14 Monate - Krippe oder Tagesmutter?

Hi ihr, meine Maus ist jetzt 7 Wochen und ich hab eine Tagesmutter und einen Krippenplatz gefunden im Ort. Gucken uns noch beides an. Wir wollten eigentlich 4 Vormittage unser Kind mit 15 Monaten dort hin geben. Davor natürlich die Eingewöhnung.

Bin echt am Überlegen was wir nun machen wenn uns beides gefällt. Krippe sind 15 Kinder mit 3 Betreuern. Tagesmutter maximal 5. Ab 2 würde ich sie in die Krippe geben da sie dann ja schon"groß" ist. Bei 15 Monaten ist das für mich noch anders. Hab Angst dass für das Alter die Gruppe zu groß ist und man sich nicht genug um sie kümmern kann. Familiäres Umfeld find ich schön.

Was habt ihr Erfahrungen gemacht in dem Alter?

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Meine Tochter ist mit 13 Monaten in die Krippe gekommen mit 12 Kindern auf 2 VZ und 1 TZ Betreuerin und obwohl sie ein sehr sensibles Kind war bzw. immer noch ist war es für uns die richtige Entscheidung. Bei uns hat man gesagt, dass die Kinder ungefähr 4 Monate brauchen bis sie wirklich ganz angekommen sind (das war bei uns Weihnachten) und das hat auch gepasst. (Die Eingewöhnung war 6 Wochen) Wenn du dein Kind mit 2 Jahren dann in die Krippe geben möchtest würde ich in deiner Situation wohl gleich die Krippe wählen weil sie sich ja sonst nach recht kurzer Zeit wieder neu eingewöhnen muss. Ein weiterer Punkt warum wir uns damals gegen eine Tagesmutter entschieden haben war, dass es im Krankheitfall keinen Ersatz gab und das wäre bei uns nicht gegangen. In der Krippe ist immer jemand da und die Betreuung gewährleistet.

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Ich persönlich bin Krippenfan. Der betreuungsschlüssel ist gleich, aber es ist IMMER jemand bei den Kindern, egal, ob ein Betreuer mal aufs Klo muss oder ein Kind gewickelt werden muss oder oder oder...

Zwerg ist mit knapp 18 Monaten in die Krippe gekommen, das jüngste Kind, was eingewöhnt worden ist, ist 13 Monate gewesen. Kommt natürlich auch auf die Krippe an, aber untergehen tut bei uns keiner.

Was ich auf keinen Fall machen würde wäre mit 14 Monaten zb eingewöhnung bei der Tagesmutter und dann mit 2 in die Krippe. Man sagt, es dauert eib halbes Jahr etwa, bis sie richtig angekommen sind. Und dann ein Wechsel ohne Not? Dann lieber erst mit 3.

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Meine Maus ist fast 17 Monate und wir haben jetzt im September, vor genau 4 Wochen angefangen mit der Eingewöhnung. Elisa ist ein sehr offenes kleines Mädchen, geht offen auf alle zu und absolut nicht schüchtern. Trotzdem werden wir noch etwas brauchen, bis die Eingewöhnung ganz "abgeschlossen" ist. Aktuell ist sie ab 8 Uhr bis halb 11. Plan da also lieber etwas mehr Zeit, als nur 4 Wochen ein. Wenn du eh später zur Krippe tendierst, dann gewöhn sie gleich dort ein. Ich musste eine Krippe in einem anderen Dorf nehmen, hier gibt es nur Kindergarten. Eigentlich dachte ich auch, dass ich sie mit 3 dann hier im Dorf in den Kindergarten tu. Aktuell bin ich mir da aber sehr unsicher. In so kurzer Zeit gleich zwei Eingewöhnungsphasen find ich doch zu viel verlangt von den kleinen Zwergen.

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Auch mit 2 sind sie noch nicht "groß" ;-)

Ich würde mein Kind nicht zumuten nach etwas über einem halben Jahr (unnotwendiger Weise) die Bezugsperson und -ort zu wechseln.

