Genervt vom Leben mit Kleinkind, wem gehts auch manchmal so (vorsicht, lang)???

Hallo Ihr Lieben,

ich bins mal wieder.

Eins möchte ich gleich vorweg sagen, ich liebe meinen Sohn über alles und würde ihn um nichts in der Welt hergeben :-).

Allerdings hab ich momentan echt öfter mal Phasen wo ich super genervt bin. Mein Sohn (jetzt 15 Monate) war noch nie ein total zufriedenes Baby, er hatte schon immer Phasen wo er recht quengelig war. Momentan ist es auch wieder so, diese Woche hatten wir 3 Tage wo ich ihn echt an die Wand hätte klatschen können. Er war ab dem Aufstehen morgens total schlecht gelaunt, nur am nörgeln und weinen, nichts passt ihm. Er ist momentan auch total anhänglich, will ständig nur bei mir sein, spielt fast garnicht alleine, hängt immer an meinem Rockzipfel.... Ich kann NICHTS in Ruhe mal machen.

Mein Mann arbeitet auch total viel, unter der Woche bis 17 Uhr und auch Samstag & Sonntag meistens noch. Und wenn er Sonntag nicht arbeitet, dann arbeite ich Sonntags. Ich arbeite zum Glück wieder 12 Stunden die Woche und da bin ich auch total froh darum, die Arbeit tut mir total gut und ich bin immer froh wenn ich mal rauskomme.

Ich gucke zwar auch so, dass ich was alleine machen kann, treffe mich Abends wenn mein Mann daheim ist mal mit Freundinnen oder gehe einmal die Woche zum Reiten. Mich nervt dieses ständige planen aber auch schon, wann ich was machen kann, denn mein Mann hat Abends auch oft Termine und ich will von ihm schließlich auch mal was haben und Zeit mit ihm verbringen :-(. Naja, und wenn ich dann ständig noch Termine habe, nervt ihn das auch... ist also alles nicht so einfach.

Der Haushalt regt mich auch total auf, mir kommt es oft vor wie wenn ich den ganzen Tag am Hinterherputzen und aufräumen bin, und am Ende sieht es doch wieder so aus wie vorher :-[. Ich habe mir auch schon oft vorgenommen, den Haushalt einfach Haushalt sein zu lassen und alles einfach mal liegen zu lassen, aber das schaffe ich auch nicht, weil ich genau weiß dass ich es ja irgendwann doch machen muss :-(.

Momentan ist es bei mir wirklich so, dass ich die Kindergartenzeit herbeisehne, wo mein Sohn wenigstens Vormittags im Kindergarten ist und ich mal 2 Vormittage oder so für mich habe und in Ruhe meinen Haushalt machen kann oder mal was erledigen - und den Rest der Tage halt arbeiten.

Wir haben auch schon überlegt unseren Sohn mit 2 in die Krippe zu tun. Das ist aber auch nicht so einfach, da die Krippe nur bis Mittags offen hat und ich nicht für 4 Stunden arbeiten 40 km einfache Strecke an 4 Tagen die Woche in die Arbeit fahren kann, das rentiert sich überhaupt nicht bei einem Stundenlohn von 11 Euro... Wir haben zwar die Schwiegereltern nebenan die den Kleinen gerne mal 2,3 Stunden nehmen, allerdings traue ich denen nicht so wirklich, die stopfen ihn ständig mit Süßigkeiten voll und lassen ihn einfach machen wie er will. Naja, und unser Verhältnis zu den Schwiegereltern bzw. Eltern von meinen Mann ist jetzt auch nicht das allerbeste, ich will daher nicht immer dankbar dafür sein müssen, dass sie ihn nehmen. Noch dazu sind die auch schon 70, also auch nicht mehr die Jüngsten. Dass unser Sohn daher 2 oder 3 Nachmittage zu den Schwiegereltern kommt, scheidet auch aus. Vor allem wenn ich dann ewig rumplanen muss und Stress habe, dann habe ich von der Kita ja auch wieder nichts... Naja, das Geld für die Kitag und den Wegfall vom Betreuungsgeld müsste ich halt irgendwie auch wieder reinarbeiten, da mein Mann auch nicht total viel verdient, Kita ist also auch nicht wirklich die beste Lösung...

