Tagsüber ohne Schnuller, die erste Woche....

Hallo,
meine Tochter wird im März drei und ich habe am Montag damit angefangen, ihr nur noch den Schnuller abends zum schlafen zu geben.
Ich habe mit ihr ca. drei Tage lang immer mal wieder darüber gesprochen.

Ich weiß, wir sind damit wohl etwas spät dran, aber aus diversen Gründen wären frühere Zeitpunkte noch schlechter gewesen.

Die ersten drei Tage hat sie das ganz toll gemeistert. Sie hat zwar 2-3x nach ihrem Schnulli gefragt, war aber mit einer kurzen Erklärung immer zufrieden.
Seit Donnerstag ist es allerdings ganz schlimm. Die kleinste Kleinigkeit reicht ihr aus um total auszuflippen. Das geht mit Gebrüll und Geschrei, so ein Anfall kann locker mal ne Stunde dauern und das dann drei bis viermal am Tag... :-(
Ich bin bis jetzt immer stark geblieben, aber es fällt mir zunehmend schwerer. Sie ist so verzweifelt und bettelt mich an ihr doch bitte einen Schnuller zu kaufen, oder sie möchte mit mir zusammen einen suchen usw.

Ich denke ihr fehlt die Entspannung zwischendurch die sie dadurch hatte. Es kommt noch hinzu, dass sie seit ca. vier Monaten keinen Mittagsschlaf mehr macht. Sie steht also von morgens bis abends unter Strom.

Hat jemand einen Tipp was man in den Situationen machen kann? Ich biete ihr immer ihr Schnuffelkissen an, aber das hat ohne den Schnulli keinen Reiz mehr für sie.
Sie tut mir so Leid....

Gruß
pipu

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Ich denke generell, das man Kinder nicht mit so extremen Veränderungen konfrontieren sollte. Sie hatte 2,5 Jahre ihren Schnuller den ganzen Tag und auf einmal soll er weg sein?
Mein Sohn ist 18 Monate und ich nehme den Schnulli weg nach dem aufstehen, wenn er mittags wieder müde wird bekommt er ihn und nachmittag kommt er wieder weg bis abends.
Vielleicht wäre das erstmal die bessere Lösung, ihr um die Mittagszeit den Schnuller wieder zu geben. Du sagst selber ihr fehlt die Entspannung.

LG

2

Hi,

oh Mann wenn ich das lese bekomme ich Angst.

Wir haben heute den Nuckel zum Weihnachtsmann gebracht und sie schläft nun die erste Nacht ohne Nuckel.

Da meine ein extremer Nuckeljunki ist, hat es bei uns nie geklappt den am Tage wegzulassen und ihn ihr in der Nacht zu geben. Für uns war klar ganz oder garnicht, auch wenn ich die sanfte Variante vorgezogen hatte.

Ihren Schnuffel hat sie heute auch nicht mehr angesehen, da es ja eine Coexistenz mit dem Nuckel hatte. Sie hat dann Abends einen Anfall gehabt und wollte den Nuckel zurück. Es hat mir ehrlich das Herz zerrissen, aber irgendwann muss er nunmal weg. Nach 10 min. sagte sie dann sie ist groß und braucht keinen Nuckel mehr und man in dem Moment war ich echt mächtig stolz auf sie.

Der Weihnachtsmann hat nun den Nuckel damit er eine Motivation hat ihr ein besonders schönes Puppenhaus zu bauen. Wir haben ihr auch erklärt das es langsam nicht mehr gut ist für die Zähne und die sich auch sehr freuen wenn der Nuckel nicht mehr da ist.

Mal sehen wie die nächsten Tage und Nächte werden. Sie hat übrigens 2,5 h gebraucht um einzuschlafen und hat immer geschnalzt (also er fehlt ihr schon gewaltig). Bei uns war es auch immer so das der Nuckel ihr einen Ruhepol gegeben hat und sie automatisch diesen Schlafzimmerblick bekam.

Ach ist das schwer, vorallem wenn sie sich alles andere so gänzlich ohne Probleme selber abgewöhnt haben.

