kleine Umfrage: wie reagiert ihr, wenn Kind "ausrastet"...

Hallo,

möchte mal fragen, wie ihr Euch verhaltet, wenn Euer Kind/Eure Kinder "ausraste", weil sie ihren Willen nicht kriegen.

Mein Sohn ist jetzt fast 15 Monate. Und er weiss auch in dem Alter schon, was er will bzw. nicht will. Nun kommt es auch öfters vor, dass wenn ich ihm etwas verbiete oder etwas weggnehme (weil zu gefährlich, weil es nicht kaputt gehen soll, etc.), hui dann fängt er so dermassen an zu schreien und kreischen an, da fehlen einem die Worte#schock . Ich reisse ihm nie die Sachen so weg oder verbiete es ihm so ohne Worte. Ich versuche es ihm irgendwie zu erklären bzw. "bereite" ihn darauf vor, dass ich es gleich wegnehme. Ich mache eigentlich alles mit einer Ansage, so dass ich nicht überrumple, aber manchmal hilft es halt nicht und dann geht es los #heul. Ich mache das ja dann mit Grund und einfach so.

Wenn er sich mit nichts beruhigen lässt, dann "ignoriere" ich ihn, bis er sich von selbst beruhigt hat. Klappt auch ganz gut. Wenn allerdingt mein Mann dabei ist, "erträgt" er das Schreien nicht und nimmt ihn dann oft auf dem Arm. Damit bin ich die böse Mama und er der liebe Papa. Und das find ich etwas doof, weil man soll ja dann auch konsequent sein, oder?

Ich kann doch nicht immer, wenn er so ein Theater macht, seinen Willen geben, vorallem wenn es halt nicht geht. Mein Mann stimmt mir soweit auch zu, aber sein Sohn tut ihm dann so leid, als ob mir das scheissegal wäre, wenn er so weint #schmoll. Ich möchte halt nicht, dass Simon mir irgendwann auf der Nase tanzt und manchmal muss man doch "hart" bleiben, oder #kratz?

Wie läuft es bei Euch zu Hause ab? Verhalten sich Eure Männer manchmal auch anders, als ihr das gern hättet?

Würde mich wirklich interessieren.

#danke

Elena & Simon *12.03.05
:-D

1

Halo Elena,



bei uns gehen solche Sachen auch nicht ohne Geschrei ab. Meine Tochter ist 22 Monate alt. Nur hört sie mir dann auch leider nicht richtig zu wenn ich ihr erklären möchte warum es nicht geht. Sie ist auch ein kleiner Jähzorn. Mein Mann zieht zum Glück am gleichen Strang wie ich, da haben wir uns schon am Anfang drauf geeinigt. Wenn ich mit Sina schimpfe und sie im Schlimmsten Fall zur Beruhigung in ihr Zimmer muss (nur ein oder zwei Minuten) bin ich auch die jenige die sie wieder aus dem Zimmer raushohlt. Vielleicht solltet ihr das auch mal so versuchen, sonst spielt euch euer Sohn irgenwann mal gegeneinander aus. Kinder merken das schnell.



Viel Glück

Monika

4

Hi Monika,

ich hoffe nicht, dass das passiert, was Du zum Schluss geschrieben hast. Wenn mein Mann "falsch" reagiert, fällt ihm das auch dann wenigstens auf und setzt meine Entscheidung dann fort und ist in dem Moment dann auch der "Böse". Aber effektiver wäre es, wenn er erst gar nicht "zwischenfunkt". Ich mache es bei ihm ja auch nicht, sondern diskutiere später (wenn Simon schläft) mit ihm, falls ich etwas nicht in Ordnung
fand.

Kinder sind wirklich sehr viel schlauer, als man meint. Egal wie alt sie sind ;-).

LG

Elena

2

Hallo Elena!