Geht's euch auch manchmal so, dass ihr so genervt seid????

Ich unternehme auch viel mit meinem Sohn und wir gehen viel raus, also wir hocken nicht den ganzen Tag in der Bude. Aber trotzdem regt es mich manchmal einfach auf, vor allem wenn er dann nur quengelig ist...

Habe auch schon überlegt ob ihm rwas fehlt, aber das glaube ich auch nicht, denn er schläft z.B. recht gut und auch Schmerzzäpfchen helfen nicht wenn er wieder extrem quengelig ist (ich hab es mal probiert, weil ich dachte evtl. tut ihm ja was weh).

Nächste Woche werde ich auf jeden Fall mal mit ihm zum Kinderarzt gehen und das ansprechen dass er momentan sehr quengelig ist. Aber wahrscheinlich wird der das auch nur als Phase abtun, was es ja wahrscheinlich auch ist #zitter.

Insgesamt nervt es mich am Meisten, dass ich mich um fast alles immer alleine kümmern muss und nie mal was in Ruhe erledigen kann. Und mit meinem Mann gibt's auch öfter mal Streit, der versteht es nicht dass ich vom Daheimsitzen schön langsam genervt bin. Von ihm kommt dann immer, so quasi er rackert sich für uns ab und arbeitet 50 - 60 Stunden die Woche und dann nörgel ich auch noch weil er nicht da ist...

Naja, momentan bin ich einfach glaube ich generell irgendwie genervt. Mein Mann fast nie da, obwohl der Kinderwunsch ja von ihm ausging. Und wenn er den Kleinen hat wenn ich arbeiten bin oder mal was unternehme, dann ist er gleich total genervt wenn der Kleine mal anstregend ist. Aber bei mir ist es natürlich egal, denn ich bin es ja gewohnt, da wird mein Gejammere immer gleich abgetan, dass es ja nicht so schlimm wäre etc :-[!!!

Klar wusste ich, dass ein Kind nicht immer einfach ist, aber manchmal stoße ich doch so an meine Grenzen :-[.

Wir haben zwar auch total die schönen Momente und Zeiten wo unser Sohn sehr brav ist, aber momentan überwiegen leider eher die schlechten Sachen #schmoll

So, ich glaube ich bin langsam fertig mit auskot*en und bin gespannt, ob es jemanden von euch auch so geht.

Ach ja, und ich weiß, es ist vielleicht ein bisschen jammern auf hohem Niveau, denn was würden denn andere Mütter sagen, die 2 oder mehr Kinder haben... Trotzdem tut es einfach mal gut, seinen Frust rauszulassen #heul

Liebe Grüße #winke #winke #winke

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Ja, jeder ist mal genervt vom Leben mit Kleinkind und das ist wirklich ganz normal.

Allerdings lese ich aus deinem Beitrag nur heraus: ICH ICH ICH

DICH nervt das Leben mit einem Kleinkind UND der Haushalt. DU willst arbeiten, DU willst, dass dein Sohn in die Kita geht, DU triffst dich regelmäßig mit Freundinnen, es reicht DIR aber nicht.
Was ist mit deinem Sohn? Ist er reif für die KiTa? Manche Kinder sind mit 2 Jahren reif, andere überhaupt nicht.

Ich glaube, heutzutage machen sich Frauen viel zu viel Druck. Alles muss sofort perfekt sein und das Leben muss sofort wieder in geordneten Bahnen laufen. Der Ehemann muss verwöhnt werden, der Freundeskreis darf nicht vernachlässigt werden, der Haushalt sowieso nicht, arbeiten gehen muss man, damit man gesellschaftlich anerkannt ist, und und und...
Wieso können so viele Frauen nicht einfach mal langsam machen und an ihrer Einstellung arbeiten?
JA, das Leben mit Kleinkind ist anstrengend. Aber das ist auch okay. Dein Kind sollte dennoch Priorität Nummer 1 sein, nicht Arbeit, nicht Hobbys, nicht der Ehemann.
Und ich sage ja nicht, dass du all diese Dinge permanent über den Haufen werfen sollst, aber dein Sohn ist ERST 15 Monate alt, fast noch ein Baby, und du machst dir schon selbst so einen enormen Stress.
Da wird mir ja vom Lesen schon ganz stressig zumute.

