Wie handhabt ihr das mit Omas&Opas die sich nicht an eure Regeln halten?

Hallo ihr Lieben,

ich habe aktuell auch wieder ein Thema das mich beschäftigt.

Mein Sohn ist 16 Monate alt und wenn er bei Oma und Opa ist (Schwiegereltern) dann bekommt er ständig Schokolade und Süßkram. Und wenn ich schreibe ständig, dann meine ich ständig. Ich finde es ja Ok dass es pro Besuch dann einen Kinderriegel oder sowas gibt, aber nicht 3 oder 4 auf einmal. Vor allem erst gibt's Schokolade, dann nen Kuchen und dann evtl. noch Kekse. Die zwei sind selber den ganzen Tag am essen und auch dementsprechend übergewichtig.

Außerdem darf der Kleine dort auch alles. Klar merken die Kleinen das in dem Alter noch nicht so, aber ich sehe es bei meinem Neffen, der tanzt den Beiden total auf der Nase rum weil sie ihm alles erlauben. Wenn deren Mama sagt dies und das darf er nicht, dann sagt die Oma zu ihm dass er das natürlich schon darf, auch wenn die Mama daneben sitzt - und sowas finde ich geht überhaupt nicht.

Naja, ich bin inzwischen schon recht genervt von ihnen. Sie wohnen ja nebenan und man kann ihnen auch nicht wirklich aus dem Weg gehen. Zudem bin ich darauf angewiesen, dass sie den Kleinen einen Nachmittag die Woche für 3-4 Stunden nehmen, weil ich da arbeiten bin.

Ich bin insgesamt auch froh, dass sie mir den Kleinen immer abnehmen wenn was ist und ich finde auch dass die Kinder bei Oma & Opa ruhig mal mehr dürfen sollen wie bei den Eltern oder dass es auch Süßigkeiten (in Maßen) gibt. Aber generell bin ich der Meinung, dass auch die Omas & Opas sich an die Regeln der Eltern halten sollen. Oder seht ihr das nicht so?

Wir haben es ihnen auch schon zig mal gesagt, dass sie ihm nicht immer Süßkram geben sollen weil unser Sohn eh so ein schlechter Esser ist und da soll er auch normale Sachen essen und sich nicht alles durch Süßigkeiten holen.. Aber die hören einfach nicht. Und wenn man nicht dabei ist, hat man halt auch keine Kontrolle darüber.

Inzwischen hab ich oft schon ein schlechtes Gefühl wenn er alleine dort ist, weil ich dann weiß er wird wieder vollgestopft :-(

Oder sehe ich das zu eng???

Am liebsten wäre es mir, ich wäre nicht darauf angewiesen dass sie ihn nehmen wenn ich arbeiten muss. Aber das wird sich leider auch die nächsten Jahre nicht ändern da sie ihn später auch mal vom Kindergarten abholen müssen (meine Arbeit ist 40 km weg und wenn dann muss ich immer ganze Tage arbeiten und unser Kiga hat nicht so lange offen). Ich werde sie wahrscheinlich immer für 1-2 halbe Tage die Woche zum Aufpassen brauchen.

Danke schon mal für eure Antworten #winke

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Hallo

Also bei uns ist es so, dass zu Hause unsere Regeln gelten, und bei den Großeltern deren Regeln.
Beim Thema Süßigkeiten bin ich sowieso nicht so streng, da ich selber damit schlechte Erfahrungen gemacht hab:
Ich bekam als Kind selten bis nie etwas süßes. Bekam ich dann doch mal was, wurdebes ratz fatz aufgegessen. Sogar die Blockschokolade aus Mamas backschrank wurde heimlich verzehrt.
Mit meinem Ausbildungsgeld kaufte ich zeitweise nur Süßigkeiten...heimlich natürlich, und verschlang es bis mir schlecht wurde...
Auch heute noch kann ich keine Schokolade liegen lassen, selbst wenn mir bereits übel ist.

Daher dürfen meine Kinder, seit sie ein Jahr alt sind, Süßigkeiten haben, so viel sie wollen. Immer und überall...auch natürlich bei den Schwiegereltern. Mit dem Ergebnis, dass sie kaum Süßigkeiten essen wollen....

Und auch in allen anderen Dingen gelten bei Oma und Opa eben deren Regeln.

