Papa-Kind und es wird immer schlimmer....

Moin Ihr Lieben,
unser FElix ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt und wird immer süsser wenn das überhaupt geht. Mein Mann hat sich schon immer sehr engagiert, d.h. wir konnten beide uns immer gleich gut um ihn kümmern, auch als er noch ganz klein war. Nun ist mein Mann beruflich oft auch tagelang unterwegs. Wenn er aber da ist es allerdings mittlerweile so, dass Felix nur bei meinem Mann auf den Arm will bzw. überwiegend. Wenn mein Sohn dann z.B. ein Lied singt und ich dann mitsinge guckt er nur böse und sagt "Du nicht". Wenn er nachts weint, dann ist "papa arm" der STandardsatz. Ich finde nicht, dass ich etwas "falsch" mache, konsequenz hilft auch nicht. Manchmal ist es auch sehr ausgewogen aber er gilt auch bei Aussenstehenden als totales "Papa-Kind". Ist das eine Phase und normal?
Alles Liebe,
Ragna, 17.SSW & Felix (2)

1

Ja, das ist so ziemlich normal.
Der Elternteil, der viel weg ist, ist oft interessanter.
Den muss man sich schließlich erkämpfen.
Der, der immer da ist, ist ja sicher...
Weißt Du was ich meine?
Hab das was Du beschreibst shcon von ganz vielen Mamas gehört,deren Männer viel weg sind.

2

ich denke mal das liegt daran weil dein mann beruflich viel unterwegs ist und er ihn dann sehr vermisst das er die zeit wenn papa da ist aufholen möchte und dich ja viel öfter hat


lg und alles gute maxi mit maurice 14M. + 13ssw

3

Bei uns ist es genauso. Ich gehe seit September wieder arbeiten und mein Mann ist in Elternzeit. Jetzt ist er halt die "Mama", vor allem wenn es um´s Trösten geht. Anfangs habe ich ziemlich darunter gelitten, aber mittlerweile habe ich es akzeptiert. Wir wollten es ja so. Ich kann dir nur den Tipp geben, gelassen zu reagieren. Erzwingen kann man bei den kleinen Pupsern sowieso nichts.
Viele Grüße
Susa und Mo (15 Monate)

4

Hallo!
Oh je, du Arme. Das ist schrecklich für's Mutterherz, oder? Ich hatte das auch - über Monate. Und auch jetzt manchmal noch.
Es gab bei uns Zeiten, da hat er losgebrüllt, wenn ich das Zimmer, in dem die beiden gespielt haben, betreten habe - na danke schön! Nach der Geburt unserer Tochter war es besonders schlimm. Da hat er mir auch gesagt, dass er mich nicht so lieb hat. Puh, war das fies für mich.
Jetzt ist es oft so, dass er sich wünscht, dass ich ihn abends ins Bett bringe und ihm was vorsinge. Dann freue ich mich immer total.
Ich denke, solche Phasen gibt es immer wieder und es liegt sicher auch daran, dass er seinen Vater doch seltener sieht (auch wenn er oft da ist). Außerdem bin ich einfach auch strenger und konsequenter (und auch aufbrausender) als mein Mann, was aber sicher auch daran liegt, dass ich mehr Zeit mit ihm verbringe. Seitdem er im Kindergarten ist und mich auch seltener sieht, ist es schon besser, aber trotzdem weint er morgens manchmal, wenn sein Papa nicht mehr da, sondern schon bei der Arbeit ist. Udn er fragt auch immer, wann er denn wieder kommt (ich soll dann die Stunden zählen).
Ich kann dir nichts raten, außer, dass es wieder vorbeigeht und du nicht zu traurig sein sollst!
Alles Gute JUJO

5

Hi,

bei uns ging das so nach der Geburt unserer Tochter los...da war Ben gerade 2 geworden.
Ich wurde aus dem Kinderzimmer verbannt und als wir am ersten Tag in der Kita waren, durfte Papa überall mit hin aber ich nicht.
Papa hier, Papa da und dabei war er nicht von Anfang an dabei, weil wir uns erst kennen lernten als Ben schon 7 Monate alt war.
Alles ganz normal auch wenn es manchmal nen bissl weh tut abe rich weiß, dass er mich ganz doll lieb hat. Vielleicht ist das eine Sache zwischen Männern bei denen wir Frauen nix zu sagen haben :-p

Liebe Grüße von Kristin

6

Hallo,

wir hatten das Ganze lange umgekehrt, sprich Merle wollte nur zu Mama und Papa durfte gar nichts und wurde ständig weg geschickt.

Das hat meiner Meinung nach, nichts damit zu tun, wie oft ein Elternteil da ist, (mein Mann ist auch viel weniger da als ich), sondern mit einer Vorliebe für die Art des einen Elternteils. Wobei das nicht heißt, daß der andere was falsch macht. Mein Mann hat sich immer sehr viel Mühe mit der Kleinen gegeben.

Mittlerweile ist Merle zwar immer noch ein Mama-Kind, aber nicht mehr so extrem. Sie saust abends immer ganz begeistert zur Tür, sobald sie meinen Mann hört, und ist traurig, daß er den ganzen Tag arbeiten muß.

Ich war dagegen immer ein Papa-Kind.

Ich glaube, daß Kinder beide Eltern genau gleich gerne mögen, kommt eher selten vor. Da kann man, fürchte ich, nichts machen. Aber irgendwann kommen die Kinder an den Punkt, wo sie Eigenschaften oder Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem weniger beliebten Elternteil zu schätzen lernen, und dann relativiert sich das Ganze zumindestens.

Ich wäre übrigens nicht böse, wenn Nummer 2 bei uns ein Papa-Kind werden würde. ;-)

LG
Heike (38. Woche) und Merle (2,5 Jahre)

7

Hallo Ragna,
freue dich, dass dein Mann so ein toller Papa ist und genieße es zu sehe, wie groß die Liebe zwischen den beiden ist. Das ist doch wundervoll! Für mich gibt es kein größeres Glück, als zu sehen, wie sehr unsere Kinder ihren Papa lieben. Und wir hatten auch solche Zeiten, aber ich habe bei Antworten wie "Du nicht" meinen Sohn liebevoll angelächelt und ihm gesagt, "Oh ja du hast deinen Papa sehr vermisst. Ich habe ihn auch so lieb und auch so vermisst. Ist es nicht wundervoll, dass er jetzt wieder da ist und Zeit für uns hat" Und dann kuschelt er sich immer noch fester an meinen Mann und ich sehe, wie gut es beiden tut und freue mich.

Wir haben Freunde bei denen hat der Papa keinerlei Interesse an den Kindern und die Kinder inzwischen auch nicht mehr am Papa. Das finde ich wirklich schlimm und da würde ich darüber nachdenken, was ich als Mama tun kann, dass es besser wird.

Also freue dich über die große Liebe zwischen deinem Sohn und deinem Mann und genieße es, das ist nicht selbstverständlich. Und vergiß nicht dein Sohn liebt dich dennoch überalles. Er hat seinen Papa halt so vermisst, dass er ihm das jetzt auch zeigen will.
Liebe Grüße
Jollymax