Reboarder im Alltag

Guten Morgen,

hier wird ja in jedem Beitrag bezüglich Kindersitzen hervorgehoben das man Reboarder hat.

Ehrlich gesagt habe ich noch wirklich niemals im Alltag jemanden damit gesehen. Ich habe seit 5 Jahren Kinder im Kindergarten.

Da hat keiner einen.

Bei der letzten Sitzkaufaktion im Fachladen stand genau einer darum. Die Verkäuferin ist auf den gar nicht eingegangen.

Wir brauchen demnächst für den Jüngsten einen neuen Sitz. Aber ich kann mir gar nicht vorstellen wie ich das matschige Kind da reinfuddeln soll. Wo tut ihr denn die Füsse hin? Jedes mal Schuhe aus? Meckern die Kinder nicht permanent? Sie sehen ja nix?

Gruß Ornella

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Ich bin so eine rabenmutter mit ganz normalen Kindersitz. Ich kann Reboardern auch null komma garnix abgewinnen.

Ich kenne privat ebenfalls niemanden der einen reboarder nutzt.

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Hallo,

ich stimme dir teilweise zu. Hier bei uns sieht man selten Reboarder und auch um einen zu bekommen mussten wir knapp 30km fahren, weil die Geschäfte vor Ort keine Reboarder führten.

Ich bin aber sehr froh, dass wir uns für einen entschieden haben. Ich fühle mich so einfach besser und sicherer wenn wir unterwegs sind. Meine Kleine stört das rückwärts fahren gar nicht. Sie kann wunderbar zur Seite oder durchs Heckfenster schauen. Außerdem haben wir ein großes Panoramadach, da schaut sie sich auch gerne die Wolken etc an.

Man kann einen Sitzschoner für den Rücksitz kaufen, dann sind auch matschige Schuhe kein Problem. Unsere Kleine stellt die Füße entweder etwas an oder kreuzt sie leicht. Ist auf Dauer auch bequemer als baumelnde Beine.

Alles Gute
Karanga

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also ich habe keine praktischen probleme mit unserem reboarder. und selbst wenn, crashtests und statistiken sprechen für sich, das könnte ich nie zugunsten von praktikabilität ausblenden.
mein sohn hat noch nie gemeckert, dass er rückwärts fährt. für ihn ist das normal.

matschige schuhe werden ausgezogen, aber das würde ich vorwärts ja genau so machen.
er sieht ne ganze menge, mehr als vorwärts, aus dem seitenfenster und aus der heckscheibe.

als er noch kleiner war, hatte er beine und füße ganz normal vor sich liegen, jetzt wo er größer wird stellt er sie auf oder winkelt sie seitlich ab. sieht gemütlich aus und auch auf längeren fahrten quengelt er nicht.

und man kennt es ja selbst, soll es bequem sein nimmt man die beine hoch und lässt sie nicht runter hängen.

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Wir hatten einen Reboarder.

Die Kinder stört es nicht, weil sie in der Babyschale auch rückwärts fahren. Ist der Folgesitz ein Reboarder, fahren sie eben einfach nur weiterhin rückwärts. Sehen können sie trotzdem genug und zwar durch die Seitenscheibe und die Heckscheibe.

Die Füße packen die Kinder hinten gegen den Sitz, viele größere Kinder sitzen wohl wie im Schneidersitz. Es gibt Schonbezüge für Sitze, die man nutzen kann, dreckige Schuhe werden einfach ausgezogen.

Wir hatten den Cybex Sirona mit Drehfunktion, sodass man das Kind nicht reinfummeln muss. Man setzt es einfach rein, schnallt es an und dreht den Sitz.

Ich persönlich kenne einige mit Reboarder, so selten ist das also nicht mehr. Nur sind die Sitze eben recht teuer, sodass sie sich nicht jeder leisten kann / möchte.

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Lustig ich kenne nur Kinder im Alter meiner Tochter die rückwärts fahren. Sie ist 2 Jahre alt ;-)

Im Alltag ist der Reboarder kein Problem. Wir haben einen Sitzschutz, heißt die Schuhe bleiben natürlich an ohne das das Auto darunter leidet. Einsteigen kann sie mit ihrem 2 Jahren schon eine Weile (fast) allein und es gibt auch sitze die man drehen kann zum einsteigen in Richtung Tür.

In was für einem Geschäft warst du denn? Bei uns gibts in jedem richtigen Fachgeschäft (auch eher kleinere Läden) viele reboarder. Eine große Kette wie babyone oder bavywalz ist da zB nicht das optimale.

Vor 2 Tagen wollten wir den Sitz einmalig vorwärts einbauen da hat sie sehr deutlich gesagt das sie lieber rückwärts fährt ;-)

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Huhu,

wir haben einen Reborder. Der Große ist aber mit drei umgestiegen, also bevor er in den KiGa kam. Der Kleine sitzt jetzt drin.

