Hat mein Sohn seinen Papa und die Oma lieber als mich?

Also, einerseits komme ich mir albern vor, das hier zu posten. Andererseits wurmt mich das Verhalten meines Sohnes (13,5 Monate) jeden Tag aufs Neue :-(, so dass ich doch gerne mal ein paar andere Meinungen dazu hören würde.

Mein Sohn wird überwiegend von mir betreut. 10 Monate lang war ich in Elternzeit, seitdem arbeite ich 2 Tage pro Woche, an denen er bei den Omas ist (einen Tag bei einer, einen Tag bei der anderen Oma). Seinen Papa sieht er morgens meist für 15 Minuten, in denen er auch mit ihm spielt, abends sieht er ihn entweder gar nicht oder ca. 30 Minuten. Am Wochenende spielt der Papa mit ihm im Schnitt so 2- 3 Stunden am Tag mit ihm und er sieht ihn halt bei den Mahlzeiten und gemeinsamen Spaziergängen.

Baden und zu Bett bringen ist immer meine Aufgabe (ausnahmslos), die Nachtschichten ebenso. Füttern und wickeln mache auch fast immer ich.

Nun ist es so, dass mein Kleiner soooo krass auf seinen Papa fixiert ist und ihn so eindeutig bevorzugt, dass es mir direkt weh tut #schmoll. Mir ist schon klar, dass der Papa halt was Besonderes ist, weil er nicht so oft hier ist. Aber es ist sogar oft so, dass ich grade mit dem Kleinen spiele und er wirkliich vertieft ist udn Spaß dabei hat, aber kaum kommt der Papa in den Raum, krabbelt er zu ihm. Er schreit teilweise, wenn ich ihn nehmen will und klammert sich am Papa fest.

Die Omas findet er auch ganz toll. Wenn ich ihn nach einem langen Arbeitstag abhole, beachtet er mich gar nicht. Wenn es dann ans Heimfahren geht, klammert er sich oft direkt an der Oma fest.

Ich bin oft richtig traurig deshalb.

Ich weiß ja, dass Kinder hier einfach egoistisch sind und alles war selten ist, halt auch interessanter. Aber dass das so krass sein kann? Mir ist es in der Öffentlichkeit schon oft total peinlich, wenn wir zu dritt unterwegs sind und mein Sohn ständig die Arme nach dem Papa ausstreckt. So, als ob ich bloß ein lästiges Übel wäre...

Wenn ich mit ihm alleine bin, findet er mich aber scheinbar ganz ok. Er lacht und spielt mit mir und umarmt mich auch manchmal. Aber wehe, der Papa oder die Omas sind da. #kratz

Ist bei jemandem die Situation ähnlich?

LG
topsi

1

Guten Abend topsi #winke

Bei uns ist das auch so. Hauptsächlich kümmere ich mich um Söhnchen (15 Monate).
Mein Mann arbeitet schichtweise. Mal von 10-18/21 Uhr oder von ca 16-23/1 Uhr
Somit kommts vor, dass Söhnchen ihn eben den ganzen Tag über nicht sieht und ich öfters das Zu-Bett-Gehen übernehme als er.
Söhnchen hat sich natürlich an unseren Tagesablauf gewöhnt.
Wenn der Papa aber nach Hause kommt dann ist die Freude groß. Er krabbelt oder läuft sofort zu ihm hin und will auf seinen Arm.
Ich bin dann erstmal abgeschrieben :-D

Aber wehe wenn die Oma bei uns - dann sind Mama UND Papa abgeschrieben.
Omi ist nämlich noch nen Tick besser als die ollen Eltern :-D

Mach dir nicht so viele Gedanken. Dein Kleiner weiß nicht, dass er dir damit weh tut.
Er freut sich einfach auf Papa oder Oma.
Und ganz ehrlich? Sei froh, dass er die beiden so gern hat. So kannst du dich auch mal ausruhen und den Kleinen ohne schlechtes Gewissen der Oma geben.

Achso: Wenn Söhnchen krank ist dann bin IMMER ich seine Nummer 1 :-p

Gruß Erdbeer-#hasi & Hosimatz (15 Monate) #klee

2

#winke

Och, das ist bei uns auch oft so.
Sobald Papa da ist (mein Mann arbeitet Schicht) bin ich Luft.
Sobald die Oma (wohnt bei uns im Haus) erblickt wird bin ich abgemeldet.