Lg
Jeannine und Lena 32 Monate

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Wieso machst Du Dir und Deinen Tochter so einen Stress? Wer macht Euch Druck? Kann's mir schon denken....ALSO: MEIN Sohn hatte seinen Schnulli bis weit über's 4. Lebensjahr hinaus zum Schlafen. Und manchmal auch untertags. Er hat ihn einfach gebraucht. Punkt. Kommentare von anderen Leuten prallten an ihm und auch an mir ab. Irgendwann war er von selbst so weit, daß er den Schnuller aufgegeben hat. Kein Stress, keine Tränen, gesunde Zähne und keine Fehlbildung. Mit unserem zweiten Sohn werde ich's wieder so machen.
Problem ist natürlich, daß ihr mit der Schnullerentwöhnung jetzt schon angefangen habt. Idee wäre, wenigstens ein bisschen zurückzurudern und ihr den Schnuller wenigstens noch zum Schlafen zu lassen. Offenbar kann sie im Moment noch nicht ganz darauf verzichten. Ich finde diese Brachialaktionen immer furchtbar. Verbrämt mit Schnullerfee und Konsorten. Totaler Quatsch. Sieh mal, Deine Kleine hat ziemlich viel geschafft in letzter Zeit - das ist jetzt einfach zu viel für sei. So würde ich's sehen. Du brichst Dir keinen Zacken aus der Krone, wenn Du ein kleines Schrittchen zurück gehst.

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Sie bekommt ihn abends zum schlafen, aber tagsüber wurde es einfach zuviel.
Sie hat schon einen lutschoffenen Biss und ich war es auch einfach Leid ihr 200x am Tag sagen zu müssen, dass sie bitte nicht mit Schnulli im Mund mit mir sprechen soll.

Im Moment überlege ich eine Schnullerecke einzurichten. Also einen Ort im Haus, wo sie zum schnullern hingehen kann, wo es aber kein Spielzeug oder ähnliches gibt. Dann hätten wir wenigstens nicht mehr dieses ständige geschnuller.

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Wir sind grade bei der gleichen Aktion, allerdings konnten wir das ding nicht einfach "verbannen" denn wir haben noch einen kleinen Sohn, der definitiv noch den Shcnulli braucht und der würde dann einfach beraubt werden.

Deshalb ist es bei uns so: Er darf weiter schnullern, aber nur im Liegen. Herzhaft, so viel er will, aber er muss sich hinkuscheln und auch wirklich entspannen, also nicht gross spielen. Das hat sofort geklappt-. Mittlerweile ist ihm das viel zu dumm, also tagsüber wird nicht mehr geschnullert, nur noch am Abend zum schlafen und da stört es uns nicht (er ist grad erst 2 geworden)

LG
Mona

5

unser Kleiner ist jetzt 25 1/1 Monate alt und wir versuchen seit ca. einem halben Jahr ihm den Schnulli abzugewöhnen...das klappt auch schon ganz gut....haben Situationen genutzt wo er abglenkt war, durch Spiel, Singen u.a. und sind inzwischen soweit, dass er den Schnulli nur noch zum Mittagsschlaf und Nachts bekommt. Wir lassen trotzdem noch Ausnahmen zu, wenn auch sehr selten, so dass er sich merkt, dass der Schnulli nie wirklich ganz weg ist, dadurch gibt er ihn auch freiwillig her wenn ich ihn darum bitte.

Wir hatten die Situation dass ein kleineres 15 Monate altes Kind einer Freundin hingefallen war und geweint hat->er hat erst geschaut, dann gefragt: "Anna aua hat?" ist zu ihr hingegangen und hat den Kopf gestreichelt. Die Mutter hatte den Schnuller von der Kleinen schon fast in ihrem Mund als sie dann schon aufhörte zu weinen, weil Sohni sie scheinbar ausreichend tröstete. Also bekam die Kleine den Schnulli nicht und die Kleine störte es auch nicht. Dann fragte er "Namnam (so nennt er seinen Schnulli)?" und wir haben ihm erklärt, dass sie den nicht braucht, weil das "Eimachen" schon geholfen hat.....

also versuche ich ihm jetzt anhand dieser Geschichte zu erzählen das er jetzt ja einer von den "Größeren" ist und das er seinen "Namnam" doch lieber einem Kleineren "schenken" soll (unser KiA hat so eine Sammelbox)

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Guten Morgen

Wir haben unserer Tochter (29mon) vor ein paar Tagen gefragt, ob sie ihre "Lülle´s" nicht für immer der Schnullerfee mitgeben wollte?!(wir haben die Schnuller jeden Tag der Schnullerfee mitgegeben, abends bekam sie ihn wieder)
Sie hat ja gesagt. Also haben wir alle ihre Lülle´s eingesammelt und auf die Fensterbank gelegt- als sie die Küche verließ, habe ich die Schnuller genommen und im Schrank versteckt- seit dem ist sie Tag und Nacht ohne Schnuller! Dafür haben wir ihr gesagt, bekommt sie bestimmt ein Geschenk von der Schnullerfee (warten drauf ist bestellt, ein Sandmann) als ersatz für den Schnuller.
Sie fragt auch eigentlich nicht mehr nach, gestern wollte sie einen haben und hat das halbe Haus zusammen geschrien aber da muss man hart bleiben. Nicht nachgeben, ich denke mit 2 1/2jahre ist es Zeit sich vom Schnuller zulösen..