Liebe Grüße

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hallo!
ich bin da sehr strikt. wer sich nicht an meine regeln hält, betreut mein kind nicht. ein 16 monate altes kind mit süßem vollzustopfen geht in meinen augen gar nicht. eher würde ich umorganisieren und termine anders legen als mein kind dort zu lassen. in dem alter bekamen (bekommt der jüngste) noch gar nichts süßes - kein eis, keine schokolade o ä. - bei uns nicht und woanders auch nicht. würde ich oma erwischen (was sie nie tun würde, da sie unsere regeln respektiert), wie sie junior sowas gibt, würde ich es ihm aus der hand nehmen und gehen. meine kids waren/sind mit 16 monaten allesamt noch zufrieden mit obst, reiswaffel, zuckerfreien dingen. meine großen sind fast 10 und fast 8, naschen natürlich auch mal gerne, es ist ihnen aber überhaupt nicht wichtig.
solche dinge sind mir wichtig. klar gelten bei oma auch mal andere regeln, länger aufbleiben z.b. - aber das sehe ich nicht so eng.
ich würde einmal ein machtwort sprechen und dann handeln.
lg & starke nerven

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Einerseits sehe ich das wie du, dem Kind etwas zu erlauben was es von den Eltern aus nicht darf geht nicht. Also ich würde mir da auch nicht in die Erziehung greifen lassen. Was Süßigkeitenkonsum und Großeltern angeht. Bei meiner Oma gabs auch immer was. Ob Süsses oder 5 DM für die Spardose. Bei Oma wurde ich verwöhnt nach strich und faden. Auch meine Mutter verwöhnt ihre Enkel bei jedem Besuch mit Eis oder Ü Ei oder gar beides. Bei meinem Schwiegervater gab es für die Jungs auch immer was aus dem Vorrat. Ich finde das dürfen Großeltern auch mal. Wie gesagt ich habe es bei meinen Großeltern nicht anders erlebt und habe keinen Schaden davongetragen. Bei Oma musste ich kein Gemüse essen wenn ich nicht wollte, Oma hat mir Nudeln gekocht.

Wichtig ist mir Süsses nicht als etwas "verbotenes" anzuprangern, denn desto interessanter ist es für Kinder. Mittlerweile sind die Süßigkeiten von Oma natürlich der Hit, aber die Tüte Gummibärchen wird nicht sofort verdrückt. Am Anfang war das auch anders, aber wie gesagt ich kann mich da gut an meine eigene Kindheit erinnern. Versuche die Oma als etwas besonderes zu sehen ... Sie erzieht nicht, sondern sie verwöhnt. Was du deinem Sohn nur beibringen musst ist: Bei ihr zu Hause: ihre Regeln - Bei eich zu Hause: Eure.

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Zweischneidige Sache.

Dass mit den VIELEN Süssigkeiten, da würde ich wirklich mit ihnen reden.

Ansonsten ist es ihre Sache, ob der Kleine ihnen dann auf der Nase rumtanzt. Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Regeln. Auch das wird Dein Kind lernen müssen.
Darüber hinaus denke ich immer, wenn man sein Kind regelmäßig von jemandem betreuen lässt, muss man hinnehmen, dass dieser eben nicht in jedem Punkt die Regeln der anderen beachtet. Ich würde nämlich in so einem Fall sagen: "Wenn Du hier nur Deine Regeln aufstellen willst, betreue Dein Kind selbst!"
Insofern, meine Eltern betreuen unseren Sohn zwar nicht regelmäßig, da sie weit weg wohnen, dafür kommen sie öfter und bleiben länger.

Wenn mein Sohn etwas mit ihnen macht und selbst, wenn ich daneben sitze, ist das ihre Sache, es sei denn, sie fragen bei mir nach.

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Ich Handhabe es so:
Wenn meine Eltern unseren Sohn bei sich so verziehen, ist das nicht mein Problem ;-)

Wenn er ihnen auf der Nase rumtanzt: nicht mein Problem #schein
Damit müssen die dann klarkommen (hab ich zu ihnen auch schon gesagt, dass sie selber schuld sind, wenn er in bestimmten Situationen so reagiert. Ich lauf ihm nicht die ganze Zeit hinterher, sie schon).
Und ich habe auch nichts dagegen, wenn er dort ungesund isst. Zuhause is(s)t er ja die meiste Zeit und da siehts anders aus.

So fahren wir ganz gut.
Max bekommt dort auch viel Süßigkeiten und fertigkram....aber hier isst er trotzdem anständig.
Und hier beschäftigt er sich auch meist allein. Dort nicht. Wundert mich aber auch nicht ;-)

Ich persönlich würde sie lassen.

LG Alex mit Max (3 1/2)

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Moin,

bei uns wohnen Oma und Opa auch nebenan.

Ich habe Monate, ja fast Jahre meines Lebens damit verplempert, diesem Menschen den Sinn und Zweck gesunder Ernährung nahezubringen. Völlig vergeblich. Mit Spielzeug und Kleidung ist es ähnlich.

Lehn Dich zurück und entspann Dich, schone Deine Nerven.

