Sorge vor U6

Bei uns steht die U6 an denn unsere Maus wird eins.

Ich habe mich im Netz über die Inhalte des Zuuntersuchenden eingelesen und schon frstgestellt, dass meine Tochter vieles noch nicht kann.
Ich dachte, das sei ebem so und jedes Baby sei anders, aber ich habe etwas Sorge vor dem anstehenden Gespräch mit der Ärztin.

Meine Tochter kann noch nicht krabbeln. Sie robbt in Perfektion, bleibt dabei aber eben mt dem Bauch am Boden. Hochziehen oder so ist auch weit entfernt. Auch Mama oder Papa sagt sie nicht. Nicht bewusst. Sie kann nicht selbstständig aus einem Becher trinken etc.. das waren so die Stichpunkte aus der U6. Muss ich mir Sorgen machen? Haben wir vielleicht eine Schuld daran? Zu wenig gefördert etc? Ich mache mir wirkliche große Sorgen..

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Ich bin kein Fan von den vorgeschriebenen U's und dementsprechend würde ich mich da nicht verrückt machen. Kinder entwickeln sich nunmal unterschiedlich auch wenn uns der Mutter-Kind-Pass etwas anderes sagen will. Mein Sohn ist erst mit 11 Monaten gekrabbelt. Manche Kinder überspringen diesen Schritt. Theoretisch könnte dein Baby in 1 Monat frei laufen. ... Mama und Papa gesagt hat mein Sohn mit ziemlich genau 1 Jahr. Ich selbst habe erst wirklich spät zu reden begonnen. ... Selbstständig aus einem Becher getrunken hat er erst mit 15 Monaten. Einfach so, weil ich es ihm nicht früher beigebracht habe.

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Hallo,

wie alt ist sie denn genau? Die U ist ja nicht genau mit einem Jahr und kein Baby entwickelt sich nach Zeitplan. Wir haben die U's immer Kurz NACH dem Stichtag, andere 3 Monate davor. 3 Monate machen eine Menge aus.
Unsere Kleine (20 Monate) schüttet sich heute noch mehr das Wasser über den Kopf, als das es im Mund landet. Das mit dem Becher haben wir eben selten geübt.
Ihr Cousin, 3 Monate jünger, sagt noch keinen Ton. Außer "da" und "Tor". Nix mit Mama, Papa oder sonst was.
Jedes Kind ist anders und deswegen ist es ja auch gut, dass es die Untersuchungen gibt. Gibt es Auffälligkeiten, wird dabei direkt geschaut oder das ganze beobachtet.

Mach dir vorher nicht zu viele Gedanken. Auch, wenn es schwer fällt. Das sind alles Richtwerte. Die Ärzte schauen sich das komplette Kind an und wissen, wann sie "Alarm schlagen" müssen.

Alles Gute!

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Bitte mach dich nicht so verrückt . Jedes Kind entwickelt sich anders. Wir waren letzte Woche bei der U, unsere Tochter krabbelt bzw robbt gar nicht, sie rutscht mit dem Po . Eigenständig aus dem Becher trinkt sie auch nicht.
Mit Mama und Papa fängt sie gerade erst an. Jedes Kind ist anders und das Berücksichten die Ärzte auch:) . In 4 Wochen kann alles schon wieder anders aussehen.
Du machst schon alles richtig :)
LG

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Hi,

Mit einem Jahr ist es wichtig, dass sie fortbewegen robben zählt auch dazu, und der Rest wird dann meist beobachtet, sprechen müssen sie überhaupt noch nicht, sie sollten nur etwas brabbeln. Und aus dem Becher trinken kenne ich gar nicht, dass sie das schon so früh können sollen.

Meiner war motorisch schon zur U5 auf dem Stand von 12 Monaten. Dafür hat er nicht groß gebrabbelt, nur so ab und zu und noch nicht Mal annähernd Mama oder Papa gesagt... nicht mal Ma oder Pa.
Trotzdem waren die U Untersuchungen nie ein Problem.
Papa hat er mit 15 Monaten gesagt, mit 19 Monaten ging die Trinklerntasse gut, da konnte dann alleine trinken, aber aus einem richtigen Becher hat er erst so mit 2,5 richtig getrunken.

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Mein KiA hält sich bei den Us wenig an die vorgeschriebenen Fragen, sondern fragt die Eltern, ob sie das Gefühl haben, dass was nicht passt.
Aus dem Becher trinken wurde gar nicht gefragt (könnte meiner mit 10 Monaten, aber nur weil Sommer war und wir ihn haben machen lassen).
Gelaufen ist er mit 16/17 Monaten.
Hör auf dein Mama Gefühl und sprich an, wenn du in einigen Sachen bedenken hast.

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Die Dinge die ein Kind ab da können "sollte" sind nur Richtlinien. Auch Ärzten ist bewusst das es eine Diskrepanz zwischen soll und ist gibt. NORMAL ist es auch nicht wenn ein Kind mega über oder unter der Größen und Gewichtsskala unterwegs ist. Aber nur weil es nicht NORMAL ist - ist es nicht automatisch krankhaft oder bedenkenswert.

