An alle mamis, die Schreikinder hatten- Hilfe!

Hallo an alle Mamis, die auch so arme Schreiwürmchen haben/ hatten,

ich brauche etwas Mut. Meine Kleine ist jetzt 7 Wochen alt und ich kann sie nie mal hinlegen zum schlafen. Sie will immerzu auf meinem Arm sein. Sie wittert es sofort wenn ich sie hinlege- selbst wenn sie tief schläft. Sie erwacht und schreit. Nicht nur so ein bißchen, sondern richtig verzweifelt. Ich kann sie dann unmöglich liegen lassen. Es bringt auch gar nichts, denn Duschen gehe ich sschon trotz Schreiens und in der Zeit hört sie auch nicht auf.

Ich gehe sogar mit ihr zur Toilette! Bitte sagt mir, daß das wirklich nach 3 Monaten vorbei geht! So leid mir die Kleine tut, ich gehe auch etwas auf dem Zahnfleisch. Seit der Geburt habe ich nie länger als 3 Std. am Stück geschlafen, häufig weniger und nach dem Stillen nachts schläft sie nur schwer wieder ein.

Ich esse so vorsichtig, trinke kein Koffein, gebe ihr Sab- Tropfen. Was kann ich sonst noch tun???

Danke fürs zuhören ud evtl. Tips!

LG Nina und Amélie (7 Wochen)

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Hallo
ist dir vllt noch was aufgefahlen ausser Schreien und Blähungen? Z.B ob sie eine Seite beforzugt und nur nach rechts oder links ihr Kopf dreht?Stillst du? Wie war die Geburt? Hast du schon mal mit der Hebi oder KiA darüber gesprochen?

LG

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Hallo,

Das Kiss Syndrom, worauf Du denke ich anspielst hat sie eher nicht. Sie guckt zu beiden Seiten. Dennoch war ich ich zwei mal bei einer Osteopathin, die dann meinte eine weiterführende Behandlung bringe uns nicht weiter.

Beim Ki- Arzt war ich auch. Wir haben Sono gemacht und außer irre viel Luft im Bauch nichts gesehen. Sie nimmt sehr gut zu- (in den 7 Wochen von 2820g auf 5000g). Ich stille voll, aber gebe mir die größte Mühe keine Blähenden Substanzen zu essen. Kein Koffein. Ich trinke 3 Tassen STilltee am Tag. Die Kleine nimmt den Fencheltee nicht.

Ich weiß nicht was sonst noch möglich wäre...?

LG

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Hallo nalanie, du hast ja schon etliche gute Tipps bekommen und mehr fällt mir fast auch nicht mehr ein.#kratz Aber da wäre noch der gute alte Pezzi-Ball.#huepf Ohne den hätten wir das erste halbe Jahr auch kaum überstanden. Ich weiss, die Aussicht stundenlang auf dem Ball rumzuhopsen klingt nicht gerade verlockend-aber es wirkt.#schwitz Dann wäre da auch noch die Schlafstätte. Unser Urmel hatte eine Hängewiege. Also sowas wie ne Schaukel. Da gings auch einigermassen. Es gibt da auch noch diese Babykörbchen die an einer starken Feder von der Decke herabhängen... Ansonsten hilft wirklich nur tragen, tragen, tragen. Ich kam mir manchmal auch schon vor wie ein Känguruh. Aber der Rücken gewöhnt sich dran und dann auch schon lieber ein wenig aua als das ständige schreien. Ich kann das gut nachvollziehen, denn ich bekam manchmal schon Schweissausbrüche beim kleinsten Kräher-jetzt gehts wieder los-ich hab unsere Kleine auch überall mit hin geschleppt.
Also Nerven bewahren-sofern noch vorhanden-aber man steht das durch. Es wird auf jeden Fall besser.#freu Lass sie erst mal "ankommen". Bei manchen Kinder dauert das etwas länger und sie brauchen dabei viel Nähe.#liebdrueck Unsere Maus macht sich sogar heute noch gern lautstark bemerkbar. Ein Babyfon haben wir nie gebraucht.
Also halt die Ohren steif und lass den Kopf nicht hängen.
Liebe Grüsse von
wuselbilly und Natalie Juliette Aurica (18.01.05)

