Permanent obstruktive Brobchitiden/Lungenentzündungen

Unsere Tochter hat ist im September 2 Jahre alt geworden und hat seit einem Jahr, als sie in die Kita kam, nahezu permanent obstruktive Bronchitiden bzw. auch immer wieder leichte Lungenentzündungen. Ca 3 Monate im Sommer war es gut, jetzt hat sie es seit über einem Monat wieder. In diesem Jahr hat sie 3 mal Antibiotika einnehmen müssen, außerdem inhaliert sie nahezu pausenlos Sabutamol über den Vortex, jetzt soll sie auch Flutide (Cortison) inhalieren. Wir schleichen auch immer aus und setzen nicht plötzlich ab. Das Röntgen der Lunge und der Bluttest zeigten keine Auffälligkeiten.
Trotzdem bekommt sie es ständig, kaum ist es weg, hat sie es wieder. Sie zieht den Brustkorb richtig ein, bekommt schlecht Luft. Umso erstaunlicher ist es, dass sie trotzdem immer bester Laune ist. Fieber hatte sie bisher nur selten (im Rahmen der Pneumonie einmal).

Geht es noch jemandem so? Was hat euch geholfen? Ich mache mir wirklich große Sorgen, dass sie ihr ganzes Leben damit zu tun hat oder die vielen Medikamente nichtreversible Nebenwirkungen haben :-(

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Mehr als drei Bronchtiden im Jahr sollten vom Kinderpneumologen angesehen werden. Das ist der Rat den ich euch geben kann. Ich habe selber zwei Lungenkranke Kinder und für mich gehört das vom Facharzt abgeklärt.

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Der Arzt der das Thoraxröntgen mit uns besprochen hat war Lungenfacharzt. Er meinte er sieht keine Auffälligkeiten und geht davon aus, dass es sich verwachsen wird. Aber mir kommt das komisch vor, weil sie es so oft hat...

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Mag sein das das ein Lungenfacharzt war. Hat man denn mal einen Allergietest gemacht? Meine Söhne haben beide Asthma (welches sich auch verwachsen kann) und dazu war kein Röntgen nötig um das festzustellen. Für eine Lungenfunktion ist deine Maus noch zu klein.

Angefangen hat das bei uns wie bei euch. Ständige spastische Bronchitiden. Im schnitt alle drei Wochen. Das haben wir uns zwei Monate lang angesehen und weiter gesucht. Letztendlich kam ein allergische Asthma dabei raus und beide wurden Medikamentös eingestellt. Beide inhalieren seit Jahren täglich und sind seitdem stabil. Die Lungenfunktion sind dem Krankheitsbild entsprechend.
Bei unserem kleinen hat man sogar auf Mukoviszidose getestet weil er das so schlimm hatte. Ich nehme an deine Tochter hat ein sehr anfälliges Bronchialsystem (hat unser Grosser auch) und auch da muss man eben auf Medikamente zurückgreifen die dann erstmal dauerhaft gegeben werden. Ich rate dir nochmal bei einem Kinder lungenfacharzt vorstellig zu werden und eben auch genauer nach zu fragen!

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Mein Sohn hatte fast den ganzen letzten Winter Bronchitis. Da war er noch nicht ganz ein Jahr. Salbutamol hat er gar nicht vertragen. Ihm schlug das auf den Magen...

Ich kann euch nur raten den Kinderlungenfacharzt aufzusuchen.

Mein Kind inhaliert nach dem krankheitsfreien Sommer nun wieder mit Viani. Das hilft bei uns gut und so ist er nahezu hustenfrei.

Auf jeden Fall nen Fachmann aufsuchen. Salbutamol ist kein Dauermedikament, sondern weitet nur die Bronchien. Die Entzündung sollte mit anderen Medis behandelt werden.

