Mein Sohn mag nicht mehr zur Oma...Ich weiß nicht,wie ich reagieren soll.

Hallo ihr Lieben,es könnte etwas lang werden.

Mein Sohn ist 2,5Jahre alt und in letzter Zeit,mag er nicht mehr so gerne zur Oma (Mutter von meinem Mann) fahren.Zuhause freut er sich noch und dann im Auto sagt er "Nicht Oma fahren.".
Das kam,nachdem er neulich dort geschlafen hat.Er hat dort wohl beim Abendbrot auch kurz geweint,genauso wie beim Zubettgehen und nach mir gefragt,sich aber schnell trösten lassen.Vorher hat er schon problemlos dort geschlafen.An sich,völlig legitim...
Zum Vergleich: da mein Mann und ich die Grippe hatten,mußte Junior neulich für vier Tage zu meinen Eltern.Da hat er nie nach mir gefragt,ich glaub,er war fast traurig,als wir ihn wieder abgeholt haben ;) Meinen Eltern rennt er in die Arme und läßt viel mehr Körperkontakt zu.Dort ist er mehr "er selbst",dreht total auf.Bei meinen Schwiegereltern wirkt er manchmal etwas verunsichert....

Nun hat sich die Oma den Arm gebrochen und trägt eine Schiene.Wir waren heute da und er hat sie völlig ignoriert.Sie durfte zwar mit ihm Ball spielen :) aber er wollte weder auf ihren Schoß,noch sich zu ihr auf die Couch setzen.Wenn sie was gesagt hat,kam von ihm keine Reaktion.
Ich weiß nicht,ob ihm einfach nur die Schiene suspekt ist,ob das eine Phase ist oder ob da mehr hinter steckt.
In allem hab ich ein gutes Verhältnis zu ihr,ich kann mir nicht vorstellen,dass da was vorgefallen ist.
Ihre Art und Weise,wie sie auf gewisse Situationen reagiert, gefällt mir nicht immer.Aber es war bisher eher so,dass ich dachte "Das könnte man auch anders sage. ". Also nix dramatisches.

Mich beschäftigt das.Mir tut es schon leid,dass mein Sohn sie momentan etwas ablehnt und ich frage mich,warum???
Hatten eure Kinder auch mal solche Phasen?
Bewerte ich das evtl aufgrund meiner Schwangerschaftshormone einfach über?
Natürlich zwinge ich ihn zu nichts,wenn er nicht auf ihren Schoß will,dann braucht er das natürlich nicht.Momentan würde ich ihn dort auch nicht gerne schlafen lassen....
Mache ich aus ner Mücke einen Elefanten?

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in nem kind steckt man nicht drin. vielleicht gefällt ihm die schiene nicht, vielleicht war die übernachtung eben die eine, die zu viel war, vielleicht mag er aber auch nur das neue bild an der wand nicht...

akzeptier es, wie es ist und mach nicht so eine grosse sache draus.

irgendwann ab zwei jahren entwickeln kinder übrigens ein gefahrenbewusstsein. da ändert sich noch mal allerhand, es wäre nicht verwunderlich, wenn er nächste woche nicht mehr fahrstuhl fahren wollte...

ja, und mit schwangerschaftshormonen, da weisst du ja selbst, dass man da eigentlich permanent überreagiert. ;-)

in dem alter haben meine kinder beide nie woanders geschlafen (auch nicht als ich lungenentzündung hatte), warum solltest du ihn dazu nötigen müssen? sags wie es ist, wenn er nicht will, will er nicht. und erklär nichts beim besuch, oma sieht ja selbst, ob und wie weit er sich auf sie einlässt. das kannst du getrost ignorieren.

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Ich danke dir :)
Als wir die Grippe hatten ging es uns beiden sehr schlecht.Da es so problemlos geklappt hatte,dass er bei meinen Eltern war,haben wir das genutzt und wirklich gesund zu werden.Sonst wäre das gar nicht in Frage gekommen....

Ich sehe nur, wie unterschiedlich er auf die jeweiligen Großeltern reagiert und da fragte ich mich schon,woher das kommt.

