Betreuung des größeren Geschwisterkindes während erneutem Muschu/Elternzeit

Für alle, deren Erstgeborene bereits in einer Kita o. ä. betreut werden: Ändert sich für Euch was wenn ihr im Mutterschutz bzw. dann in Elternzeit für das 2. Kind geht?

Wie lange gebt ihr Eure Kinder in die Einrichtung und was sind die Gründe dafür? Nützt ihr z. B. die Zeit des Mutterschutzes um noch Erledigungen zu machen, Euch auszuruhen etc. (schließlich zahlt ihr auch dafür) oder ist es für Euch selbstverständlich ab dem Zeitpunkt Euer Kind aus der Kita abzumelden und ganztags selbst zu betreuen?

Was habt ihr geplant für die Zeit unmittelbar nach der Geburt bzw. danach wenn ihr eine längere Elternzeit plant? Reißt eine Veränderung das Erstgeborene eher raus, also plötzlich keine Kita mehr und keine Möglichhkeit täglich mit Gleichaltrigen zusammen zu kommen oder glaubt ihr eher, dass sich Euer Kind ausgeschlossen fühlt wenn das neue Gewschwisterchen alleine bei Mama bleiben darf? Gehören 3jährige in den Kindergarten? Oder muss das kleine Geschwisterchen einfach auf Mama-Exklusivzeit (Babykurse etc.) verzichten?

Würde mich einfach mal interessieren wie ihr das seht.

Wie lange gehen Eure Erstgeborenen in die Kita während Muschu/Elternzeit

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Die 2. Schwangerschaft ist schon anders.

Man muss noch ein Kind betreuen, bei der 1. Schwangerschaft hatte man nur sich und den Mann.

Auch bin ich der Meinung, daß bei einer 2. Schwangerschaft der Mutterschutz schon gerne 2 Wochen vorher anfangen sollte.

Ja, das Kind hat wie gewohnt im Kiga zu bleiben, wenn es ein Kiga Kind ist. Gerne kann man es früher holen und auch etwas später bringen, man muss ja nicht um 7.30 Uhr mit den Erzieherinnen die Tür aufschliessen.

Wir waren 3 Zweitgebärende im Ort, 2 hatten einen Vollzeitplatz angemeldet, ich nicht, dachte ich bin ja daheim.

Wie oft bekam der Kleine nur eine Brust, weil ich um 12 Uhr vorm Kindergarten stehen musste. Oder er trank so langsam, daß ich mir das Telefon angelte und meine Mutter bat, den Großen abzuholen.

Wieviel mehr Wäsche es ist, mit so einem mini Menschen, WAHNSINN.

Ich brauchte am Tag locker 2 Oberteile und 2 BH's, der Zwerg traf immer mich, bzw. ich lief aus ohne Ende.

Alleine zum Haushalt machen, stillen, kochen, bügeln, wäschen, einkaufen, Arztbesuche, Rückbildung, 1x Krabbelgruppe.

Die Erstlingsmütter gingen zum Babyschwimmen, Pekip, Musikgarten und Krabbelgruppe. Wir 3, von 10, die die 2. Kinder hatten, bekamen nur einen Termin unter den Hut.

Wenn dann noch das Erstgeborene nicht im Kiga gewesen wäre...........................

Wann hätte man sich mit dem Zwerg dann beschäftigen sollen?

Lieber Qualitätszeit als Quantität und daheim gelassen.

Evtl. ist man mit einer 3 Zimmer Wohnung schneller durch und wenn Frauen weder kochen noch bügeln, ist da auch viel Zeit.

Aber Kinder gehören unter Kindern. Was im Kiga angeboten wird, kann man daheim nicht bieten.

Gruß Claudia

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in berlin kriegst du gar keinen vollzeitplatz in elternzeit, und meine tochter fand es nicht besonders toll, immer früher abgeholt zu werden. da hat sie nachmittags immer das eine oder andere verpasst.

wie du hörst, wäre es nicht in frage gekommen, ganz zu hause zu bleiben, weil meine tochter immer sehr gerne in die kita gegangen ist. in 5 jahren kita hat sie genau 1x gesagt, sie mag nicht. an dem tag habe ich sie vor schreck wieder mitgenommen und ein paar stunden später hatte sie fieber.

allerdings habe ich meiner grossen immer einen ruhetag angeboten, wenn sie es wollte. so mache ich es immer noch: wenn ich mal einen tag zu hause bin, dann dürfen meine kinder aussuchen, ob sie gehen oder nicht. meistens möchten sie gehen.

jedes kind ist anders, deshalb kann man auch nicht pauschal sagen, dieses und jenes wäre besser. prinzipiell ist es gut, so viel wie möglich im gewohnten trott zu lassen. ging aber ein kind nie gerne in die kita, dann wäre es natürlich hilfreicher, es auch zu hause zu lassen...

von exklusiv-zeiten halte ich ohnehin nichts, ich möchte ja geschwister haben und nicht zwei einzelkinder. brauchen und wollen meine kinder (3 und 6) auch nicht.
und das kleine kind wächst damit auf, nicht mit mama alleine zu sein, das ist ganz selbstverständlich. meine kleine schimpft wie ein rohrspatz, wenn die grosse mal bei freunden ist und womöglich da schläft. findet sie gar nicht toll.