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Hallo,
ich fühle mit dir! Meine Tochter wird jetzt bald 10 und bei ihr sieht es ähnlich aus. Als sie 2 war fing es an mit 6-8 mal pro Jahr obstruktiver Bronchitis. Immer Salbutamol (damals noch als Tropfen). Dann wurde sie in einer diagnostischen Klinik hier bei uns durchgecheckt. Heraus kam eine leichte Hühnereiweiß- und Milcheiweißallergie und eben Infektasthma sowie als sie 4 war allergisches Asthma, welches jedoch bis sie 8 wurde, schlimmer wurde. Auch beim Allergietest wurde es viel schlimmer. Sie bekam dann auch Flutide über ein paar Monate und es besserte sich etwas. Jedoch hatte sie im Winter immer 3-5 mal eine obstruktiver Bronchitis. Mit 7 hatte sie dann eine schlimme Lingenentzündung mit Rippenfellbeteiligung, da das ganze auch drei(!) kein Arzt bemerkt hat, obwohl sie über 40 Fieber hatte und Schmerzen sowie Husten ne wir dreimal beim Arzt waren! Wir waren eine Woche im Krankenhaus dann. Jetzt hatte sie mindestens einmal im Jahr eine Bronchitis, bei der sie AB nehmen musste. Dieses Jahr im Juni einmal und jetzt gerade nimmt sie noch AB, weil aus einer Bronchitis wieder eine leichte Lungenentzündung wurde. Und das trotz AB, also mussten wir auch noch die Wirkstoffgruppe wechseln. Flutide braucht sie jetzt auch wieder, da sich das Obstruktive auf den Bronchien auch noch nicht gegeben hat trotz Salbu. Es ist zum Heulen! Im Dezember haben wir jetzt einen Termin bei einer Lungenärztin, vorher war nix zu machen. Ich hoffe da passiert noch was! Sie hat zudem auch allergisches Asthma und bekommt eine Hyposensibilisierung gegen Gräser- und Roggenpollen. Ich finde es auch sehr belastend, wenn das Kind was mit der Lunge hat, man macht sich einfach richtig Sorgen und es ist fürs Kind einfach so belastend! Sie war jetzt 2 Wochen nicht in der Schule, es wäre aber in ihrem Zustand auch undenkbar gewesen. Besprich mal mit eurem KiA, ob sie Bronchovaxom nehmen kann. Bekommt meine jetzt auch, das soll abhärten. Meine bekam es vor zwei Jahren schonmal und das hat im darauf folgenden Winter tatsächlich die Infekthäufigkeit gesenkt. Wir werden das jetzt auch länger anwenden. Das nimmt man erst 4 Wochen, dann 10 Tage Pause, 10 Tage nehmen usw. Vielleicht hilft das bei euch auch. Das habe ich schon als Kind bekommen, da ich auch Probleme mit der Lunge mit häufigen Bronchitiden und einmal auch einer schweren Lungenentzündung hatte. Und es hat schon was gebracht. Bei mir geht es auch so einigermaßen, außer dass sich auch meine Lunge leicht verkrampft beim Husten und etwas stärker wenn ich an einem blühenden Rapsfeld vorbei komme. Also eine gewisse Empfindlichkeit wird wohl bleiben, wenn man als Kind sowas hatte, aber es wurde besser. Mein Kleiner ist 2 1/2 und neigt leider auch zur obstruktiven Bronchitis, anscheinend ist diese Schwachstelle erblich bedingt bei uns :,( Er hatte auch letzten Deszember eine virale Lungenentzündung mit Krankenhausaufenthalt, da es auch noch zu einer Situation kam, in der er Tendenzen zu einem Fieberkrampf zeigte mit Augen verdrehen und Apathie. Es hieß, es wäre kein Fieberkrampf gewesen, jedoch hat er die Fieberanstiege danach auch nur schlecht verkraftet während dieser Erkrankung.
Ich drück euch die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt!!
Wir werden nächstes Jahr eine Kur machen für meine Tochter, wo mein Kleiner und ich mitfahren, ich hoffe das hilft auch nochmal wirklich was. Soll aber auch gut sein, wenn man das an der Nordsee macht. Vielleicht auch eine Idee für euch!
Alles Gute und LG

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Danke für deine Antwort. Das Bronchovaxon spreche ich mal beim Kinderarzt an. Ich hoffe bei uns steckt wirklich nur eine vorrübergehend Anfälligkeit dahinter und keine weiteren Erkrankungen. Allergien lassen sich, wenn sie denn erkannt werden, noch ganz gut behandeln bzw umgehen. Ach man, es ist echt unschön.

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Ich habe dir eine PN geschrieben.

LG
Klinkislena

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Bei uns war es letzten Winter genauso (2 Jahre / Kitastart). Wurde mir den gleichen Medikamenten behandelt. Zwischenzeitlich ist es in soweit besser, das sich nicht aus jeder Erkältung eine Bronchitis und mehr entwickelt. Wir haben jetzt angefangen regelmäßig in die Salzgrotte zu gehen und fahren morgen an die Ostsee, mal sehen, ob es was bringt. Bleibt dran, aber hab auch im Hinterkopf, das sich sowas auch schnell verwachsen kann. Drücke euch die Daumen!

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Wir wohnen leider in Südhessen, da ist es mit Ostsee oder Salzgrotte eher schwierig :-( sonst hätten wir das auch probiert. Aber es stimmt mich optimistisch dass es bei euch mit der Zeit besser geworden ist.

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Wir kommen auch aus Südhessen :-) Salzgrotten gibt es hier einige, Google einfach mal!

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Hallo,
mein Sohn hat mit Ca. 13 Monaten obstruktive bronchites bekommen.

Wir hatten mit dem pari boy inhaliert. Fanden es 1000 Mal besser als Votex.

