Wie viel Fleisch? mit 16 Monate sorry lang

Hallo ihr lieben,

Eigentlich bin ich nur stille Leserin hier, aber jetzt brauch ich mal ein paar Meinungen von außerhalb, hier sind sich nämlich alle uneinig!

Also : die Faustregel lautet ja 2mal, höchstens 3mal die Woche Fleisch für die kleinen!

Bezieht sich das auf die Menge oder auf die Häufigkeit?

Zur Verständlichkeit meiner frage ein wenig zur Situation bei uns.

Mein kleiner Engel ist ein guter Esser (trotzdem ein Spargeltazarn,hihi ), Kern gesund und munter doch seit jetzt schon fast zwei Wochen geht nichts mehr ohne Wurst Aufschnitt zum Frühstück und irgendeiner Fleisch Beilage zum Mittagessen! Muss nicht viel sein, er liebt auch Gemüse, Kartoffeln, Nudeln (Reis zwar nicht so aber gut man muss ja nicht alles mögen ) und isst das dann auch mit Begeisterung aber nach dem 2. sp. 3. Bissen sucht er das Fleisch oder Hack und wenn da nichts ist ist das Essen für ihn beendet und beim Frühstück sieht's ähnlich aus, er isst super gerne Käse und frischkäse aber es muss immer eine Scheibe Wurst dabei sein von ihm aus am liebsten auf die Hand!

Jetzt meine Frage!

Ist das okay wenn man jeden Tag nur ein wenig Fleisch und Wust gibt?

So läuft es nämlich momentan bei uns, und bitte nicht gleich steinigen wenn das vielleicht nicht unbedingt der vorbildlichste weg ist den wir grade gehen, deswegen frage ich ja und möchte durchaus ehrliche Meinungen!

Wir hatten jetzt eine halbe Woche fast garnichts essen und den ganzen tag maulig sein und eine Woche (heute 6.tag ) immer etwas Fleisch dabei und Super drauf und Spaß beim essen undden Tag über auch ausgeglichen.

Also immer her mit eurer Meinung und vielleicht hat ja auch jemand einen guten Tipp wie ich die fleisch freien tage wieder schmackhaft machen kann,bin für alles offen!

Liebe grüße...

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Ich würde ihm dann immer ein bißchen Fleisch anbieten (wenn das für Euch keine Umstände macht, ich als quasi Vegetarierin würde meiner Tochter z.B. nicht extra Fleisch zum Mittag braten).
Das ist nun natürlich keine wissenschaftlich fundierte Aussage, aber irgendwie glaube ich, dass auch die Kinder instinktiv wissen, was sie brauchen. Also, klar, dass man das als Erwachsener noch in die richtigen Bahnen lenkt (z.B. nicht ständig Süßkram). Aber eine Minimenge hochwertiges Fleisch und Wurst, wenn deinem Sohn das Essen dann insgesamt mehr Spaß macht, finde ich absolut vertretbar :-)

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Meine Tochter isst auch am liebsten Fleisch oder Wurst. Wenns geht, zu jeder Mahlzeit. Morgens gibts das bei uns nicht, aber abends.. Salami, Fleischwurst usw. Und Bratwurst isst sie mehr als ich.
Jetzt ist sie 2,9 Jahre alt, und das geht auch so seit sie ca 16 Monate war.

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PS. muss dazu sagen ich war vor der Schwangerschaft mit meinem Sohn eine ganz schlechte Fleisch und Milchprodukt esserin,was sich mit der Schwangerschaft grundlegend geändert hat!

Also man sieht er hat sich das Fleisch schon über Umwege im mutterleib besorgt, hihi...????

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Hallo,
Ich würde das ganz entspannt angehen. Wenn er nun unbedingt will, lass ihm seinen Willen.
Ein bisschen Tier#rofl jeden Tag schadet keinem. Ich hatte bei unserem ersten _Zwerg auch so "Regeln" und Vorsätze.. beim2. hab ich mir gar keine mehr gemacht. Ist eh zwecklos.
Dein kleiner Mann ist noch sehr jung, und du wirst sehen, diese Gelüste ändern sich ständig. Ich habe manchmal das Gefühl, die holen sich einfach was sie brauchen..
Es kann sein, dass er dir in 2 Monaten die tierische Ware um die Ohren haut..
Achte vllt nur darauf, dass es nicht zu viel fettige oder salzige Wurst ist (wobei ich von "light" Produkten gar nichts halte, und diese meinen Kindern nie geben würde.)