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Unser zweites Kind wird zwar erst im Dezember geboren, aber für mich steht fest dass der Große (dann 2,5 Jahre) auch weiterhin ganztags in die KITA geht. Auch wird ihn weiterhin mein Freund hinbringen und ich ihn abholen.

Ehrlich gesagt kann ich mir auch gar nicht vorstellen dass ich as auf Dauer gut schaffe mit einem Baby und einem Kleinkind zu Hause. Unser Sohn ist sehr anstrengend und schnell am quengeln, da weiß ich schon jetzt dass es mit einem Baby schnell mal an meine Grenzen gehen wird. Zudem die Bedürfnisse eines Babies und Kleinkindes ja sehr verschieden sind, da ist das ältere Kind in der KITA besser aufgehoben und zufriedener als wenn es zu Hause oft das Gefühl hat zurückstecken zu müssen.

Vielleicht ist es mit pflegeleichten Babies und Kleinkindern einfacher, aber wenn unsere Tochter so wird wie mein Sohn als Baby war bin ich froh wenn der Ältere tagsüber in der KITA betreut werden kann. Dafür freue ich mich dann umso mehr wenn er wieder zu Hause ist und kann die Zeit mit ihm auch genießen.

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das muss einfach jeder für sich entscheiden. jede mutter ist anders belastbar, empfindet andere dinge anstrengend und jedes kind (also sowohl baby als auch geschwisterkind) ist anders. ich denke, die jeweilige entscheidung muss einfach zur familie passen.

beim zweiten kind habe ich mir diese frage nie gestellt, weil ich da eh noch mit dem ersten zuhause war. der große ging dann mit 3 jahren in den kindergarten (da war die kleine dann 1 jahr und 3 monate). ich hätte ihn noch länger zuhause behalten, aber er wollte sehr gerne gehen und war dann immer vormittags im kiga (eingewöhnung fand quasi gar nicht statt, der ging hin mit den worten: bis dann, mama). als die kleine 3 wurde, ging sie dann auch in den kindergarten, ich vollzeit arbeiten und da waren beide vollzeit-kindergartenkinder (9 stunden-platz). seit ich jetzt im BV zuhause bin, sind die kinder nur noch halbtags im kiga und nach der geburt vom dritten kind bleiben sie erstmal ein paar wochen zuhause (auf eigenen UND meinen wunsch). sie sind dann 4 und knapp 6 jahre alt.

für uns ist das die beste lösung. ich muss mit baby nicht irgendwelche bring- und holzeiten schaffen, die kinder können viel zeit mit ihrem neuen geschwisterchen verbringen und anstrengend oder so finde ich es eigentlich gar nicht, wenn die beiden mit zuhause sind. vielleicht hab ich da einfach glück und hab sehr pflegeleichte kinder abbekommen. beim stillen wird wieder vorgelesen und sonst eben der ganz normale alltag gelebt. die ersten zwei oder drei wochen ist auch noch der papa zuhause (nimmt urlaub ab geburt) und somit hab ich die zeit dann auch viel ruhe und kann auch einfach mal nen weile mit baby im bett bleiben. wenn die kinder dann gerne wieder in den kiga wollen, werden sie wohl auch wieder gehen, aber halbtags. babykurse und sowas fand ich jetzt persönlich noch nie wichtig, deswegen haben wir da keine besonderen termine... mama-exklusivzeit ergibt sich bei uns für jedes kind einfach so. das wird eigentlich nicht geplant und generell fordern meine kinder auch eher familienzeit ein, als dass einer alleine mit mama oder papa was machen will.

was ich persönlich ja ganz furchtbar finde, ist die tatsache, dass viele eltern ihre ganz kleinen kinder kurz vor der geburt des babys noch in die krippe eingewöhnen, damit sie dann zeit fürs baby haben. das muss definitiv nicht sein und schadet mehr als es nützt (leider begegnet mir das sehr oft, ich arbeitet in einer krippengruppe im kiga). wenn das kind allerdings schon lange in den kiga geht, sich dort wohlfühlt und gerne hingeht, dann muss man einfach sehen, wie es am besten zeitlich geht und wie man das dann gestaltet.

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Meine Kinder gingen und gehen immer nur bis nach dem Mittagessen. Jetzt in der OGS muss die Eule zwar etwas länger, aber nach den Hausaufgaben hole ich sie ab.

