3 jähriger bringt mich um den Verstand

Es macht mich sehr traurig diesen Thread zu eröffnen und ich weiss gar nicht wo ich beginnen soll: Mein Sohn war immer sehr lebendig und lauter als andere Kinder wir hatten schon lange Probleme und waren oft überfordert mit ihm, wir waren sogar bei einem Psychologen nun haben wir gelernt zu akzeptieren dass er eben so ist wie er ist jedoch hatte er immer manieren war nie frech usw. Doch nun treibt er es auf die Spitze er hört nicht mehr er schreit mit uns, er sagt er will e kein eis oder TV bevor mann es ihm verbieten könnte, er lacht uns aus, grüsst die leute nicht usw.... Wenn oma kommt und sich auf ihn freut schreit er du darfst nicht herein kommen, wenn kinder vorbei gehen schreit er geh weg ich sag nicht hallo, also alles in allem echt sehr fordernd er hat heute gar nicht gehört und haben gesagt wir müssen heim fahren vom badesee wenn er nicht hört und dann wieder theater, gesagt getan eingepackt und heim der hat dort ausgerastet und geschrien .... wir haben es ihm erklärt ganz ruhig er schreit mit uns.... ich weiss nicht mehr was wir noch tun sollen ich hab so angst das er uns komplett entgleitet. MICH mach es einfach so traurig alles ich denk mir so oft ich gebe alles und bekomme nicht viel zurück nur was mache ich bloss falsch

Eure paulinchen

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Wir hatten in der krabbelstube schon mehr gespräche wegen ihm wie andere in der Schule :(

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Habt ihr schon einen Hörtest gemacht?

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Huhu,

unsere Kinder sind immer dann besonders "aufmüpfig", wenn sie ein Liebes- und/oder Aufmerksamkeitsdefizit haben. Wenn mein Mann oder ich dem Kind dann von uns aus (ohne, dass das Kind das einfordern muss) Aufmerksamkeit und extra viel Liebe schenken, dann bessert sich die Situation in der Regel.

Im Übrigen versuchen wir Strafen und wenn-dann-Drohungen zu vermeiden. Das macht Kinder hilflos und treibt sie in die Ecke. Manche fügen sich, manche schlagen dann erstrecht zurück.

Und natürlich gibt es immer forderndere Kinder. Da kann natürlich etwas organisches dahinter stecken, z.B. schlechtes Hören. Daher finde ich eine Vorstellung beim KiA (oder dann eben ggf. HNO) nicht verkehrt. Aber manche Kinder sind einfach so furchtbar anstrengend. Brauchen vielleicht viel Bewegung oder Hilfe beim Ausgleich zwischen Action und ruhigen Phasen des Tages. Oder, oder, oder.

Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr einen guten Weg für Eure Situation findet.

LG Jelinchen

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Ui das klingt als ob bei euch ganz schön der Wurm drin ist. Geht er denn in den Kindergarten? Manchmal hilft ein bisschen austoben ;-) ansonsten würde ich dir wirklich empfehlen eine Elternschule/Erziehungsberatung aufzusuchen. Natürlich sind die Kleinen im Trotzalter, aber das Leben mit Kind sollte man trotzdem genießen können ♥️ manchmal hilft einfach der Blick von außen. Viel Glück!

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Hallo,

Ich sehe das ähnlich wie eine andere Teilnehmerin.

Irgendetwas fehlt ihm. Man muss der Wahrheit als Eltern in die Augen sehen. Oft sind Kinder ein Symptom dafür, wenn gerade etwas nicht passt.

Wie ist denn die allgemeine Stimmung bei euch in der Familie? Es kommt mir vor als wenn euer Sohn gerade rebelliert bzw nach Hilfe verlangt auf seine Art und Weise. Gab es bei euch Veränderungen in der Familie?
Könnt ihr momentan liebevoll mit ihm umgehen? Wie beschäftigt ihr euch mit ihm?
Akzeptiert ihr ein Nein von seiner Seite?

Mein Sohn sagt am Nachmittag auch immer zum Papa "geh weg" wenn er von Arbeit kommt. Mein sohn hat im kopf bestimmtw Programme. Wenn die von seinen Vorstellungen abweichen, wird er auch wütend. Das ist ok für uns, dann ist am Abend Papazeit. Könnt ihr seine "Macken" akzeptieren oder lasst ihr ihn spüren, dass ihr das nicht gut findet, wie er sich verhält. Ich spreche jetzt nicht davon alles zu akzeptieren was er tud, aber wichtig ist zu hinterfragen weshalb er etwas tud.

VG Chris

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Hey du..

Tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass dir hier jemand helfen kann.
Da wird euch nur eine Beraterin vom Jugendamt helfen können. Einfach, weil sie ganz wertfrei die Situationen einschätzen kann. Die Antworten hier nach dem Motto "bei euch stimmt was nicht, das Kind wird nicht verstanden etc" sind verletzend und müssen noch lange nicht der Wahrheit entsprechen.
Sucht euch am besten über den Kinderarzt oder JA Hilfe. Versagen tut man nur wenn man aufgibt. Ihr schafft das! :)

Liebe Grüße

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Moin,

finde ich auch "interessant", gut dadurch dass unser Lütte leichte Entwicklungsverzögerungen hat und ich durch den Therapiehof auch viele solcher Kinder kenne denk ich an sowas ehrlich immer als letztes, ich würde immer erst mal ne Diagnostik versuchen, deswegen überrascht mich der Vorschlag mit dem Jugendamt weil das fällt für mich eben genau unter "bei Euch stimmt was nicht"? Ich frag aus Neugierde weil ich das eben gar nicht so einschätzen kann und man ja immer wieder mal solche Fragen auch im RL bekommt.

Mal ne Frage zum Jugendamt, ich weiß nicht wie ich das gut ausdrücken kann, aber "denken" die auch an sowas? Sprich arbeiten die mit SPZs und so zusammen und würden sowas ggfls auch empfehlen? Also leitet das Jugendamt bei sowas dann auch "durch die Diagnostik" sprich schlägt HNO und so vor?

Danke schonmal.
WuschElke

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Hmm.. der Kinderarzt macht doch Hörtest etc, oder? Bei einem 3 jährigen, der sich ja auch verständigen kann, hätte ich jetzt nicht mehr unbedingt an was organisches gedacht.
Nachbarn von uns hatten eine Beraterin vom JA. Die Stelle hieß aber anders.. also eine Zweigstelle für sowas.
Das macht vielleicht jeder anders. Ich würde erst mit einer Sozialpädagogin gucken wollen. Und mir Tipps holen. Bevor ich zum Psychologen gehe. Die spielt und beobachtet dann erstmal im familiären Umfeld. Und die machen das sicher so oft, dass die erkennen, wenn was anderes mit dem Kind ist.

Man kann aber sicher auch direkt zum Psychologen. Wäre jetzt nur nicht meine erste Wahl gewesen. :)

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Moin,

ihr wart gleich bei einem Psychologen? Was wurde denn bereits abgeklärt?

Ich sehe es so, bevor man an "schwer erziehbar, Erziehungsfehler etc" denkt sollte man erst mal organisch abchecken ob alles passt. Das was Du beschreibst passt zum Beispiel zu unerkannt schwerhörigen Kindern. Sie sind laut weil sie sich selber leiser wahrnehmen, sind oft missverstanden weil sie "nicht hören" weil sie es eben nicht gehört haben was man sagt und werden dann schwierig. Und "er hört eine Chipstüte rascheln" ist kein Indiz für gutes Hören, Hören ist eine Spektrumsache und wenn er Chipstüten hört heißt das noch lange nicht dass er eure Stimmlagen genauso gut hört, das feststellen kann nur ein Spezialist.

Wenn das ok ist würde ich zu einem SPZ (Termin am beste jetzt abmachen, lange Wartezeiten) gehen und ihn entwicklungstechnisch anschauen lassen. Wahrnehmungsstörung, Emotionale Schwäche, etc. Vielleicht hinkt er unerkannt irgendwo hinterher und ihr erwartet einfach zuviel von ihm oder er braucht Förderung wie Ergo, tiergestützte Therapie, ... auch überforderte Kinder können so ein Verhalten zeigen.

Ich halte ehrlich in dem Stadium erst mal nix von Erziehungsberatung, etc, denn erst wenn ihr wisst wo Euer Kind entwicklungstechnisch steht kann man Euch eigentlich guten Gewissens Tipps zum Umgang geben! Und der Entwicklungsstand und das was man "erwarten" kann dass er versteht ändern sich rasant, in dem Alter quartalsmäßig.

Wünsche Dir alles Gute!
WuschElke

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Also danke für eure Beiträge, er hört gut und lt. Psychologen ist er einfach ein lebendiges kind ohne Störungen. In der Krabbelstube sagten mir die Tanten immer er sei nicht gabz normal so agressiv usw. Daraufhin habe ich einen termin gemacht mich lies es nicht los das er nicht normal sei. Er kann sich kaum alleine beschäftigen nicht mal 5minuten und wir sehen es einfach so das im alltag so normale sachen nicht funktionieren und er ständig unsere Aufmerksamkeit braucht dass ist das was so zerrt an uns. Wir haben meiner meinung nach eine intakte Familie und ja sind jetzt oft am limit. JUGENDAMT ist doch immer so hey wir haben probleme und dann kommen sie ständig ich hab einfach angst, ich bräuchte eine die mir ratschläge gobt zu bestimmten situationen andere Meinungen hören....

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Egal wo wir sind er tanzt immer aus der reihe wo wir 2x hinkommen zb. Schwimmbad kennen uns alle das fängt beim rein gehen an und hört beim raus gehen auf. Es ist traurig ja aber leider ist es so

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Huhu,

dann versucht es doch mal mit einer Erziehungsberatung.

Unsere Pekip-Anleiterin macht das z.B. sie ist Sozialpädagogin und arbeitet selbständig mit eigener Praxis. Also ohne irgendeine Institution oder ein Amt.

LG Jelinchen

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