib konsequent. Das wird helfen. Vorbild Nachahmung funktioniert immer.

Alles Gute

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Hi,

bei uns hat es dann eben Konsequenzen, wenn er es nicht macht.

Er will das Spielzeug nicht wegräumen, dann gibt es kein Neues. Allerdings achte ich schon darauf, wie seine Laune ist, z. B. abends, wenn er schon sehr müde ist, lass ich es einfach oder wir machen es zusammen. Macht mir dann nichts aus u d ist mir lieber als eine Eskalation vorm schlafen gehen.

Was auch gut funktioniert hat, gerade im Alter deiner Tochter, ein Aufräumwettbewerb. Wer hat schneller die Autos/Duplos etc. im Korb.

Beim Anziehen: wenn er bei 30 Grad unbedingt die Wollmütze aufziehen will, ok.
Die guten Schuhe zum Laufrad fahren, keine Chance, dann bleibt das Laufrad stehn.
Hat er eine bestimmte Hose/Oberteil was er nicht anziehen will, gehn wir zusammen an den Schrank und er darf sich was raussuchen.
Wenn wir Phasen haben, wo es besonders schwierig ist, suchen wir die Sachen am Vorabend raus, da haben wir Zeit und Ruhe.

So hat das immer ganz gut geklappt und wir sind durch die Trotzphase ganz gut durchgekommen.
Ich hab nur bei Dingen die mir wichtig sind darauf bestandem und mich bei anderen Sachen auch überzeugen lassen. So hatte er auch sein Erfolgserlebnis und hat eben gelernt, es gibt Dinge über die kann man diskutieren, Pommes und Pfannkuchen mit der Hand essen, und andere eben nicht (anschnallen zum Beispiel)

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Ganz ehrlich? Ich find eine belohnungsliste ganz ganz furchtbar. Bitte fang sowas nicht an. Das setzt dein Kind immer unter Druck.

Ich hatte als Grundschüler in der Schule sowas. Meine Klassenlehrerin fand das ganz toll. Man wird ja nicht bestraft bla bla. Ich war immer sensibel, muss man auch dazu sagen. Aber das war das schlimmste Schuljahr für mich in der Schule. Ich wollte wie die anderen einen Punkt und war traurig wenn ich zu wenig Punkte hatte um x y zu bekommen usw. alles Hatte eine Konsequenz mit Punkten. Ich fand das furchtbar.

Ich würde ein belohnungssystem
Niemals einführen und allen Eltern ans Herz legen sowas nicht zu machen. Es ist doch normal dass die Kinder in dem Alter nicht so spuren. Da muss man halt konsequent sein.