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Hallo,
Tipps naja, ich habe kein Schreikind, er hat zwar auch diese schrecklichen 3Monatskoliken gehabt,aber nur abends und dann habe ich ihn immer gebadet hat als einzigstes geholfen.
Er hat allerdings die ersten paar Wochen auch nur da geschlafen wo ich war tagsüber(Sofa).
Sie wird die Nähe brauchen, würde sie viel im Tragetuch tragen. Sie trotzdem konsequent wenn sie müde wird ins Bett legen und abends ab sechs wach halten und baden und dann nochmal stillen so um acht auch wenn du erst z.B um halb sieben gestillt hast.
Mit diesem Rhytmus hat mein Kleiner (gott sei Dank) mit 10 Wochen durchgeschlafen.
Vielleicht konnte ich dir helfen.
Gruß Nikola&Swen (17.01.05)

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hallo nina

smilla hat auch in den ersten wochen viel geschrien, sie wollte etwa alle 20 minuten gestillt werden und hatte große probleme mit dem einschlafen. als sie ungefähr so alt wie deine tochter war, hatte ich fast einen nervenzusammenbruch. der schlafmangel und das ständige gefühl, irgendwas falsch zu machen, weil sie so viel schreit, hat mich fertig gemacht.

im nachhinein sehe ich das viel gelassener. viele kinder schreien in den ersten lebenswochen, das hat nicht immer eine genau zu lokalisierende ursache. oft, so denke ich, ist es ein anpassungsprozess - aus dem schützenden bauch in die große welt. auf jeden fall hast du keine schuld daran!

bei smilla hat das schreien tatsächlich nach dem dritten monat aufgehört. seitdem schreit sie nur noch mit klarem grund. ich rate dir deshalb, dich nicht mit irgendwelchen methoden verrückt zu machen (perfekte ernährung, exakte schlafregeln, etc.), sondern einfach durchzuhalten, deinem kind so viel nähe zu geben, wie DU es aushalten kannst und ansonsten fest daran zu glauben, dass es von selbst besser wird.

alles gute für euch.

ninjanin

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Danke!!!!!

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Oje, ich weiß was Du da durchmachst! Ich denke meine Tochter war ein Schreikind, auch wenn ich die Bezeichnung nicht so toll finde (kenn auch keine andere ;-) ).

Sie hat an manchen Tagen von 17/18 Uhr bis 0 Uhr geschrien, meist aber schon von morgens oder mittags an. Das war so schlimm und ich war kurz vorm Verzweifeln. Hab alles versucht, Sab Simplex, Kirschkernkissen, Bauchmassagen, oft trinken lassen, tragen etc.pp. Das einzigste was manchmal geholfen hat waren Übungen mit den Beine, so wie Fahrrad fahren, oder die Beine gegen den Bauch drücken und wieder weg und das dann Eeeeewigkeiten. Wenigstens hat sie in der Zeit nicht gebrüllt. Dann hat mir meine Hebi gesagt ich solle sie nicht unter 2 Stunden anlegen, zum einen weil man ja selbst kaputtgeht wenn man nur noch stillt, zum anderen heißt es wenn frische Milch auf vorverdaute trifft, es noch schneller zu Blähungen kommt. Weiß ja nicht ob Du stillst???
Hatte mir auch extra ein Tragetuch gekauft, aber das hat nicht so geklappt wie ich mir das vorgestellt hab, man kann ja nicht immer, wenn man kocht, bügel, ißt, aufs Klo muß usw. das Tragetuch umlassen. Ich hab mich in der Zeit total eingeschränkt gefühlt.

Aaaber, es hat wirklich nach 14 Wochen aufgehört! Sie war zwar nicht von heute auf morgen ein super braves, ruhiges Kind, aber es hat sich echt gebessert, ich konnte sie dann auch mal ablegen, was vorher gar nicht ging. Und sie hat nur noch geschrien, wenn sie Hunger hatte oder müde war.
Also, halte durch! Es wird wirklich besser und es dauert ja nicht mehr so lange.

