Mein Sohn bringt mich zur verzweiflung (14 Monate)

Eigentlich wollte ich nicht um Hilfe fragen weil es sicher an mir liegt aber ich weiß nicht mehr weiter.

Domenic (unser Sohn) ist jetzt 14 Monate und ein absoluter Wirbelwind (angefangen mit laufen hat er z.B schon mit 10 Monaten), was so weit auch ganz schön ist, weil man einfach immer was zu tun hat.
Aber zurzeit bringt er uns echt an unsere Grenzen.
Sobald er etwas nicht bekommt, man ihn nicht gleich beachtet oder irgendwas nicht so läuft wie er es will, dann fängt er in einer Tonlage an zu schreien, das ist der Wahnsinn, die Nachbarn schauen schon komisch wenn wir sie sehen und kommen mit Sprüchen wie toll er hat heute nur 10 mal geschrienen oder tolle Erziehung hat das Kind.:-[

Oder das leidige Thema aufs Sofa krabbeln.
Er kann es ja machen, wenn er sich hinsetz aber wenn er dann drauf rumspringt (er ist schon 2 mal runter gefallen) dann schimpf ich mit ihm und erkläre ihm das es weh tut wenn er runterfällt und das er das doch weiß. Tja und das Ende vom Lied ist dann, das er Haut und Beist!

Ich weiß wirklich nicht was ich falsch mache, ich versuch ihm doch seine Grenzen zu zeigen und erkläre ihm es doch auch und lange warten muss er auch nie aber lernen das er nicht immer seinen Willen haben kann und das er auch mal warten muss, muss er doch auch!

Von meinem Umfeld höre ich immer nur, lass ihn doch schreie oder gib ihm mal ein paar auf den Po!#schock Hallo geht’s noch??? Ich hau doch mein Kind nicht!

Ich weiß gar nicht was das erst werden soll, wenn unser zweites Kind im Februar kommt, dann wird er doch sicher auch mal 2 Minuten warten müssen.#schmoll
Und von meinem Mann kann ich kaum Unterstützung bekommen weil er fast immer Arbeiten ist!

Ach man was mach ich nur falsch?
Hat jemand nen Tipp für mich?

Danke im Voraus und bitte bitte nicht mit Steinen werfen, ich komm mir so schon schlecht genug vor.
Lg Melanie mit Domenic 14 Monate und Prinzessin 18 SSW

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Hallo Melanie,

lass dich erst mal #liebdrück

Ich verstehe total, wie du dich fühlst. Mein Sohn ist jetzt 20 Monate alt und hat vor Kurzem erst mit der Autonomiephase begonnen.

Dass Domenic schreit und weint und tobt, wenn er etwas nicht bekommt oder etwas nicht so läuft wie er will, ist völlig normal. Versuch doch mal, ihn zu verstehen. Ich tröste meinen Sohn dann immer und versuche zu helfen (aber nichts abnehmen) oder ablenken - je nachdem um was es geht. Er darf auch viel mitmachen - kochen, putzen usw. (in seinem Rahmen). Das hilft auch.

Lass dich von den Nachbarn nicht beeinflussen, es ist ok, dass Domenic so reagiert. Es wäre schlimm, wenn nicht. Er muss jetzt eine eigene Persönlichkeit entwickeln und seinen Willen kennenlernen. Das ist wichtig für ihn. Er braucht dich als Anker und Beschützer und als jemand, der zeigt, wo es langgeht und ihn hält, wenn er das braucht.

Beispiel Sofa: Setz dich doch mit hin, halte ihn an den Händen und dann kann er hopsen wie er will. Oder du sitzt nur daneben und fängst ihn auf, falls er tatsächlich fällt. Dass du nicht immer Zeit dafür hast, ist klar, aber vielleicht hast du ja mal 10 Minuten dafür.

Und du hast völlig Recht - schlagen ist keine Lösung. Das hilft Domenic nicht.