Heutzutage bekommen so viele Frauen Kinder, nur damit sie sie schnell wieder loswerden können, weil sie es nicht ertragen, dass die Kinder doch tatsächlich ihr Leben umkrempeln. Alles soll so sein wie vorher, nur eben mit Kind bitte (das außerdem immer "brav" sein soll).
Die Kinder können außerdem gar nicht schnell genug groß werden!
Warum? Die Kleinkindzeit ist etwas Wunderschönes. Etwas, wonach du dich irgendwann vielleicht zurücksehnen wirst. Oder auch nicht, wenn du nie wissen wirst, was du verpasst hast.

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Ich würde übrigens mein Kind nie in die KiTa oder den KiGa stecken, wenn ich das Gefühl habe, es möchte nicht oder es ist noch nicht soweit.
Normalerweise liegt das Alter, in dem ein Kind ohne Probleme eine so lange und regelmäßige Trennung von der Bezugsperson psychisch absolut unbeschadet verkraftet bei 3-4 Jahren. Manche sind natürlich eher reif, auch klar. Du kennst deinen Sohn natürlich am besten.

Trotzdem: Ich würde niemals etwas machen, nur damit es MIR besser geht, obwohl es meinem Kind schadet. Ich bin erwachsen und kann auch mal zurückstecken.

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Darf ich fragen ob du ein Kind in dem Alter von meinem hast? Wahrscheinlich nicht, denn wenn die Kinder mal älter sind, vergisst man mal schnell, wie anstrengend es manchmal war...

Und wenn ich mein Kind abschieben wollen würde, hätte ich es schon längst in eine Kita getan, so viel mal dazu...

Die Zeiten von früher sind halt einfach vorbei, bei denen die Frau Kind für Kind bekommen hat und 10 Jahre daheim war. Ob die Frauen damit so glücklich waren, ich bezweifle das mal. Und man ist nun mal auch noch selber ein Mensch, was hat ein Kind von einer unglücklichen Mutter?!

In einem Punkt stimme ich dir aber zu, wir sind erwachsen, und ich möchte das Beste für mein Kind und würde es nicht in eine Kita geben, wenn ich merke er ist noch nicht soweit. Da würde ich dann lieber noch das Jahr durchhalten bis er 3 ist...

Noch ist in der Hinsicht ja überhaupt nichts entschieden.

Mein Sohn hat momentan halt eine schlechte Phase, hatten wir schon öfter, genauso gibt es aber wunderschöne Phasen die ich nie missen möchte und die so vieles wieder wett machen.

Trotzdem finde ich deinen Post nicht unbedingt aufmunternd :-(

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Hallo,

das ist doch total normal. Klar kommen oft Antworten von Alleinerziehenden mit 3 Kindern, die alles super wuppen. (Sind aber Ausnahen, denke ich ;-))

Aber meiner Erfahrung nach kommt es auf ganz viele Faktoren an, ob es "easy" läuft oder icht:

U. A. ob Unterstützung durch die Großeltern möglich ist und es kommt auch wirklich auf das Kinder an. Es gibt einfach besondrs anstrengende

Manchmal liest man hierbei Urbia von Müttern, die problemlos schon 2 Kleinkinder "großgezogen" haben und das 3. jetzt plötzlich ganz anders ist und die ganze Erfahrung auch nichts nutzt.

GlG

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Ja da hast du Recht.

Es gibt wohl bei allen mal anstrengende und weniger anstrengende Phasen, wer hat schon solche Traumkinder die IMMER gut drauf sind und alles mitmachen?!
Ich finde generell, ist es wirklich einfacher geworden, je älter die Kleinen werden.

Aber momentan haben es die Tage auch in sich, dieses Dauergequengel zerrt echt an den Nerven :(

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Ich finde wir Eltern sind da manchmal echt ungerecht und verkennen, was die Kleinen den ganzen Tag über leisten.

Mein Sohn ist auch 15 Monate und ich stelle immer wieder fest, dass er schon ganz schön groß und gleichzeitig wahnsinnig klein ist.

