Was haltet ihr von einem "Entwicklungsgespräch"?

Es geht ja nicht um andere Kinder ,sondern um deines. ;)

Ich würde das machen. Natürlich ist jedes Kind anders, aber so kann man Schwächen rechtzeitig erkennen und handeln und fördern und Stärken weiter ausarbeiten.

Ich finde das nicht tragisch so ein Gespräch.

Meiner ist seit januar im kindergarten und ich hatte vorgestern mein gespräch. Allerdings habe nicht ich mir notizen gemacht, sondern die erzieherinnen und wir sind das durch miteinander. Das fazit dieses gespräches (dauerte ca 1 stunde, weil wir so nett beienander sassen) das mein sohn ein lieber, aufgeweckter, beliebterund wissbegieriger kleiner kerl ist. Das hat mit drill, wie es deine freundin nennt, nichts zu tun. Es ging darum, wie hat er sich eingeöhnt, ist er eher einzelgänger, was spielt er gerne, wie hat er sich seit dem kindi zihause verändert, was ist uns schon an veränderungen an ihm aufgefallen....usw.
Ich fand es informativ, sie auch, und einfach nur nett zu wissen, wie mein kind im umgang mit anderen ist und aufgenommen wird.
Lg conny

Dein Sohn geht gerne in die KiTa. Du bist zufrieden, er ist zufrieden... ich kann an so einem Gespräch nichts Schlechtes sehen.

Ich will im Sommer, wenn mein Sohn zwei wird, auch das Thema "Trocken werden" angehen; das heißt aber noch lange nicht, daß ich meinen Sohn auf die Toilette zwinge. Es ist ein Versuch; nicht mehr und nicht weniger. Wenn es klappt: Super! Wenn nicht, dann wird eben erst einmal weitergewickelt, bis mein Sohn soweit ist.

Deine Freundin ist voll ausgetickt? Vielleicht hatte sie einen schlechten Tag...

LG wartemama

Bei uns in der Kita gibt es mindestens 2x im Jahr entwicklungs gespräche! So können auch gezielt defizide besprochen werden.

Was bringt es dem Kind wenn es 3 oder mehr Jahre in die Kita geht und evt. defizide aufweißt und die Eltern wissen von nichts.

Natürlich sollen die Kinder soweit es geht ihr eigenes Tempo haben, aber bei meiner großen wurden zb. im "Motorischen" defizide festgestellt und es wird jetzt ein Antrag auf Frühförderung gestellt , das man ihr noch gezielter helfen kann dies aufzuholen.
Wäre dies aber nie besprochen worden , hätte sie diese defizide dann evt. in der Schule .

Ich würde einfach das was du beobachtest nieder schreiben und zb. das Thema trocken werden ( wenn er schon soweit ist) ansprechen.

Liebe grüße
Cana mit Jasmin 3 Jahre und Fabian 7 Monate

Hallo!

Entwicklungsgespräche sind aus meiner Sicht sinnvoll.
Natürlich hat jedes Kind sein eigenes Tempo, aber deshalb kann man es doch trotzdem in seiner Entwicklung unterstützen! Und da ist es doch sinnvoll, wenn ELtern und Erzieher zusammenarbeiten.
Mein kleiner Sohn war z.B. sprachlich früh sehr fit und quatscht schon lange von morgens bis abends. Ohne Gespräche mit seiner Erzieherin hätte ich nicht gewusst, dass er im KiGa nur sehr wenig und leise sprach und sich auch nicht traute, die Erzieherinnen von sich aus anzusprechen (obwohl er sie sehr mag). Mittlerweile hat sich das völlig gegeben, aber es hat lange gebraucht.

Es ist doch auch schön zu hören, wenn alles gut läuft. Auch ein weit entwickeltes Kind hat weitere Entwicklungsschritte vor sich und es ist doch schön, wenn es darin unterstützt wird. Andererseits kann auch ein weit entwickeltes Kind irgendwelche Schwierigkeiten haben, von denen man erstmal nichts weiß.

LG Silvia

Meine Tochter 20 Monate ist zwar nicht in der Kita, aber 4 Tage pro Woche bei einer Tagesmutter, und da sind regelmäßig solche gespräche. Die TM legt für jedes Kind einen ordner an, wo sie Bilder einklebt, Entwicklungsschritte festhält, kleine Ereignisse usw.

Den schaut man sich dann an, dazu erzählt sie was ihr aufgefallen ist, ich was mir aufgefallen ist usw.

Da wir mittlerweile gut befreundet sind miteinander, und uns häufiger mal mit den Kindern zum Kaffee treffen, sind die gespräche in der ursprünglichen Form nicht mehr da (weil nicht mehr nötig), aber grundsätzlich finde ich das toll.

Überleg mal wie viel zeit Dein Kind dort verbringt, und was Du alles nicht miterlebst - da ist es doch schön dass es Dir jemand erzählt.

Um leistung, vergleichen, Drill usw geht es dabei ÜBERHAUPT nicht!

Wir haben das einmal im Jahr um Pauls Geburtstag rum, wird gar nicht gefragt, sondern einfach ein Termin gesucht.

Es ist sehr sinnvoll, so zwischen Tür und Angel ist ja immer wenig Zeit.

Wir setzen gemeinsam Ziele (also mit der Erzieherin), ansonsten hat sie Meilensteine, Sprache, Sozialverhalten, Spielverhalten, die Erzieherin erzählt uns viel vom Alltag, aber auch von uns möchte sie ein paar Sachen wissen.
Beim 2. Geburtstag war Töpfchentraining ein Thema, Sprache, die Erzieherin meinte er kann noch nicht Auffädeln (haben das Spiel dann gekauft und jetzt kann ers perfekt ). Unser Paul lässt sich immer noch gern füttern.

Aber immer sehr angenehm diese Gespräche.

Bei uns gibt es diese Gespräche alle halbe Jahre.

Ich finde das total super.

Wir setzen uns mit allen Erziehern der Gruppe zusammen und schauen uns den Entwicklungsstand an. Wie macht sich das Kind im Kiga, wie zu Hause. Gibt es Probleme oder Sorgen??? Im Vorfeld bekommen wir einen Bogen, wo ein paar Fragen drauf stehen. Diese dienen als Vorbereitung für das Gespräch und auch als Leitfaden.

Diese Gespräche sind sehr sehr wichtig. Die Erzieher sind geschultes Personal und können meistens Sachen noch besser erkennen als wir.

Bei meiner Großen ist mir z. B. nie wirklich aufgefallen wie schnell sie redet und das sie sehr undeutlich redet. Das wurde gleich beim ersten Gespräch angesprochen und jetzt soll sie zum Logopäden, da sie wirklich ein sprachproblem hat, was behandelt werden muss.

Bei uns ist jetzt noch neu eingeführt worden, dass die Kinder bei den Gesprächen dabei sein dürfen. Haben die letztes Jahr mit den Schulkindern ausprobiert und war wohl super. Die Kinder fanden es wohl klasse, dass sie alles mit an hören durften und nicht über sie geredet wurde, ohne das sie da sind.

Wir haben nächste Woche ein Gespräch und dann mal sehen, wie das so ist. Lass mich mal überraschen.