Meine Tochter spielt in der Spielgruppe nichts

Guten Morgen Mädels,

ich habe eine Frage an euch. Folgendes, meine Tochter geht seit Sept 2x die Woche von 8:30-12:30 in eine Spielgruppe. Genauer gesagt geht sie seit Okt "richtig" hin, der September war die Eingewöhnungsphase.

Sie hat lange gebraucht um sich an die Erzieherinnen, Umgebung, Kinder (und vorallem das Mama nicht da ist) zu gewöhnen. Deshalb haben wir es sehr langsam angehen lassen.

Beim Abgeben hat sie immer geweint. Aber laut Erzieherin hat sie sich nach 5 min. gut ablenken lassen und hat den ganzen Morgen nicht geweint. Soweit so gut.

Nun hat mich die Erzieherin diese Woche gefragt ob meine Kleine Zuhause auch mal alleine spielt. Ja, das macht sie natürlich nicht über Stunden aber sie kann sich gut alleine beschäftigen, wenn ich z.B am kochen etc bin.

Die Erzieherin meinte weiter, dass meine Tochter die ganzen 4 Stunden nichts macht. Sie sitzt nur bei der Erzieherin und beobachtet die andern Kinder. Sie will nichts machen, sie spielt nicht alleine o mit anderen Kindern, malen kneten etc. nichts...Die Erzieherinnen ermutigen meine Tochter immer was zu machen (natürlich auch zusammen mit Ihnen) aber nichts. Ganz selten das sie sie sich aufmacht und einen Bauklotzturm mit der Erzieherin baut oder gerade so mal was malt. Aber das war schon alles.

Als sie mir das gesagt hat, habe ich mir erst überhaupt keine Gedanken gemacht. Sie ist nun etwas sensibel und braucht etwas länger um warm zu werden. Aber je mehr ich darüber nachdenke, beschäftigt mich das nun doch...

Ich bin auch noch in einer Musikgruppe mit ihr. Da wiederrum hat sie unheimlich viel Spass. Ist am springen, tanzt spielt mit den anderen Kinder, macht immer mit aber in der Spielgruppe:-(

Wie ist es bei Euren Kleinen ? Hattet ihr die gleiche Situation ?

Die aktuelle Situation wird sich bestimmt auch normalisieren. Ich mach mir wahrscheinlich auch viel zu viele Gedanken aber dennoch ist man über ein Ausstausch froh.

Danke#winke
lunait

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Huhu

Ich hab auch so eine Maus zuhause. Die ist mittlerweile 3 und ich kann dir nur sagen:
Lass sie einfach machen, nicht versuchen, sie zu irgendetwas zu überreden denn dann wird es nur schlimmer.
Es wird besser und zwar von ganz alleine!

Meine Tochter wollte auch nie irgendwo mitmachen, sie saß lieber auf meinem Schoß und beobachtete die anderen Kinder.
Auch heute hat sie noch Phasen wo sie sagt: "Mama ich hab keine Lust ich möchte lieber zugucken."
Das wird akzeptiert und meistens wird es ihr nach kurzer langweilig und sie fängt an zu spielen.
In der Spielegruppe ist sie jetzt richtig aufgetaut und geht jetzt auch auf die anderen Kinder zu und spielt.
Seit kurzem geht sie jetzt auch ein paar Tage die Woche zur Eingewöhnung in den KIGA.

Die Erzieherin ist ganz begeistert wie schön sie alles mitmacht.
Noch vor ein paar Monaten wäre das undenkbar gewesen.

Lass ihr die Zeit die sie offenbar noch braucht, sie wird irgendwann von ganz alleine kommen und mitmachen wollen...sie ist doch noch sooo klein.

LG rainbow und Emily (*13.11.2009)#verliebt

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Ja du hast recht...wir vergessen immer wie klein unsere Kinder noch sind und dass alles von ganz alleine kommt...

#winke

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Weint sie denn immer noch wenn du sie abgibst?

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Hallo,

mein kleiner ist weitaus jünger als deine Tochter, aber ich habe ähnliches erlebt, als wir die Krippeneingewöhnung gemacht haben. Weil ich auf einen Referendariatsplatz gewartet habe, musste ich mein Kind recht früh irgendwo unterbringen. Er kam mit 11 Monaten in eine Krippe, die bei meinem Mann an der Arbeitsstelle war. Er war ca. 3 Wochen dort. Wollte auch nicht "spielen" und klebte an mir. Sonst war er aber nicht so. Er krabbelte schon damals auf andere Kinder zu und war recht selbstständig für sein Alter.
Die Erzieherinnen meinten auch, er brauche Zeit. Jedesmal, wenn wir dann einen Trennungsversuch gestartet haben, weinte er bitterlich und ließ sich nur schwer beruhigen und nur für einen Augenblick. Nach drei Wochen kam es wegen anderer Dinge zwischen mir und der Erzieherin zu einem Streit und ich habe meinen Sohn aus der Krippe genommen.

Wir fanden innerhalb von zwei Wochen eine andere Krippe und begannen zwei Wochen später dort mit der Eingewöhnung und es lief ganz anders ab. Er ging schon am ersten Tag auf die anderen Kinder zu (mit 12 Monaten). Er ging auch von alleine auf die Erzieherinnen zu und am dritten Tag begannen wir mit den Trennungsversuchen. Kein bitterliches Weinen. Am Ende der Woche weinte er zwar, aber nicht als ich ging, sondern als ich ihn abholte!!!! Er wollte nicht nach Hause. Er wollte bleiben und spielen. Mittlerweile ist die Eingewöhnung abgeschlossen und er fühlt sich sehr wohl dort und das sehe ich meinem Kind auch an.

Was ich dir damit sagen will, ist: Die Erzieherinnen meinen oft, das eine Kind brauche länger, das andere kürzer für solche Eingewöhnungen. Keine scheint daran zu denken, ob es dem Kind dort auch gut geht. Die Erzieherin, der Ort oder die anderen Kinder können deinem Kind vielleicht unsympatisch sein?

Die erste Krippe, in der mein Sohn war, gefiel mir persönlich viel besser. Aber ihm nicht.

Das soll jetzt nur eine Art Gedankenanstoß sein, keine Kritik oder ähnliches...

Frage dich einfach, was der genaue Grund sein mag für das Verhalten deines Kindes. Rede mit ihr darüber (wenn das geht) und nimm deine Tochter ernst.

Ich habe meine Lektion gelernt. Hatte aber auch unheimliches Glück mit der zweiten Krippe, denn jetzt habe ich den Platz fürs Referendariat und muss ab Januar arbeiten:-)