Du hättest auch den Zeitaufwand für zwei Eingewöhnungen. Zudem: Ist die TAMu krank, sitzt das Kind Zuhause, ist eine Erzieherin krank, läuft der Laden weiter. Lass dir auch die Schließtage genau aufzählen (wann und wielange).

3 zu 15 ist effektiv besser als 1 zu 5. Die Kinder kleben schließlich nicht den ganzen Tag an "Ihrer" Erzieherin und so kann eine mit einem Kind zum Topf gehen und es sind immer noch 2 Personen für die Kinder da.

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Gut, dann würde ich entweder Krippe oder Tagesmutter bis Kindergarten machen. Habt recht wegen der Eingewöhnung.

Würd gern nur 4 Tage das Kind weg geben. Das find ich schon viel zu lange...hab bei der Krippe das Thema angesprochen und die haben nicht drauf geantwortet ob das möglich wäre. Sie meinte nur "geben Sie uns das Kind auch den 5. Tag dann haben sie zeit für sich und den Haushalt". Will ich gar nicht...

Und Wie lang dauert so eine Eingewöhnung. bin bis mitte Oktober noch zu Hause. Seh grad dass Anfang August die Ferien schon zu Ende sind. Dann geb ich sie ja schon mit 12 Monaten weg...weil man in der Krippe ja sicher direkt dann startet. Oh Mann

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Hallo, wenn dein Kind dort in der Krippe angemeldet ist, kannst du sie natürlich auch einen Tag in der Woche zuhause lassen. Kiga ist ja keine Pflicht. Ich habe mein Kiga-Kind auch nur 3-4 Tage in der Woche im Kiga seit ich mit dem Geschwisterkind in Elternzeit bin und vormittags zuhause bin. Ermäßigung gibt es dafür allerdings nicht, auch wenn viele immer fragen, warum ich das Kind nicht komplett im Kiga habe, weil ich es ja schließlich auch bezahle... es scheint aber wohl auch Orte zu geben, wo man dann nur für 4 Tage die Woche bezahlt.

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Hallo,
Dein Kind ist erst 7 Wochen. Wie es sich mal entwickelt weißt du noch nicht.

Deshalb aus meiner Erfahrung mit einem echt anstrengenden, wildem, immer in Bewegung seiend Zwerg. Glaub mir mit 15 Monaten und älter wirst du froh sein auch mal "freie " Vormittage für Arztbesuche oder Einkauf, oder oder oder zu haben.
Den dies alles war/ist bei z.B. mit meinem Zwerg (Trotzphase, korrekt: #winke Autonomiephase) ein Horror.
Ansonsten zum eigentlichem Thema. Nimm die Krippe aus bereits erwähnten Gründen.
Mein Sohn muss gerade eine Umgewöhnung durch machen von Krippe zur Kita, er wird 3 ( gleiches Haus, viele Erzieher kennt er....) trotzdem empfinde ich es diesmal schlimmer als die eigentliche Eingewöhnung mit 16 Monaten. Er muss seine Freunde verlassen, in den Kitagruppen wird mittags nicht geschlafen....
Dein Kind müsste sich dann ja 3x ein/umgewöhnen. Denn in der Krippe kann sie ja sicher auch nur bis 3 bleiben.

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Ich glaube da wirst du unterschiedliche Meinungen hören.

Ich bin Fan von unserer Tagesmutter, wir haben aber auch eine super tolle. Und das ist einfach sehr wichtig. Es gibt auch einfach schlechte Tagesmütter, aber das kann man nicht verallgemeinern.

Unsere Tochter war 18 Monate alt als sie zur Tagesmutter ging. Die Eingewöhnung lief super. Unsere Tagesmutter macht das richtig klasse und meine Tochter fühlt sich pudelwohl.
Unsere Tagesmutter hat die Kinder immer gut im Blick, sie haben einen tollen eingezäunten Garten mit allem drum und dran, es wird jeden Mittag frisch gekocht.
Ich finde das Argument eine TM für 5 Kinder und wenn sie mal aufs klo muss geht gar nicht, für quatsch. Ich habe zu Hause mein Kind auch nicht immer im Blick und in der Krippe geht auch mal ne Erzieherin zur Toilette und die andere hat dann nicht alle Kind erim Blick.
Bei der Tagesmutter kann jedes Kind ganz individuell schlafen. Jeder schläft in einem eigenen Raum so können sie sich nicht gegenseitig stören. Meine Tochter tut das häusliche Kleine total gut und sie ist nicht unbedingt schüchtern oder sensibel oder so.

