13Mon -Krabbelgruppe - "Probleme"

Hallo ihr zusammen,

ich grübel grade etwas über meine Klleine. Sie ist grade 13 Monate alt.

Sie läuft seitdem sie 10.5 Monate alt war, ist also schon ganz fit. Ich gehe täglich mit ihr durch den Park, wo sie auch eine Zeit lang alleine laufen darf.

Nun waren wir wieder eben in unserer Krabbel/Spielgruppe. Die Altersspanne ist sehr groß. Von grad geboren bis 18 Monate, danach fängt die nächste Gruppe an.

Ich empfinde meine Kleine als ziemlich ruhelos. Seitdem sie läuft, will sie laufen. In
der Spielgruppe hat sie kaum Zeit sich mal auf ein Spiel oder Spielzeug zu konzentrieren. Sie ist dauernd nur "on the run". Von hier nach da, zurück. Dieses Spielzeug mal angefasst, jenes mal runtergeschmissen und wieder von vorn. Zwischen vielen kleineren Babys ist das ziemlich anstrengend. Während die Mütter der kleineren oder auch gleichaltrigen Kinder (die zum großteil noch nicht frei laufen) sitzen mit ihren Kleinen spielen oder sich unterhalten bin ich ständig hinterher.

Ich versuche sie immer wieder sie für etwas zu interessieren. Mit ihr gemeinsam was zu spielen. Aber sie schafft es meist nur 30 Sekunden und dann muss schon wieder was neues her und hingelaufen werden.

Heute habe ich schon mitleidige Blicke bekommen und ein "Das muss ganz schön anstrengend sein".

Langsam frage ich mich, ist das noch normal? Sollte sie sich nicht auch mal mit etwas länger beschäftigen können? Ich mache mir wirklich Sorgen.

Bücher lesen zum Beispiel geht auch kaum. Setze ich mich mit ihr hin und möchte mit ihr ein Buch schauen, selbst wenn sie es selbst zu mir brachte, will sie nur wie wild drin rum blättern und es zuschlagen.

Mir vergeht langsam die Lust mit ihr zur Spielgruppe zu gehen, ich bin langsam ratlos.

Geht es jemandem ähnlich? Ist es noch alles normal? Wie kann ich vorgehen um sie mal für etwas länger zu begeistern als 30 Sekunden?

Mein Erstgeborener war ganz anders, ganz ruhig und entspannt. Diese kleine Dame hier hält uns alle ganz schön auf Trap.

Dankeschön

#blume fionala

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Hallo.ja kenne ich.unsere war schon im krabbelalter sehr aktiv.wurden mal beim Arzt darauf angesprochen.wir hatten aber den Vorteil, dass sie Bücher schon recht früh lieben gelernt hatte.das war das einzige, dass sie länger abgelenkt hat.aber sich mit Dingen länger beschäftigen, vor allem alleine, geht bis heute nicht wirklich.außer kneten.ABER es hat sich gebessert, je älter sie wurde.ich bin guter Hoffnung :-)
Bin mir Sicher, dass es sich bei euch auch verbessern wird
Viele grüße

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Dankeschön!

Und was hat der Arzt dazu gesagt das eure so aktiv war? Wir haben erst wieder in 4 Wochen einen Arzttermin.

Ich sagte zu meinem Mann, sobald sie mal sprechen kann und sich richtig ausdrücken kann was sie will, was sie braucht etc wird es sicher angenehmer.
Es kann nur besser werden #rofl

Unser Sohn war einfach so einfach und so ruhig, ich glaube wir waren wirklich verwöhnt!

Wahnsinn was für krasse Gegensätze, aber so ist jedes Kind seine eigene Persönlichkeit.

Schönen Abend noch #winke

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UPS, sorry...nicht der Arzt hat uns darauf angesprochen, sondern wir wurden BEIM Arzt ,also im wartezimmer darauf angesprochen, von einer Dame.

Also mittlerweile ist unsere schon ruhiger geworden, aber ich denke sie wird immer zu den Kindern mit viel Energie gehören.sie hat auch schon mit 12 Monaten nur noch einmal am Tag geschlafen.und wenige Monate später tagsüber gar nicht mehr.erst seitdem sie in die Kita geht, braucht sie mittags wieder ihren schlaf.

