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Hallo ihr alle!

Meine Tochter ist in einer Kita seit sie 5 monate alt ist. Sie fand das von Anfang an super, da sie sehr neugierig ist und da immer action ist. Da ist immer jemand, der sich mit ihr unterhaelt, sie anlaechelt, mit ihr Spiele spielt...

Ich bin fest davon ueberzeugt, dass sie keinen Schaden davontraegt, nur weil sie tagsueber in der Kita ist.

Und ich bin fest davon ueberzeugt, dass ich mich selbst vor einem Schaden bewahrt habe, da ich durchgedreht waere, waere ich noch viel laenger mit ihr alleine zu Hause geblieben. so sieht sie ihre Mama zwar nicht den ganzen Tag, aber wenn wir zusammen sind, dann sind wir halt zusammen und sie wird nicht mal vor einem Fernseher geparkt, weil ich meine Ruhe brauche. Wir spielen zusammen, essen zusammen und haben viel Spass.

Und falls ihr jetzt fragt, warum hast du denn ein kind bekommen, wenn Du dich nicht um sie kuemmern/kannst willst: Ich kuemmere mich um sie, ich liebe sie heiss und innig, ich bin aber immer noch eine eigenstaendige Persoenlichkeit, ich brauche Zeit fuer mich und meinen Beruf und bin drumherum eine glueckliche mama mit einem gluecklichen Kind.

Liebe Gruesse

regimaus

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Hallo,

ich bin auch dagegen, ein Kind vor seinem 3. Geburtstag in den KiGa zu schicken. (Ausnahmesituationen gibt es sicherlich, wenn z.B. die Mutter alleinerz. ist und arbeiten muß oder das Gehalt des vaters einfach nicht ausreicht.)

Ich denke ganz einfach, dass dieser Einschnitt ins Leben der Kinder zu krass ist, dass sie in diesem Alter die Mutter noch um sich brauchen.

Ich möchte nach Möglichkeit solange warten, bevor unsre Kleine in den KiGa kommt.
Kontakt zu anderen Kindern hat Freya trotzdem, in der Krabbelgruppe, beim Babytreffen etc... Und da bin ich dabei (oder der Papa) und kann reagieren, wenn ihr etwas nicht gefällt oder sie sich unwohl fühlt.

LG Kirsten

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Hallo,

also, ich möchte auch noch was dazu sagen. Vorweg ich bin Erzieherin und zu uns kommen seit letztem Jahr auch schon zweijährige in den Kiga. Ich dachte auch immer , mensch die armen Zwerge. Zuhause wären sie doch besser aufgehoben.
Aber eins kann ich Euch sagen, die fühlen sich nach der ganz normalen Eingewöhnungsphase so pudelwohl und die lernen Sachen genauso schnell wie dreijährige.
Meistens draut man den Kleinen zu wenig zu, ich selber habe auch einen Sohn , der 2 1/2 Jahre ist und leider noch nicht im Kiga sein kann. Wenn ich einen Platz bekommen hätte, hätte ich ihn auch schon mit 2 1/2 in den Kiga gegeben. Denn auch in dem Alter sind Kontakt zu anderen Kindern enorm wichtig und wie gesagt es ist erstaunlich, was die kleinen so alles schon können und auch lernen. Oftmals sind es die Mütter, die mehr Probleme damit haben wie die Kinder, das soll jetzt nicht böse gemeint sein.
Ich kann nur ein grosses Ja zu Kiga ab zwei oder zweieinhalb Jaren sagen.
Und zu dem Punkt mit dem Abschieben oder Arbeiten der MÜtter, es hat nicht jede Familie das Glück von nur einem Gehalt satt zu werden, deshalb kann man diesen Familien oder auch Alleinerziehenden keinen Vorwurf machen, wenn sie ihr Kind in den Kiga geben.
Aber wie Du schon so schön schreibst, in erste Linie muss jeder selber entscheiden, was er möchte.
Ich würde auf alle Fälle mein Kind mit zwei in den Kiga geben.
Gruss
Ela

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Hallo,


ich bleibe die 3 ersten Jahre zu Hause bei meinem Kind. So kann ich mich den ganzen Tag um sie kümmern und miterleben, wie sie sich entwickelt.

Wenn sie 3 ist, werde ich auch nur halbtags arbeiten gehen, damit ich weiterhin viel Zeit mit ihr verbringen kann.