Was bei den Kindern oft funktioniert, ist (wenn auch nicht die feine englische Art) sie zu "veralbern". Dh. es gibt Frikadellen (dass es Gemüsefrikadellen sind, muss man ja nicht betonen;))

Was ich bei meinen Beiden oft beobachte: Sie essen sich Dinge "über".
zB wollte mein Kleiner immer Bananen.. Bananen her und nix anderes.. ich war darüber nicht grade glücklich, da er zu Verstropfung neigt.. nun ja, nach 4 Wochen lehnte er jede Banane ab, es schüttelte ihn richtig#rofl
Mein Großer liebte Gemüse mit Erbsen.. Die ganze Verwandschaft deckte sich mit Erbsen ein.. und er beschloss nach eine EWIGKEIT: er mag keine Erbsen mehr. GAR KEINE. überhaupt ist grünes gemüse etwas sehr ekliges..

Ich habe einfach für ihn konsequent einen Bogen um Erbsen gemacht udn sie ihm in der Küche aus dem Essen sortiert (auf die Kämpfe am Tisch muss man sich nicht immer einlassen)..
Hab ihm aber auch gesagt, er soll sich nicht so anstellen, wenn mal eine dazwischen ist..
Nun ist wieder ein Jahr verstrichen: und er isst wieder Erbsen!!
Also das ändert sich ständig!

lg#herzlich#klee#herzlich

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Wow...vielen Dank für die zahlreichen antworten!

Fürs erste werde ich wohl weiter so verfahren und zwischendurch immer wieder mal versuchen das Fleisch weg zu lassen, den Tipp mit den Gemüsefrikadellen werde ich auf jeden fall mal testen!

Und den Tipp mit den Nüssen werde ich mir auch mal im Hinterkopf behalten ( wollten mit den Nüssen erst mal warten weil der Sohn von meinem Bruder eine Nussalergie hat ) für später.

Schönen Abend noch an alle,

Danke und vlg

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Ich glaube, das kann man gar nicht so pauschal sagen.

Meine Tochter (2,5) ist da wohl das krasse Gegenteil. Sie bevorzugt rohes Gemüse!

Getreideprodukte werden bis auf wenige Ausnahmen komplett verweigert. Fleisch isst sie nur sehr selten, Milch- und Eierprodukte gibt's hier gar nicht (Allergie).

Wir haben zum 2.Geburtstag ein Blutbild machen lassen und die Ärztin war sehr zufrieden. :-)

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Ich denke, das ist okay. Ihr müsst damit gut fahren.

Wenn das Kind NUR noch Fleisch essen will, fände ich es nicht sooo gut!

Mein Sohn bekommt nur 2 mal die Woche Fleisch.
Und aufs Brot gibts vegetarische Sachen.

Er kennt es nicht anders und verlangt auch nicht nach mehr Fleisch ;-)
Wenn keins da ist, gibts eben keins :-p

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Hallo,
lass ihm einfach seine Wurst und sein Fleisch. Er braucht es eben! Bei uns gibt es jeden Tag totes Tier und es geht uns sehr gut damit. Ich bin jetzt nicht so die übermäßige Fleischesserin und mein Sphn auch nicht so sehr, aber mein Mann und meine Tochter. Die brauchen das einfach. Meinen Sohn kann ich morgens mit Kindermüsli oder Marmeladenbrot glücklich machen. Meine Tochter würde auch rohen Schinken pur frühstücken, wenn sie dürfte ;) Brot dazu muss schon sein. Ich bin froh, dass sie mittlerweile auch mal mit Müsli oder Marmelade vorlieb nimmt. Mittags unter der Woche gibt es wenigstens zweimal pro Woche was ohne Fleisch, weil mir das lieber ist und abends braucht meine Tochter wieder Wurst, nur selten reicht mal Käse. Nur Lachs ist besser als Wurst, aber ja auch ein totes Tier ;) Mein Sohn liebt auch Philiadelphia, Gouda oder anderen Käse :) Aber etwas Fleischwurst ist schon auch doll ;D
Also per Definition gibt's hier viel zu viel Fleisch, aber ich stress mich da nicht ;) Jeder Organismus funktioniert ja auch etwas anders und jeder hat eben seine Vorlieben.
LG