Ich denke also, dass ist normal.manche sind eher gemütlich andere brauchen Aktion.

Viel Energie euch ;-)

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In ihrem Verhalten spiegelt sich ihr aktuelles Interesse wieder und das ist Bewegung. Ich kann total verstehen, dass es anstrengend ist, aber ich glaube Du wirst sie nicht ändern. Ein Stück weit kann bei anderen Mamas aber auch Neid mitspielen, dass Deine schon läuft und ihre vielleicht mit 16 Monaten immer noch nicht ... Jedes Kind ist anders, hat andere Interessen und Vorlieben und entwickelt sich anders.
Wenn es Dich so stresst, dann würde ich vielleicht ernsthaft überlegen, ob Du nicht ein paar Wochen Pause machst mit der Spielgruppe und dann wenn sie in die größere Gruppe wechseln kann wieder einsteigst? Oder hast Du das Gefühl eine von euch beiden hat was von der Gruppe?

Ich muss dazu sagen, bin Mama eines gemütlichen Kindes, das erst spät gekrabbelt und gelaufen ist und in solchen Runden einfach da saß und geschaut hat. Als dann so langsam alle gelaufen sind, hat es mich schon manchmal gewurmt, dass meiner immer noch keine Anstalten macht... und musste mir immer wieder vor Augen führen, dass es auch Dinge gibt, die er toll kann, dass es aber eben nicht die motorischen sind.

lgj

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Das mit pause machen ist eine gute idee, auf der einen seite jedenfalls. ich wollte schon gerne das sie sich ein wenig sozalisiert. wir haben noch keinen wirklich großen Freundeskreis und erst recht keinen mit kindern. daher habe ich es bisher als "pflichtveranstaltung" gesehen.

Mit meinem Sohn bin ich damals nie zu solchen spielgruppen gegangen, bzw einmal und mich nervte dieses "oh deiner kann das noch nicht? meine aber schon lang" wirklich.
da für mich diese Spielrunde eher ein Platz war das Kinder miteinander spielen und sozialisiert werden.
Im Endeffekt war es ein Platz wo Mütter ihre Kinder einander verglichen und sich über das Können ihrer Kinder profilierten.

Meine Tochter mag zwar laufen, sie hat jedoch grade mal einen halben Zahn. Bis kurz vor ihren ersten Geburtstag machte kein Zahn anstallten rauszukommen.
Aber so ist das eben, jedes Kind entwickelt sich in seiner Geschwindigkeit, die eine Fähigkeit schneller, die andere langsamer.

Ich denke ich werde es mir nächste Woche nochmals ansehen und sollte es weiterhin nichts bringen, werde ich warten bis wir in die Toddler Gruppe wechseln können.

Denn ich denke grade für die Mütter mit den kleinen Würmchen die sich grade anfangen zu drehen und noch zerbrechlicher sind ist es nicht so prall wenn ständig eine Einjährige sich überall durchquetscht und Spielzeug umher schleift.

Vielen Dank für deine Antwort!

3

Bei unserer Tochter ist es zwar etwas anders, aber wir haben auch ein Kind in der Krabbelgruppe gehabt, dass genau so war, wie du es beschreibst.

Sie ist motorisch immer früh dran gewesen und war immer direkt auf Achse. Allerdings haben wir uns während der Krabbelgruppe auch mal abgewechselt und sind hinter dem Drops hergelaufen, damit die Mutter mal in Ruhe einen Kaffee trinken konnte.

Die Mutter war auch ständig auf Achse - die Kleine konnte auch recht früh auf alles mögliche drauf klettern und hat eine Menge Quatsch gemacht ;-)

Sie geht inzwischen (über 2) eine gewisse Zeit pro Woche zur Tagesmutter und die Mama ist froh, mal durchschnaufen zu können.

