Erfahrungen mit offenem Biss?

Hallo,

gestern war der Zahnarzt in der Kita und hat bei meinem Kleinen einen offenen Biss "festgestellt" (ich habe das auch schon gesehen aber noch nicht überbewertet). Es wurde eine kieferorthopädische Behandlung angeraten. Mein kleiner Sohn ist gerade zwei und ich frage mich, was in aller Welt soll man da behandeln? Wie soll man das Problem jetzt lösen, wohl kaum mit einer Zahnspange in dem Alter und im Milchgebiss?

Wir entwöhnen ihn derzeit sanft vom Schnuller, er hat selbigen seit ca. 1/2 jahr über Tag kaum, nur zum Schlafen (sein Verlangen nach dem Schnuller ist aber ungebrochen groß und eine Entwöhnung nachts scheinbar in weiter Ferne)

Jetzt frage ich mich also: was tun? Wer hat Erfahrungen mit offenem Biss bei Kleinkindern und wie seid Ihr damit verfahren??

Freue mich über (fast) jede Art von Tipp :-)

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Das ist Blödsinn! Eine Fehlstellung der Zähne durch schnullern bis zum dritten Legensjahr, reguliert sich von selbst wieder. Such Dir eine zweite Meinung von einem anderen Zahnarzt.

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Hallo,

in einem solchen Fall bekommt ein Kind beim Kieferorthopäden eine sogenannte Mundvorhofplatte.

Das ist eine Art Spange die quasi vor den Zähnen komplett aufliegt, also zwischen Zähnen und Lippen. Das Kind "nuckelt" quasi an dieser Spange und durch den Druck der so auf die Zähne wirkt, geht der offene Biss zurück. (Ist eine einfache Art der Erklärung, aber ich denke so versteht man es am besten...)

Hoffe ich konnte dir helfen.

LG
am210807 (Zahnarzthelferin gelernt im KFO-Bereich)

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hey... da du ahnung hast :)
mein sohn hat einen extremen überbiss... ich denke mal das ist eher genetisch bedingt... er lutscht zwar am Daumen... aber nur wenn er müde ist... also vll 10 min am Tag... lass es 20 min sein...

muss man da jetzt schon was machen?

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aha...wissen die kinder auch, dass sie daran nuckeln sollen und es nicht ausspucken sollen? puh...schwer vorstellbar in dem Alter....Ich hatte gehofft, das würde sich regulieren wenn er größer - und schnullerfrei wird :-(

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Hallo,

ich find es völlig übertrieben was die Zahnärzte derzeit so anstellen. Hier sieht man kaum noch einen Teenager ohne Spange, schrecklich.

Meine Große war auch eine Extremnucklerin und hatte einen enormen Vorbiss!!! Jetzt ist Sie 23, ist wunderhübsch und hat einen prima Kiefer mit tollen Zähnen. Gemacht haben wir Nichts, hat sich so verwachsen.

LG

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naja... aber deswegen ist es nicht alles extrem was Zahnärzte machen. Mein kleiner bruder hat eine enorme Zahnfehlstellung... wir haben ihn immer Biber genannt (ja kinder sind so grausam) er hat nichts machen lassen weil er sich gegen die zahnspange gewehrt hat wie ein irrer...
er sieht auch noch heute wie ein Biber aus (dabei möchte ich sagen, ich habe meinen Bruder sehr lieb... aber das war ein Großer Fehler dass er sich als Jugendlicher so sehr sträubte dass meine Eltern auch keine chance mehr hatten)

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Mein Kinderarzt hat uns mit zwei auch zum Zahnarzt geschickt, wegen eines offenen Bisses. Der Zahnarzt sagte uns, wenn das Kind bis zum Zahnwechsel (also bis ca.6 Jahre) keinen Schnuller mehr hat, verwächst sich das meiste noch .

Inzwischen sind wir seid einem halben Jahr ohne Schnuller und die Zähne sind wieder gerade, ohne irgendetwas....

Wenns nicht zu extrem ist, würde ich bald den Schnuller entwöhnen und erst einmal abwarten.....

Mfg
Mel-t

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Hallo,

wir haben keine Erfahrung mit einem "richtigen" offenen Biß, wenngleich ich schon subjektiv das Gefühl hatte, dass die Vorderzähne sich oben leicht nach vorne geneigt hatten ...

Bei uns war es so, dass unser Kleiner mit 2,5 Jahren gestürzt war und sich die Vorderzähne dabei leicht gelockert haben. Es bestand daher die Gefahr durch Schnuller und Flasche eine Schiefstellung der beiden oberen Schneidezähne zu bekommen. Für mich war der Zeitpunkt damit gekommen, beides abzuschaffen.

Die Abschaffung des Schnullers wird mit zunehmendem Alter nicht leichter ... Es waren ein paar unruhige Wochen (allerdings ohne Geweine, einfach nur deshalb, weil er sich nun anders zum Einschlafen bringen musste), aber jetzt ist er stolz wie Bolle ...

VG
B