Du kannst ja mal bei Politik und Gesellschaft vorbeischaun, da wurde/wird heiss drüber diskutiert, deshalb sag ich nichts weiter dazu.


lg

Angela, die jeden Tag mit ihrer Tochter geniesst

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Hallo,

meine Tochter (25 Monate) hat gerade die Eingewöhnungszeit in der Kita hinter sich und geht nun jede Woche für 1 1/2 Tage dorthin (einen ganzen Tag und dann nochmal einen Nachmittag).

Ich gebe zu: Ich habe deshalb manchmal ein schlechtes Gewissen. Ich arbeite nämlich nicht und hätte daher eigentlich Zeit. Andererseits bin ich leider nicht sehr belastbar (Migränepatientin...), und da ich hier keinerlei Verwandtschaft habe, die mir mal unter die Arme greift und auch noch ein Baby von knapp drei Monaten zu versorgen habe, kam mir dieser Kitaplatz wie ein Geschenk des Himmels vor.

Meine Tochter fühlt sich in der Kita sehr wohl. Die Betreuerinnen machen einen guten Eindruck; wenn ich meine Tochter abhole, wird mir ausführlich berichtet, wie der Tag abgelaufen ist, was meine Tochter gemacht und gegessen hat etc.

Die Kinder meiner Freunde gehen eigentlich alle in eine Kita, unabhängig davon, ob die Mütter arbeiten oder nicht. Natürlich ist es kein Argument zu sagen: "Alle anderen machen es auch so.", aber es beruhigt mich doch zu sehen, dass die anderen Kids sich ebenfalls in der Kita wohlfühlen und sich immer freuen, wenn sie dorthingehen dürfen.

LG
lilas

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Wo bleibt denn da der Vater? Mir persönlich geht schon die Hutschnur hoch, wenn ich lese, dass Kinder nichts als ihre Mama brauchen!

Schon aufgrund meiner persönlichen Situation (als Hauptverdienerin früh wieder gearbeitet, Mann als Freiberufler Hauptbetreuer für das Kind, Sohn nicht nur mit elf Monaten in Kinderbetreuung, sondern schon mit unter drei im Kindergarten) kann ich mich dem Urteil, "fremdbetreuten" Kindern ginge es schlechter, nicht anschließen. Es ist nicht nur so, dass viele keine andere Wahl haben, es lässt sich ja auch schlicht nicht darüber urteilen, wie die Entwicklung eines Kindes verlaufen wäre, wenn es länger bei Mama allein geblieben wäre.

Es ist schön, wenn Du mit Deiner Tochter jetzt glücklich und zufrieden lebst, aber das ist genauso wenig eine "Wahrheit" für alle wie die Behauptung, Kinder bräuchten so früh wie möglich einen Kindergarten.

Trotzdem schöne Ostern

Anja

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Hallo Ihr Lieben!

Meine Tochter geht in die Kita seit sie 15 Monate alt ist!

Also jetzt schon ca. ein dreiviertel Jahr.

Tut der Kleinen sehr gut und mir auch muss ich ehrlich zugeben.

Ich arbeite selbst in einem Kindergarten und habe bisher noch NIE jemanden gesehen, der einen Schaden davon trug.

Ich bin auf jeden Fall total dagegen, wenn jemand sein Kind NIE vor Schuleintritt in die Kita schickt! Sowas ist nicht nachvollziehbar, alles andere muss jeder selbst entscheiden.

Bis denne und frohe Ostern!

Sabine + Emily-Joelle

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Ich lebe momentan in Amerika und hier ist das System etwas anders.
Hier muessen die Mamas ihre Babies in die DayCare geben, weil sie, anders als in Deutschland, keinerlei Unterstuetzung vom Staat bekommen. Sie muessen somit arbeiten gehen, ob sie wollen oder nicht.

Meine Tochter wird im Juli drei und geht seit zwei Monaten in eine PreSchool (=Kindergarten).
Zweimal in der Woche von 9-2 Uhr.
Es tut ihr sehr gut und vor allem verbessert sie dort ihr Englisch.
Es ist eine kirchliche Einrichtung und ihre Kameraden sind bunt gemischt. Indisch, Finnisch, Amerikanisch...

