Sohn (13 Monate) trinkt nichts in der Krippe

Moin Moin,

ich bin ein wenig ratlos und hoffe, ihr habt ein paar Tipps zum Thema "Trinken in der Krippe".

Mein Sohn hat täglich zu Hause ca. 800-900 ml /Tag getrunken. Den Großteil aus der Flasche immer mit einem "Alibi-Meßlöffel Milchpulver" drin - für den Geschmack ;-)

Ansonsten übt er auch kräftig, aus dem Glas zu trinken - am liebsten Sprudelwasser.
Leider geht immer noch das meiste daneben, so dass die Flasche die Hauptquelle ist.

In der Krippe ist Mats nun seit ein paar Tagen eingewöhnt. Leider trinkt er dort wohl fast garnichts. Letzten Freitag hatte er Abends eine eingedellte Fontanelle. Gestern hatte er richtig Augenränder, nachdem ich ihn von der Krippe abholte. Er schwitzt auch schnell und wie gesagt, zu Hause hat er immer viel getrunken.

Die Erzieherinnen sagen, dass sie ihm immer wieder was anbieten, er wohl aber nicht viel zu sich nimmt.

Habt ihr eine Idee, wie man ihn zum trinken bekommt?

Ich bin dankbar für ein paar Ratschläge.

LG, mel.t

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Machen sie ihm in der Krippe denn auch einen Löffel Milchpulver mit rein? Wen nicht, liegt es evt. am Geschmack.

Oder er vergisst das Trinken über das Spielen, bzw. wenn sie es ihm anbieten ist ihm das Spielen wichtiger.

Bei meinem Sohn war es auch so, er hat nach der Krippe dann innerhab 2-3h 400-500ml Milch und Wasser zu Hause getrunken. Hat sozusagen nachgeholt.

Sag denen in der Krippe bescheid das sie nicht aufgeben ihm mehr anzubieten, nicht das er sich unterversorgt.

LG Nicole

2

Er hat dort eine Flasche mit Milchpulver und ein Fläschchen, in das nur Wasser kommt.

Beides lehnt er ab.

Ja, wahrscheinlich hat er viel "zu tun" dort und ist zu sehr abgelenkt. Ich hoffe, es ändert sich noch.

Danke.

5

Hi,

was genau meinst du mit "ES" ändert sich noch?

In der KiTa wird er immer abgelenkt sein, es wird immer viel los sein... wenn die Erzieher es nicht schaffen, eine gewisse Ruhe rein zu bringen und die Kinder in dieser Ruhe zum Trinken und zum Essen zu animieren.

Habe ich meine Kinder abgeholt, haben sie erst einmal etwas zu essen und zu trinken verlangt. Auch wenn sie eine halbe Stunde vorher etwas bekommen haben. Wenn ich sie abgeholt habe, habe ich auch regelmäßig gemerkt, wie die Anspannung so langsam von ihnen abfiel. Heißt nicht, dass die KiTa zu anstrengend für sie war, aber es war halt immer und überall was los.

vG
ficus

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Hallo,
hast du die Möglichkeit, mal in der KiTa zu zu schauen, wie sie es machen?
Bei uns stehen die Gläser im Raum sichtbar, aber für die Kinder nicht erreichbar und die Erzieher rufen in regelmäßigen Abständen die Kinder zum Trinken, fragen auch bei denen nach, die (erst einmal) nicht möchten und helfen auch dabei.

Es kann an der Art und Weise liegen
an dem, was es dort zu trinken gibt

und/oder an der Art, wie er dort trinken "muss"

unsere Kinder hatten zum Anfang immer ihre gewohnte Trinkflasche mit, die wir zuhause auch gefüllt haben.

Den Erziehern muss klar sein, dass, wenn ein Kind zu wenig Flüssigkeit in der Windel hat, dass sie ihm dann mehr zu trinken geben müssen bzw. verstärkt drauf achten müssen, dass das Kind trinkt. Von daher kann ich dir auch nur noch empfehlen, mit den Erziehern in sehr engem Kontakt zu stehen, deine Beobachtungen mitzuteilen, zu verdeutlichen, dass es so nicht geht, dass du dein Kind wohl aufgehoben wissen möchtest und dass du aber den Eindruck hast, es wird zu wenig auf die Flüssigkeitszufuhr Acht gegeben.

Bemühen sich denn die Erzieher oder machen sie eher einen Haken dran, wenn er nicht trinkt? Denken sie, er ist nicht durstig, wenn er nicht trinken will oder machen sie sich Gedanken und lassen sich Alternativen einfallen, sodass er auf seine notwendige Trinkmenge kommt?

