OP Hodenhochstand -Erfahrungen?

Hallo!
Ich winke mal aus dem Babyforum rüber...

Mein Sohn (10 Monate) soll in 2 Wochen wegen einem einseitigen Hodenhochstand operiert werden. Ich weiß, dass es ein Routineeingriff ist und eigentlich kein Grund sich groß Sorgen zu machen (andere würden darüber "lachen"). Aber je näher der Tag rückt, desto mehr kreisen meine Gedanken.

Bei der Vorstellung den kleinen Mann da irgendwem fremdes in die Hände zu drücken, könnte ich schon losheulen! Wird er hinterher wohl starke Schmerzen haben? Bekommt ihm die Narkose?...

Hat das jemand schon hinter sich und kann mir erzählen, wie es verlaufen ist?

Danke schonmal

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Wir hatten das zweimal, da es sich während der OP von Hoden1 herausgestellt hatte, dass es bei Sohnemann recht kompliziert ist.

Wir sind am OP Tag hin, er hat seinen "Scheißegalsaft" bekommen und dann ging es in den OP. Es war komisch, aber irgendwie geht es wenn man drin ist. Man funktioniert.

Sohnemann hat beide Eingriffe echt gut verkraftet. Nur in der ersten Nacht brauchte er nochmal Schmerzmittel, aber er ist ziemlich gleich wieder mobil gewesen und hat gegessen. Die Narkose hat er super vertragen (wir hatten noch einen anderen, längeren Eingriff, da hat er sich hinterher übergeben, also gehe ich davon aus, dass die Dosis recht gering war)

Am ätzensten waren die 2 Tage Krankenhaus die wir zur Beobachtung da bleiben mussten. Bei unserem ersten Aufenthalt war ich unvorsichtig und mit ihm im Spielzimmer und wir hatten als Ergebnis an unserem ersten Weihnachten alle einen fiesen Magen-Darm-Virus.

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Danke, das beruhigt mich schon etwas!

Hättet ihr denn so oder so zur Bebobachtung bleiben müssen und lag das daran dass es doch konplizierter war? Bei uns soll das ambulant gemacht werden...

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Bei uns ist das üblich, dass man noch bleibt.

Ich finde es toll, dass es nur ambulant geschieht, wenn dein Sohn es wie meiner verkraftet, wird nur der Abgabemoment doof für euch. Dann ist es so schnell vergessen.

Toi, toi, toi!

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Hallo :-)
Ich wollte Dir auch noch schnell antworten,weil wir vor zwei Monaten genau die gleiche OP hatten,die bei euch ansteht. Mir ging es genau wie Dir,ich hatte tausend Gedanken und Ängste im Kopf. Aber ich kann dich wirklich beruhigen,denn es war alles gaar nicht schlimm. :-) Die OP geht schnell und auch die Narkose ist nicht so stark. Unser Kleiner war danach direkt wieder fit und hat gegessen. Das einzig Blöde waren echt die zwei Tage Krankenhaus danach. Das war sehr anstrengend mit einem 11 Monate alten Baby,was ständig rumtoben will :-) Ich drück euch also die Daumen,das wird schon!!

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Danke, das beruhigt mich total (auch zu wissen, dass nicht nur ich dabei als Mama so durchdrehe^^)
Solange er alles gut verträgt, dürfen wir ja sogar am selben Tag noch nach Hause. Also hoffe ich mal dass bei uns auch alles so gut verläuft, wie bei euch!

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Hallo Nina,

ist es medizinisch notwendig, das schon mit 10 Monaten zu machen? Oder kann noch gewartet werden?

Ich frage deshalb so blöd, weil es bei uns auch hieß, dass eine OP am linken Hoden gemacht werden müsse. Die Kinderärztin hat das bei der U6 festgestellt und wollte es sich 4 Wochen später beim Impfen nochmal anschauen. Sie hat uns zwischendurch in die Kinderklinik überwiesen, dort sagte der Chirurg sogar, dass er gleich beide Seiten auf einen Rutsch machen würde, weil der zweite Hoden auch nicht dort sei, wo er hingehöre... #zitter

Wir hatten also den OP-Termin schon, als wir zum Impfen bei der Kinderärztin waren und siehe da: Sie hat es sich nochmal alles angeschaut und sagte "An Ihrer Stelle würde ich den OP-Termin absagen und dem Kleinen die Narkose ersparen." :-D Wir waren natürlich super glücklich, dass wir die ganze Sache absagen konnten!

Sie hat mir auch erzählt, dass es früher gang und gebe war, bis zum 2. Geburtstag zu warten, ob alles am Platz ist und nicht schon nach dem 1. Geburtstag die Hodenhochstände zu operieren. Ein Schelm, der dabei Böses denkt...

Was wir vermutet haben, woran die plötzliche "Heilung" gelegen haben könnte: Er hat in diesem Zeitraum Laufen gelernt und war immer mehr aufrecht unterwegs. Wer weiß, vielleicht hat ja die Schwerkraft ein bisschen mitgeholfen? ;-)

Liebe Grüße

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Danke für den Tipp. Freut mich für euch, dass es sich bei euch von selbst erledigt hat :-)

Wir hatten auch die Hoffnung ohne OP davon zu kommen, aber zunächst saß der Hoden noch sehr hoch. Daraufhin haben wir eine Hormontherapie gemacht, wodurch der Hoden zwar etwas gesunken ist, aber immer noch viel zu hoch sitzt, als dass er alleine runter wandern würde. Das haben uns 3 unabhängige Ärzte bestätigt (wollten da auch auf Nr sicher gehen). Und alle 3 sagten uns je früher desto besser, da so die Risiken von Unfruchtbarkeit/Hodenkrebs am geringsten sind.

Wir werden also wohl leider nicht drum herum kommen :-(

Trotzdem lieben Dank!