Was für uns alles so natürlich ist, ist für die Lütten eben noch neu. Jeden Tag was Neues lernen fänden wir doch auch anstrengend und ständig zwickt n Zahn oder was weiß ich. (Bei uns gabs in den letzten 6 Monaten auch noch 3 OPs)
Sobald ich da bin, ist mein Sohn auch total anhänglich. Da kann ich nichtmal allein aufs Klo. Ansonsten ist er aber Gott sei dank gut drauf.
Vielleicht bist du einfach nicht der Typ Mutter, der 3 Jahre oder auch 2 zu Hause bleiben sollte?

Ich gehe schon wieder arbeiten und mein Kind in die Krippe. Ich will dazu keine Diskussion, denn ich bin jetzt der Meinung, dass ein halbes Jahr länger zu Hause für mein Kind bestimmt besser gewesen wäre, aber es funktioniert und mir tut es gut zu arbeiten.
Zum Ende der Elternzeit war ich manchmal schon gefrustet, mir tat es nicht gut mich nur ums Kind zu kümmern, jetzt genieße ich wirklich jede Sekunde und genieße sogar etwas diese Anhänglichkeit.

Du solltest wirklich prüfen, ob es für euch keine andere Lösung gibt. Gefrustet Mama macht auch ein gefrustetes Kind.

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Danke für Deine Antwort.

Ja du sagst es, ich bin manchmal auch traurig weil mein Sohn ja auch nichts dafür kann und sich halt nicht ausdrücken kann :(.

Naja, ich sage mal so, arbeiten tue ich ja jetzt auch schon wieder 12 Stunden die Woche. Ich würde aber gerne wieder etwas mehr arbeiten und vor allem möchte ich auch mal ein, zwei Vormittage in der Woche einfach für mich, wo ich meine Hausarbeit in Ruhe machen kann oder auch mal zum Pferd fahren, ohne im Hinterkopf haben zu müssen, dass ich mich beeilen muss weil das Kind bei den Schwiegereltern etc ist...

Vielleicht hast du Recht und ich sollte das mit der Kita wirklich nochmal in Erwägung ziehen...

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Du hättest ja auch bereits Anspruch auf die Mindestbetreuung, auch wenn du nicht arbeiten gehst.
Und das ist sogar recht super, denn du und dein Kind hätten viel Zeit zur Eingewöhnung, ohne eine Deadline, an der du wieder arbeiten musst.

Aber das ist eben auch ne finanzielle Sache. Betreuung kostet Geld und das Betreuungsgeld würde wahrscheinlich weg fallen.

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Hallo macciato, Die andere userin schreibt - nicht jeder ist eine ,,drei jahres mama!

Gehe arbeiten. Teilt euch die pflicht auf. Suche aber sehr guten kiga!!! Und freu dich des lebens!

#herzlich

Ich ging mach seeehr langer zeit zuhause dann mit 2 jahren gefrustet. Nicht das kind aber deren chronische krankheiten hätten mich noch in die Depression geführt. Seitdem bin ich glücklich. Kind war in swhr guter einrichtung.

Alles tiptop.#liebdrueck

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Da hört sich nach Lagerkolla an. Geh arbeiten und bring dein Kind in die Kita. Auch wenn es sich finanziell nicht lohnt, emotional
Auf jeden Fall.

Ich habe beide Kinder mit 12 Monate in die Kita gegeben und bin arbeiten gegangen, da ich mein Job sehr mag und mit die geistige Forderung extrem gefehlt hat. Mir wäre zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen.

Wie Bereits hier erwähnt. Nicht jede Mutter ist dafür gemacht 2-3 Jahre zu Hause zu sein. (Mein Alptraum).

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Triffst du oft andere Mütter mit Kindern? Bei euch zu Hause, bei denen, im Cafe?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich dann alles total entspannt.... das Kind hat Input durch die anderen Kinder, die Mütter können sich in Ruhe unterhalten, im besten Fall kann man sich gegenseitig bei der Hausarbeit unterstützen...

Ich finde das darf man nicht unterschätzen, das macht sooo viel aus, dauernd zu zweit sein (auch wenn man immer was anderes unternimmt) ist anstrengend und für Mutter und Kind langweilig.