Mein Sohn konnte zwar Mama und Papa sagen bei der U6 aber das wars auch schon mit dem Wortschatz und seit wenigen Tagen (er hatte die U7 vor 2 Monaten) fängt er langsam mit 2 Wortsätzen an wie "mein Bauch" oder "Mama bitte Milch" bzw. im Urlaub gelernt "Pinne (Spinne) tot" (bei ihm ist alles ne "Pinne" auch ein Moskito den Papa getötet hat). Größentechnisch war meiner immer so grenzwertig das er nicht unter die Skala purzelt.

Bekannte von uns da hat die Tochter erst mit 22 Monaten frei laufen können und fing auch erst mit Hochziehen an als sie 13/14 Monate alt war.

Es gibt einfach "faule" (nicht böse gemeint - der Mensch an sich ist ein Faultier wenn er es kann) Kinder die sich denken "wenn ich mit Robben überall hinkomme was ich brauch, wozu soll ich mit Laufen anfangen... viel zu anstrengend". Und z.b. gerade sehr schwere Kinder tuen sich mit der Thematik besonders schwer. Da es einen erheblichen Unterschied macht 8 kg zu wuchten oder 13 kg.

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Hallo,
an und für sich gebe ich dir recht, aber das mit dem Faultier ist absoluter Quatsch. Der Mensch ist im Gegenteil von Natur aus wissbegierig und lernwillig. Ein Kind will sich weiterentwickeln, es will das können, was es bei anderen sieht. Ein Mensch wird durch äußere Einflüsse faul, wenn durch unterschiedliche Faktoren die intrinsiche Motivation flöten geht.
Tut mir leid, aber diese bekloppt Aussage, (manche) Kinder seien faul, kann ich einfach nicht mehr hören. Nein, sie sind einfach noch nicht so weit und das ist völlig ok.
Gruß

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Jain. Das mit dem faul sein, ist eher auf Bequemlichkeit bezogen nicht auf ne abwertende Art gemeint. Der Mensch nutzt sein Kopf vornehmlich dazu, sich das Leben bequemer und einfacher zu gestalten. Es gibt durchaus Exemplare (mein Sohn neigt dazu - was nebenbei irre anstrengend ist weil er sich von jeher gerne überfordert) die immer neue Herausforderungen suchen. Nicht um das zu können was alle können (wie laufen oder sprechen) sondern um über die üblichen Entwicklungsschritte die früher oder später bei so ziemlich jedem einsetzen, die eigenen Fähigkeiten bis aufs äußerste ausreizen. Wo es nicht darum geht zu laufen sondern wie schnell kann ich laufen... wie hoch kann ich klettern, wie weit kann ich werfen... sich selbst immer wieder zu überbieten.

Ein Baby, welches einen Weg gefunden hat sich vorzubewegen und damit auch an sein Ziel kommt. Wird natürlich irgendwann laufen können, weil es zur biologischen Entwicklung dazu gehört... aber es wird erst relativ spät ein Interesse für die Notwendigkeit dahinter begreifen.

Im Kopf versuchen wir uns wiegesagt immer mit irgendwas zu beschäftigen. Diese Fähigkeit wird allerhöchstens durch äußere Einflüsse oder (ich weis das klingt fies aber ist so) geistige Zurückgebliebenheit gehemmt und ausgebremst.

Aber wäre der Mensch nicht zur Bequemlichkeit neigend, gäb es nie Erfindungen wie Aufzüge, wenn man auch Treppen steigen kann. Keine Wasseranschlüsse in Wohnungen, wenn man auch Wasser am Dorfbrunnen anschleppen kann. Es gäb keine Autos wenn man auch laufen könnte... Keine Staubsauger wenn es auch Besen täten... etc. pp. Der Mensch benutzt seinen Verstand in den allermeisten Fällen (zumindest was die eigene Motivation betrifft - nicht wenn man z.b beruflich dafür bezahlt wird) dafür sich das Leben angenehmer zu gestalten.

Beispiel... ich bin selbst ein bequemer Mensch, wie die breite Masse (keine Ahnung wo mein Sohn das her hat). Ich könnte z.b. Sport machen, aber ich komm im Leben auch ohne Sport weiter... also warum sollte ich dem nachgehen? So auch das Kinderköpfchen.... das Laufen stellt sich irgendwann von selbst ein, spätestens durch den Gruppenzwang. Weil kein Mensch hat das Interesse, anderen gleichaltrigen dauerhaft hinterherzuhinken. Weil es einfach zu Ausgrenzung führt und das ist neben wirtschaftlichen Interessen, eines von wenigen Gründen die uns Menschen manchmal dazu zwingen, aus der Komfortzone auszubrechen.

Faul/Bequem zu sein, ist nicht immer und unbedingt etwas schlechtes. Solange es jedenfalls nicht ausufert. ;-)