Wie Du auf Die Ausraster Deines Sohnes reagierst, finde ich vorbildlich #pro. Mein Mann hat oft schon ebenso reagiert wie Deiner #augen und ich finde das auch völlig falsch. Die Ruhe ist dann nämlich "teuer erkauft" und die Quittung wird Dein Mann noch bekommen ;-). Bei uns war es so, dass unser Sohn sich meiner meiner Konsequenz irgendwann bewusst war und solche "Anfälle" bei mir weniger und kürzer geworden sind #freu - bei meinem Mann probiert Lennart aber IMMER WIEDER und ZIEMLICH OFT seinen Willen durchzusetzen, was zu endlosen Debatten, Streitereien und Geschrei zwischen den beiden führt #augen(zum Glück nur abends und am Wochenende). Inzwischen hat mein lieber Gatte aber wohl eingesehen, dass er da wohl manches Mal aus Bequemlichkeit und Bedürfnis nach Ruhe zu nachgiebig reagiert hat und es ist er sehr anstrengend, jetzt allmählich das Ruder rumzureissen - FÜR IHN :-p :-D! Wenn Dein Mann sich das ersparen will, lass ihn dies lesen ;-).

LG,

Tina mit Lennart (*03.08.03)

5

Hi Tina,

meinem Mann ist das auch bewusst, was ihm blüht, wenn er immer nachgibt. Von wegen "harte Männer";-).

Simon ist tatsächlich auch ganz anders, wenn ich mit ihm alleine bin als wenn Papa abends und am Wochenende dabei ist (hört sich gemein an). Die Kleinen sind sowas von schlau und clever #schein.

LG

Elena

3

Hallo,

wenn meine Mäuse ausrasten und einen Wutanfall haben bleibe ich ganz ruhig und warte das Gewitter ab.Ich zeige ihnen,das sie so nicht weiterkommen aber gern wieder mit mir reden können wenn sie "reden" können:-).

Bei meinem Sohn mußte ich das sehr selten einsetzen also das ignorieren,1-2x und dann machte er das nicht mehr.Auch wenn er mich mal angeschrien hat habe ich gesagt das ich gern wieder zuhöre wenn er leise mit mir redet,weil ich mich nicht anschreien lassen möchte.Seitdem klappt es wenn ich sage bitte rede ruhig mit mir.

Das sie trotzen ist normal und gehört dazu,es liegt an uns ihnen dann zu zeigen das man so nur nicht durchkommt.Ignorieren wirkt wunder,und innere Ruhe.Hinterher erkläre ich auch das ich weiß das du wütend warst,aber wir nur ruhig miteinander reden können.Weil ich immer sehr ruhig geblieben bin und mir nichts von dem Trotzanfall angenommen habe,kam das nie mehr vor.Sie wissen wenn ich nein zum Bonbon sage hat es Grund und bleibt dabei.Ich erkläre den Grund dann auch,aber es gibt auch Situationen da muß ein Nein ausreichen,ohne große Erklärungen.

Dein Mann begeht Fehler wenn er nicht mit dir eine Frontbildet und ihn hoch nimmt,so spielt er euch später gegeneinander aus.Das merken Kinder sehr rasch.

Bleibt einfach ruhig,auch Draussen im Laden,ich wurde noch nie blöd begafft wie manche das erleben mit Kindern,im gegenteil ch bin überall konsequent,daher gibt es auch keine große Schow.

Du schaffst das auch#liebdrueck

Sternenzauber#stern+#babyInside(16SSW)

7

Hi,

ich denke schon, dass ich bisher soweit alles recht gut mache. Gott sei Dank macht mein Mann das nicht immer. Aber die paar Male, die er nachgibt sind überflüssig. Simon weiss jetzt schon bei wem er was machen kann.

LG

Elena

6

hallo,

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Ich reisse ihm nie die Sachen so weg oder verbiete es ihm so ohne Worte. Ich versuche es ihm irgendwie zu erklären bzw. "bereite" ihn darauf vor, dass ich es gleich wegnehme. Ich mache eigentlich alles mit einer Ansage, so dass ich nicht überrumple,
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ja, so mache ich es auch, erklären, vorbereiten, möglichst alternativen anbieten.


also wenn sie sich absolut nicht beruhigen läßt, also wütend wird und schreit/weint, sich auf den boden legt,
dann ignoriere ich sie aber nie, das macht es bei ihr nur schlimmer.
ich erkläre, daß ich ihre wut verstehe, verstehe, was sie will, es aber eben nicht geht.
und ich biete mich immer wieder mal an.
irgendwann kommt sie dann undwill in den arm, getröstet werden.
ich finde trost durchaus normal und okay.
denn sie macht es ja nicht, weil sie "ein böses" kind ist und strafe braucht, sondern, weil sie unglücklich ist und sich sch... fühlt, keinen anderen ausweg weiß, ihre gefühle rauszulassen.
somit ist es auch egal, ob nun mein mann sie auf den arm nimt oder ich.