Aber du hast recht,vielleicht bin ich momentan einfach zu sensibel und sollte dem nicht zu viel Beachtung bzw Gedanken schenken.

Mit meinem Mann kann ich da schwer drüber reden.Er hat kein so gutes Verhältnis zu seiner Mutter und ist da sehr streng und festgefahren.

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sorry, falls es so rüberkam, ich meinte es überhaupt nicht vorwürflich, dass er bei deinen eltern war. wenn er sich da wohl gefühlt hat, ist doch alles ok. und wenn nicht, hätten sie ihn ja zurückbringen können. :-)

magst du alle menschen gleich? kinder sind da noch sehr spontan. heute ist die oma die beste freundin von allen, nächste woche die andere viel interessanter. oder sie bleiben ihr leben lang bei der tante als liebling hängen...
wenn du pech hast, wird in der pubertät diejenige (oder der-) am wichtigsten, den du am wenigsten magst. :-P

meine kinder waren opa gegenüber immer sehr reserviert (lag am rollstuhl), bei der oma (wir haben leider nur noch eine) gab es phasen, in denen sie nicht angesprochen werden wollten und phasen, in denen sie ihr strahlend in die arme gelaufen sind. weder meine mutter noch nicht haben daraus ein grosses thema gemacht, es war halt immer so, wie es gerade war. war es meiner mutter zu wenig, hat sie sich ein bisschen ins zeug gelegt und dann auch mehr zuwendung von den kindern bekommen. da sie gesundheitlich sehr angeschlagen ist, war sie aber manchmal auch froh, wenn die zwerge an mir hingen beim besuch.

ich hab gesehen, du stehst kurz vor der entbindung. alles gute dafür, ich wünsch dir eine schöne geburt und kennenlernzeit!

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Mein Kind hat die ersten 2 Jahre meine Mutter völlig ignoriert, aber meine Oma war schon immer der Renner.

Es gab Tage, da musste sie bei Oma schlafen (Geburt von Geschiwsterkind zum Beispiel) - das haben wir lange vorher angekündigt und dann gemacht, da gab es keine Diskussion. Ansonsten war es ihr frei. Mittlerweile (4) haben ´die beiden ein gutes Verhältnis und mein Kind fragt von sich aus nach Übernachten.

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Hallo,

mein großer Sohn hat in dem Alter auch angefangen, nicht mehr unbedingt zur Oma zu wollen, und schon gar nicht übernachten. Dass er gar nicht mehr hinwollte, hat sich relativ schnell gegeben, aber übernachten hat ca. 1,5 Jahre gar nicht mehr geklappt. Von heute auf morgen, ohne dass was vorgefallen war, und er auch vorher schon ohne Probleme übernachtet hat. Kein Problem, dann haben wir ihn halt abends wieder abgeholt, wenn er geweint hat. War übrigens bei beiden Omas so.

Und irgendwann wollte er dann wieder übernachten und es ist gar kein Problem, jetzt fragt er öfter von sich aus, ob er mal wieder übernachten darf.

Ich denke, es ist eine Phase ohne großen Grund, ich würde, falls keine Notwendigkeit besteht, ihn zu nichts zwingen, aber natürlich trotzdem zur Oma fahren zu Besuch. Das gibt sich auch wieder.

Mein großer hat übrigens die ersten 1,5 Jahre zum schreien angefangen, sobald er meinen Papa gesehen hat. Wenn man ihn einige Zeit in Ruhe gelassen hat, ist er von selber angekommen und hat mit Opa gespielt. Und nach ca. 1,5 Jahren war der Spuk auch wieder vorbei.

Was uns aufgefallen ist: meine Eltern gehen aktiv auf die Kinder zu, meine Schwiegereltern warten erst mal ab - alle Kinder kamen die ersten Jahre mit der Art meiner Schwiegereltern besser zurecht, mittlerweile freuen sie sich auf alle Omas und Opas gleichermaßen.