Wenn ich bei uns rund rum schaue, dann sind es etwa 30-40% der Kleinkinder, die im Reborder fahren.

Bei extrem schmutzigem Kind hab ich auch schon mal die Schuhe ausgezogen. Aber sonst nicht. Ja, wird natürlich bisschen staubig. Aber es gibt ja so Unterlagen für drunter, damit der Autositz nach dem Reborder noch zu benutzen ist. Ansonsten funktioniert der Reborder ja wie ein normaler 5-Punkt-Gurt-Sitz. Mit Fangkörper wird der Sitz ja sogar noch schmutziger.

LG Jelinchen

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Moin,

es ist in der Tat so, dass man Reboarder relativ selten sieht. Ich glaube bei uns im KiGa waren wir zu zweit.

Meiner Meinung nach sieht man die Sitze so selten, weil sich in der Tat die wenigsten Eltern mit dem Thema Sicherheit und Kindersitz intensiv auseinander setzen. Oder die Sitze sind ihnen zu teuer. Für mich ging am Reboarder überhaupt kein Weg vorbei, auch meine zwei Bekannten aus dem Geburtsvorbereitungskurs hatten sich damals für einen Reboarder entschieden.

Matschige Schuhe haben wir ausgezogen. Super toll fand mein Sohn das Rückwärtsfahren auch nicht, aber mir ging die Sicherheit vor und somit musste er halt "leiden";-)

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Hallo,

in meinem Umfeld ist es ca 50:50.
Wobei das für mich ein Thema ist, bei dem ich definitiv nicht danach gehe, wie es andere machen. Gibt ja die verschiedensten Gründe, warum man sich für einen Sitz entscheidet.

Ich kenne 1,2 Mamas, die aus Kostengründen keinen Reboarder kauften, obwohl sie gerne einen hätten. Obwohl für alles andere definitiv Geld da ist. Mei, muss jeder selber wissen.
Und eine Mama mit drei Kleinkindern, die also drei Kindersitze braucht, hat drei Sitze in Fahrtrichtung gekauft, die man möglichst schnell aus- und einbauen kann. Denn ihr Mann nutzt das Auto regelmäßig für die Arbeit. Reboarder brauchen mehr Zeitaufwand und sind leider für einen regelmäßigen Umbau recht unpraktisch.

Oder man hat halt im Umfeld kein Fachgeschäft, die sich mit Reboardern auskennen. Dann nimmt man halt einen anderen.

Für uns persönlich kam einfach ein Renoarder in Frage, weil es für ein Kleinkind nachgewiesen sicherer ist. Babyschalen werden ja auch rückwärts befestigt..Solange ein Kind noch diese Baby/Kleinkindproportionen hat, ist eshalt rückwärts sicherer. Das ist einfach Fakt. Ich finde es erschreckend, dass sich in Deutschland dahingehend wenig tut. Zumindest müssen nach der neuen i Size Verordnung Kinder bis 15 Monate rückwärts fahren. Das ist aber trotzdem zu kurz.

Man kann auf yt eine Reportage (ich glaube von ZDF?) Anfang der 90er (!!!) ansehen. Damals hieß es schon, dass ein Rückwärtsfahren von Kleinkindern sicherer ist. Seitdem tat sich in der Entwicklung leider wenig.

Meine Mutter suchte Anfang der 90 bereits nach der Babyschale einen Folgesitz, der NICHT mit Hosenträgergurt die Kinder befestigte. Denn damals war schon klar, dass diese Gurte bei einem Kind tödlich sein können. Und wie befestigen 2017 die meisten Sitze? Vorwärts im Hosenträgergurt...
Wie gesagt, entscheide du für dich, was ihr kauft. Egal, wie es die anderen machen. LG

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Das mit dem Zeitaufwand beim Umbau kommt übrigens auf den Sitz an. In einem unserer Autos haben wir zum Beispiel den MaxiCosi 2way Pearl. Der steht auf einer Isofixstation und ist (inkl Station) in 2 min umgebaut .

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Hallo, bei uns im Bekanntenkreis hat eine Familie einen Reboarder.

Wir hatten ihn mal ausprobiert, aber den Kindern wurde übel und so haben wir uns für einen nach vorne gerichteten entschieden.

Reboarder aind ja sowieso nur für Kinder bis ca. 4 Jahre interessant. Danach wird es einfach zu unbequem für die Mäuse.

Wenn mab sich unfallstatistiken anschaut, sind die meisten Unfälle ja seiten crash's und da spielt es keine Rolle, ob man einen reboarder hat oder nicht. Frontalunfälle passieren weniger häufig...da bringt der reboarder aber einen vorteil.

Naja, man muss abwägen was für einen selbst am besten erscheint. Es muss halt zur familie passen.

Lg