Krippeneingewöhnung wie lange?

Moin.

Meine Kleine ist nun die 2. Woche in der Eingewöhnung. Bisher klappt es eigentlich ganz gut. Gestern hat sie dann doch zwischendurch mal geweint,sich aber immer wieder beruhigt und gespielt.

Nun meint die Erzieherin,wir sollten wieder etwas reduzieren (von 1,5 Stunden kann man kaum viel reduzieren)da sie geweint hat.

Also natürlich möchte ich,das es meinem Kind gut geht. Aber sie war schon öfter 4-5 Stunden mit einem babysitter zusammen und da hab es auch mal Tränen,aber traumatisiert hat sie das nicht. Mag man mich jetzt meinetwegen für eine rabenmutter halten,aber ich finde eine Eingewöhnung von 8 Wochen oder so für ziemlich übertrieben,wenn ab und an mal ein tränchen kommt. Momentan sind wir ja erst in der zweiten Woche und ich mache noch schön alles mit. Aber ich zahle hier den vollen Beitrag und habe dann ehrlich gesagt keine Lust 8 Wochen für 2 Stunden in der kita rumzusitzen. Ich habe diese Befürchtungen,da es bei bekannten von mir in der gleichen kita auch so lief. Bei meiner großen kenne ich das anders (ich weiß,jedes Kind ist anders).
Ich meine,ich gebe mein Kind ja nicht zur KiTa,weil ich zu hause nackt durch die Wohnung tanzen möchte,sondern wegen beruflichen Verpflichtungen. Und ich finde auch den Umgang mit anderen Kindern wichtig. Und ja,ein schöner Nebeneffekt ist natürlich auch,mal etwas ohne Kind zu tun. Und bevor jetzt empörte Mütter sich hier über mich auslassen:jede Mutter braucht mal zeit für sich,wer hier nein sagt belügt sich selbst um nach außen ein gutes Bild abzugeben (als beispiel:meine kleine folgt mit sogar auf die Toilette. Zumindest die 5 Minuten wären ja mal ganz schön alleine).
Sorry,ist jetzt doch lang geworden. Worauf ich eigentlich hinaus wollte:ich möchte die Betreuerin nicht vor den Kopf stoßen,möchte den Ärger aber auch nicht in mich hinein fressen,wenn es so läuft. Habt ihr einen Rat wie ich das anstelle?

Gruß eure eu4rie

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Hallo,

ich persönlich finde, du siehst das genau richtig.

Dieser Hickhack, der heute veranstaltet wird, kann voll nach hinten losgehen. Es wird immer mal wieder Momente oder Phasen geben, wo sich Kind nicht wirklich wohlfühlt und weint (nach Mama). Da reicht der schubsende Junge nebenan, ein schlechter Tag oder eben einfach "Alles ist doof!"

Wirst du dann jedes Mal geholt?

Und NEIN, reduzieren (also Rückschritt) würde ich auf keinen Fall! Ich würde hier in jedem Fall darauf bestehen, weiter auszubauen (also nächste Woche 3 Stunden, auch wenn sie am Montag weint).

Wir haben das bei unseren Kindern ganz anders gemacht (zum Glück mit Unterstützung des Kindergartens) und beide Kinder sind sehr, sehr unterschiedlich!

Einer Freundin ging es letztens aber so ähnlich wie euch. Sie hat das ganz klar für sich und ihr Kind abgelehnt, die Eingewöhnung hat ganze 2 Wochen gedauert. Und klar, ist eine Weile lang das Kind abends total platt und am Wochenende anhänglich.

Aber das ist NORMAL!

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Auch wenn Du die Betreuerin nicht vor den Kopf stoßen möchtest: Sie ist die einzige, mit der Du das klären kannst.

Ich bezweifle, dass sie mit der Zeit zurückrudert "weil mal ein Tränchen kommt und sie sich sofort trösten lässt". Warum sollte man deshalb die Eingewöhnung verlängern? Sie scheint ja eher den Eindruck zu haben, dass ihre Beziehung zum Kind noch nicht ausreichend tragfähig ist, um den entstehenden Kummer aufzufangen.

Also geh nicht hin und mecker, sondern frag, was Du genau tun kannst, um die Eingewöhnung zu erleichtern, wo es hakt, was Du dazu beitragen kannst, dass es zügig voran geht.

Ich stimme Dir übrigens voll zu, dass jeder Mal ein bisschen Zeit für sich braucht (oder zumindest haben sollte, auch wenn er das nicht fühlt), aber vielleicht ist die Eingewöhnung da nicht gerade der beste Zeitpunkt, um das einzufordern, weil es für das Kind eine Zeit der großen Umstellung ist.

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Hallo sannimausi,

heute hat es wieder super geklappt. Aber danke für deinen Rat. Ich werde sie dann mal fragen. Ich hatte nur den Horror, dass es so läuft wie bei meiner Bekannten, da konnte die Kleine nach 6 Wochen mal gerade bis zum Mittag bleiben (bei vollem Beitrag). Und nein, natürlich ist die Eingewöhnung nicht unbedingt der Zeitpunkt, wo man Zeit für sich beanspruchen sollte *Lol* so hatte ich das auch nicht gemeint. Wir haben hier einige Übermamis, da fängt es schon damit an, dass man schief angeschaut wird, wenn man sein Kind unter 3 Jahren überhaupt zur KiTa gibt, geht dann weiter über gesundes Essen, geistige Förderung.... na, wir alle kennen ja solche. Ich sehe mich nicht als Übermami, will ich auch gar nicht sein. Ich genieße die Zeit mit meinen Kindern, tue auch gerne was mit ihnen und für sie. Und dass die Eingewöhnung sein muss und man nicht von heute auf Morgen auf 8 Stunden geht ist mir auch klar und das ist ok. Die Zeit nutze ich auch nicht "für mich" :) Es war nur allgemein gedacht.

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Bin schockiert!!!! Nach zwei Wochen verlierst du schon die Geduld. So kann das ja gar nichts werden mit der Einstellung. Hast du schon mal was von einer sanften Eingewöhnung gehört. Sei doch froh, dass die Erzieherin so toll auf dein Kind eingeht. Auch hier kommt der Tag wo alles problemlos läuft aber das dauert ebenmal mehr mal weniger. Hoffe deine Einstellung und der Druck überträgt sich nicht auf deine Tochter, sonst seh ich schwarz.