Hilfe! Verstopfung... was hilft?

Meine Kleine 2 Jahre hat seit 2 Tagen keinen Stinker mehr gemacht, und autscht ganz schön...... ich geb ihr ständig zu trinken...aber es tut sich nichts... wer hat einen Tipp daß der Bolli endlich rauswill...???

LG und Danke

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Mal ein paar schlucke warmen Apfelsaft.
Fencheltee,etwas normales Öl(Sonnenblumenöl) mit in die Mahlzeit mischen,
sonst mal beim Bereitschaftsarzt nachfragen musste mal meiner kleinen Nene-Lax Abführzäpfchen geben weil nichts in gang gekommen ist.

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Verstopfung bei Kindern
Bei vollgestillten Säuglingen kann die Häufigkeit des Stuhlgangs normalerweise von mehrmals pro Tag bis zu einmal in der Woche schwanken, auch noch längere Intervalle (bis maximal 14 Tage) sind möglich, die Babys haben aber üblicherweise einen weichen Stuhl. Wenn keine sonstigen Beschwerden vorliegen ist das kein Grund zur Sorge.
Säuglinge unter 6 Monaten strengen sich normalerweise oft beim Stuhlgang an, ziehen die Beine an, stöhnen und bekommen ein rotes Gesicht, weinen aber normalerweise nicht. Dieses Verhalten weist vor allem lediglich darauf hin, dass eine Stuhlentleerung im Liegen schwierig sein kann. Muttermilchstuhl kann sehr flüssig sein. Solange der Stuhl gut riecht und nicht so fest ist, daß Ihr Baby ihn nur mit Mühe absetzen kann, ist wahrscheinlich alles in Ordnung.

Bei Klein- und Schulkindern versteht man unter einer Verstopfung eine seltene oder schwierige Stuhlentleerung. Probleme mit dem Stuhlgang entstehen oft, wenn die Stuhlpassage als unangenehm oder schmerzhaft empfunden wird und das Kind dem Stuhldrang mit Stuhlverhalten ent- gegenwirkt. Harter Stuhl ohne Beschwerden ist aber noch nicht als Verstopfung anzusehen. Jedoch kann aber ein Kind, das regelmäßig kleine Stuhlportionen entleert, eine Verstopfung haben, wenn die aus- geschiedene Stuhlmenge kleiner als die Stuhlproduktion des Darms ist. Kein Grund zur Sorge besteht wenn die Verstopfung nicht länger als drei Tage dauert, das Kind keinen Blut im Stuhl hat und der Stuhlgang nicht schmerzenhaft ist.

Ursachen
Verstopfung kann unterschiedliche Ursachen haben und sollte deshalb durch ärztliche Untersuchungen abgeklärt werden. Oft liegt der Grund in einem falschen Ernährungs- oder Trinkenverhalten, das einer guten Verdauung entgegensteht. Eine Nahrungsumstellung bei Säuglingen kann manchmal eine Verstopfung zu Folge haben.
Verstopfung kann auch Folge einer schmerzhaften Darmentleerung sein, wodurch das Kind Angst vor dem Stuhlgang entwickelt und den Stuhl zurückhält. Dadurch wird der Stuhl ins kleine Becken zurückgezogen, wo er keinen Reiz mehr hervorruft und zu einer harten Masse eindickt, die dann umso größere Schmerzen verursacht und die Angst vor der Entleerung noch mehr steigert. Es entsteht ein wahrer Teufelskreis.
Äußere Störfaktoren können eine Rolle spielen, ebenso eine schwierige Entwicklung beim Sauberwerden, Änderung der Umgebung oder der familiären Situation. Primär seelische Ursachen sind eher selten.
Schmerzhafte, unangenehme Erlebnisse in Zusammenhang mit der Darmentleerung, besonders bei Kindern im Alter von 1–4 Jahren, wenn die Kontrolle über die Schließmuskel erlernt wird, spielen eine Rolle. Die Kinder vermeiden weitere solche Erlebnisse und halten den Stuhl zurück. Unabhängig von der auslösenden Ursache setzt sich eine einmal entstandene Verstopfung oft von selbst weiter fort.