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Ich kann doch nicht immer, wenn er so ein Theater macht, seinen Willen geben,
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nein, man kann natürlich nicht alles erlauben und geben, nur weil das kind schreit. vieles ist eben nicht möglich und zu gefährlich usw. das geht eben nicht.

aber was spricht denn gegen trösten?
bei meiner tochter bin ich ganz froh, daß sie dann irgendwann auch trost will.
d.h. ja nicht, daß man inkonsequent wäre,denn das verbot besteht ja trotzdem weiterhin.

und wenn mene tochter später wieder ganz ruhig ist,
spreche ich mit ihr darüber, erkläre evtl. nochmal genau, dann kann sie es besser aufnehmen.
gut, sie ist schon 2 jahre und versteht dann erstaunlich gut.


lg
ayshe

8

Hi Ayshe,

völlig richtig mit dem trösten. Wenn das "Unwetter#wolke" vorbei ist, mache ich das auch, alleine schon wegen meinem Gewissen#schein und er verliert nicht sein Vertrauen und seine Sicherheit vor mir. Mit dem Ignorien meine ich dann in dem Moment, wo er überhaupt nicht mehr reagiert vor Wut/Trotz.

Da Simon ja noch etwas jünger ist, weiss ich nicht wie viel er von meinen "Erklärungen" versteht. Werde es aber so fortführen, da sowas doch Früchte trägt.

LG

Elena

10

also meine kleine ist erst fast 13 monate und diese wutanfälle kenne ich nur zu gut.sie hat auch einen starken eigenen willen.
ihr papa ist wohl wie die meisten männer.entweder nimmt er sie auf den arm oder was ich noch schlimmer finde,gibt ihr das zurück was sie eigentlich nicht nehmen sollte.

also ich mach das so:ich beobachte sie,sie guckt mich fragend an und ich sage nein.wenn sie es dann doch nimmt dann wiederhole ich es und erkläre ihr das sie das nicht darf.ich nehme es ihr weg und lege es zurück an seinen platz.manchmal sucht sie dann ihr spielzeug manchmal weint sie aber auch.
wenn sie weint dann erkläre ich ihr warum ich ihr das weggenommen habe.als alternative biete ich ihr etwas von ihrem spielzeug an.meistens nimmt si edas auch.wenn sie extrem bockkig ist dann weint sie lange und sucht auch keine nähe zu mir.wird dann eher noch wütender wenn ich sie auf den arm nehme.
irgendwann beruhigt sie sich dann und kommt wieder zu mir gekrabbelt und will weiterspielen.

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Hallo Elena
Ich denke dass die Zwerge so ausrasten weil die wirklich nicht mit ihrer Enttäuschung umgehen können. Die verstehen in dem Alter nicht wieso sie etwas nicht dürfen und weinen deshalb so doll. Ich hab Luca dann imme getröstet und ihn dann abgelenkt. Konsequent bin ich dabei trotzdem geblieben.

Jetzt ist luca 2 und provoqiert schon ganz schön. Da sehe ich sein Weinen etwas anders. Jetz sehe ich es als Mittel zum Zweck und ich lass ihn eher schreien bis er sich etwas beruhigt hat.
Wss nicht gut ist, ist wenn ein Elternteil das Kind zurechtweist, und der andere tröstet es. Da wird er lernen die Eltern später gegeneinander aus zu spielen. Ihr solltet zusammenhalten. das ist wichtig.
Lg sylvie + Luca (2) + #stern Lenny

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Entweder ignoriere ich es oder ich gehe in ein anderes Zimmer, wenn es mir zuviel wird. Denn manchmal kann es mir ganz schön auf die Nerven gehen wenn er so einen Anfall bekommt.