NUR nächtliche Trennungsangst?

Hallo ihr Lieben!

Mausi ist nun 1! :)
Und hat sich waaaahnsinnig verändert. Im Prinzip kann man sagen, als sie sehr klein war klebte sie tagsüber Non Stop an mir und brauchte mich (oder Papa) dafür in der Nacht nicht. Sie schlief vom 3.-9. Monat sehr zuverlässig von 19:00-6:00 Uhr (jaaa wir waren sehr verwöhnt...). Dann wurde sie mobiler und entfernte sich von sich aus am Tage immer mehr von mir und heut hab ich so manches Mal das Gefühl, wenn wir irgendwoanders sind, ich könnte auch einfach gehen und es wäre ihr egal. :( ABER dafür ruft sie in der Nacht nun häufiger, weint wenn sie mal wach wird und entweder Papa oder Ich legen uns dann zu ihr. Dann schläft sie meist schnell wieder ein...
Einerseits ergibt das für mich total Sinn und andererseits frage ich mich, ob das alles so "normal" ist? Meine Freundinnen berichten eher umgekehrt: als die Babys klein waren brauchten sie nachts sooo viel Nähe und nun würden sie super allein schlafen. Zwei von den Mamis haben aber auch die Ferber Methode angewandt sodass ich glaube, die Kinder wurden "dressiert" so zu schlafen. Das könnte ich nie übers Herz bringen. Allerdings waren wir auch nie in einer Situation, die das nötig gemacht hätte?!

Ab und zu frage ich mich dann doch ob bei uns etwas schief gelaufen ist und ob wir nun eine gute oder schlechte Bindung zu Mausi aufgebaut haben? :-/ Ist es normal und richtig, dass Madame nun allein loskrabbelt überall? Auch wenn sie uns nicht sieht ist sie meist tiefenentspannt. Irgendwie fällt mir die Kita Eingewöhnung auch schwerer als ihr? :D

Werden alle Mamas so sentimental wenn die Zwerge 1 werden?

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Hallo,

grundsätzlich würde ich mal behaupten, deine Kleine hat ein gutes Urvertrauen, wenn sie nicht jedes Mal schreit wenn du außer Sichtweite bist. Das heißt ja, sie zweifelt nicht daran von dir verlassen zu werden.

Was die Nächte betrifft - klingt für mich ganz normal. Sie ist doch erst 1. das ist der Urinstinkt - sie will nicht alleine sein.

Meine beiden 2 und 4 sind ganz unterschiedlich, krabbeln aber regelmäßig zu uns ins Bett, der Große jede Nacht der kleine weniger. Das ist auch völlig ok für uns.

Aber es ist halt Geschmacksache. Mit Ferbern hat sich das Problem ganz schnell erledigt...schafft aber vielleicht irgendwann ein paar neue...

Liebe Grüße

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Hallo :)
ich lese da eine recht gute Bindung raus. Sie wäre nicht so entspannt auf Entdeckertour, wenn sie sich nicht sicher wäre, dass Mama oder Papa im Notfall sofort verfügbar sind. War bei meinen auch so, wobei mein Sohn dann am Anfang im Kita beim Verabschieden trotzdem immer kurz schimpfen musste.

Alles Gute :)

3

Wahrscheinlich ergeht es fast jeder mutter so;-)

Ich hab wieder angefangen zu arbeiten zwei tage in der woche und die ziege wird da von oma betreut, da wir bis zum 3. lj gegen fremdbetreung sind! Ich hätte weg bleiben können, wenn oma da war! Obwohl sie das totale mamakind ist! Selbst als sie krank war, wollte sie nicht zu mir und ich sass wie ne dumme daneben, während oma mein kind umsorgt hat!

Tjaaaa, jetzt ist die ziege 16 monate, versteht um einiges mehr und ich wünschte mir manchmal oma wäre immer noch soooo toll;-) nachts abgeben keine chance! Zur arbeit schnell abhauen! Luft zum atmen? Fehlanzeige! Nachts schlafen? Nur wenn sie sich jede stunde vergissert hat, dass ich ja auch noch da bin und dann gehts auch nur in mamas arm weiter;-)

Kurz gesagt: geniess diese kurze phase der ruhe! Das kann sich ganz bald ändern:-D

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Unsere Maus war mit 1 Jahr auch so. Nachts wollte sie plötzlich wieder nur bei uns im Familienbett schlafen und das obwohl sie schon so toll 12 Stunden in ihrem Zimmer durchgeschlafen hat. Da kamen allerdings auch 4 Backenzähne #schwitz

Tagsüber kann ich machen was ich will...Madame wuselt im Haus herum. Im Wartezimmer beim Arzt zB ist sie das einzige Kind das sofort weg von Mama und am erkunden ist...Beim spazieren gehen und auf dem Spielplatz ist sie auch schnell weg. Sie schaut vllt kurz nach uns und dann geht's weiter :-)

Bei Oma sind wir abgeschrieben.. wenn wir sagen es geht nach Hause winkt sie uns und legt sich mit Oma ins Bett. Kita geht sie aber noch nicht :-)

Jetzt mit 19 Monaten kommt sie wieder nachts und schläft schlechter....aber erkundet immer noch ihre Welt völlig offen und übernachtet am liebsten täglich bei Oma ;-) ich hoffe nur das sich das schlafen bald wiede ändert.

