kind 2 jahre - verkneift stuhlgang - teufelskreis

Hej,

uff also ich bin mit meinem latein wirklich am ende, was unsere tochter und ihre stuhlganggewohnheiten angeht. wir haben schon vieles probiert, aber es wird einfach nicht besser.

kurz zum hintergrund: unsere tochter wird nächsten monat 2 und geht seid 2 monaten in den kiga, super glücklich da und keine probleme. im januar diesen jahres, als sie knapp 13/14 monate war, hatte sie n paar mal probleme mit dem stuhlgang. er war hart und sie kackerte mehrere male am tag, so dass sie lange lange zeit einen wunden po bekam, was ihr ordentlich schmerzen bereitet hat. aus dieser zeit heraus (so erklären wir uns laien das) resultiert eine angst/traumatisierung, sobald es ans grosse geschäft geht. sie verbindet stuhlgang mit schmerzen.

seitdem stellt sie sich hin, kneift die pobacken zusammen und versucht zu kackern, was natürlichen nicht geht. sie verdrückt es sich dann meistens 3-4 tage. nach 3 tagen ist aber der drang dann doch so gross, dass sie kleine mengen kackert aber eben nicht mit einmal, sondern nur stückchenweise, und dass bis zu 15 mal pro tag. die konsistens is meistens breeig und weich, also nicht zu hart. sie setzt alles daran, nicht alles mit einmal rauszuckackern, es ist wirklich zum verzweifeln. manche tage, sind wir nur damit beschäftigt, die windel zu wechseln.

töpfchen haben wir natürlich versucht und auch versucht zu erklären, dass sie sich hinsetzen muss, aber sie schreit und weint und weigert sich auf biegen und brechen, sich auch nur annähernd hinsetzen zu wollen. war der tolle tip des arztes mit dem hinsetzen, nur wie? wenn das kind schreit und sich dagegen wehrt und am ende noch mehr angst vorm topf hat.

wir achten sehr auf ihre ernährung, damit es eben nicht zum harten stuhlgang kommt. abführmittel möchte ich nicht so gern mit anfangen, bzw, andere mittelchen, da ihr stuhlgang auch eine normale konsistenz hat. wenn sie es tatsächlich mal geschafft hat, mehr als nur ein kleines bisschen rauszubringen ist auch alles gut.

sie ist ansonsten das fröhlichste und einfachste kind, was man sich vorstellen kann. war bisher kaum krank, hat keine schmerzen, ist nie mies drauf, sodass man denken könnte, dass da etwas vorliegt. halt eben wenn es an den stuhlgang geht, kneift sie die pobacken zusammen und weint, weil der drang da ist, sie aber nicht weiss, wie sie damit umgehen soll.

wir haben natürlich schon mit dem arzt drüber geredet, aber so richtig helfen konnte er uns auch nicht. wie gesagt, sie hat ja in dem sinne keine verstopfung, sondern will einfach nicht "loslassen" und ich hab keine ahnung, wie ihr da das leben leichter machen können. es geht mittlerweile schon 9 monate so, das kann doch auch nicht mehr normal sein.

der kiga hat uns auch schon drauf angesprochen, einmal haben sie 10 mal die windel gewechselt. am liebsten würd ich einfach gar nix mehr machen und darauf hoffen, dass es sich von alleine gibt und unserer tochter den druck nehmen. aber 10 mal pro tag die windel wechseln ist auch nicht gut, da wird der po wieder wund/rot vom ganzen rum-und abgewische, sodass sie es sich wieder in ihrer traumatisierung bestätigt fühlt. ein totaler teufelskreis #schmoll#schmoll#schmoll

irgendjemand hier der noch ein heissen tip für uns hat?

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Hi
Ich würde doch mal einen Einlauf mit Tee geben. Meine Tochter ist zwar schon groß hatte aber einen Klumpen im Darm und ein Kinderarzt im kh hat uns darauf aufmerksam gemacht. Die Symptome waren aber genau so. Zusätzlich bekam sie Milchzucker ein paar Tage. In Kombi hat das diesen harten Klumpen gelöst und sie hatte jahrelang kein Problem mehr. Vor einiger Zeit dann das selbe....diesmal haben wir sofort reagiert....sind zum Arzt. Machten Einlauf und gaben ein leichtes Abführmittel. Dann war wieder alles gut. Ps bei Wunden pö hilft zinksalbe super gut.
Lg faxl

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ohje einen klumpen im darm, wie gut, dass das entdeckt wurde. wie macht man denn einen einlauf mit tee?

