CT und Linsentrübung?

Mein Sohn hatte im Alter von 17 Monaten eine CT. Damals (13. Oktober) war er vor der Schaukel gefallen war und plötzlich ganz matt wurde, bestand damals der dringende Verdacht auf Gehirnblutung. Gott sei Dank hat sich das damals nicht bestätigt. Jetzt habe ich neulich mit meiner Kiä wegen einer anderen Sache gesprochen, da meinte sie, dass man nur in äußersten Notfällen ein CT von Kleinkindern macht, da bei Ihnen die Gefahr einer Linsentrübung besteht. Gut man darf sich nicht verrückt machen, aber irgendwie habe ich schon darüber nachgedacht. Nun haben mein Mann, meine Schwester und meine Schwägerin letzte Woche unabhängig voneinander festgestellt, dass der Kleine ab und zu schielt. Und ich habe zu Weihnachten eine Spiegelreflexkamera geschenk bekommen und beim Anschauen der Bilder Folgendes festgestellt: Wenn ich den Kleinen mit Blitz fotogfiere und ein Rotauge- Effekt dabei entsteht, schaut immer (!) der komplette Augapfel des rechten AUges rot aus, wohingegen beim linken Auge nur die Pupille rot erscheint. Irgendwie schaut das wirklich komisch aus. Wenn man normal in die AUgen schaut, merkt man nichts. Aber irgendwie bin ich jetzt schon sehr beuruhigt. Leider finde ich unter Google nichts, was die Aussage meiner KIä bestätigt. Hat jemand von euch das schon mal gehört, oder wurde jemand auf die Gefahr einer Linsentrübung hingewiesen, als er ein CT bei einem Kleinkind machen musste?
Ich weiß, dass ist eine spezifische Frage, aber unser Augenarzt ist erst nach den Weihnachtsferien wieder erreichbar und irgendwie wäre ich froh, wenn mir hier jemand mit seinen Erfahrungen helfen könnte.

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Ich arbeite beim Augenarzt und habe noch nie gehört, dass durch ein CT die Linse eintrüben kann #kratz Kann mir auch gerade keinen Zusammenhang herstellen.....
Linsentrübungen (Cataract, grauer Star) kann auch schon bei Kindern operiert werden, die dabei eingesetzte Kunstlinse hält ein Leben lang!
Bei einer ausgeprägten (!!!) Cataract kann man als Laie sehen, dass die Linse trüb ist. Aber im Normalfall sieht das der Augenarzt nur an/mit der Spaltlampe/Vergrößerung!

LG

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Danke für die schnelle Antwort. Irgendwie habe ich aber immer noch ein ungutes Gefühl. Hast du schon mal etwas davon gehört, dass man auf Fotos - wenn der Blitz ins AUge leuchtet bzw. wenn das Licht geeignet einfällt- Augenfehler erkennen kann? Ich habe mir vorhin nochmal die letzten Fotos, die wir gemacht haben, angeschaut. Am Nikolaustag sahen noch beide Augen im Blitzlicht gleich aus, aber an Weihnachten erkennt man sowohl auf den Bildern der alten Kamera, die eine deutlich schlechtere AUflösung hat, und insbesondere auf den Bildern der neuen Kamera, einen deutlichen UNterschied zwischen beiden Augen. Ich kann das schlecht beschreiben, aber auf jedem Foto leuchtet das eine (immer das gleiche AUge) viel intensiver und sieht wirklich aus, wie die Bilder der trüben Linsen, die ich gegoogelt habe, nur eben in rot. Selbst auf Fotos, bei denen die Kamera anzeigt, dass kein Rotaugeneffekt vorhanden ist, "leuchtet" das eine AUge anders. Wenn man mit bloßem Augen darauf schaut, scheinen beide AUgen gleich zu sein.
Kann das vielleicht auch mit dem Zahnen zu tun haben, er hat innerhalb der letzten zwei Wochen eben seine Backenzähne (Eckzähne) bekommen und ich habe gehört, dass man diese Zähne auch AUgenzähne nennt, weil sie das Auge schmerzhaft beeinflussen können.
Oh Mann, ich bin so froh, wenn der Augenarzt mir Klarheit geben kann, denn diese blöde Ungewissheit macht mir echt zu schaffen.
Vielleicht kannst du dir ja nochmals Zeit nehmen, um mir zu antworten. Ich wäre dir echt dankbar.