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Hallo, so unsicher ist man maximal beim ersten Kind :-)

Weißt du, es gibt für alles zwei gegensätzliche Meinungen: Die einen sagen, dass die Bindung fehlt, wenn das Kind dich nicht vermisst und alleine losstiefelt. Die anderen sagen wieder, nur weil sie sich ihrer Bindung zu dir so sicher ist kann sie so gut loslassen und auch mal alleine die Welt erkunden .... so, welche Theorie magst du lieber :-)

Es kann schon sein, dass sie euch nachts nun häufiger braucht. Wir verarbeiten unser Erlebtes in der Nacht, mit einem Jahr träumen Kinder auch intensiver. Wenn sie weint, dann kann es einfach ein aufregender Traum gewesen sein. Mach dir keine Sorgen. Vielleicht ist es auch der Nachtschreck.

Ob ein Kind in dem Alter nachts nun gut schläft ist sehr individuell. Zwischen 1 und 3 hat mein Kleiner sehr gut geschlafen. Seit einem Jahr träumt er aber auch wieder sehr intensiv und kann es sogar "riechen", wenn ich nicht mehr neben ihm liege ... :-) Er ist tief in der magischen Phase. Auch der Große (8,5) kommt hin und wieder zu uns.

VG
B

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Hallo und danke für deine Antwort.
Genau das mit den zwei Meinungen ist das Problem... :-/
Aber ich denke mir immer ich gebe mein Bestes und mehr kann ich auch nicht tun! Ich hoffe sehr, dass sie eines Tages von mir sagt ich sei eine ganz gute Mama gewesen. Bis dahin versuchen wir eben gemeinsam alle Höhen und Tiefen zu meistern und ich glaube die perfekte Erziehung gibt es auch nicht. Es ist halt das erste "loslassen" von mir und da kann man schonmal sentimental werden :D
Selbstreflektion führt bei mir immer mal zu solchen kurzen "Krisen".

Alles Liebe!

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Also ich denke dass deine Maus weiß dass du immer für sie da bist und sie deshalb so selbstsicher die Welt erkundet. Am Tag sind sie die Draufgänger und in der Nacht brauchen sie doch noch mal die Sicherheit. Das ist völlig normal.

Sei stolz auf deine Maus und lass dich nicht beirren. Du machst das richtig.

Zum ersten Geburtstag vom Großen wurde ich auch ganz sentimental. Er fing an zu laufen und wurde immer selbständiger. Tja und was soll ich sagen... 10 Monate später kam sein Bruder zur Welt ;-)

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Huhu,

ob dieses Verhalten normal ist kann ich dir nicht sagen, aber bei uns ist es ähnlich.
Mit zunehmender Mobilität wurde der Schlaf unruhiger dafür bin ich (außer Haus) abgeschrieben, auch wenn Besuch bei uns ist braucht er mich null.
Alle Kinder im Bekanntenkreis hängen an den Mamas und ich sitze allein in einer "Ecke".
Nachts wo dann alle erzählen wie schön die Kinder mittlerweile schlafen, ist bei uns Dauerkuscheln mit max.Körperkontakt angesagt;-)
Ich glaube aber fest daran das es besser wird:-)

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Huhu, wir sind grad in einer ähnlichen Situation. Mausi ist im Januar 1 geworden und wir sind grad bei der Krippeneingewöhnung. Sie steckt das auch viel lockerer weg als ich. Bei der ersten Trennung bei der ich heim geschickt wurde, hätte ich auch schon beim Verlassen des Gebäudes Tränen in den Augen. Sie fehlt mir immer sehr in der Zeit. Da sie es so locker weg steckt, habe ich ganz viel über Bindungen gelesen und mich da auch teilweise ein bisschen in denn Thema verrannt, weil ich auch unsicher war, ob das normal ist, dass das ein Kind so gut weg steckt. Zu guter Letzt habe ich eine Freundin von mir, die Kinder-und Jugendpsychologin ist, angesprochen und auch nochmal gezielt meine Bedenken wegen der Bindung geäußert und sie meinte folgendes:

1. Ist es das Alter. Kinder mit 1 lassen sich häufiger leichter eingewöhnen als wenn sie älter sind
2. Spricht das für eine gute Bindung. Sie hat eine gewisses Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit aufgebaut und weiß, dass im Bedarfsfall für sie gesorgt ist
3. Es ist eine Charakterssache. Wenn Kinder sich nicht so gut lösen, spricht das nicht gleich für eine schlechte Bindung, sondern es ist auch typsache wie schüchtern/draufgängerisch/neugierig etc. die Kinder sind

Mit diesem Wissen und der Einschätzung komme ich jetzt besser damit klar. Und jaaaa ich bin auch total sentimental, dass meine Maus ein Jahr ist. Ich habe die Zeit sehr mit ihr genossen und mir wird bewusst, dass diese Zeit jetzt erstmal vorbei ist und auch so nicht mehr wieder kommen wird. Ich versuche jetzt die restliche Zeit des Tages, die wird haben noch bewusster zu genießen.

Alles Gute euch noch für die restliche Kitaeingewöhnung