Rückschritte bei Motorik

Hallo, kennt jemand das von seinem Kind? Meine Tochter (knapp 18 Monate) krabbelte seit dem 9. Monat, im 12. lief sie an den Möbeln lang und mit dem Holzwagen. In dieser Zeit machte sie auch viel den Vierfüssler Gang. Normalerweise sagt man ja, dass der Vierfüssler die Vorstufe zum Laufen ist. Nun wird sie 18 Monate. Nun lernt (fast jedes) Kind in dieser Zeit laufen, aber ich mache mir keinen Stress- bisher ist noch kein Kind in die Schule gekrabbelt.

Was mir nur aufgefallen ist: den Vierfüssler macht sie gar nicht mehr seit 3 Monaten, und sie krabbelt auch wieder mehr und wippt ständig auf und ab, so wie sie es vor dem Krabbelalter gemacht hatte. Liegt es daran, dass ihr Sprech"modus" mehr gefordert ist, sie spricht wirklich viel. Aber das heisst doch nicht, dass sie sich motorisch zurückentwickelt, ich kenne nur Stillstand. Ich habe etwas Angst,da bei verschiedenen genetischen und stoffwechselbedingten Erkrankungen die Rede ist, dass viele Kinder plötzlich das Laufen und Sitzen verlernen....

ich hätte gerne Antworten mit Erfahrungswerten, Beruhigungs-oder "mach dir keinen Stress" Antworten helfen mir nicht weiter. vielen dank..

und lg

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Hallo, bei unserem Grossen war es genau so. Wir sind in die Uniklinik zu einem Arzt und der hat uns dann gesagt, dass V. Toxoplasmose hat. Konnatale Toxoplasmose. Also während der Schwangerschaft aufs Kind übertragen. Aber das muss bei euch natürlich nicht sein. Er hat dann schwere Medikamente bekommen. Dann aber sehr schnell laufen gelernt. Wenn du Fragen hast, gerne per Mail mehr. LG

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Hallo du Liebe,

Oh Mann bei mir ist auch gleich das Fenster aufgegangen mit den Stoffwechselerkrankungen. Das muss natürlich nicht sein, aber da bin ich ganz ehrlich, ich würde mir einen Temin beim Kinderarzt ausmachen.

Den Gedanken wirst du ja so schnell nicht mehr los und es beunruhigt dich.

Grundsätzlich denke ich schon, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat, aber beim Rückschritt würde ich auf Nummer sicher gehen.

Alles Liebe für euch.

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Hallo,
ich würde jetzt nicht gleich zu viel schlechtes denken, aber auch einen Termin ausmachen, wo du das genau besprichst. Schau auch, dass es ein wirklich guter Arzt ist und kein so "ach nicht immer vom schlimmsten ausgehen"-Typ. Wenn dann nix rauskommt bist du beruhigt. Ansonsten stehst du unter Dauerstress. Ich würde mir da auch so Gedanken machen, man will ja auch nix übersehen und dass es dem Kind gut geht.
Alles Gute und LG

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Ich will dir ja wirklich keine Angst machen, aber ich kenne aus dem Bekanntenkreis einen Fall, bei dem die Kinderärztin wegen Rückschritten in der motorischen Entwicklung (allerdings bei einer vierjährigen) genauer hingeschaut hat und letztendlich ein Tumor gefunden wurde.

Will nur sagen: kann sein, dass es nur eine Phase ist, aber ich würde das auf alle Fälle beim Kinderarzt besprechen.

Viele Grüße
Angel08

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Hallo!

Ich würde auch losgehen! Ich weiß genau, welche Sorgen du hast. Unsere Maus hatte einige Monate den Verdacht auf das RETT-Syndrom, da sie einige Dinge anscheinend verlernte... es hat viele Tränen und Ängste gekostet. Aber sie hat es NICHT. Allerdings hat sie eh BNS Epilepsie und ist global entwicklungsverzögert. RETT-Kinder haben häufig Epilepsie und gewisse Verhaltensmuster, die aber zb auch bei Autismus zu finden sind. Verdacht auf Autismus besteht bei unserer Tochter nämlich auch. Ist deshalb echt schwer zu sagen, woran es liegt. Vieles nimmt sie nach Monaten ganz plötzlich wieder auf. Da deine Tochter bis jetzt aber gesund ist, ist es da vielleicht einfacher zu schauen.RETT war genetisch auch gut zu klären. Aber drauf gestoßen bin ich nur durch Zufall durch eine Epilepsiegruppe. Und auf das Ergebnis mussten wir drei Monate warten. Das Warten war schon heftig.

Ist deine Tochter denn ansonsten auffällig?

Ich drücke die Daumen, dass nichts ist. Lasse dir aber bald einen Termin geben, damit die Sorgen vergehen. Das Gesundheitsamt macht zb auch Entwicklungsdiagnostik, wo genau geschaut wird! Die können dich dann auch weiter verweisen.

Liebe Grüße und alles Gute!