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Bei amazon bekommst du so ein Einlauf Set deiner Wahl. Der Klumpen hatte keine Auswirkungen außer dass sie nur alle paar Tage aufs Klo ging dann ein paar kleine Kügelchen gekommen sind und der Rest war weich. Nie hätte ich gedacht dass da etwas hartes ( klumpen) drinnen ist.....da ja ein Großteil des Stuhls weich war.
Tja man lernt nie aus!!
Bin froh dass wir damals diesen Oberarzt getroffen haben. Auch wenn es anfangs komisch Klang hat es ja geholfen.
Von oben ein Mittel zu geben ist allerdings auch wichtig falls der Tee nicht weit genug hoch kommt.

Lg faxl

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Hallo!
Unsere Tochter (2,5 Jahre)neigt eigentlich schon immer zu Verstopfung.
Teilweise war es richtig schlimm,mit furchtbarem Brüllen und Popo zusammenkneifen,bis wir am Ende alle fix und fertig waren.Wenn sie 3-4 Tage nicht gemacht hatte,war der Stuhlgang dann dementsprechend hart und es tat ihr wohl richtig weh.
Wir waren beim Gastroenterologen,organisch alles in Ordnung und bekamen dann für meine Tochter einen Stuhlweichmacher.
Das verbesserte die Situation etwas,allerdings war es ziemlich schwer zu dosieren.
Irgendwann dann fiel mir auf,dass sie es trotzdem"verdrückte".
Scheinbar kommt das in dem Alter häufig vor,dass die Kinder nicht loslassen/nicht hergeben wollen.
Ich habe mich echt gefragt,wo jetzt das Problem liegt,der Stuhlgang kann ja eigentlich nicht mehr wehtun...?
Wir mussten ihr trotz Stuhlweichmacher alle 3-4 Tage mit Zäpfchen auf die Pelle Rücken,weil sie sich sichtlich unwohl fühlte,kaum etwas aß und eigentlich nur damit beschäftigt war,den Stuhlgang einzuhalten.
Seit 1 Monat haben wir ein Belohnungssystem eingeführt -für jeden Tag Stuhlgang gibt es einen Aufkleber in ein Heftchen.Hat sie eine Seite voll (20 Aufkleber)gibt es eine Überraschung.
Und komisch -plötzlich macht sie zweimal am Tag ohne viel Gedöns.
Natürlich geben wir weiterhin den Weichmacher,aber hauptsächlich scheint es eine Kopfsache zu sein.
Vielleicht probiert ihr das auch mal aus?
Kleine Mengen weicherer Stuhl können durchaus an einem harten Stück Stuhlgang,dass im Darm festsitzt vorbeikommen.
Wenn deine Tochter sich so unwohl beim Stuhlgang fühlt,wäre es ja eine Möglichkeit,den Darm mal per Ultraschall anzuschauen,ob da evtl was festsitzt oder irgendwo eine Verengung ist.
Hoffe,ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Lg Cinderella1978

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ja das ist eine idee mit dem belohnungssystem, daran habe ich auch schon laaaange gedacht und ich denke, sie kommt jetzt erst in das alter, wo sie es versteht. ich werds auf jeden fall demnächst ausprobieren.
ja auch, dass der weiche an dem harten stuhl vorbeirutscht, habe ich schon gelesen ???? arme maus, das muss so wehtun für sie.

ich hoffe, dass mal ein ultraschall gemacht werden kann, damit geschaut werden kann, ob organisch etwas vorliegt.

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Ich schließe mich den anderen an. Ansonsten gebe ich dir den Hinweis dass es Kinder gibt die von Grund auf keinen Topf wollen. Manche gehen gleich aufs normale Klo. Vielleicht mag sie nicht mehr in die Windel kackern?

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haben wir auch versucht mit einem kindersitz für toilette. windel weglassen und nur schlüppi alles schon probiert. leider keine besserung

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Es gibt ein total witziges Kinderbuch

Vom Maulwurf der wissen wollte wer ihm auf den Kopf gemacht hat

Unser Zwerg findet das superlustig ....

vielleicht lockert das witzige an der Sache die ganze Situation ein bisschen ...

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Guten Morgen!
Wollte dir nochmal bzgl. des Töpfchen/Klo gehens antworten.
So wie du das beschreibst,ist deine Tochter noch nicht soweit.
Das müsste ja erstmal in die Windel "normal"klappen ohne Angst und Gezeter.
Aber ist doch auch nicht schlimm,wenn es jetzt mit fast 2 noch nicht klappt,oder?
Gerade wenn sie so Schwierigkeiten mit dem großen Geschäft hat,würde ich ihr noch viel Zeit geben.LG

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überhaupt kein problem, wir haben absolut keinen ehrgeiz oder ambitionen unsere tochter so schnell wie möglich trocken zu kriegen. nicht, dass das falsch rüberkam, meinem empfinden nach ist sie überhaupt noch nicht so weit. aber uns wurde der tip gegeben vom arzt sie ohne windel rumlaufen zu lassen, weil sie vielleicht einfach nicht gerne in die windel macht. wenn wir sehen, dass sie drückt versuchen wir sie eben in eine sitzposition aufs töpfchen/klo zu bringen, irgendwo muss es ja hin. aber das brachte auch keine besserung. von mir aus kann sie windel bis zum abi tragen "überspitzt gesagt" solange es ihr besser geht und bei ihrem stuhlgangproblem hilft.

