Bitte helft mir mal mit ein paar Tipps weiter, ich weiss gerade nicht mehr weiter.
Mein TOchter ist 3,5 Jahre alt. Laufen ist theoretisch kein Problem - wenn sie es denn nur wollen würde.
Lauffaul war sie schon immer, aber es muss ja auch kein Marathon sein. So haben wir die Strecken immer kurz gehalten und abholen tue ich sie nach wie vor mit dem Wagen.
Seit sie im Kindergarten ist (seit September), ist auf einmal jeder Meter ein Problem.
Hinzu kommt, dass Papa sie bislang oft getragen hat - was oft zu Streit führte, weil ich sie nicht mehr mit fast 4 herumschleppen kann und will. Das weiss sie auch.
Nun ist es gestern eskaliert. Montags ist im Kiga Spaziertag, da gehen die Kinder zusammen in den Wald. Meine Tochter hat sich bem rausgehen schon auf den Boden geschmissen und gesagt, sie will nicht laufen. Das zog sich den kompletten Hinweg und Rückweg so hin. Die Erzieher mussten sie mitschleifen. Alles warten, langsam machen, liegenlassen hat nichts geholfen, die Stimmung beim Abholen war dementsprechend unterirdisch. Wir haben daraufhin abgesprochen, dass auch der Papa nun aufhört mit der Tragerei.
Mit dem Ergebnis, dass er heute morgen beim hinbringen eine halbe Stunde lang neben einer schreienden Tochter am Weg saß und sie so stur war, dass sie nicht mitging.
Als dann Frühstückszeit war und keine mehr länger warten konnte, kam eine stinkige Erzieherin, packte sie am Arm und schleifte sie hoch. Zu meinem Mann sagte sie, dass die Kleine leider diesbezüglich so stur ist, "dass man eben ihren Willen brechen muss".
An diesem Satz hab ich seitdem schwer zu knabbern, das läuft eigentlich nicht so konform mit meinen Erziehungsideen. Allerdings hab ich auch sonst keine Idee mehr.
Wir können nicht jeden Morgen so ein Theater machen und ne halbe Stunde auf der Straße sitzen. Wie bekommen wir ein lauffaules Kind zu gehen??? Bestechung funktioniert nicht...
Dreieinhalbjährige weigert sich zu laufen - was tun?
Wäre Laufrad eine Alternative bzw fährt sie schon Fahrrad? Oder ihr bringt sie mit dem Fahrrad zum KiGA (sie sitzt im Sitz hintendrauf oder im Hänger oder es gibt doch so Tandemstangen fürs Kinderfahrrad)?
Unser Großer (obwohl ein Supersportler) mag bis heute das "stinknormale" Spazierengehen nicht. Wie fuhren in dem Alter deiner Tochter mit dem Fahrrad zum KiGA (er fuhr da schon selbstständig). Das ging dann ratzfatz und machte auch noch Spaß 
.
Klar ist auf jeden Fall, dass Papa mit der Tragerei aufhören muss, sonst wird das nie was.
Alles Gute!
hallo,
ja, da hast du recht, ist allerdings hier keine alternative, da ich auch zeitgleich noch ihren kleinen bruder abholen muss.
das problem ist auch eher das spazierengehen im kiga - alle anderen kinder machen ohne murren mit, nur sie hat null bock drauf. 
Habt ihr sie mal untersuchen lassen? Vielleicht stimmt etwas nicht bei ihr oder sie hat Schmerzen.
Was ich komisch finde, ist dass sie im Kiga auch nicht läuft. Normalerweise greift doch da der Gruppenzwang und trotzdem sind die Kinder dort nicht zu hause und benehmen sich meistens besser als daheim.
Hast du sie mal gefragt warum sie nicht laufen möchte, warum sie getragen werden möchte usw. Was antwortet sie dir da?
genau das ist die frage,die ich mir auch stelle.
erwarten wir von ihr wa, was sie einfach nicht kann?
aber was könnte da das problen sein aus medizinischer sicht?
und es kam ja jetzt erst - mit zwei jahren ist sie gut gelaufen, mit 3 plötzlich nicht mehr...
ich überlege auch gerade, mir einen arzttermin zu holen. wenn nichts dabei rumkommt, dann ist es vielleicht dennoch ein "heilsamer schock", dass sie deswegen nen nachmittag beim arzt verbringen musste.
und ja, der gruppenzwang sollte greifen. hat er aber nicht. ich bin echt ratlos
Hallo,
also, der Weg zum KA wäre auch mein erster Vorschlag. Bevor man etwas als Trotz oder Bockigkeit abtut.