Wir haben die kirchliche Einrichtung gewaehlt, weil es dort eben nur an zwei Tagen die Woche ist und die Kinder dort sind, damit die Mamas auch mal einen Vormittag (oder eben zwei) frei haben und nicht, weil Mama unbedingt zur Arbeit muss, egal ob das Kind krank ist.
Das ist oftmals ein Problem in Daycares, wo meist Kinder von arbeitenden Eltern sind (da die taeglich offen haben, oft auch von sechs Uhr morgens und bis Mitternacht). Die Eltern koennen nicht freimachen oder zu Hause bleiben und schicken ihre Kinder (muessen) mit Medikamtenten vollgestopft in den Kindergarten.

Tja, alles hat zwei Seiten und ich sehe keine negativen Auswirkungen bei zwei mal fuenf Stunden Fremdbetreuung...von den fuenf Stunden gehen noch eineinhalb Stunden fuer Mittagsschlaf drauf.

Gruesse aus den Staaten
Meike mit Noa, die gerade Mittagsschlaf haelt und heute Abend wieder zum Rodeo geht.

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Ich möchte Dich jetzt mal Fragen,wovon Du dann die drei Jahren mit dem Kind lebst?
Du schreibst : Kind brauch nur Mama, sonst nichts.
Also wenn Papa auch nicht dabei ist, hast Du vielleicht soooo viele Ersparnisse für drei jehre vorrätig?
Alles Liebe
Milanka + Melvin ( 1 Jahr)

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Hallo,
ich gehe wieder arbeiten, seit mein Sohn 11 Monate alt ist. Zuerst hat meine Mutter ihn betreut und seit Oktober letzten Jahres geht er in eine Kita.
Mir war zu Anfang auch nicht wohl bei dem Gedanken, aber aus finanziellen Gründen (Alleinverdienerin) musste ich wieder arbeiten gehen.
Heute (nach nunmehr 1 1/2 Jahren) kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war. Mein Sohn fühlte sich von Anfang an in der Kita pudelwohl. Es sind dort auch nur insgesamt 15 Kinder und 4 Betreuerinnen. Mein Sohn liebt den Kindergarten und ich auch ;-).
Ich gehe gerne arbeiten und genieße es, etwas für mich zu tun. Natürlich freue ich mich jeden Mittag (ich arbeite von 8 bis 13 Uhr), meinen Sohn wieder in die Arme schließen zu können.
Ich bin der Meinung, dass es Kindern nicht generell schadet, wenn sie noch vor dem 3. Lebensjahr in die Kita gehen. Es kommt immer individuell auf das Kind an. Die meisten Kinder lieben den Kontakt zu anderen Kindern und es fällt ihnen leicht einige Stunden ohne Mama und/oder Papa auszukommen.
Warum versteift man sich eigentlich immer so auf die ersten 3 Jahre? Es wird doch von der Gesellschaft nur suggeriert. Ich bin der Meinung, dass nicht nur die ersten 3 Jahre wichtig sind, sondern die ersten 12! Nur weil irgendwann mal jemand festgelegt hat, dass ein Kind erst mit 3 Anspruch auf einen Kindergartenplatz hat, ist es selbstverständlich dass es vorher nur einen Schaden davon tragen würde, wenn man es eher in eine Kita gibt.
Ich hole mal kurz meine Glaskugel raus und blicke mal in die Zukunft:
Urbia im Jahre 2020: Da gibt es keine Diskussion mehr darüber, ob es richtig oder falsch ist sein Kind unter 3 in die Kita zu geben, weil es die meisten Eltern so handhaben werden. Nur noch wenigen Müttern/Vätern wird die Wahl gelassen, da aufgrund von hoher Arbeitslosigkeit die Menschen gezwungen sein werden, direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen zu müssen. 3 Jahre Elternzeit wird es nicht mehr geben.

Ich halte nichts von Pauschalisierungen. Man kann nicht generell sagen, dass ein Kind, welches die ersten 3 Jahre ausschließlich bei Mama/Papa zu Hause verbringt, ein unselbständiges Mama/Papakind sein wird. Genauso wenig kann man sagen, dass fremdbetreute Kinder gefühllos, abgestumpft und vernachlässigt sein werden.

Jeder sollte sein Leben so einrichten, wie er es mit sich und seinem Kind vereinbaren kann.

Ich bereue keine Sekunde meinen Sohn in eine Kita gegeben zu haben.

LG
Katinka