Aber soll ich dir was sagen? Ich find das gar nicht schlecht!
Das erlaubt mir Freiheiten wie z.B. Friseurbesuche, Theaterabende usw. ohne dass mein Kind heulend an mir dranhängt oder weinend daheim ist.

Und wenn ich z.B. mal im Krankenhaus wäre...würde mein Kind nicht leiden, weil es auch andere Bezugspersonen gerne hat.

Ich beanspruche nicht die alleinige Liebe meines Kindes...es gehört mir schließlich nicht.
Und das mein Sohn mich liebt, das weiß ich:-)
Spätestens dann, wenn er abends bei seiner Gute-Nacht-Geschichte auf meinem Schoß kuschelt und mich hinterher anlacht und mir ein Nasenküsschen gibt.

LG
Eichkatzerl

3

Dein Kind ist weder egoistisch noch ist es angemessen, als Erwachsene zu sagen, daß ein einjähriges (!) Kind einem wehtut.

Du bist nicht "das lästige Übel", im Gegenteil, Du bist für ihn selbstverständlich. Er weiß, daß Du jeden Tag da bist und Dich um ihn kümmerst, darauf verläßt er sich. Die Aufmerksamkeit von Papa oder Oma hat er nicht immer ...

Ich habe hier übrigens zwei absolute "Papatöchter";-), von daher ist mir die Situation jetzt nicht so unbekannt.

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Hallo

mach dir bitte kein kopf...

meine lütte wird 2 und ist seit dem leonie ca 13 monate alt ist eher auf den papa fixiert..
du musst verstehen.. dein kind sieht dich viel mehr als den papa oder auch die oma... da sind sie nunmal anhänglicher..

jetzt ist mein mann mit seinen kumpels übers wochenende weg.. jetzt bin ich die nummer1 in schmusen spielen und toben... ist mein gatte montag wieder da... und die sehen sich evtl dienstag... ist er wieder die nummer 1

LG

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leonie hatte sich letztens wehgetan... und ich wollte sie trösten.... weisst du was sie gemacht hat? mit zur seite geschoben, gesagt: Geh weg und ist zum papa

dann 1 tag später.. mein gatte nach oben sein kaffee trinken... da tochter sonst dran will.. sie palaver gemacht... ich wollte mich um sie kümmern.. schiebt mich zur seite mit den worten, geh weg

LG

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Das Kind ist gerade einmal ein Jahr alt geworden und du machst dir so einen Kopf?

Willst du lieber ein Kind wie meine Tochter?
Sie kann bis zu 24 Stunden an mir hängen - Arm, Bein - egal wo.
(Für alle, die denken, ich liebe sie nicht - doch, das tue ich.)
Ich kann nirgends hingehen ohne sie. Vor Wochen hatte ich eine wichtige Besprechung. Sie saß geschlagene 2 Stunden neben mir während der Babysitter nix zu tun hatte.

Ich finde es toll, wenn meine Kids gerne beim Papa sind oder bei den jeweiligen Großelternpaaren und sich darauf freuen.

Hast du zu viel Zeit zum Nachdenken?

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Es ist Dir peinlich? Das es Dir peinlich ist, sollte Dir peinlich sein.

Bei Euch liegt es doch nur daran das es seinen Vater weniger sieht und er somit interessanter ist, ich hab ein richtiges Papakind zuhause! Mein Mann und ich kümmern uns gleich viel um die Kinder, ausnahmslos! Der Große ist total auf seinen Vater fixiert, schon immer und das wird sich auch nicht mehr ändern - das tut mir aber weder weh noch ist es mir peinlich. Ich bin froh einen Mann zu haben der sich nicht hinter seiner Arbeit versteckt sondern sich seiner Rolle als Vater bewußt ist.

LG

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Danke für eure Antworten! Ich sehe, ich bin nicht allein mit meiner Situation! Ich werde also versuchen, es einfach verstärkt zu genießen, wenn der Kleine wieder mal an seinem Papa klebt. Aber statt es zu genießen, mache ich dann immer meinen Haushalt in der Zeit. Schön blöd.

Um noch auf ein paar Anmerkungen direkt einzugehen:
1. Mir ist schon klar, dass mir mein Kind nicht "gehört". Wär ich auch nie auf die Idee gekommen.

2. Zu viel Zeit zum Nachdenken habe ich nicht. Genauso viel Zeit halt wie ihr alle auch, die ihr auch die Zeit findet, hier zu schreiben. Komische Bemerkung, kommt irgendwie agressiv rüber, aber egal.