"Heilsamen Schock" finde ich jetzt auch doof. Frag sie doch mal ganz ruhig, warum sie nicht laufen mag. Und der Gang zum Arzt zeigt doch, dass ihr sie ernst nehmt.
Wie geht ihr denn so mit dem Thema Laufen um? Geht ihr selber viel zu Fuß?
LG
Hallo,
da hilft nur eins, aussitzen! Klingt blöd, aber ist so. Wenn auch der Papa aufhört sie zu tragen, wird sie sicher nicht von jetzt auf gleich losrennen. Sie mus eben lernen, dass sie alleine laufen muss.
Allerdings finde ich das schon sehr komisch. Ich meine lange Spaziergänge mag mein knapp 3jährige auch nicht und es gibt auch immer mal Phasen da will sie auf den Arm, aber eben nur kurz.
"Lauffaul war sie schon immer, aber es muss ja auch kein Marathon sein. So haben wir die Strecken immer kurz gehalten und abholen tue ich sie nach wie vor mit dem Wagen." Genau das ist das Problem, 
. Ihr habt es ihr zu lange durchgehen lassen. Und nun von einem Tag auf den anderen soll sie es ändern.
Was den Kiga angeht, muss sie am Spaziertag eben in eine andere Gruppe. Wenn ihr sie bringt, kann sie doch mit Laufrad, Roller etc. fahren? Ansonsten einfach weitergehen.
Das sie Schmerzen hat, wie eine andere Userin geschrieben hat, kann ich aus deinem Beitrag nicht rauslesen.
Hallo,
Ich kenne ein Kind, das war genauso. Habe es eigentlich immer nur auf dem Arm von Mama oder Papa gesehen. Wurde immer mit Buggy durch die Gegend geschoben.
Mit ca 4 Jahren hat man dann festgestellt, dass das Kind Rheuma hat. Fast alle Gelenke betroffen.
Das Kind hat vorher aber nie artikuliert, dass es Schmerzen hätte.
Ich denke mal weil es nur den Zustand kannte Schmerzen zu haben und das als "normal" angesehen wurde.
vG
Grinsekatze
ja, das ist auch meine angst, dass wir sie zu was nötigen, was ihr ernsthaft probleme macht.
ich habe nun einen termin beim arzt in 14 tagen vereinbart.
in der zwischenzeit wird sie lernen, dass papa sie nicht mehr trägt und den nächsten spaziergehtag warten wir auch noch in ruhe ab.
Ja, macht das mal.
Mein sohn ist auch lauffaul, aber das äußert sich ganz anders.
Wenn es nämlich Spaß macht, so wie Zoo zum Beispiel, läuft er ohne Probleme den ganzen Tag.
Wenn es einfach zu langweilig ist, will er hält seinen Wilen durchsetzen.
Besagtes Kind ist nie längere Strecken gelaufen. Auch wenn es abgelenkt war wie beim Zoobesuch. Das hat dann nach kurzer Zeit schon keinen Schritt mehr gemacht.
Läuft sie ab und zu auf Zehenspitzen?
Hallo,
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie einfach "faul" ist. Kinder in dem Alter bewegen sich normalerweise gerne. Natürlich nicht langweilig spazieren gehen, aber angemessene Strecken laufen dürfte eigentlich kein Problem sein. Ich finde es gut, dass ganze ärztlich checken zu lassen.
Und wenn es keine körperliche Ursache hat, dann wird es einen anderen Grund haben, ihren "Willen zu brechen" kann auf jeden Fall nicht der richtige Weg sein. Schade, dass die Erzieherin da so reagiert hat. Bekanntlicher Weise erzeugt Druck immer Gegendruck und ich würde mich bemühen, eine kooperativer Lösung zu finden.
Was sagt sie denn, warum sie nicht laufen will?
Viele Grüße
Cecilia
ob sie auf den zehenspitzen läuft, darauf habe ich noch nie geachtet, wieso???
die reaktion vom kiga finde ich auch sehr schade.
der kiga ist hier in der nähe und sehr schön, mit tollen ideen für die kinder und die alten kitafreunde sind auch alle dort. aber die erzieher sind leider nicht besonders einfuehlsam. sie spulen das programm runter und wenn einer nicht so mitmacht, wie gewünscht, dann werden sie schnell ungeduldig.
ich werde auch auf jeden fall nochmal mit der leiterin zusammen besprechen, was sie für ideen hat. die leitet den kiga seit 30 jahren und hat da sicher erfahrungswerte.
aber nun warte ich mal ab, wie sich die kommenden zwei wochen entwickeln... 
achso - sie sagt da gar nichts zu. wenncih versuche, mit ihr uebers laufen zu reden, rede ich gegen eine mauer und pralle daran ab.
das einzie, was bislnag von ihr mal kam, war ein wenig konstruktives "ich hab heute böse beine" oder "meine füße kleben am boden fest und koennen nicht gehen" 
Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber bei uns war es ähnlich.