Die Flüssigkeit soll ihm nicht reingezwungen werden. Aber es muss ein Weg gefunden werden, dass er auf seine Trinkmenge kommt und es trotzdem entspannt in der KiTa läuft.

Als bei einem Kind ersichtlich wurde, dass es anscheinend zu wenig trinkt, wurde eine Liste angefertigt und alle Erzieher mussten dort reinschreiben, wann, was und wieviel (ungefähr) das Kind getrunken hat. Nur so kann man näheres rausfinden. Ggf. hilft es auch, aufzuschreiben, woraus das Kind getrunken hat.

vG
ficus

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Deinen letzten Absatz werde ich mal näher überdenken. Gute Idee. Danke

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Hi,
bei diesem Kind kam raus, dass es nicht aus dunklen Behältern trinken wollte.
Sowas gibt's auch.

Eine Bekannte von mir trinkt z.B. nicht aus Tassen, die innen dunkel sind. Sie sagt, sie ekelt sich davor, wenn sie nicht sieht/weiß, ob die Tassen sauber sind.

Ein anderes Kind hat z.B. nur aus durchsichtigen Gläsern getrunken. Sobald es nicht sehen konnte, was drin war, hat es nicht draus getrunken.

vG
ficus

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Wielange ist dein kleiner denn in der Krippe?

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Hi.

Er hatte mit Papa die Eingewöhnung vom 18.8. bis 15.9. - allerdings war mein Sohn nach der ersten Woche 1,5 Wochen krank u zu Hause.

Seit dem 15.9. ist er zwischen 6 und 10 Std dort. 4x pro Woche 6-8 std und einen Tag muss er lang dort bleiben, da es organisatorisch nicht zu ändern geht.

Ich versuch ihn immer so früh wie möglich abzuholen...

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Puuh....also das mit der Fontanelle finde ich schon krass.
Also als erstes hätte ich folgende Tipps:
Gib ihm Saft oder Saftschorle zu trinken mit - ich würde das "das ist ungesund für die Zähne-ich möchte nicht, dass er Saft trinkt" erstmal beiseite schieben, dass er dehydriert möchtest du auch nicht. Und wenn die Erzieherinnen das nicht so gerne möchten, kannst du ja sagen, dass es ja kein Dauerzustand ist.

Gib ihm Gurke und/oder Wassermelone zu Essen mit. So bekommt er wenigstens etwas Flüssigkeit. Oder Wackelpudding.
Bitte darum, dass sich eine Erzieherin mit Mats zurückzieht, vielleicht in den Schlafraum und da versucht ihm etwas zu trinken zu geben.

Im Normalfall würde ich ja sagen: warte ab. Das wird schon. Im Moment prasselt so viel neues auf ihn ein.

Aber wenn du schon sagst, die Fontanelle war eingesunken, ist hier Handeln angesagt.

Bei Fritzi im KiGa war vor Jahren übrigens auch so ein Kind. Der hat einfach nicht getrunken ohne Mama oder Papa. Ihm hat letztlich geholfen, dass er beim trinken in eins von seiner Mama getragenem T-shirt eingewickelt wurde. Aber er war auch etwas jünger, 9 Monate. Aber versuchen kannst du es auch mal!

Alles Liebe und Prost!
#blume
Marie

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Ich werde die Erzieherin nochmal bitten, ihm in Ruhe die Milchflasche zu geben.

Ich hatte heut nochmal drum gebeten, ihm beim Mittagsschlaf die Flasche zu geben, da er hier zu Hause auch immer im Arm aufm Bett oder Sofa das Fläschchen bekommt. Das hat dann wohl teilweise funktioniert, so dass er zumindest 100ml trank.

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Unsere hat am Anfang bei der TaMu auch nichts getrunken, obwohl sie die gleiche Trinkflasche hatte und unsere Tochter zu Hause aus der gleichen Nuk-Trinklernflasche getrunken hat.

Irgendwann habem wir festgestellt, dass sie Strohhalm-Flaschen total spannend findet.

Nachdem sie zu Hause daraus getrunken hat, haben wir eine mit zur TaMu gegeben und seitdem trinkt sie mehr als jede/r andere.

Ja... Kinder haben schonmal einen an der Waffel ;-)

Lg Lia :-)

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Strohhalm versteht er noch nicht. Er kaut genüsslich drauf rum :-)

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Das macht sie auch - aber nur wenn sie keinen Durst hat.

Woraus trinkt er denn in der Krippe? Probieren sie es auch mit dem Becher? Haben sie schonmal was anderen als Wasser oder Milch probiert?