Alles Liebe #klee

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Hallo!

Ich kann dich ganz gut verstehen, habe einen Sohn der genauso alt ist und im Moment ganz genauso anstregend! Ist bestimmt mal wieder eine Phase, sei es Wachstum, Entwicklung, Zähne... auch ich bin davon oft genervt und frustriert, habe ich doch jetzt seit 15 Monaten einen fast durchgehend "anstregendes" Kind, die ersten Monate wurde nur geschrien, inzwischen ist es eben dieses Nörgeln, Quengeln, Wutanfälle-haben.

Wir sind im Januar, also mit knapp einem Jahr, mit der Krippeneingewöhnung angefangen, ganz langsam. Seit März ging er dann bis mittags dorthin und seit April arbeite ich wieder und er geht an 2 Tagen in der Woche bis nachmittags dorthin. Ich habe sehr oft ein sehr schlechtes Gewissen weil ich ihn auch an den Tagen abgebe an denen ich ja eigentlich zu Hause bin, aber letztlich tut es mir einfach gut dass ich auch mal wieder Zeit für mich habe, so egoistisch das auch klingen mag. Ich nutze die Zeit zum einen um den Haushalt zu schmeißen, einzukaufen und zu waschen, oder eben auch mal zum Sport oder in die Stadt zu gehen. Dafür habe ich dann nachmittags die volle Aufmerksamkeit für meinen Sohn ohne jegliche Ablenkung, gehe mit ihm auf den Spielplatz, in den Garten, zu Freunden...

Nebenbei merkt man dass ihm die Krippe in gewisser Hinsicht sehr gut tut, er fremdelt längst nicht mehr so schlimm wie es noch vor ein paar Monaten war und hängt nicht mehr so schlimm an meinem Rockzipfel und schaut sich wahnsinnig viel von den großen Kindern ab.

Ich schließe mich also einigen Vorschreiberinnen an, auch wenn es sich finanziell vielleicht nicht so lohnt, kann eine Krippe/Kita für euch trotzdem eine gute Lösung sein.

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Der Post könnte von mir sein.

Mein Sohn ist auch nicht immer unbedingt einfach und wir hatten Anfangs auch viele Probleme und er hat viel geschrien.

Es wird zwar mit der Zeit schon einfacher, aber dieses Gequengel kann einem auch den letzten Nerv rauben...

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Ich verstehe dich sehr gut, mir ging es lange ähnlich. Insbesondere im ersten Jahr. Ich habe dafür die Zeit so ab dem 16 Mo sehr genossen und seit dem Emma 2 ist gehe ich wieder arbeiten und das tut uns allen sehr gut.

Am meisten stört mich auch die Organisiererei. Nicht mal spontan zum Friseur oder so gehen zu können, immer absprechen und wenn etwas in der Organisationskette nicht klappt ist immer die Mama diejenige die zurück steckt.

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Ja, du bringst es damit auf den Punkt.

Dieses ganze Organisieren geht mir manchmal so auf den Keks, dass ich mir manchmal Garnichts mehr ausmachen mag.

Letztens hab ich mir etwas mit Freundinnen ausgemacht an meinem Geburtstag, dann hieß es mein Mann muss kurzfristig arbeiten, dann mussten wir wieder die Schwiegereltern anheuern. Das ist auch nicht angenehm. Am Endeffekt muss immer die Mama zurückstecken....

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Hallo,

Achtung, nicht persönlich nehmen, aber Dein Kind ist Dir vielleicht einfach nur sehr ähnlich- das zumindest war mein erster Gedanke beim Lesen #sorry

Du bist genervt und genervt und genervt und Dein Kind...auch!

Mein Rat deshalb an Dich, nimm das Negative da raus. Lass Dich nicht von der Veränderung nerven und ärgern, sondern nehme sie mal so hin wie sie ist, denn ein Kind verändert das Leben nun mal und erfordert eine gewisse Planung, die man vorher nicht hatte, und füge Dich der jetzigen Situation- etwas anderes bleibt Dir ja auch nicht übrig, aber ich denke wenn Du den Frust bei Dir raus nimmst, wird auch Dein Kind zufriedener.