Als er 5 Jahre alt wurde und es nicht wirklich besser wurde, sprachen die Ärzte von Asthma.

Ich muss sagen diese Jahre waren furchtbar. Er war auch nicht so tapfer wie deine Tochter. Er hat sehr gelitten und es uns spüren lassen. Und wir haben mit ihm gelitten. Ich habe so viel geweint, wie noch nie im Leben.

Jetzt ist er 8 Jahre alt und ist seit Ca. ,1,5 Jahren beschwerdefrei <3

Nur leider reagiert er genau seit der Zeit allergisch auf Birke. Gott sei dank ist dieses Problem nur saisonbedingt. Und er bekommt rechtzeitig Medikamente, sodass er außer gereizte Augen, keine Probleme hat.

Wurde deine Tochter auf mukovistidose getestet?
Einfach, damit das Schlimmste ausgeschlossen wird.

Ich drücke eurer Kleinen die Daumen, dass sie diese Krankheiten besiegt.

PS: Sport soll Wunder bewirken

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Den Test auf Mukoviszidose haben wir Anfang November ...

Sport im klassischen Sinne ist für eine Zweijährige ja eher nichts, aber wir sind viel mit dem Hund im Wald spazieren, neuerdings mit Laufrad, das macht ihr großen Spaß und machen zwischendurch Halt auf den Spielplätzen. Ich denke das geht als Sport durch :-)

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Ja ich denke auch, dass das als Sport gilt :-)
Sie ist noch sehr klein. Die Chancen stehen gut, dass es sich verwächst.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

Es ist sehr schlimm sein Kind so leiden zu sehen :-(

Vor paar Wochen waren wir zur Kontrolle beim Pneumnologen und der Lungenfunktionstest war mehr als gut. Er hatte 112 % erreicht.
Und das obwohl er so viele Jahre mit dieser Krankheit gekämpft hat.
Ich will dir damit Hoffnung machen.

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Sprich deinen Kinderarzt auf das Medikament Singulair/montukulast an. Mein Sohn hatte letzten Herbst 3 mal hintereinander eine Lungenentzündung. Dann haben wir Singulair über 6 Monate genommen. Vor drei Wochen hatte mein Sohn wieder eine Lungenentzündung, nachdem er den Infekt überstanden hatte haben wir wieder mit Singulair begonnen. Wirkt meiner Meinung nach wahre Wunder.

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sollte es euch möglich sein, fahrt im winter in die berge und im sommer an die nordsee.

meine große hatte das auch, vielleicht nicht so intensiv, aber mit inhalator, irgendwann cortison inhaliert, zweimal KH-reife lungenentzündung vorm 2. geburtstag.
der KIA empfahl uns dann dieses urlabsprogramm und das hat sehr gut geholfen.

bin mir nicht sicher, ob das so außergewöhnlich ist. in dem alter müssen sie in der kita alle möglichen "eindringlinge" abwehren.

jetzt ist sie 8 und schier nie krank. angeblich sind kinder nachm kiga alter weniger krank, wenn sie u3 häufiger krank waren.

insofern alles gute und haltet die ohren steif.

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Hallo,

das war bei unserer Maus auch so.
Sie kam mit 16 Monaten in die Kita und war danach dauerkrank (eine Bronchitis nach der anderen).
Kurz vor ihrem zweiten Geburtstag mussten wir dann sogar wegen einer obstruktiven Bronchitis eine Woche ins KH, da die Sauerstoffsättigung sehr schlecht war.
Der Inhalator wurde unser bester Freund und es gab Zeiten, da hing sie täglich über mehrere Wochen an dem Teil.
Letzes Jahr im Sommer war sie dann 3 Monate "gesund". Als dann der Herbst kam, hatte ich schon wieder Panik, dass das ganze Spiel von vorn losgeht.
Aber seit letzen Herbst war sie nur 3 x erkältet mit Schnupfen und leichtem Husten.
Jetzt geht es gerade in den 3. Winter in der Kita und wir sind inzwischen sehr entspannt.
Das erste Jahr Kita scheint wohl wirktlich das härteste zu sein.
Unsere Maus hatte übrigens auch nie Feiber, wenn sie Bronchitis hatte.

An dere Kinder haben alle paar Wochen eine Mittelohrentzündung, permantent Fieber oder müssen häufig Spucken. Da bin ich froh, dass wir darum gekommen sind.

Wichtig ist das Inhalieren. Außerdem stellen wir jede Nacht eine aufgeschnittene Zwiebel ans Bett (stinkt wie Dönerbude, hilft aber ungemein gegen extremen Hustenreiz). Nasentropfen sind auch wichtig, damit die oberen Atemwege frei bleiben.

Du wirst sehen, es wird irgendwann besser.

LG und alles Gute