Viele Grüße,
Lexa

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Hallo Melanie


Mein kleiner hat zu dem Zeitpunkt auch angefangen#augen und nun sind wir beim treten beisen kratzen spucken und hauen#augen Mein KIA meinte mal das es so ab ca 14monate mit der trotzphase anfängt. Jup wir stecken voll drinnen#cool


Ich versuch immer ruhig zu bleiben und ihn alles zu erklären.Klappt zwar nicht immer, aber man muss es ja probieren. Er schreit auch wie als würden wir sonst was mit ihm machen#schock ich hoffe aber das es bald wieder aufhört#gruebel

Meine Nichte war nun 1woche bei uns und da war er dann total brav#kratz ausser wo sie wo sie ihren spaß ausgeheckt haben#schock#rofl und nun ist sie heute wieder heim und er hat gleich wieder losgelegt#augen


Vielleicht wird er ja auch wieder ruhiger wenn seine schwester da ist? Oder er merkt das du SS bist und er bald nicht mehr alleine ist#kratz(Kann ein Kind in dem alter das schon#kratz)


Lg Kleinemaus mit Terorrkrümmel 18 1/2 Monate

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Hallo,

so was liest man oft und ist denke ich normal. Würde nicht sagen, dass es an dir liegt. Meine Kleine ist fast 18 Monate und genauso. Sie ist SEHR lebhaft, dickköpfig und jähzornig. Wenn sie ihren Willen nicht bekommt wird sich auf den Boden geschmissen oder wird durch die Wohnung gerannt und Sachen weggeschmissen und dazu natürlich gemeckert oder geschrien.

Da muss man echt an sich halten. Gestern war ich spazieren kurz bevor wir nach Hause sind waren wir gegenüber noch Kaffe trinken und da hatte ich sie zum Schluss auch aus dem Buggy gelassen. Sie macht Aufstände wenn wir wo stehen bleiben und sie bleibt weiterhin IM Buggy. Sie hatte ein Theater gemacht als ich sie wieder reinsetzen musste das war filmreif!!!!!!!! Und ich nassgeschwitzt.

Von einer Freundin das Kind halt das krasse Gegenteil.

So ist das nun mal.

Denke man muss nur grundsätzlich weitermachen was das Grenzen setzen angeht. Sonst hat man wohl verrloren ;-) Der klapps auf dem Po muss dabei wohl nicht sein, erklärt sich von selbst. Ich denke diese Phase geht auch vorbei. Bei einigen fängt sie früher an und geht dann unglücklicherweise auch länger #zitter wie auch bei uns ;-)

Es ist noch belastender wenn man natürlich noch blöde Sprüche hört. Ich hatte bisher das Glück das mir das noch nicht so passiert ist. Aber da muss man sich wohl ein dickes Fell zulegen:-( Ich würde glaube einfach nur kopfnicken und bestätigen ;-)

So einen richtigen Tip kann ich dir wohl auch nicht geben, denke nur das es einfach normal ist nur in der Intensität unterschiedlich;-)

Ich merke auch oft, dass wenn wir mal durch meine ARbeit oder wegen Wetter nicht so oft oder nicht soooo lange draußen waren, das es einfach schlimmer ist mit ihr. Sie ist dann einfach nicht ausgelastet. Meine Kleine hat einen enormen Bewegungsdrang. Ich versuche mich dann halt wirklich mehr mit ihr bewusst zu beschäftigen und z.B. Haushaltssachen liegen zu lassen. Was für mich auch nicht toll ist weil ich nicht weiß wann sonst machen :-[ Aber nebenbei was zu Hause machen klappt mit ihr nicht. Sie macht zwar auch kurze Zeit malo mit, will putzen und räumt mir Schränke aus, weil sie ja wieder eingeräumt werrden oder geht dann einfach und will was anderes machen aber mit mir! Und dann wird geschimpft. Also kommt sie halt erst mal dran und andere Sachen später.....

Aber anders geht es nicht.

Grenzen setzen muss sein, da muss auch dein Kleiner durch.

Hoffe ihr habt die schlimmste Phase bald durch.

lg

Christina

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Hallo Melanie!!

Ich habe leider keinen Tip für dich, ich kann dir nur sagen, dass es bei uns genauso ist!!

Unsere Maus ist 13,5 Monate alt und bekommt richtige Wutanfälle mit Gebrüll, wenn es nicht sofort nach ihrem Willen geht.

Wickeln, Umziehen und Waschen ist eine Katastrophe geworden. Da hat sie keine Lust drauf und dementsprechend brüllt sie schon, wenn wir Richtung Wickeltisch wandern.

Beim Essen möchte sie alles selbst machen, was aber nicht immer klappt. Und wehe es fällt Essen vom Löffel --> Gebrüll.

Beim Baden Haare waschen --> Gebrüll.