Rede auch mit Deinem Partner darüber, ganz in Ruhe, ohne Kind, abends in einer ruhiger Minute und findet gemeinsam eine Lösung, mit der ihr vielleicht alle zufriedener seid- auch, und vor allem, Euer Kind. Ich bin davon überzeugt das Dein Kind und Du in einer Spirale steckt, beide genervt, und einfach "der Wurm drin ist"!

Alles Gute für Dich!

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Danke für Deine Antwort.

Ich habe jetzt selber mal darüber nachgedacht was Du geschrieben hast, aber eigentlich würde ich das nicht so sehen.

Ich bin generell schon ein sehr fröhlicher Mensch und lasse mich wirklich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.

Aber ich bin auch ein Mensch der alles gerne geregelt haben mag und ich glaube das ist bei mir manchmal das Problem mit Kind. Es läuft halt nie alles nach Plan, und kaum hat sich mal was eingependelt, kann es am nächsten Tag schon ganz anders aussehen.

Generell lasse ich mein Genervtsein aber nie an meinem Kind aus, ich glaube also nicht dass sich das aufs Kind überträgt.

Generell bin ich ja auch total glücklich mit meinem Kind, nur momentan komme ich mit diesem Dauergequengel und Geweine nicht gut klar. Und ich denke da würde es jeder Mama so gehen, da kann mir wer erzählen was er will :-[. Demnach ist natürlich auch mein Post sehr negativ angehaucht, denn momentan BIN ich halt genervt. Wenn mein Sohn gut drauf ist und keine so extrem schlechte Phasen hat, komme ich auch mal mit quengeln klar und da ist es dann auch wieder weniger ein Problem für mich, dass mein Mann viel arbeitet. Schlimm ist es halt nur, wenn man in den schlechten Zeiten viel alleine ist. Und die Schwiegereltern oder Freundinnen mit Kind ersetzen halt auch nicht den Papa bzw. mir meinen Mann bei dem ich mich mal ausheulen kann :(

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Und hier gleich schon ungefragt die nächste Antwort- ich verstehe nun aber sehr viel besser was Du meinst und das Bild einer Dauergenervten-nörgelnder Mutter ist gewichen, aber glaube mir, Deine innere Anspannung überträgt sich auf Dein Kind, die riechen das und ganz klar, Regel Nummer 1 mit Kleinkind: nichts geht nach Plan und da verstehe ich Dich sehr, sehr gut und kann Dir nur sagen was mir geholfen hat:

Übe Dich darin Dinge stehen zu lassen, wenn es nicht anders geht und auch darin es nicht schlimm zu finden- ich übe das seit einem Jahr und finde es noch immer schlimm, habe aber Hoffnung das es irgendwann aufhören wird und Gelassenheit über mich hereinbricht, auch wenn ich inmitten von Chaos und hundert unverrichteten Dingen stehe. Des Weiteren ist Dein Job mit Mister Motz vom Dienst gleichwertig zum Job Deines Partners. Vereinbarungen sind fest und werden nicht (auch noch) über den Haufen geworfen, soll heißen, wenn Du einen Freiraum hast und Dein Partner einspringt, muss er das auch verbindlich einhalten, sonst fühlst Du Dich zurück gelassen und es hat einen Hauch von allein Verantwortlich, das stresst irgendwie noch zusätzlich.

Und nun die Hoffnung: meine Tochter ist nun 2,5, einen schlechten Tag hat sie manchmal noch immer, aber nun kann sie das verbalisieren und mir ihren "Kummer" erzählen, das macht es erträglicher und im Gegenzug kann auch ich erklären das ich etwas vor habe, das mir wichtig ist und wenn sie doch quer schlägt kann auch ich es verbalisieren und werde verstanden, heißt, wir geraten manchmal kurz aneinander, dann ist es raus und auch wieder gut und wir können uns irgendwo in der Mitte treffen, nach dem Motto wenn Du bessere Laune hast, versuche auch ich bessere Laune zu haben und bestimmt wird unser gemeinsamer Tag dann schöner...das hilft ungemein.

Halte durch, lange dauert es nicht mehr, aber vergiss nicht, sobald DAS besser wird, folgt die nächste "Phase" ;-)

Viele Grüsse an Euch !