Manchmal bestehen auch Erkrankungen des Darmes die eine Verstopfung begünstigen: fehlende Nervenzellen der Darmwände wie z. B. beim Morbus Hirschsprung. Angeborene Defekte sind selten die Ursache, wenn Kinder in den ersten Lebensjahren eine normale Darmfunktion hatten. Verschiedene anatomische Fehlbildungen oder Entzündungen können ebenso zur Obstipation führen.

Auch andere Erkrankungen können eine Verstopfung verursachen. Dazu gehören beispielsweise ein chronischer Flüssigkeitsmangel, längere Bettlägerigkeit, hormonelle Erkrankungen und Nervenstörungen.
Bestimmte Medikamente können Verstopfung als Begleiteffekt haben. Zum Beispiel: Hustenblocker, Narkotika, Anticholinergika, Magensäure- blocker, Medikamente gegen Depressionen, Epilepsien etc.

Symptome
Bauchschmerzen, meist wiederkehrend und kurz anhaltend, großer Bauch, unwillkürlicher Stuhlabgang, Entzündungen am Darmausgang oder Enddarm, Einrisse am Schließmuskel, Schmerzen beim Stuhlgang, Blutauflagerungen auf dem Stuhl, oft großkalibriger Stuhl, meist hart. Die Stuhlfrequenz kann, muß aber nicht vermindert sein. Die Kinder verspüren einen mangelnden Drang zum Stuhlgang. Außerdem treten Bauchschmerzen auf. Es kann auch zum Einnässen kommen. Das ist vielen Kindern so unangenehm, daß sich psychische Probleme entwickeln können.

Sinnvolle Untersuchungen
Organische Ursachen sollten immer ausgeschlossen werden, wobei die genaue Krankheitsgeschichte und die kinderärztliche Untersuchung meist ausreicht. Auch kann eine Ultraschalluntersuchung leicht gemacht werden.
Bei Verdacht auf organische Ursachen stehen Röntgenuntersuchungen, Gewebsentnahmen und Anorektale Manometrie zur Verfügung.
Bei Verdacht auf Hormon– oder Elektrolytstörungen sollten Blutwerte bestimmt werden (Elektrolyte, Schilddrüsenwerte, Vit–D–Spiegel).

Behandlung
Wenn die Verstopfung schon länger besteht, kann der Arzt mit einem Einlauf eine Entleerung des Enddarmes und damit eine Schmerzbefreiung herbeiführen. Allerdings kann diese Maßnahme bei häufiger Durchführung die Problematik auch verschlechtern.
Entscheidend ist natürlich die Beseitigung der Ursachen. Ballaststoffreiche Kost mit ausreichend Flüssigkeit, ein schonendes Toilettentraining bei Kindern über 2 1/2–3 Jahren und die Möglichkeit einer schmerzlosen Stuhlentleerung für das Kind stehen im Vordergrund.
Wenn ein Baby Schwierigkeiten hat, Stuhl entleeren, kann man Milchzucker verwenden. Milchzucker fördert das Wachstum von Lactobazillus bifidus im Darm, der die Stuhlkonsistenz lockert. Lactulose ist auch in der Dauertherapie völlig unschädlich. Bei größeren Kindern hat Feigensirup eine darmanregende Wirkung.
Auch andere Substanzen, die den Stuhl weich machen wie z.B. Macrogol (Movicol) können mit sehr gutem Erfolg verwendet werden. Auch dieses Präparat bindet Wasser im Darm, hat aber den Vorteil einer weitgehen- den Geschmacksfreiheit. Wichtig ist es, die Behandlung ausreichend lange und konsequent durchzuführen, bis das Kind sich an eine schmerzfreie Darmentleerung gewöhnt hat. Unterstützend kann eine schmerzlindernde Salbe vor der Stuhlentleerung aufgetragen werden.
Bei älteren Kindern steht die Ernährung im Vordergrund: Die Nahrung sollte vielseitig, abwechslungsreich und ballaststoffreich sein, auch viel trinken und viel Bewegung ist wichtig. Abführmittel (Laxantien) sind bei Kinder so gut wie nie erforderlich. Kinder, die eine psychische Problematik entwickelt haben, sollten eine psychotherapeutische Begleittherapie erhalten.
Stellt sich ein normaler Stuhlgang ein, so können die Medikamente langsam abgesetzt werden, lediglich die ballaststoffreiche Ernährung sollte beibehalten werden.
Chirurgische Behandlung sind bei anatomischen notwendig.