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Stark eingetrübte Linsen kann man auf Fotos erkennen :-( Allerdings sehen die dann matt grau aus, habe noch nichts von rot leuchtenden Linsen gehört #kratz

Bin seit 10 Jahren Augenarzthelferin und habe noch von keiner Verbindung zwischen Zahnen und denen von Dir erklärten Symptomen gehört.
Klar: Wenn Zähne entzündet sind und man Schmerzen hat, kann das über´s Zahnfleich hoch bis zum Auge strahlen. Aber so wie von Dir beschrieben, sehe ich keinen Zusammenhang!

LG

4

Hallo,

muss es leider kurz machen, da ich gerade nicht viel Zeit habe. Mein Sohn wurde dieses Jahr an beiden Augen operiert (Katarakt). Wenn auf Fotos KEIN "rot-Auge-Effekt" ist kann das ein Hinweis sein darauf sein. Allerdings kann es noch den Effekt geben, wenn die Linsen noch nicht so stark eingetrübt sind (immer bei der Pupille). Wie meine Vorgängerin schon sagte, wenn es fortgeschritten ist könnt ihr als Eltern das auch erkennen. War bei uns so, wir haben es bei einem Auge gesehen, nur leider ist es dann schon sehr spät unser Sohn war auf dem Auge schon blind (jetzt, nach der OP sieht er wieder ). Wenn deine KiÄ schon vorher erreichbar ist und eine Spaltlampe (so heißt sie glaube ich) hat könnte sie das eigentlich auch erkennen. Frage einfach bei ihr nach.

LG

5

War dein Kleiner verhaltensaufällig? Ich meine, deutete etwas darauf hin, dass er fast blind war? Wie alt war er bei der OP? Wie verlief die OP?
Kann er nun auf beiden Augen wieder 100% sehen.
Unsere KiÄ hat leider Urlaub, aber ich habe einen Augenarzt ausfindig gemacht, der nächste Woche da ist. Mann, bin ich froh, wenn ich Gewissheit habe.
Bin echt fertig, obwohl ich weiß, dass es Schlimmeres gibt. Aber irgendwie habe ich seit der Geburt, bei der wir beide an unsere Grenzen gingen, immer Angst um Ihn. Bei seinen Schwestern war ich deutlich cooler, aber bei ihm. Kann manchmal gar nicht einschlafen, weil ich mir immer irgendwelche, teilweise absurde Sorgen um ihn mache. Zudem war er mit seinen 19 Monaten such schon zwei Mal im Krankenhaus, einmal Verdacht auf Gehirnblutung nach Schaukelsturz und einmal kurze Bewusstlosigkeit nach Sturz von der Treppe. Damals (20. Dezember) hat man ihm auch ins Auge geleuchtet, aber keine Auffälligkeiten festgestellt. Mir ist das Ganze aber auch erst am Heiligen Abend aufgefallen, anhand der Fotos. Vorher schien alles "normal". Oh Mann, ich hab einfach solche Angst. Wäre nett, wenn du meine Fragen beantworten würdest. Danke

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Hallo sterni2009,

das mit den Stürzen deines Sohnes hört sich wirklich schlimm an. Meiner ist vorhin vom Küchentisch runtergesprungen und zum Glück auf seine Knie und Arme gefallen. Mein Mann war dabei, aber als er mir das erzählt hat ist mir auch fast das Herz stehen geblieben.

