Hilfe zu Ernährungsumstellung

Hallo liebe Eltern,

mein Kleiner (17 Monate) hat eine Kuhmilch- und Hühnereiunverträglichkeit. Heut kamen endlich die Ergebnisse vom Labor.
Noch nie konnte er gut schlafen, hat ständig Blähungen und Bauchschmerzen. Tagsüber gehts ihm gut.
Er besteht nach wie vor noch auf seine Milch in der Nacht.
Jetzt bin ich aber dezent überfragt, was ich ihm denn jetzt nachts anbieten kann?
Hatten bisher noch die 3er Milch. Mal Milumil, mal Aptamil, mal die günstigen.
Gibt es für Allergiker spezielle Milch?

Und jetzt muss ich mich belesen, wo denn überall Milch und Ei drin ist.. Wie kommt man denn da auf den Calciumbedarf und so??

Liebe Grüße

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Richtige Tipps kann ich dir leider auch nicht geben, aber ich will dir trotzdem Mut machen.
Mein Bruder ist Mitte 30 und verträgt seit dem Kindergartenalter kein Milcheiweiß. Er vermisst gar nichts und ekelt sich sogar vor Jogurt, Schokolade und Käse. Auch wir als Familie essen sehr wenig mit Milchprodukten, weil es sonst für meine Mutter zu nervig war immer extra zu kochen.

Frag doch mal beim deinen Kinderarzt ob er euch zu einer Ernährungsberatung schicken kann. Die kennen sich super aus. Das Problem bei vielen Vitaminen und Nährstoffe wie Calcium ist nämlich, dass sie zwar in vielen Lebensmitteln vorkommen, aber vom Körper schlecht aufgenommen werden können. Milch trinken ist deshalb beispielsweise keine gute Calcium-Quelle, weil der Körper große Teile davon einfach wieder ausscheidet.

Liebe Grüße
Steinkind

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Hallo,

ich habe selbst eine Milchunverträglichkeit und hatte auch schon ein Kind im Kiga damit, der von Säugling an mit Spezialmilch aus der Apotheke ernährt wurde.
Also ja es gibt Milch ohne Milch 😉 (wohl auf Rezept) - aber die muss ziemlich wiederlich schmecken und ich denke, dass das kein Kleinkind akzeptieren würde.

Da dein Kleiner kein Baby mehr ist (und nicht mehr nur auf die Nährstoffe aus der Milch angewiesen ist) würde ich ihm nachts Hafer- oder Reisdrink geben, evtl. mit Breiflocken etwas angedickt (Hirse ist ja sehr gesund).

Ich koche / backe viel mit Reis-, Hafer-, und Sojadrink.
Mit ein bisschen Erfahrung schmeckt es wirklich gut.
Ich bediene mich da gern im Internet an veganen Rezepten. Die sind ohne Milch (und Ei) und meist gut erprobt, dass das Ergebnis auch schmeckt.

Lg
Beerle

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Mein Sohn hat die gleiche Kombi. Er ist aber erst 14 Monate.
An Pulvermilch gibt es Humana SL in jeder Drogerie. Sonst nehme ich am liebsten Hafermilch, aber Soja, Mandel oder Reismilch gibt es auch. Joghurt nrhme ich Soja, es gibt auch welchen aus Luoinen. Das gleiche beim Eis.
Im Biomarkt kann man VeggEgg kaufen, ein Ei-ersatzpulver zum backen und kochen.
Auch alles was als vegan gekennzeichnet ist ist frei von Ei und Milch.

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Es gibt bei dm Bambinchen Milch auf ZiegenMilch Basis.

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Achtung, falls das Kind allergisch auf Kuhmilchproteine reagiert, gilt das leider in vielen Fällen (nicht allen) auch für Schaf- oder Ziegenmilch.
Wie jemand anderes schon geschrieben hat, kann euer KiA euch Spezialmilchnahrung verschreiben. Darin sind die Eiweiße besonders aufgespalten. Nachteil: Es schmeckt wohl nicht gut. Unsere Tochter hat diese Spezialmilch allerdings sofort gern getrunken, sie war da 11 Monate.