12 Monate - nimmt draußen alles in den Mund

Hallo,

nachdem das Wetter jetzt ja langsam endlich wieder schöner wird, sind wir wieder häufiger und länger draußen, als im Winter.

Aber ich wollte euch mal fragen, ob eure Kleinen das auch so extrem machen und wie ihr damit umgeht: Mein Sohn ist 12 Monate alt und er steckt sich echt alles in den Mund. Drinnen meistens nicht mehr, wie ein Stoffball oder ein Baustein schmeckt, weiß er ja inzwischen. Alles, was nicht gefährlich ist, hat er nun schon oft genug probiert. Aber draußen ist das echt extrem. Sand würde er sich gerne händeweise in den Mund stopfen, wenn ich ihn ließe. Ich habe ihn schon öfters mal probieren lassen, in der Hoffnung, dass er schnell merkt, dass das ziemlich eklig ist und es dann lässt, aber nein. Er hört gar nicht auf, scheinbar schmeckt es ihm. Steine, Gras, Blätter, Äste, Zapfen, Schneckenhäuschen - immer sofort in den Mund damit. Ich lasse ihn nicht, bin immer dicht dran, damit er sich eben keine Steine oder sowas in den Mund stecken kann. Aber er lässt nicht locker. Er will NICHTS ANDERES. Schaukeln, rutschen, Sand in einen Eimer schaufeln... Findet er 2 Minuten ganz cool und dann will er doch lieber wieder alles essen. Und er lässt sich nicht ablenken.

Gestern waren wir auf dem Spielplatz und er wollte mal wieder den Sandkasten leer essen. Das ging nicht so gut, denn es war relativ kalt und er hatte deshalb Handschuhe an. Damit konnte er den Sand nicht greifen, aber kein Problem für ihn, er beugte sich einfach nach vorn in den Sand und nahm einen großen Bissen ohne seine Hände dafür zu benutzen.

Man kann ihn echt keine 2 Sekunden aus den Augen lassen, blitzschnell stopft er sich irgendwas in den Mund.

Ich hab da aber echt Angst. Ein bisschen Sand essen ist ja mal ok, aber alles andere geht doch echt nicht. Ich befürchte, dass er mal etwas aspiriert oder was Giftiges erwischt.

Aber ich habe noch eine Dreijährige, mit der ich mich auch beschäftigen muss und die ich natürlich auch im Blick haben muss. Aber echt, kaum gucke ich weg, steckt er sich was in den Mund. Meine Große hat das nicht gemacht, von ihr kenne ich das wirklich überhaupt nicht.

Wann wird das besser? Wie vorsichtig seid ihr da? Ich meine, natürlich passe ich auf, aber Sand und Steine liegen auf dem Spielplatz ja überall. Ich kann so echt kaum mit ihm rausgehen. Er will NUR seine Umgebung essen...

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Huhu,

ixh hab auch immer versucht, dass sie sich nichts in den Mu d stecken. Und wenn ich mal zu spät war, dann mussten sie natürlich auch alles wieder ausspucken. Haben sie zum Glück auch meistens freiwillig getan, wenn ich ihnen die Hand hingehalten hab.

Ich war ganz oft froh für den Schnuller. Ist der Mund besetzt, kann nichts mehr rein gesteckt werden.

Mein Zweijähriger machte es jetzt nur noch selten. Aber letztes Jahr musste ich ihn immer im Auge haben. Und mein Großer hat noch kurz vor dem dritten Geburtstag eine Euromünze verschluckt. Kann also noch ne Weile so gehen.

Gute Nerven für Dich.

LG Jelinchen

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Oh je, ich wollte jetzt gerne hören, dass das bald weniger wird... ;-) Es ist purer Stress so. Hast du dann permanent daneben gestanden und geguckt?

Mein Sohn spuckt noch nichts freiwillig aus. Ich hab auch ehrlich gesagt Angst, dass ich es noch schlimmer mache, wenn ich ihm etwas aus dem Mund hole und versuche deshalb, das von vornherein zu verhindern, dass da überhaupt etwas landet (obwohl ich ihm natürlich schon alles aus dem Mund hole, wenn er mal wieder schneller war als ich). Denn ich hab da echt Bedenken, dass er sich sonst erst recht verschluckt, wenn ich ihm etwas wegnehmen will. Er schreit dann nämlich und verliert so wohl auch irgendwie die Kontrolle über den Gegenstand im Mund.
Das hatte ich vor kurzem. Da hat er sich ein Blatt in den Mund gesteckt, ich wusste nicht genau, was das war und wollte es rausholen. Er hat ein Teil davon, das ich nicht erwischt hatte, schnell geschluckt. Vielleicht hätte er es ansonsten wieder rausgeschoben, keine Ahnung.

Einen Schnuller hat er nicht. Den Tipp habe ich auch tatsächlich schon mal auf dem Spielplatz von einer anderen Mutter bekommen.

Und krass, einen Euro verschluckt? Autsch... Dass er den überhaupt schlucken konnte!