Ich werde jetzt mal versuchen deine Fragen zu beantworten, weil es mir sehr leid tut, dass du dir solche sorgen machst.
Also mein Sohn war genau 12 Monate alt. Am 3. Januar hat er Geburtstag eine Woche später hatten wir die U6 und 4 Tage nach der U6 ist uns aufgefallen, dass seine Linse an einem Auge total trüb war. Unser KiA hat anscheinend überhaupt nicht darauf geachtet sonst hätter er das auch schon sehen müssen auch ohne die Lampe.
Komischer weise hat man es an seinem Verhalten überhaupt nicht merken können. Er läuft ja schon seit er 11 Monate alt war, er ist immer sehr sicher gelaufen, nie gegen irgendwelche Türen geknallt, er hat völlig zielsicher nach den kleinsten Fusseln gegriffen. Sein Gehirn scheint es sehr schnell kompensiert zu haben.
Als wir dann sämtliche Untersuchungen machen lassen haben, wurde dann festgestellt, dass auch das andere Auge davon betroffen ist aber noch sehr minimal. Seine Sehkraft war noch völlig in Ordnung. Innerhalb ein paar Monaten hat sich das aber auch geändert und das linke Auge musste dann auch operiert werden. Ihm wurden dann seine eigenen Linsen entfernt und ihm dann künstliche Linsen implantiert.
Aufgrund der künstlichen Linsen kann er natürlich keine 100% Sehrkraft haben, das ist unmöglich. Er hat jetzt eine Bifokalbrille bekommen weil er für fern und nah eine Brille braucht. Bei dieser Brille ist es so, dass die Brillengläser aus je zwei unterschiedlichen Gläsern bestehen, die dann zusammengeklebt sind. So hat man etwas unterhalb der Mitte eine Naht wo die Glässer zusammengeklebt sind. Das untere Glas ist um einiges dicker als das obere Glas. Die Naht ist jetzt nicht sooo Auffällig aber man sieht die schon, deswegen wollen wir schauen, dass er vor der Einschulung eine Gleitsichtbrille bekommt, damit er nicht mit einer doch eher "auffälligen" Brille in die Schule muss. Vorher macht eine Gleitsichtbrille keinen Sinn weil es für so kleine Kinder schwer ist damit umzugehen.
Über die OP's möchte ich dir sehr ungern berichten, wenn du noch nicht einmal weißt, ob das bei euch der Fall ist oder nicht.
Eins habe ich in diesem Jahr gelernt (das alles hat sich dieses Jahr zugetragen, weswegen ich auch froh bin, dass wir heute den letzten Tag in diesem Jahr haben :-) ), die Kleinen stecken sowas unvorstellbar gut weg, vorallem wenn WIR als Eltern in der Lage sind stärke zu zeigen und nicht daran verzweifeln!!! Und was auch sehr wichtig ist, mach dir NIE Sorgen über etwas, wo du noch nicht einmal weißt ob es der Fall ist oder nicht!!! Versuche dich immer nur auf die Dinge zu konzentrieren, die tatsächlich sind. Nur so kannst du deine Nerven schonen und hast die Kraft schlimmere Zeiten durch zu stehen.
Bei allem was uns dieses Jahr wiederfahren ist (und es war eine Menge!) habe ich nicht nachts voller Sorgen im Bett wachgelegen. Ich habe meine Kräfte immer für den Tag aufgespart und nicht für nächtliche Gedanken was alles noch sein könnte und was nicht. Der Dank dafür ist das Verhalten meines Sohnes. Er ist trotz allem ein unheimlich offenes Kerlchen geblieben, der auf Fremde zugeht (sogar auf Ärzte), der keine Ängste zeigt, der uns als Eltern immer noch vertraut, egal in was für eine schlimme Situation er kommt. Er setzt seine Brille immer brav auf, er lässt sich die Augen abkleben (das müssen wir auch machen um die Augen noch ein wenig zu trainieren), er macht wirklich alles mit und hat immer spaß daran.

Ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen, dass dein Sohn keine Linsentrübung hat!!!! Wenn es aber doch der Fall sein sollte, melde dich bei mir und dann berichte ich dir auch von den OP's und gebe dir auch sehr gerne Tipps wir ihr am Besten vorgeht, bzw. auf was ihr achten müsst wenn ihr auf der Suche einer Klinik seit. Denn das ist meiner Meinung sehr schwierig.

Ich wünsche dir und deiner Familie einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße
marinab