Hodenhochstand OP

Hallo,

mein Sohn (17 Monate) wird nächste Woche wegen Hodenhochstand operiert. :-(

Da ich mir langsam etwas Sorgen mache und ängstlich auf die OP blicke, wollte ich fragen, wer dies auch schon hinter sich hat und wie die OP und die Zeit danach bei Euch, bzw. Eurem Sohn verlaufen ist?

Gruß,
Zagi

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Keine Angst...ich war auch total aufgelöst vor dem Termin, war aber alles kein Problem!

Also wir leben in Ö, da war es so:

Bub ist Frühchen, mit ca 3 Monaten wurde rechts der Hodenhochstand festgestellt. Es ist hier so, dass spätestens bis zum 1. Geburtstag operiert wird, man gibt dem Hoden aber bis dahin Zeit eventuell von alleine runter zu wandern. Je länger im Bauchraum um so schlechter die Prognose für die Funktionsfähigkeit des Hodens.

Wir mussten ihn operieren lassen. Hat er toll weggesteckt, war dann komplizierter als vermutet, weil der Hoden in einem Leistenbruchsack festgesteckt ist.
Waren 3 Nächte im KH danach, blöd war, dass er nicht krabbeln oder laufen durfte, da sonst die Gefahr bestünde, dass der Hoden wieder rauswandert.

Das ist jetzt 2 Jahre her.
Leider mussten wir ihn letztes Jahr noch einmal operieren lassen, der andere Hoden hatte eine sog Hydrocele weil da wohl auch irgendwo ein kleiner Leistenbruch ist.

Vielleicht wird es bei euch danach bisschen schwieriger, weil dein Sohn sicher schon laufen kann - das darf er ca 1 Woche nicht! Wie das gehen soll weiß ich nicht, unser Bub ist trotzdem gekrabbelt dann zu Hause. Im KH hab ich ihn für 4 Tage echt nur rumgetragen oder im Buggy gefahren. Das war bissl anstrengend das bespaßen. Aber für den Kleinen war alles halb so wild: Narkose super weggesteckt, nur kurz Schmerzmittel gebraucht nach der OP, super verheilt und kein Ärztetrauma zurück geblieben ;-)

Alles Gute für den Eingriff!
Kathinka

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Huhu,

wir hatten die OP in DE aber auch vor dem ersten Geburtstag.

Tipps, die ich mir vorher gewünscht hätte:
- Hosen/Schlafanzüge, die an beiden Beinen bis unten aufgeknöpft werden könne (OP rechts und Zugang am Fuß auch rechts #klatsch)
- Lieblingsessen/-snack und Getränk im Lieblingsbecher mit in den Aufwachraum nehmen
- Pflaster vor dem entfernen immer sehr gut einweichen
- die Narbe kann von den Fäden kleine, rote Knubbel bilden, das muss nicht gleich eine Entzündung sein, aber lieber beim KiA abklären ;-)

Morgens vder OP hat unser Sohn im Aufwachraum einen "schei*-egal-Saft" bekommen und wurde dann benommen von der OP-Schwester in einer vorgewärmten Decke in den OP getragen. Das war der schlimmste Moment für mich. Dort hat er den Zugang und die Narkose bekommen.

Wir haben dann vor dem Aufwachraum gewartet und wurden aufgerufen, als er aus dem OP kam. Er war gerade am wach werden und hat fürchterlich gebrüllt. Das war der zweitschlimmste Moment für mich. Ich durfte ihn gleich auf den Arm nehmen und beruhigen. Dann hat er noch mal ein paar Stunden geschlafen, wir blieben bei ihm. Als er langsam munterer wurde, musste er etwas esssen und trinken. Dann durften wir auf die Kinderstation. Dort blieben wir eine Nacht. Er hat in dieser Zeit noch viel geschlafen. Nach der Nachuntersuchung in der Urologie am nächsten Morgen durften wir nach Hause.

Die ersten 1-1,5 Tage hat er nur auf dem Rücken gelegen und die Beine nicht bewegt, dann hat er sich schon versuchsweise gedreht und nach einer Woche war alles vergessen. Das schlimmste zuhause war dann das Wechseln der Pflaster, die ja je nach Windelfüllung immer mit schmutzig werden. Heute, fast ein Jahr später, sieht man nur noch einen dünnen hellen Strich.

Wir haben nach der OP einige Wochen Bachblüten Rescue Globuli und Arnica Globuli gebgeben.

Ich wünsche Euch viel Glück! #klee
Liebe Grüße
Jelinchen #winke

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Bei meinem Sohn wurde die OP gemacht als er 13 Monate alt war.

Er hat sie auch total gut weggesteckt. Wir mussten nur eine Nacht zur Überwachung in der Klinik bleiben und durften am nächsten Morgen nach Hause. :-)

Er durfte sich auch danach gleich wieder normal bewegen (also drehen, hinstellen, krabbeln...). Das ganze ich nun schon über 1 Jahr her und es ist alles gut verlaufen. Die Narben sieht man schon fast gar nicht mehr.

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ok, danke Euch schonmal für die Antworten.
Ich hoffe, dass es auch nicht so schlimm wird.... Aber muß halt leider sein..... :-(

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Da es bei unserem Sohn auch komplizierter als gedacht war, musste bei uns zweimal operiert werden. Jede Seite einzeln. Das wurde mit 11 Monaten und mit 14 Monaten gemacht. (dazwischen hatte er noch ne andere OP)

Das schlimmste für mich war wirklich der Moment, als ich ihn im OP abgeben musste, aber durch den Sch...egal Saft hat er nicht geweint.
Danach durfte ich bei ihm sein bis er aufwachte. Dann ging's auf die Kinderstation.

Am OP Tag hat er nochmal n Schmerzmittel bekommen. Am nächsten Tag ist er schon gut rumgeturnt. Und er brauchte auch nichts mehr gegen die Schmerzen.
Bei uns muss man zwei Nächte bleiben.

Einen Tipp habe ich noch: geht da bloß nichts ins Spielzimmer wenn es da eins gibt. Nach der ersten OP habe ich das gemacht, mit dem Ergebnis, dass er sich da nen fiesen Magen - Darm Virus eingefangen hat, der wirklich jeden und ich meine jeden den er danach nur angeschaut hat danieder gerafft hat. Und es war Weihnachten....

Wir haben immer schon eine Woche vor den OPs mir Arnika Globuli angefangen.
Er hatte ja noch nen schweren Eingriff und die Ärztin war völlig von den Socken wie schnell wir ohne Schmerzmittel ausgekommen sind.
Ein Versuch ist es also wert.

Danach hat er sich auch normal bewegt. Man soll halt noch 4 Wochen auf BobbyCar und so verzichten...

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Ok. Bobby Car ist (bisher) sowieso nicht so seins. Glaub darauf kann er verzichten. ;-)
Was ich komisch finde, ihr wart alle 1-3 Tage im Krankenhaus, bei uns wird das ambulant gemacht. Also morgens rein, mittags wieder heim.

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Sei doch froh!
Es kommt wahrscheinlich auf die Art des Eingriffs an.