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Hallo,

den Vorsatz nur 2 mal die Woche Fleisch konnte ich in dem Alter auch schnell begraben. Mein Sohn mag Hackfleisch immer und überall. Wenn das fehlte aß er nichts. Also das ging bestimmt 3 Monate so. Dafür mochte er da noch keine Wurst. Nachdem er auch so dünn ist gab es eben vier bis fünfmal Hack oder Putenschnitzel... im Gemüseeintopf, Nudeln, Lauchsuppe, Geschnetzeltes... dadurch dass ich es wild kombinierte konnte ich immer weniger nehmen und durch Gemüse ersetzen. Jetzt ist er 21 Monate und isst alles - auch ohne Fleisch. Dafür aber bitte nur die beste Salami aufs Brot... Momentan gibt es eher 2-3 mal die Woche Fleisch oder auch mal eine vegetarische Woche. Unterschiedlich. Kinder sind Feinschmecker und ich glaube sie wollen dass was sie gerade brauchen. Mit Fleisch kann man ja viel variieren und eben mit Gemüse austauschen. In drei Monaten wird sein Essensplan wieder ganz anders aussehen.

LG

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Hallo,

schön, dass du dir so viel Gedanken und Mühe mit der Ernährung deines Sohnes machst!

Fleischkonsum ist ja aus sehr vielen sehr unterschiedlichen Gründen (medizinisch, moralisch, ökologisch, etc.) sehr fragwürdig und sollte natürlich nicht übermäßig praktiziert werden. Gleichzeitig glaube ich auch daran, dass die somatische Intelligenz insbesondere von Kindern noch gut funktioniert und sie instinktiv das essen, was der Körper braucht.

Die Probleme, die mir spontan auffallen sind folgende:

1. Wurst ist nahezu nie gesund. Fleischwurst beispielsweise enthält eine Menge minderwertiger Fleischabfälle, Fett und zuviel Salz und andere Gewürze, Salami nahezu ebenso, Bierwurst, Mortadella, etc. sind auch nicht besser. Da sind dann auch wirklich keine gesunden Sachen mehr drin, keine B-Vitamine, etc.
Wenn schon etwas fleichhaltiges aufs Brot dann schon eher Putenbrust, Kochschinken (im Prinzip auch zu salzig), Bratenaufschnitt, etc.

2. Gerade wenn dein Sohn sehr schlank ist und im Prinzip aber nicht schlecht isst, ist es eventuell auch eine Frage der Kaloriendichte. Die somatische Intelligenz "sagt" deinem Sohn dann, es sei schlau mal schnell viele Kalorien zu sich zu nehmen, damit der Körper gut versorgt bleibt. Und Fleisch bietet dies häufig. Andere, z.T. günstigere, Alternativen wären z.B. Nüsse und Samen (Sonnenblumenkerne, etc), gute Öle, reichhaltige Saucen und Früchte wie Avocado, etc.
Natürlich hat dein Sohn jetzt gerade seine Vorliebe für Fleisch entdeckt und wird nicht sogleich statt dessen Nüsse essen, etc. Aber wenn du versuchst die Fleischmenge wieder zu reduzieren könntest du versuchen ihm statt dessen über den Tag verteilt andere gesunde Energiemengen zu geben.

lg
no-way-out

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Nüsse???? In dem Alter??? was für ein Blödsinn! Viel zu gefährlich, wegen Verschlucken etc.

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Man kann ja gemahlene oder Nussmus benutzen.

Letzteres eignet sich übrigens hervorragend als Brotaufstrich hin und wieder.