Auch shcon in meiner Leternzeit ist die Große noch bis nach dem Mittagesen gegangen, und in der Zeit hatte mein Frosch seine Exklusivzeit, mit Eltern-Kind-Kaffee, Babyschwimmen etc, genau wie es die Große hatte. Um eins holte ich die Große ab und wir hatten nach dem Mittagschlaf die ganze Welt für uns :-)

Das bemühen wir uns beizubehalten, nur dass es längst keinen Mittagschlaf, dafür aber Hasuaufgaben gibt :-)

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Erwarte Nr 3 im Sep und bei uns gehen die Kinder dann Kürzer in Betreuungen.

Meine Mittlere kommt mit 3 J im Nov in den Kiga und geht nur bis 12 Uhr und die Große geht ab dem nächsten Schuljahr nicht mehr in die Übermittagsbetreuung sondern kommt direkt nach der Schule nach Hause.

LG

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Hallo,

ich habe zwar erst ein Kind, wir planen aber in Kürze mit dem zweiten los zu legen. ;-) Meine Vorstellung ist eigentlich, dass mein Sohn dann nur bis Mittags in den Kindergarten geht. Es sei denn, er möchte länger bleiben. Ein Kindergartenkind kann man das ja schon gut fragen.

Mein Sohn geht ab September in den Kindergarten. Ich würde ihn da mit der Geburt des neuen Kindes nicht abmelden, sondern dann eben nur für etwa 4 Stunden in den Kindergarten bringen.

Mit meinem Sohn habe ich auch noch Kurse gemacht. Babyschwimmen und Musikgarten. Den Musikgarten habe ich nicht einmal bis zum Ende besucht. Babyschwimmen war ganz nett, da kann man aber auch so mit seinem Kind ins Schwimmbad gehen, wenn Zeit ist (und braucht keinen Kurs). Mit den Kursen war es ohnehin oft blöd, weil sie manchmal genau in die Schlafenszeit an dem Tag fielen. Schwimmbadbesuche kann ich viel flexibler gestalten.

Meine Intention damals war eigentlich, andere Mütter kennen zu lernen, da wir in unserem Freundeskreis so ziemlich die ersten waren. Ich war nur einmal bei einer Mutter aus einem Kurs zu Hause und angesichts ihrer Erziehungsansichten so entsetzt, dass ich das nie mehr getan habe. Kurse braucht kein Mensch. ;-)

Eine Freundin hat vor 2 Monaten ihr zweites Kind bekommen. Ihr Sohn wird im Juli 3. Er geht drei Tage die Woche in die Krippe, ist aber wegen Krankheit oft wochenlang zu Hause. Sie freut sich sehr, wenn er in den Kindergarten geht, weil er wegen dem Baby einfach auch oft warten muss und auf jeden Fall schon den Kontakt zu Gleichaltrigen sucht. Er freut sich total, wenn er mit meinem Sohn spielen kann.

Aber da gibt es natürlich nicht DIE Lösung. Ihr müsst sehen, was für Euch passt. Jede Mama und jedes Kind ist anders.

Grüße!

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Wir wollen Ende des Jahres mit dem 2. starten. Ich werde sofort wieder ins BV geschickt, aber Max wird weiterhin in den Kiga gehen.
Da ich jetzt immer um 8 bei der Arbeit sein muss, muss er gerade auch von kurz vor 8 bis kurz vor 14 Uhr in den Kiga gehn.
Das würde sich dann in soweit ändern, dass er etwas später gehen wird und bis um ca. halb 2.

und auch, wenn ich dann wieder in EZ bin, geht er weiterhin in den Kiga.
Zum einen, möchte ich auch etwas Einzelzeit mit dem zweiten haben, 2. hat das zweite Kind genauso ein Recht auf Einzelzeit mit Mama, wie das erste auch hatte, und 3. ist es im Kiga viel interessanter, als Zuhause mit Mama und Baby ;-)

Ich werd ihn wahrscheinlich ab und an freinehmen lassen und mit ihm was machen (das kann ich ja jetzt nicht), aber ansonsten wird sich nicht soooo viel ändern.

Lg Alex mit Max (2 1/2)

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Hallo!

Mein Großer war 5, als seine erste Schwester kam.
Habe die KiGa- Zeit verkürzt. Vorher ging er von 7 - 16 Uhr, weil ich arbeiten musste, dann nur noch von 9 bis ca. 14 Uhr.
Er hat den Kindergarten geliebt und ganz zuhause lassen wäre in dem Alter eh keine Option mehr gewesen, das letzte Jahr ist bei uns Pflicht.

Kind 2 und 3 sind jetzt nur knapp 20 Monate auseinander und beide bei mir zuhause. Insofern hat das Baby jetzt nicht wirklich "Exklusiv-Zeit". Denke aber auch nicht, dass ein Baby das unbedingt braucht.

LG Claudi