Ich könnte noch tausend Dinge aufzählen, bei denen sie vorher immer total lieb war und jetzt auf einmal nicht mehr.

Da ich es hier aber nun schon oft gelesen habe und auch andere Kinder in dem Alter kenne, die genauso sind, würde ich mal sagen: Augen zu und durch, das geht sicher irgendwann vorbei!!

Halte durch ;-)

LG
koerCi

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In diesem Alter ellenlange Erklärungen abzugeben.....das kannst du dir sparen.

Vom Sofa wegbringen und mit etwas anderem ablenken.

Wenn er schreit: Zimmer verlassen und erst wiederkommen, wenn er damit aufhört. Dann lernt er, dass er mit seinem Schreien gerade das Gegenteil von dem bezweckt, was er möchte und wird es bald lassen.

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das kenne ich nur zu gut!
mein sohn ist 19 monate alt und ist schon seit längerer zeit so..
sobald er zB irgendwas nicht bekommt was er will rennt er durch die wohnung und brüllt richtig laut los #schock
am schlimmsten ist es im badezimmer, wenn er da drin ist will er da nicht mehr raus, er könnte echt den ganzen zag da verbringen, wenn ich ihn da raus hole, schreit er richtig aber richtig laut los, genauso wenn ich ihn aus der badewanne raushole..
wenn er es so übertreibt dann nehme ich ihn an die hand und "schicke" ihn in sein zimmer, er wirft sich dann meistens auf den boden, ende vom lied ich trage ihn dann ins zimmer und verlasse den raum bis er sich abreagiert hat. das hilft eigentlich immer ganz gut, nur leider nicht immer machbar (unterwegs zB). manchmal kann man ihn dann nur meckern lassen bis er sich abreagiert hat, das ist nunmal eine phase, die aber ganz normal ist.
irgendwann ist auch diese phase vorbei ;-)

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Hallo,
mein sohn ist jetzt 19 monate und die trotzphase ist voll im gange.
alles machen was man nicht darf und toben wenn es nicht nach seinem willen geht.
wenn ersich z.b. auf den couchtisch setzt sage ich ihm ein paar mal das man das nicht macht und nehm ihn runter. sage dann auch das ich ihn in den hochstuhl setze wenn er das nochmal macht. wenn er dann wieder auf den tisch geht setze ich ihn in den hochstuhl für eine minute und bleibe dabei. tröste ihn auch und sagte nochmal das man sich nicht auf den tisch setzt.
wenn er einen guten tag hat, hat er es sofort verstanden, wenn nicht kommt er wieder in den hochstuhl.
für mich ist das eine gute lösung. hauen würde ich mein kind nie.
und das wort nein verstehen sie oft nicht so, wie wir es wollen.

jede muß da glaub ich ein wenig ausprobieren was hilft.
viel glück
lg

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Hallo,

wie schon von den anderen Mamas geschrieben, -ganz normal...
Meine Krümelfee ist 13 Monate alt. Okay, momentan kommt noch Zahnterror dazu, aber ansonsten kommt mir das auch alles bekannt vor.
Ich versuche immer sie so viel wie möglich alleine machen zu lassen, quasi fast alles wo sie sich nicht (ernsthaft) wehtun kann. Und selbst wenn sie mal fällt bei irgendeinem (rein wissenschaftlichen...) Versuch, meist steht sie einfach auf und macht weiter :-).
Andererseits sind wir gerade dabei die Bedeutung von NEIN! zu vertiefen #nanana. Wir sind immerhin schon so weit, dass sie dann erstmal aufschaut und einen Moment wartet.
Peif auf die Nachbarn, sag denen, dass sie sich schonmal auf Euren Neuzuwachs freuen sollen, der wird auch nicht tonlos bleiben.
Vielleicht findest Du ja mal Zeit und besorgst Dir das Buch "Das glücklichste Kleinkind der Welt". Das löst das Problem zwar auch nicht über Nacht, hilft aber etwas die Kleinen zu verstehen.

LG
und gute Nerven mit den Nachbarn,
fina

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Also ich danke euch allen ganz ganz doll für die lieben antworten!
Tut schon gut zu wissen, das nicht nur Domenic so ist, das ist schon eine Sorge weniger!

Ich war auch schon am überlegen ob ich wenn das kleine da ist, den zwein beibringe im gleichtackt zu schreien ;-)#rofl#rofl