Ernährung und Vorbeugung
Häufige Ursache für eine Verstopfung ist die falsche Ernährung, vor allem der Mangel an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind pflanzliche Nahrungsbestandteile, die unverdaut in den Dickdarm gelangen. Da sie Wasser binden und aufquellen, lockern sie den Stuhl und regen die Darmtätigkeit an. Faserreiche Kost ist auch meist vitaminreicher, zucker- und fettärmer und enthält mehr pflanzliche als tierische Nahrungsmittel. Leinsamenbrot ist nicht ausreichend, da die darin enthaltenen Körner gebrannt sind, auch geschroteter Leinsamen hat keine Wirkung, weil Leinsamen nur solange quillt, wie die Faserkapsel intakt ist.
Zu empfehlen sind 3 Mahlzeiten am Tag, reichlich kalorienarme Getränke, vermehrte körperliche Bewegung und Stuhltraining


Günstig sind
Reichlich Vollkornprodukte, Grahambrötchen, Naturreis, Vollkornteigwaren, Kartoffeln
Viel Obst, vor allem Pflaumen, Birnen, Äpfel, Melone, Aprikose, Feige, Dörrobst.
Viel Gemüse, Salate, Rohkost, Müsli, Nüsse.
Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.


Ungünstig sind:
Weißbrot, Toastbrot, Semmeln, Zwieback, weißer Reis, Teigwaren, Knabbergebäck, Bananen, Pudding, Cremespeisen, Kuchen, Schokolade,
zuviel Milch- und Milchprodukte
Schokolade und Süßigkeiten.
Verwenden Sie keine Abführmittel ohne ärztliche Verordnung!
Kalorienhaltige Getränke: Fanta, Cola, Säfte, Eistee etc.

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...#zitter Bist Du Ärztin??....
Respekt

Danke und Lg

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Ne Ärztin nicht ,aber da meine Große Pseudo Krupp Anfälle hat,meine kleine die Koliken hatte mit Verstopfung verbunden habe ich mir alles was Kinderkrankheiten betrifft wo man selber einiges tun kann (Ernährung;Hausmittel) alles gespeichert ,für mich sinnvoller als ein Buch so kann ich auch immer das neuste aus dem Netz nehmen
Wenn das nicht hilft natürlich zum Arzt. Aber wenn sowas hilft(Ernährung;Hausmittel) lieber so als mit Medizin Volpummpen.

LG Denise

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geh heute abend noch einkaufen und hole naturtrüber apfelsaft und tu ihn in den kühlschrank ...

morgen früh pur ein glas frisch aus dem kühlschrank: das PUTZT! (auch erwachsene). -- einmal das kalt und dann eben der naturtrübe....

das ist etwas, das sicher hilft ohne chemie....

#winke tanja

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Hallo;
also bei meiner Kleinen hillft immer Birnensaft.
Liebe Grüsse und alles Gute#winke

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**DINKEL** :-D
Mein Sohn hatte die ganze Flaschenzeit über nur Probleme und konnte nur mit Zäpfchen; mit wachsender Beikost halfen ihm vorallem Apfel-, Birne- und Pflaumengläschen (isst er heute noch gerne, mittlerweile aber auch zunehmend in fester Variante ;-) ) und seit er richtig mit essen kann isst er viel Dinkel. Dinkelsemmeln, Dinkelbrot, Dinkelsticks&Dinkelcracker&Dinkelkekse von DM; eigentlich nur weil ich Weißmehl nur geringfügig vertrage und ich es bei ihm deswegen in guter Hoffnung ausprobiert habe und siehe da, er steht total drauf #ole

Liebe Grüße #winke
Vanessa

P.S.: Milchzucker soll auch vorübergehend helfen