Meine Jungs sind jetzt "groß" - und nun sind Oma und Opa mächtig genervt von den verzogenen Rotznasen die ständig die Bude plündern#schein

Das machen sie übrigens ausschließlich dort, ansonsten können sich meine Kinder überall anständig benehmen.

lg#winke#schwitz

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Wenn sich nicht an die Vorgaben gehalten wird dann kann das Kind nicht mehr dahin ....

Das Sage ich ganz deutlich da Oma ihren Enkel weiter regelmäßig sehen will hält sie sich an meine Vorgaben

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Hallo,

Man kann nicht meckern und Forderungen stellen und auf der anderen seite schreiben, dass man ohne sie nicht auskommt,

Es ist wie mit einem kita, das du dir aussuchst, entweder du akzeptierst deren respektlosen umgang und freust du dich des jobs oder du wirst erwachsen und unabhängig und dann kannst du Forderungen stellen.

#winke

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Deine Antwort verstehe ich nicht bzw. Finde ich ehrlich gesagt wenig hilfreich. Das eine hat ja mit dem Anderen nichts zu tun. Hab ja geschrieben dass alles in Maßen auch ok ist. Und bloß weil man auf Oma und Opa mehr oder weniger angewiesen ist, heißt das für mich nicht dass sie dann einen Freibrief für alles haben. Übrigens sind unsere Omas und Opas auch ganz scharf drauf den Kleinen zu haben und freuen sich jedes Mal schon auf ihn. Für die ist das also keine lästige Pflicht oder sowas.

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Dennoch ist es deren sache, was sie tun. Du kannst sie darauf hinweisen. Ja, es nervt dich und dann ???

Du genießt aber genauso die privilegien.

Bei unserem kindergarten setze ich prioritäten und weiß auch um die schlechten seiten. Entweder es passt mir oder es passt mir nicht. Dies schließt nicht aus, ich spreche bestimmte sachen nicht an aber ich kenne auch die grenzen!

Weitaus scjlimmer. Für den kindergarten wirst du zu den kosten herangezogen. Was zahlst du für diese leistung ?

Und dick wird man nicht von einmal die woche aufpassen.

Wenn dir deren betreuung nicht passt, musst du erwachsen werden und anders vorsorgen.

Es ist bequem, sie zu haben.

#winke

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Hallo :-D,

oh ich kenne das zu gut, allerdings von meinen Eltern, hier aber eigentlich nur meine Mutter.... #augen

Mein Sohn ist 2 und darf auch fast alles. Er darf nur das nicht, wobei er sich weh tun könnte und dabei ist sie mehr wie übervorsichtig.

Was das Essen angeht haben wir wohl einiges gemeinsam:
Sie kauft ihm 2 Joghurts, anstatt einen, er muss 2 Eis essen, anstatt 1 usw.
Nichts reicht einmal, alles muss doppelt sein.

Ich muss dazu sagen, dass wir uns wirklich sehr regelmäßig sehen (mind. einmal die Woche, wenn mal nicht, dann zweimal in der kommenden Woche) und sie somit keinen Grund hat, so drastisch zu verwöhnen.
Ein bisschen mehr Verständnis habe ich für Omas und Opas, die nicht oft was von ihren Enkeln haben, weil sie z. B. weiter weg wohnen.
Wobei ich grundsätzlich immer für Regeln bin.

Bei uns ist es so, dass mein Papa mich noch nie übergangen hat, indem er was gemacht hat wo ich nicht wollte bzw. mich bei größeren Dingen nicht gefragt hat. Das gibt es bei uns nicht, liegt aber wohl an unserem super Verhältnis.

Meine Mutter hat mich schon als mein Sohn noch klein war, oft einfach nicht beachtet, ihren Willen durchgesetzt und so getan, als sei es ihr Kind und sie müsse mir ja helfen, bin ja eine junge, hilfebedürftige Erstlingsmutter.... #aerger

Ich habe aufgrund dessen dann einmal liebevoll aber direkt Tacheles geredet. Ihr gesagt, dass es bei uns Regeln gibt, die auch woanders zu befolgen sind, einfach grundsätzliche Dinge. Dass in Gegenwart meines Sohnes meine Ansagen nicht korrigiert oder dementiert werden.
Wenn sie diskutieren möchte - kein Problem, aber ohne dass mein Kind im Raum ist.

Seit dem (ca. 1 Jahr) läuft es mehr oder weniger gut. Es knallt ab und zu mal etwas, aber nie so, dass es sich zuspitzt.

Ich denke, man muss dran bleiben und immer wieder sagen, was man möchte bzw. nicht möchte.
Vielleicht kann dich dein Mann da auch etwas unterstützen, bei Schwiegereltern traut man sich manches vielleicht nicht zu sagen, das eigene Kind (dein Mann) evtl. schon eher. Das ist bei uns auch so.

Wünsche dir alles Gute #winke