VG Caro

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Ich danke dir für deine Worte :)

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Guten Abend ^^

Leider kann ich dir nicht helfen, wollte aber dazu sagen, dass ich das gleiche Problem habe. Meine Schwiema hat 2 tage die woche frei und das muss ich manchmal nutzen, wenn mein kind krank ist. So wie vor 3 wochen. Als ich von der Arbeit kam (arbeite nur 4 h), war mein Kind anders. Er wirkte leicht verstört umd hatte angst. Ich habe das gefühlt. Seine oma sagte mir, dass sie ihm aus versehen wehgetan hätte beim aussziehen und er sich wohl danach panisch an die wand gedrückt hat. Kenn ich von ihm gar nicht! Sie sagt selbst, er sei so verschmust und sensibel. Sie ist eher ruppig und kann solche Gefühle nicht zeigen (ihre worte). Ausserdem war sie an diesem tag mal wieder depressiv (hab ich später erfahren). Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sie ihn behandelt hat, aber anscheinend kann er damit nicht umgehen. Ich möchte keine oma benachteiligen, aber ich will mein kind nicht zwingen, zeit mit jmd zu verbringen, vor dem er angst hat.
ich hoffe wirklich, dass das eine phase ist und die beiden besser zueinander finden. Ich kann und will auf ihre hilfe nicht verzichten...

das ist schwierig...
vllt findet dein kind die oma bald wieder ganz toll! Ich drück dir die daumen. Und mir auch -.-

Gute nacht

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Meine Schwiegermutter tut sich mit positiven Gefühlen auch manchmal etwas schwer.Es sind gewisse Aussagen,die ich "kalt" finde.
Sie findet z.B. dass mein Mann und ich zu schnell reagieren,wenn Junior sich wehtut und weint.So nach dem Motto,so bekäme er Aufmerksamkeit und wird nie lernen,die Finger nicht in die Schublade zu stecken?!?!Sie kennt unsre Meinung dazu.Was sie draus macht,wenn wir nicht da sind,weiß ich natürlich nicht.Aber bisher hatte ich eigentlich das Gefühl,dass sie sich da an unsre Erziehungsansätze hält.
Sie verunsichert ihn auch oft.Ich frage beim Buch angucken z.B. "Wie macht der Hund" Junior sagt "wau wau" und SchwieMu ruft "Ich dachte ein Hund macht Mäh?"....Sie meint das spaßig,aber er versteht das nicht mit seinen 2,5Jahren.

Auch ist sie vom Wesen eher laut und manchmal etwas hektisch.Und sie spielt oft beleidigt.
Als wir gestern da waren gab es für Junior Abendbrot und von mir aus hätte er dabei den Sandmann gucken dürfen.
Ich sag zu ihm,er kann sich auf die Couch zu Oma setzen und Sandmann gucken.Er wollte aber auf meinen Schoß und da sagte sie "Pah,dann mach ich auch den Fernseher nicht an".
Das war sowohl meinem Sohn als auch mir egal ;) ich fand nur die Reaktion so albern.

Wie gesagt,an sich haben wir ein gutes Verhältnis, können gut reden.Über gewisse Dinge sehe ich weg,weil ich es nicht so gravierend finde um evtl Missstimmungen zu schaffen.So oft ist er auch alleine gar nicht da...
Solche Verhaltensweisen sind mir nur irgendwie fremd.Zu meinen Eltern habe ich ein sehr harmonisches und liebevolles Verhältnis.Wir drücken uns auch mal zwischendurch und haben ganz anderen Kontakt.
Meine SchwieMu ist da eher distanziert.Auch zum Geburtstag werden ihre Kinder nicht richtig in den Arm genommen.Ihre Mutter habe das bei ihr auch nicht getan,da wurde sich die Hand gegeben?!

Naja, ich hoffe,das gibt sich bald wieder.Ich bin zum Glück momentan nicht derart drauf angewiesen,da ich im Mutterschutz bin und dann eh ein Jahr mit Baby zu Hause bleibe.

Das klingt ja wirklich ähnlich wie bei euch.Da drücke ich auch die Daumen,dass sich das wieder legt :)

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Oje kommt mir seeeehr bekannt vor, die sache mit dem hände geben. So ist es auch bei meiner schwiegerfamilie! Aber sie hat zwei tolle kinder groß gezogen (eines davon ist der mann, den ich sehr liebe und der sehr zärtlich und liebevoll ist), also muss sie es ja richtig gemacht haben...

wir kriegen das schon hin ;)