Mein Sohn konnte mit 15 Monaten laufen. Kurz darauf lief er ab und zu auf Zehenspitzen, da haben wir uns aber nichts bei gedacht und auch die KiÄ sagte, das wäre normal.
Als er älter wurde, wurde er immer lauf-fauler. Als er 3 war, schaffte er noch nicht mal den Fußweg von ca. 10 Minuten in den Kiga. Immer nur Theater, Geheule, "Mama Arm", bockiges auf der Straße sitzen bleiben, usw...
Kurz vor Schulbeginn wurde das Zehenspitzen laufen häufiger. Da die KiÄ das immernoch für normal hielt, suchten wir einen Orthopäden auf und der stellte eine Achilles-Sehnen-Verkürzung fest. Es folgten Einlagen, Krankengymnastik, Übungen zu Hause... aber so wirklich weg geht es damit wohl nicht. Er ist jetzt 9 und so wie es aussieht kommen wir um eine OP nicht herum.
Das muss jetzt natürlich nicht der Fall sein bei euch, es erinnerte mich nur stark daran. Mein Sohn hat auch nie gesagt, dass er Schmerzen hat beim Laufen. Es sind auch keine richtigen Schmerzen, er kann es nur einfach nicht lange, weil die Muskeln nicht dafür ausgelegt sind.
Lass es einfach abklären und geh vielleicht notfalls zum Orthopäden. KiÄ sind da meistens überfordert, was solche speziellen Dinge angeht.
Also mir fällt noch auf, daß es schlimmer ist, seit sie in den Kindergarten geht. In dem ja erklärtermaßen die Erzieherinnen, oder zumindest eine "ihren Willen brechen " wollen. Sowas hätte bei mir als Kind nicht funktioniert und meine Tochter würde auf Willen brechen wollen mit absoluter Sturheit reagieren. Und die ist sonst ein liebes und schon sehr verständiges Kind, die so ziemlich alles mitmacht, was man von ihr will, wenn es für sie verständlich ist und sie es kann. Ich habe jetzt auch keine Lösungsidee dazu, außer vielleicht Kindergartenwechsel. Verstehe auch, daß die Situation für die Kindergärtnerinnen nicht so einfach ist. Frag doch mal Deine Tochter, wie sie sich im Kindergarten fühlt, vielleicht kann sie dazu schon was sagen...
Ich denke auch, dass der Gang zum Arzt der richtige Weg ist. Sich gerne tragen lassen ist eine Sache, aber auch die "faulsten " Kinder laufen bei spannenden Sachen selber.
Viel Erfolg beim Abklären.
Zja, da müsst ihr jetzt durch! Das hat nichts mit Willen brechen zu tun, sondern einfac mit Konsequenz.
Ich finde auch nicht, dass das traben des Mannes das problem ist, sondern eher die Tatsache, dass du sie Mit 3,5 Jahren noch mit dem Wagen runfährst. Weg damit! Sofort! Was braucht ein Kind über 2,5 einen Buggy? Wir haben unseren immer am 2. Geburtstag weggepackt.
Das dauert jetzt ein paar Tage und kostet euch Zeit und Kraft, aber wenn ihr jetzt konsequent bleibt, dann sieht sie schnell ein, dass es eben kein gefahre mehr gibt. Nehmt euch morgens die Zeit, entdeckt all die kleinen tollen Sachen neben dem Bürgersteig, kniet euch hin und betrachtet eine Pfütze,... Zeigt ihr, wie schön es ist, wenn man das alles so entdecken kann. Aber das geht natürlich nicht husch husch im Vorbeigehen.
hast du mal zwei kleinkinder alleine vom kindergarten abgeholt, die total fertig und müde sind, und sie dann noch zu fuß ueber zwei kilometer nach hause laufen lasssn? DAS möchte ich sehen. da lob ich mir unsern wagen.
Oh Gott, wieder so eine Super-Mutti.... 
"Also WIR haben das ja so und so gemacht..."
Du solltest mal lesen, wieviel Arroganz in deinem Beitrag steckt. Das kann man auch alles bedeutend netter ausdrücken.