Hab heute zwar immernoch ein Kind, daß sich sehr oft sehr lautstark bemerkbar macht, aber gegen damals ist es nichts! :-)

LG

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Hallo Nina !
Lass Dich erstmal drücken #liebdrueck
Ich bin auch Ärztin (wir scheinen Schreibabies anzuziehen ;-)) und hatte ebenfalls so ein 24-Stunden-Baby.
Emilia hat die ersten 5 Monate bis zu 10 Stunden täglich geschrien, ich habe mich kaum mehr getraut, mit ihr irgendwohin zu gehen :-(
Im Nachhinein denke ich, daß ich viel zu sehr versucht habe, alles perfekt zu machen und ich das Schreien oft auch persönlich genommen habe (so nach dem Motto, ich kann ihr nicht geben, was sie braucht, sie mag mich nicht, u.s.w. ...), ich wollte eben genauso perfekt als Mutter sein wie als Ärztin !
Das ergibt aber meistens die unruhigsten Babies ...
Kennst Du das Buch "Das 24-Stunden-Baby" von William Sears ? Das ist ein Kinderarzt, der selber soweit ich weiß 6 Kinder hat und sehr viel geforscht hat in Richtung "Schreibabies".
Mich hat das Buch sehr beruhigt, zumindest hat es mich einiges lockerer sehen lassen.
Was außerdem sehr geholfen hat, war das Tragetuch. Ohne das Tuch hätte ich diese Zeit nie überlebt (mein Mann und ich hatten die ersten 10 Monate auch noch berufsbedingt eine Fernbeziehung #schock).
Sobald Emilia eng eingewickelt an meiner Brust hing war alles gut, sie war beinahe im selben Augenblick ruhig und ist dann auch meist eingeschlafen.
Dadurch haben sich auch die Stillabstände vergrößert, denn sie wollte nie an die Brust, weil sie Hunger hatte, sondern weil sie Körperkontakt brauchte !!
Diese Kinder sind wesentlich nähebedürftiger und haben viel mehr Anpassungsschwierigkeiten als andere, da hilft nur Nähe, Nähe, Nähe und möglichst ruhig und gelassen zu bleiben - ist sehr schwierig, ich weiß, aber nur das hilft.
Ist die Mutter entspannt und ruhig, wird auch das Kind ruhiger.
Also wie gesagt, das Buch kann ich Dir wärmstens empfehlen und leg Dir ein Tragetuch zu, falls Du noch keines hast - das Binden lernt man schnell, ich war nach ein paar Tagen innerhalb von 30 Sekunden startklar !
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (*05.01.05) und Luca inside (ET 02.09.06)

P.s.: Wenn Du möchtest, kannst Du mir gerne mailen, falls Du noch Fragen hast oder Dich einfach ausheulen magst !
P.p.s.: Schau mal in meine VK, was aus meinem Schreihals geworden ist ;-)

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Sehr süßer Schreihals! Aber 5 Monate ist ja frustrierend...:-)

Ich werde gerne mailen!