Wenn deine Tochter anfängt danach zufragen, einfach ablenken oder versuch ihr die Geschichte von der Schnullerfee zuerzählen.

Lieben Gruß, Jenny mit ihren 2 Mädchen #verliebt

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Hallo!

Jamie wurde am 31.10. drei Jahre alt.
3 Wochen vorher habe ich ein Loch in den Schnuller geschnitten und gesagt das der ja nun leeeeeider kaputt ist und die Schnullerfee ihn abholt. Dafür hinterläßt sie ein Geschenk.
Bei uns war es ab dem 1.Lj so das der Schnulli nur IM BETT benutzt werden durfte. Also nur zum schlafen. Aber es wurde immer extremer im September, da hat er sich dann dauernd ins Bett gelegt oder heimlich den Schnulli geholt und meinte dann das er ihn aj nuuuur in der Hand hält.Jaja ;-)

Also hab ich kurzen Prozess gemacht. Er hat nicht einmal nach geweint, klar hat er gefragt, aber nicht geweint. Seitdem gab er den Mittagsschlaf aber auf :-(. Und schläft zwar durch, aber ca. eine Stunde weniger.

Wir hatten den Dentistar. Der ist wirklich der Beste. besonders zur BEHANDLUNG und PROPHYLAXE eines Lutschoffenen Bisses#aha
Mußt mal Googlen.

Ich kann dir empfehlen das sie bis zum 3.Geburtstag nur in ihrem Bett schnullern darf und dann nur noch zum schlafen.

Weit über den 3./ 4.Geburtstag finde ich persönlich schrecklich bei Kindern. besonders tagsüber. Da kann man in dem ALter auf jedenfall anders den Ärger oder sonstwas, abbauen!

LG Nana

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Hallo Pipu,

erstmal solltest DU dich entspannen und das Thema nicht größer machen als es ist. Je mehr DU Panik davor hast desto schlimmer ist es auch für deine Tochter (Übertragung von Gefühlen und so).

Der Schnulli ist tagsüber weg und das ist auch gut so. Wenn das Gebiss schon so gelitten hat, dann ist es ganz wichtig, dass du jetzt deine Linie durchhältst. Wenn du unsicher bist machst du es nur schlimmer für sie.

Vielleicht versuchst du mal sie morgens vom Schnuller verabschieden zu lassen. Er kommt dann in eine schöne gepolsterte Dose, in der er sich ausruhen kann bis sie sich abends wieder treffen.

Grundsätzlich mußt du dir klar machen, das saugen an sich für Kleinkinder keinen beruhigenden Effekt mehr hat, das sie keinen Saugreflex mehr haben. Es ist "nur" die Gewohnheit. Ähnlich wie Erwachsene zu einer Zigarette greifen um sich zu entspannen, greifen Kinder zum Schnuller. Ebenso wie eine Zigarette einen nicht beruhigt (sondern nur das Ritual) tut es auch der Schnuller nicht.

Sie muss nun eine neue unabhängige Strategie finden und das wird sie auch. Thematisier es nicht mehr als unbedingt notwendig. Beschäftige sie, mit singen, Buch lesen, malen, etc.


..... und jetzt kommt es ganz schlimm ..... ich würde auch überlegen sogar nachts den Schnuller wegzulassen. Nach dem Motto eine Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich hätte Angst, es ihr noch schwerer zu machen, da ich ihr "willkürlich" zu bestimmten Zeiten ihr "Suchtmittel" zugestehe und zu anderen entziehe.

Ich selbst habe sehr lange Daumen gelutscht obwohl meine Eltern alles versucht haben es mir abzugewöhnen (Schnuller weg ist da halt leichter) und von alleine hat es aufgehört als ich schon in der Schule war. Ich habe sehr unter meinen Hasenzähnen gelitten und später auch als ich ein Spange tragen musste. Gerade bei Mädchen die in die Pupertät kommen ist eine Spange nicht der Knüller für das Selbstwertgefühl (und Hasenzähne auch nicht) ....

Durchhalten!
Liebe Grüße
Tanja

Übrigens gibt es auch Tricks Kinder das "Sauggefühl" zu vermiesen, indem man Löcher reinmacht oder die Spitze abschneidet.