Hallo,
ich bin neu hier im Forum und total verzweifelt: Unser Sohn (2 1/2 Jahre) braucht abends für das Einschlafen zwei bis drei Stunden!
Das Abendritual ist immer das gleiche: Abendbrot zwischen 18 und 18.30 Uhr (da reibt er sich schon die Augen und gähnt). Gegen 19 Uhr gehen wir ins Badezimmer (Zähneputzen, Waschen), dann wird der Schlafanzug angezogen und danach werden Bücher gelesen / angeschaut (inkl. Milch trinken). Alles total ruhig und entspannt. Gegen 19.45 Uhr geht es dann so langsam Richtung Bettchen und sobald er das merkt, wird nochmal richtig aufgedreht. Er sucht jeden noch so kleinen Grund (Windel wechseln, aufs Klo gehen, Musik aus/anmachen etc.), um nicht ins Bett zu gehen. Und wenn er dann doch irgendwie ins Bett gegangen ist, kommt er bis zu 20mal (!) wieder rausgelaufen aus seinem Zimmer. Einmal hat das Ganze bis 22.30 Uhr gedauert.
Morgens ist er natürlich super müde. Ich wecke ihn mittlerweile gegen 6.15 Uhr.
Normalerweise müsste er abends tot ins Bett fallen. Er hat Ringe unter den Augen und gähnt meistens schon gegen 18 Uhr, aber sobald er ins Bett gehen soll, dreht er auf, wie ein HB-Männchen.
Entspannungsmusik und Hörspiel-Kassetten haben wir schon ausprobiert. Bringt leider nichts. Er kann sich nicht drauf konzentrieren.
Das Problem ist, dass er total aufgedreht ist. Er ärgert uns auch bewusst und kommt immer wieder aus seinem Zimmer gelaufen, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Streng sein oder mit Strafen drohen nützt gar nichts mehr.
Wer von Euch hatte vielleicht das gleiche Problem und kann mir ein paar Tipps geben.
Danke im voraus und liebe Grüße,
Amy7
Einschlafzeit dauert fast 2 Stunden
Hallo Amy, herzlich willkommen!
Habt ihr das Problem schon immer, oder neuerdings?
Hallo,
das Problem haben wir erst seit ca. 3 Wochen. In dieser Zeit gab es keine großen Veränderungen für ihn. Er hat sonst immer viel und gut geschlafen.
LG
türgitter, so kommt er nicht mehr raus und in einfach wieder ins bett schicken aber nicht mehr hin gehen, so haben es freunde gemacht.
Hallo
Das Problem hatten wir auch.
Macht Ihr noch Mittagsschlaf?
Wenn ja, weg lassen.
Hat bei uns super geholfen.
Und auch nicht mehr baden vorm schlafen gehen.
Erst baden dann Abendbrot.
Wir habens endlich geschaft, um 20.15 Uhr ist ruhe im Kinderzimmer.
Mittlerweile stehet sie morgens gegen 8 auf, macht mittags gut 2 Stunden Mittagsschlaf.
Dann gibt es gegen 19 Uhr Abendbrot. Anschließend dem Hund gute Nacht sagen, Zähneputzen und ab ins Bett.
Ein wenig kuscheln und noch was erzählen vom Tag, Gute Nacht.
Ausserdem hab ich eine kleine LED Lichterkette mit gelben Licht aufgehängt, das schaft ein bisschen gemütlichkeit und ist auch nicht zu hell. Seitem schläft sie auch Nachts richtig durch.
Die Frage ist erstmal, ob Ihr an einem Punkt seid, wo Ihr nicht mehr könnt. D.h. Ihr merkt, ihr baut Aggressionen auf gegen das Kind, weil es Euch die Freizeit wegnimmt und Euch abends stundenlang bindet. Ihr wollt also so nicht weitermachen. Außerdem ist Euch bewußt geworden, daß Ihr mit dem langen Einschlafritual auch dem Kind überhaupt keinen Gefallen tut, weil es seinen Schlaf braucht.
Wenn dieser Punkt erreicht ist, dann könnt Ihr Euch zu mehr Härte durchringen:
Zunächst vorher ankündigen, daß heute abend beim Einschlafen die Mama/der Papa NICHT lange dableibt.
Beim Hinlegen wiederholen.
Dann wirklich nur kurz dableiben.
Auf Proteste z.B. so reagieren: "Wenn Du Dich brav hinlegst, dann komm ich nachher nochmal kurz zu Dir". So oder so gehen. Wenn das Kind rauskommt, es einfach wieder nehmen, "Nein!" sagen und wieder hinlegen, aber sofort wieder gehen.
Bei anhaltendem Weinen/Schreien mußt Du mindestens ein paar Minuten lang die Ohren auf Durchzug stellen. Das ist hart! Deshalb mach es nur, wenn Du wirklich nicht mehr kannst, siehe oben. Dann ggf. nach den paar Minuten gehst Du hin, sagst aber nur: "Hör auf, Du mußt jetzt schlafen" und gehst wieder.
Ich kann nur sagen, es funktioniert und es ist wirklich für ALLE Beteiligten eine große Erleichterung, wenn sich das Einschlafritual auf ein erträgliches Maß, z.B. 30 Minuten, reduzieren läßt.
LG