Uns gefällt es auch so gut, dass unsere Tochter jetzt noch ein Jahr länger bleibt und er nächstes Jahr mit 3 Jahren in die Kita wechselt.

Unsere Tagesmutter ist auch flexibler mit den Stunden als ne Kita.

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Ich habe Erfahrung mit beidem und würde nie wieder eine Tagesmutter wählen.

Mein Sohn geht in eine Krippe mit 20 Kindern und 7 Erzieherinnen (es sind immer mind. 5 gleichzeitig da). D.h. wir haben einen sehr guten Betreuungsschlüssel. Mit den Kindern wird immer ausgiebig gekuschelt, wenn sie es brauchen - weil einfach genug Leute da sind. Wir stecken gerade in der Eingewöhnung und seine Bezugserzieherin hat sich in den ersten 2 Wochen komplett um ihn gekümmert. Ein anderes Kind dort gewöhnt sich sehr schwer ein. Ich habe mehrmals gesehen, dass eine Erzieherin mit dem Kind dann in einen anderen Raum ging, wenn es ihr zuviel wurde. Sowas ist nur möglich, weil genug Personal vorhanden ist und viele kleine Kinder brauchen einfach auch viel Nähe während der Betreuung. Und da der Betreuungsschlüssel so gut ist, sind die Erzieherinnen sehr entspannt und bis auf ein Kind gewöhnen sich auch alle Kinder sehr schnell ein. Es geht erstaunlich ruhig zu. Ich hab' immer gedacht, dass es in Krippen sehr laut ist.

Bei der Tagesmutter war das nicht der Fall. Die fehlende soziale Kontrolle (und ja, wir hatten anfangs auch absolutes Vertrauen) erwies sich bei uns als großes Manko. Außerdem kamen eher kleine Kinder nach, sodass mein Kind keine geeigneten Spielpartner in seinem Alter mehr hatte. Ein 2,5 jähriger kann nicht den halben Tag mit einem 14 Monate altem Kind spielen (als Beispiel).

Zudem würde ich schauen, ob die Tagesmutter selbst Kinder hat. Bei uns war es so, dass bei Krankheit ihres Sohnes (oder ihr selbst) eine fremde Tagesmutter in einem völlig anderen Stadtteil als Ersatz zur Verfügung stand. Aber wer gibt sein Kleinkind schon ohne Eingewöhnung zu einer fremden Person. Also musste ich an diesen Tagen immer schauen, was ich mache.

Auch würde ich nie wieder eine Tagesmutter ohne pädagogische Ausbildung wählen - einfach weil wir damit einen Fehlgriff gelandet hatten. Das jetzt näher zu erklären würde ausufern.

Fazit: eine gute Krippe mit gutem Betreuungsschlüssel, herzlichen und empathischen Mitarbeitern würde ich einer Tagesmutter immer vorziehen.

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Hallo
Eine Tagesmutter alleine käme für mich absolut nicht in frage, eine grosspflege in anderen Räumlichkeiten wo auch jemand dabei ist der mehr vorzuweisen hat als nur diese "Tagesmutterausbildung" schon eher.
Ansonsten klar die Krippe.

LG

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Meine sind mit 12 Monaten in die Krippe gekommen und ich würde das jederzeit wieder so machen. Zum einen weil ich bei Tagesmüttern eher skeptisch bin und meine furchtbar fand, den Kindergarten aber super. Zum anderen würde mich in deinem Fall stören,dass sie nach wenigen Monaten wieder aus der vertrauten Gruppe gerissen wird um für wieder nur ein Jahr in die Krippe eingewöhnt zu werden.