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Nee,kam nicht so rüber,als ob du sie schnellstmöglich trocken bekommen willst... :-)
Man probiert ja auch vieles aus,in der Hoffnung,dass es besser wird.
Meine macht ihr Geschäft immer im Stehen,es wäre ja bestimmt im Sitzen einfacher.
Und sie sagt,sie möchte nicht aufs Klo oder Töpfchen,sondern nur in die Windel.#augen
Naja,dann akzeptiere ich das mal,Hauptsache es klappt zur Zeit regelmäßig ohne Schreien.
Ich drücke dir die Daumen,dass ihr bald eine Lösung findet :-)

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Ja kinder können durch aus eine Angst entwickeln. Meine Nichte hat/hatte auch dieses Problem allerdings liegt es bei ihr am Darm selbst. Sie hat immer einen zu festen Stuhl es sei denn sie bekommt den Weichmacher. Bei ihr war es durch die Schmerzen so schlimm das sie es sich mehrfach komplett verkniffen hat, das sie mit schmerzen ins Krankenhaus musste wo der Darm gespült wurde bis alles raus war.

Bei dem Töpfchen Vorschlag geht es weniger darum, dass die Kinder trocken werden, viel mehr um die Haltung welche es erschwert das sie es sich verkneifen können.

Bei ihr liegt es an den Milchprodukten, wenn sie zuviel davon zu sich nimmt artet das Problem aus isst sie kaum welche hat sie sich kaum Probleme. Mittlerweile ist sie 6 Jahre alt und muss immer wieder Pausen mit Milch Produkten machen, dann normalisiert sich das ganze wieder.

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Ich würde mal in der Apotheke einen Einlauf besorgen. Klistier heißen die Dinger. Und dann mal zwei Tage hintereinander geben.

Wirkt Wunder.

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Hallo Du,

ich kenne das "Problem". Unser Sohn hat sich auch den Stuhlgang verkniffen. Es kommt oft vor und ja, es hat was mit Angst vor dem "Loslassen" zu tun und ist eigentlich fast immer in der Zeit des Trockenwerdens. Manche Kinder rutschen und "reiten" auf Sofalehnen, um es sich zu verkneifen. Unser Sohn hat sich immer auf dem Teppich gerollt. Ich hab auch ab und zu mal ein Klistier gegeben mit dem Ergebnis, dass er auch da irgendwann die Pobaken zusammenkniff und schrie. Ging also auch irgendwann nicht mehr. Seine Höchstleistung waren 4 Tage lang kein Stuhlgang. Ich hab mitgelitten ohne Ende. Und er machte Pipi schon auf dem Topf, nur groß ging nur mit Windel. Und er war auch in der Spirale Angst vor dem harten Stuhlgang und aua Po. Ja, was hat geholfen? Nachdem ich also teilweise mitgeheult hatte, half nur noch Ignoranz. Wir sind alle immer auf ihn eigegangen "musst Du groß? Ist doch nicht so schlimm... usw." Auch die Großeltern. Dann hat er sich aber nur noch mehr hineingesteigert. Ich hab ihn also auf dem Teppich rollend ignoriert. Er bekam keine Aufmerksamkeit mehr, wenn man sah, dass er musste. Und plötzlich, als er diese Aufmerksamkeit nicht mehr bekam, hat er gemacht. Und wieder jeden Tag. Und ziemlich schnell dann auch auf dem Topf. Heute ist er 4 und hat null Probleme.

An Deiner Stelle würde ich jetzt einen Einlauf machen, wie schon andere beschrieben haben. Damit der Darm mal geleert wird. Und dann versuchen, da nicht noch mehr Aufsehens draus zu machen. Ich wollte meinem Sohn keine Medikamente geben, denn man wusste, es war ein Kopfproblem und kein Organisches. Aber das macht jeder anders. Es gibt ein Medikament, das den Stuhl weich hält. Movicol heißt es glaube ich. Sehr teuer, wenn es nicht der Kinderarzt verschreibt. Ist aber sowas, was man länger geben soll. Angeblich keine Gewöhnungseffekte. Ich wollte es nicht geben, kenne aber einige Eltern, die das geben.Würde ich mit dem Arzt besprechen.

Viel Glück und starke Nerven! Wie gesagt, viele Kinder machen das...