Erfahrungswerte gesucht: Infans-Konzept (KiTa/KiGa)/ gemischte Altersgruppen (2-6 Jahre)

Hallo,

so wie es bereits im Betreff steht, suche ich Erfahrungsberichte von Eltern, deren Kind in einen KiGa mit "Infans-Konzept" oder mit "offenen" Räumen (nach Interesse, nicht nach Alter zusammen gestellt) geht.

Wir könnten einen Kindergartenplatz mit so einem Konzept bekommen und ich bin noch etwas unschlüssig...

Was meint Ihr? Es ist eine große Einrichtung mit ca. 80 Kindern im Alter von 2-6 Jahren.
Es gibt verschiedene "Themenräume" (z.B. Turnzimmer, Bastelzimmer, Bauzimmer) und die Kinder können frei wählen, wo sie sich auf halten wollen. So entstehen Interessensgruppen, aber keine festen Kindergruppen.

Ich weiß noch nicht so genau, was ich davon halten soll.

Mein Sohn wäre erst 2 Jahre alt wenn er dort hin kommt.
Momentan ist er in einer KiTa mit ca. 11 Kindern (1-3 Jahre) und es wäre eine große Umstellung, denke ich.

Allerdings kann man heutzutage froh sein einen ganztags KiGa-Platz zu bekommen...

Ratlose Grüße,
louflambadou

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Hallöchen,

alles Ansichtssache würde ich jetzt sagen ;-) Ich persönlich finde das Infans Konzept sehr gut, da sich die Kinder in eigenem Tempo entwickeln können. Sie dürfen neugierig und interessiert ihre Umwelt entdecken, sich austesten und ihre Stärken und Schwächen erfahren. Hört sich finde ich alles immer sehr offen und laisse fair an ist es aber nicht. In der Regel hat jede Erzieherin ihre Bezugskinder, so witscht keines durch und jedes wird "im Auge" behalten. die kleineren orientieren sich anfangs eher an einem Raum und der Bezugserzieherin und erkunden erst langsam die Einrichtung. Ich würde mein Kind sofort in eine Einrichtung mit diesem konzept bringen.

Lg

Ela#winke

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es gibt fast nur noch einrichtungen die nach infans arbeiten. ist pflicht.

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Wo?

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heilbronn

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Hallo,

ich kenne dieses Konzept zwar nicht, aber ich kann mir vorstellen, daß das erst für Kinder ab ca. 4, bzw. für besonders fitte 3,5 jährige auch noch, Sinn macht.

Mein Sohn ist jetzt 2,5 und Tagesmutter erprobt. Er kommt demnächst in den Kindergarten der Großen, welcher eingruppig mit 23 Kindern ist. Letzten Samstag war im Kindergarten Sommerfest, und unser Sohn war da fast nur mit den anderen Kindern unterwegs, und wir waren abgemeldet.

Trotzdem denke ich, daß ihm 21 fremde Kinder und 4 Erzieherinnen erstmal reichen werden. Wenn ich mir vorstelle, daß er in einer Einrichtung mit 80 Kindern und was weiß ich wie vielen verschiedenen Erzieherinnen unterwegs wäre, hätte ich schon Bedenken, daß ihm das zu viel wird und daß er nicht weiß, an wen er sich wenden soll, wenn es ein Problem gibt. Da merkt ja auch keiner, wenn ein Kind "verschwindet", also meinetwegen irgendwo in einer versteckten Ecke von einem älteren Kind drangsaliert wird, weil die Erzieherinnen denken, daß es eben irgendwo anders sein wird.
Dein Sohn hat ja noch nicht mal ein älteres Geschwisterkind im Kindergarten, welches ab und zu mal nach ihm sehen könnte bzw. ihm sagt, von welchen Kindern er sich besser fernhalten sollte.

Also mit einem 2-jährigen würde ich ein solches Konzept nicht mit machen.

LG
Heike

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Hallo,

grundsätzlich sehe ich es so wie elame es beschrieben hat.
Allerdings beschreibst Du genau meine Ängste ;-)

In diesem KiGa ist es aber so, dass es für die "Kleinen" separate Räumlichkeiten gibt (komplettes Spielangebot, Essen, Schlafen - alles zusammen) in denen sie bleiben können bis sie sicher ( oder neugierig )genug sind die anderen Räume zu erkunden.

Außerdem gibt es für jedes Kind eine Bezugserzieher/in, so das ein Kind nicht wirklich "verschwinden" kann. Gerade in der Anfangsphase werden die Kinder dann in die Räume begleitet (wenn sie dorthin wollen) und dort wird dann mit ihnen gespielt. In jedem Themenraum ist somit immer ein Erzieher anwesend und ich schätze da kennt man wohl auch bald alle Gesichter.
Auch sind nie alle 80 auf einem Haufen, sondern auf die Räume und den eigenen Spielplatz verteilt. Ich glaube, ich habe pro Zimmer durchschnittlich 5 Kinder oder so gesehen. Die Älteren sind auch oft auf Ausflügen (Schwimmbad, Streichelzoo etc).

Wäre mein Sohn älter, würde ich nicht zögern.
Aber so habe ich Angst ihn mit dem "reichhaltigen Angebot" zu überfordern.

Die derzeitige KiTa ist halt kuschelig und familiär dagegen :-)
Allerdings kann er dort nur noch bis zum Herbst 2013 bleiben...
Kindergarten-Plätze sind bei uns auch sehr rar, theoretisch kann das meine einzige Chance auf einen Ganztages-Platz sein. Und auf einen solchen bin ich leider angewiesen...

:-(

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Hallo, also ich kann nur Positives berichten. Unser Sohn geht auch in eine Kita mit einem offenen Konzept. Er kam mit 1 Jahr in die Kita. Die kleinen Kinder sind die erste Zeit sowieso nicht so mobil und unterwegs in den Räumen, da sie sich meistens in der Nähe einer Bezugsperson aufhalten. Erst wenn sie älter werden, benutzen sie auch die anderen Räume. Ich finde das Konzept super. Nutze die Chance, denn die Kleinen lernen viel von den Großen.

LG afrika1980 mit Aaron (4 J.) und Taio (4,5 Mon.)

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Unsere Kinder sind in den Kindergruppe und in der Schule in altersgemischten Gruppen. Allerdings sind es immer kleine Gruppen. In der Kindergruppe 12, in der Schule 20 Kinder.
Diese riesigen Kindergärten finde ich gruselig- egal welches Konzept sie haben.