LG

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Hallo Nina,

so fast im gleichen Wortlaut habe ich Deinen Beitrag vor nicht ganz einem Jahr verfaßt: Ich hatte auch so ein super forderndes Kind (habe ich immernoch aber das Mega-Geschrei ist rum). Sogar heute nehme ich sie noch mit auf's Klo, obwohl sie am Mi schon 1 Jahr alt wird. Sie schläft auch nach wie vor nur in meinem Arm ein.
Aber dafür habe ich nach (halte Dich fest, ich glaube ich bin da Rekordhalterin.....6 Monaten Dauergebrüll) ein super liebevolles, feinfühliges und sehr intelligentes Kind.
Sie ist ein wahrer Sonnenschein, aber die ersten 6 Monate waren unendlich anstrengend.
Geholfen hat nur eines: Gaaaaaanz viel Geduld.
Wir haben sie auch NUR mit uns rumgeschleppt. Nur der Versuch sie abzulegen endete mit einem Geschrei, daß sie kaum noch Luft bekam. Keiner von uns brachte es über's Herz, sie schreien zu lassen.
Wir waren sogar 2 mal stationär im Krankenhaus, weil sie nicht einmal mehr an die Brust wollte.
Ich kann Dir auch nur empfehlen, es nicht persönlich zu nehmen, von wegen "Mami macht was falsch". Auch wir hatten eine sehr schwere Geburt und vielleicht hängt es eher damit als mit den vermeintlichen Bauchweh zusammen.
Zum Glück haben wir einen ganz tollen Kinderarzt, der uns in der Zeit viel Mut gemacht hat und hat nicht "Schreibaby" gesagt sondern er nennt dies Phänomen "Kinder mit starken Bedürfnissen".
So sehe ich das heute auch. Jedes Kind ist eben anders. Das eine ist mit wenig zufrieden, das andere fordert die Eltern heraus, wirklich ALLES zu geben.
Ich kann Dir nur den Tipp geben Dir helfen zu lassen, vielleicht mal jemanden anderen mit ihr spazieren fahren zu lassen und Dich dann hinlegen zum schlafen und Dich immer mit ihr hinzulegen, wenn sie schläft. So habe ich es auch gemacht ....und so habe ich es auch ÜBERSTANDEN!!!!

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es bald vorbei ist.
Liebe und Nähe sind meiner Meinung nach die beste Medizin für die kleinen Schreihälse.

Liebe Grüße
Andrea mit Sophia (*17.05.05)

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hallo Nina,

kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Lukas hat die ersten 6-7 Monate (!!!) immer so ca 8-10 Stunden am Tag geschrien, da hat nichts geholfen außer im Kinderwagen spazieren fahren, zur Not auch nachts. Ich habe versucht die Abstände zwischen dem Stillen auf 4 Stunden zu bringen ( hatte ich auch nach 4 Wochen) danach wurde es etwas besser, der Kinderarzt meinte damals er schreit weil er Verdauungsprobleme hat und wenn ich ihn andauernt stille hat er natürlich auch andauernd mit der Verdauung zu tun. Nach einigen Monaten habe ich dann angefangen mit Essen zu experimentieren, d.h. ich habe wochenlang nur Wasser, Kartoffel und Karotte gegessen und nach und nach andere Lebensmittel dazugenommen oder weggelassen. Der Erfrolg war mäßig, er bekam von allem Blähungen. Dann habe ich Milch und Milchprodukte komplet weggelassen und siehe da es wurde besser. Als er dann mit 6 Monaten auch Beikost bekam erledigte sich das Problem mit dem Schreien nach und nach.
Wirklich helfen kannst du deiner Kleinen nicht, da müssen sie durch. Manche Kinder sind da halt empfänglicher wie andere. Sag dir einfach irgendwann wird es besser. Ich hab mir immer das Ziel gesetzt nächsten Monat wird es besser und irgendwann glaubt man das auch;-). Versuche dich immer hinzulegen und zu schlafen wenn deine Kleine das auch macht, egal wie viel im Haushalt noch zu tun ist. Pumpe Milch ab und laß Papa mal eine Nacht Fütterdienst machen und schlaf dich aus ( möglichst weit vom Kind entfernt damit du nicht gleich wach wirst wenn sie schreit) Falls du Hilfe von Verwanten oder Freunden bekommen kannst nimm sie an und gib das Kind mal für einige Zeit weg um dich zu erhohlen, dein Kind hat nichts von dir wenn du durch den Schlafentzug total fertig und genervt bist. Ich hoffe das es bei deiner kleinen nicht so lange dauert wie bei unserm Schreihals bis sie ruhiger wird.

LG
visilo+Lukas (16.11.04) der auf jeden Fall ein Einzelkind bleiben wird;-) da Mama und Papa nicht noch mal die Nerven für sowas haben#augen