Ich fand das Verhalten allerdings immer als normal. Sie spielt super mit unserer Tochter, die zwar auch aktiv und motorisch gut drauf ist, aber so extrem nun doch nicht, muss ich sagen ;-) Sie ist allerdings froh, wenn sie jemanden hat, der auch mit ihr herumrennt, statt den Kindern, die nur mit den Förmchen im Sand sitzen oder am Bein ihrer Eltern hängen ;-)

Ich denke, es ist zwar extrem anstrengend für die Eltern, aber für so ein kleines Kind doch völlig normal. Gerade wenn es motorisch sehr fit ist.

Vg Lia

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Vielen Dank!

Das macht Mut zu lesen. Ja ich muss sagen ich bin auch ganz froh wenn der Papa die Kleine mal abnimmt. Ich bin meiste Zeit mit ihr alleine und auf dauer ist es wirklich anstrengend, ich komme teilweise zu kaum etwas, weil ich meiste Zeit immer hinterher sein muss. #schwitz

Wenn der jungen Dame nämlich etwas nicht gefällt, schreit sie alles zusammen in einem furchtbaren Ton. Ich hab schon manchmal hier gesessen und war einfach nur fertig.

Unsere Kleine klettert auch überall rein, drauf und drunter, man muss wirklich aufpassen.

Ich versuche sie wirklich gut müde zu machen und auszulaugen zb mit den langen Spaziergängen mit unserem Hund.

Lieben Dank und schönen Abend noch!

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Hallo,

kenne ich.Wer nicht so ein Kind hat, weiß nicht, wie anstrengend das ist, #schein

Bei den meisten Urbia-Tipps hier hätte ich heulen können (man braucht ein Kind, mit dem man sie auch umsetzen kann, kommen offenbar eher von den Mamis mit entspannten Kindern). Jetzt ist die Maus motorisch und sprachlich fast allen Altersgenossen immer noch voraus.

Sie konnte sich auch nur auf etwas konzentrieren, wenn es absolut verboten war.

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen: Weniger anstrengend wird es nicht, aber die Konzentration kommt mit der Zeit. Wir haben halt die Umgebung reizarm gestaltet, d.h Fernseher lief hier sowieso nicht, kein Elektronikblinkspielzeug und nur einige interessante Spielzeuge im Blick.(Was aber ehrlichgesagt auch nicht viel hilft, wenn man ein Kind hat, dass mit 10 Monaten Hocker und Stühle durch die Gegend schiebt, um an Sachen ranzukommen, die sonst zu hoch wären). Und Kind nicht unterbechen, wenn es mal konzentriert spielt.

Die Kinder sind halt unterschiedlich. Sowas wie ADHS kann man erst frühestens mit 3 in Erwägung ziehen und erst noch später sicher diagnostizieren.

LG

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Ach so, was ich vorhin vergessen habe: In meiner alten Spielgruppe waren zufällig auch nur Kinder, die zwar nicht viel jünger, aber motorisch eher mittel bis spät dran waren. Meine ist gelaufen, als die anderen noch auf den Matten lagen.

Ich hab da keinen Kontakt zu anderen Müttern gekriegt , wir wurden nie eingeladen, und ein paar blöde Kommentare kamen auch... War ziemlich traurig. #schmoll

Jetzt bin ich in einer anderen Spielgruppe, motorisch sind mittlerweile alle gleichweit und es ist viel viel schöner. Und mit den anderen Mamas verstehe ich mich super.

Vielleicht ist eine andere Spielgruppe dann auch besser? Und macht euch beiden mehr Spaß? Und Turnen macht deiner bestimmt auch Spaß!

LG

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Meine Tochter (20 Monate) ist genauso! Bewegung war und ist einfach voll ihr Ding #schwitz

Mit 11 Monaten konnte sie laufen, mit 16 Monaten auf eigentlich alles draufklettern und seit dem sie rennen kann, rennt sie. Ständig! Außer, sie klettert gerade irgendwo drauf (Stühle, Tische, Bänke, Regale...), rutscht irgendwo runter, hängt irgendwo dran, krabbelt wo rein, versteckt sich irgendwo, springt völlig unerschrocken irgendwo runter (Treppenstufen, Stühle, von ihrem Bett...) oder kullert und turnt auf dem Boden herum#schwitz Sie ist einfach dauernd in Bewegung und dabei wahnsinnig geschickt und sehr agil.