Ich kenne das, wie gesagt, echt gar nicht von meiner Großen, sie hat das nie gemacht!

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Ja, der Euro war gemein und er hat sehr geweint.

Ja, bei unserem Ersten waren wir sowieso immer dabei und beim unserem Zweiten muss man auch immer dabei sein. Er ist so ein Wirbelwind. 😅

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Mein Sohn hat das zum Glück nie so extrem gemacht.
Einmal konnte ich ihm Grad noch eine zigarettenkippe aus der Hand reißen die auf dem Boden lag.
Spuckt er das denn dann alles aus oder isst er das Richtig?
Was passiert denn wenn du ihm was zum Essen mitnimmst? Wenn er was richtiges isst (apfelschnitze oder so) denkt er vielleicht nicht dran Sand zu essen.

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Er isst das schon alles richtig, also Sand zumindest. Steine hatte er noch keine Gelegenheit. Ich vertraue lieber nicht darauf, dass er die wieder ausspucken würde, auch wenn ich das schon eher vermute.

Essen mitnehmen kann ich mal probieren! Wobei er nicht auf Futtersuche ist, glaube ich. ;-) Er will nur einfach mal probieren, wie das alles schmeckt und sich im Mund anfühlt. Aber vielleicht lenkt es ihn ausreichend ab.

Ja, Zigarettenkippen liegen auch echt oft am Spielplatz. Ist mir früher nie aufgefallen. Aber das kann so schnell passieren, dass da mal eine im Sand ist und ich das nicht bemerke!

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Huhu,
Mein Sohn war in dem Alter auch so schlimm. Wir sind auch nur zum "Essen" auf den Spielplatz gegangen. Er hatte manchmal sogar sandigen Stuhl weil er wirklich Fäusteweise Sand essen wollte.
Anfangs habe ich viel geschimpft, weg genommen, abgelenkt etc mit dem Erfolg, dass er es bei der nächsten Gelegenheit frech grinsend wieder gemacht hat.
Ich habe mir dann angewöhnt entspannt zu sein, oft demonstrativ wegzuschauen (und gleichzeitig mit einem Auge zu schielen ob es gefährlich wird/ er es übertreibt ) Steine habe ich ihm immer aus dem Mund gepult, aber Sand, Blätter, Stöcker...irgendwann nicht mehr.
Jetzt ist er 2 und es ist besser geworden. Auch weil sein Sprachverständnis sehr zugenommen hat. Er versteht zum Beispiel wenn ich sage, dass diese Beeren das Essen für die Vögel sind. Dann legt er sie ganz eifrig auf die Erde anstatt sie selbst zu essen.

Alles Gute euch!

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Haha, "nur zum Essen auf den Spielplatz" trifft es gut. Genauso ist das!

Entspannt bleiben finde ich leider mega schwierig. Wenn er sich händeweise Sand in den Mund stopfen will, da kann ich einfach nicht zugucken. Oder Blätter. Ich hab leider keine Ahnung von Pflanzen und weiß überhaupt nicht, was giftig ist. Und hier bei uns am Spielplatz gibt es einen Bereich mit Steinchen und einen mit Sand, dh, das ist inzwischen natürlich ziemlich vermischt und im Sand sind auch jede Menge Steine dazwischen.

Und in unserem Garten wächst alles mögliche, das ich noch nicht kenne... Wir sind erst letztes Jahr hier eingezogen und ich kenne den Garten noch nicht so gut. Pilze hab ich zb im Herbst an einer Stelle im Garten entdeckt, die waren kaum zu sehen. Wenn er die einfach unbemerkt in den Mund nimmt und ich aber davon ausgehe, er isst nur ein bisschen Gras...

Aber ja, auf mehr Verständnis warte ich... Oder darauf, dass er einfach bald mehr Fähigkeiten zur Verfügung hat, seine Umwelt zu entdecken und er die dann nutzt.

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Hallo

Das war bei uns auch so. Ganz ehrlich so richtig auf den Spielplatz sind wir dann auch erst wo es besser war, so mit knapp 2 davor waren wir einfach mehr spazieren gehen.

#winke

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Das würde ich auch sehr gerne so machen! Er hat ja so eh nicht viel davon. Im Grunde läuft das so ab: er versucht, sich was in den Mund zu stecken, ich halte ihn davon ab. Er lässt nicht locker und versucht es wieder und wieder und wieder, wird immer frustrierter, dass ich ihn den schönen Stein nicht probieren lasse. Die angebotene Schaufel pfeffert er in den Sand, die schmeckt nach Plastik, kennt er schon. Dann weint er, weil es nicht fair ist, dass er den Stein nicht kriegt. Ich nehme ihn auf den Arm, er zappelt und lässt sich Richtung Boden hängen, denn er will ja runter. Ich gehe mit ihm zur Schaukel, aber er will die STEINE, die darunter liegen.
Dann könnten wir eigentlich nach Hause gehen, denn besser wird es nicht mehr.

Aber ich habe halt noch eine Dreijährige und sie will natürlich schon gerne auf den Spielplatz. Und auch nicht nach 5 Minuten wieder gehen...