Ich bin auch immer die Mama, die NIE entspannt irgendwo sitzen kann, weil das Kind schon wieder sonstwo hingerannt ist und beaufsichtigt, zurückgeholt, irgendwo runtergepflückt werden muss. Inzwischen ist sie ja etwas älter als deine Kleine und ich muss sagen, die Konzentrationsfähigkeit hat schon sehr stark zugenommen. Sie guckt gerne und auch ausdauernder als früher Bücher an, malt, knetet und baut mal etwas mit Duplo oder spielt mit ihren Autos oder Schleichtieren. Aber ihr Hauptinteresse ist Turnen, Toben, Rennen und Klettern. Den größten Gefallen tut man ihr, wenn man stundenlang mit ihr über den Spielplatz tobt.

Ich verstehe total, wie anstrengend das ist, finde es aber überhaupt nicht unnormal, so ein aktives Kind zu haben. Im Gegenteil, ich bin eher stolz auf meine agile, sportliche Tochter, die so gerne draußen spielt und tobt!

Deine Tochter ist ja noch sehr klein, ich würde ihrem Bewegungsdrang auf jeden Fall nachgeben, viel mit ihr rausgehen, viel auf dem Spielplatz sein, ins Schwimmbad gehen und so weiter. Wenn die Kinder richtig ausgepowert sind, haben sie hinterher auch oft mehr Lust auf einen Tapetenwechsel, also etwas ruhigere Aktivitäten Zuhause.
Mach dir also keine Sorgen, das Interesse an Büchern etc. kommt irgendwann schon von alleine dadurch, dass du ihr immer wieder anbietest, vorzulesen etc.

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Hallo,

ich kenne das auch, meone Tochter ist jetzt 16 Monate und ist genauso. Nur am rumflitzen und überall hochklettern, momentan klettert sie gern auf einen Stuhl, hält sich an der Lehne fest und wackelt. Spielzeug etc. ist auch maximal 30 Sekunden interessant, dann will sie was anderes machen.

Gestern war ich mit ihr auf dem Spielplatz, da war noch ein Junge, 19 Monate, der hat sich in einem Radius von vielleicht einem Quadratmeter bewegt, sass im Sand, hat geschippt und die Mutter hat ihn ab und an auf die kleine Babyrutsche gesetzt. Meine Tochter ist quer über den ganzen Spielplatz und ist das grosse Klettergerüst hoch und die grosse Rutsche runtergerutscht, wehe ich hab sie da runter, da gab es Gebrüll. Ich muss jeden Tag mit ihr raus, drinnen bin ich auch nur damit beschäftigt, sie vom Tisch oder Schrank runter zu holen. Aber dafür schläft und isst sie unheimlich gut.

Mein Sohn war auch schon immer ganz anders, eher der gemütliche, ist erst mit 17 Monaten gelaufen, dafür ein ganz schlechter Schläfer, jede Nacht Gebrüll.

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Das ist ok, meine Tochter hat mit genau 10 Monaten die ersten freien Schritte gemacht und war seitdem ständig in Bewegung. Hinsetzen, Bücher angucken ging in dem Alter und auch mit 13 Monaten kaum. Wir haben ihr abends eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen, was aber auch nur klappte, weil sie nebenbei mit ihrer Milchflasche beschäftigt war.

Aber sie hat sich langsam für Bücher interessiert. Jetzt mit gut 18 Monaten schaut sie sich auch mal von allein ein Buch an, das dauert aber in der Regel max.5 Minuten. Ihr Interesse liegt einfach mehr in der Bewegung, im Spielen mit Autos und Bausteinen.

Im Übrigen fällt uns auch erst seit wenigen Wochen auf, dass sie sich mal eine Weile selber beschäftigt. Dann verschwindet sie mal 10-15 Minuten im Kinderzimmer und spielt allein. So richtig lange beschäftigt sie sich immer noch nicht mit einer Sache - aber das ist in Ordnung, meine Kinderärztin findet das Verhalten völlig normal.Die Aufmerksamkeitspanne ist einfach noch nicht so hoch.