Neurodermitis--Vollmilch/normales Essen??????

Guten Morgen
unser 1-jähriger hat eine leichte Neurodermitis. Woher es kommt wissen wir nicht. Arzt tippte erst auf Kuhmilch. Er bekam nach dem Stilen HA Milch und vor paar Monaten eine Spezialmilch ohne Milchanteile. Aber davon wurde die Haut nicht anders. Also meinte der Ki-arzt jetzt wir könnten ruhig mal normale Kuhmilch probieren und auch ansonsten kann er alles essen, ausser Fisch und Nüsse bis er zwei ist. Hab ihm mal Frischkäse(dinkel-)brot gegeben, danach hat er sich sofort gekratzt und rote Stellen am Handgelenk bekommen. Neulich auch bei einer Banane( obwohl da sonst vorher nix passiert ist) Vollmilch will ich ihm heute mal geben.
Mich nervt das total, dass wir da so drauf achten müssen, denn er will ALLES essen was wir so essen. Er ist ein kleiner Vielfrass ( so kommt es mir vor) und würde warscheinlich den ganzen Tag futtern wenn er könnte:)
Was habt ihr für erfahrungen wie die ernährung bei Neurodermitis aussehen sollte?

Danke

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hallo,

also Lea (fast 3) hat auch sehr große Probleme mit Neurodermitis gehabt. Der Kinderarzt verschrieb uns nur zig verschiedene Cremes und es half alles nix.

Wir sind dann mit dem Krankheitsbild (damals sehr extrem ausgeprägt) zu ner Kinderärztin auf homöopatischer Basis gegangen. Diese meinte alle Milchprodukte weg lassen. Alles frisch einkaufen, also keine Konservierungsstoffe oder dergleichen. Dazu gab es eine große Anamnes der Kleinen und ein paar Globulis.

Wir haben das konsequent durchgezogen, und siehe da es wurde von Monat zu Monat immer besser. Jetzt hat die kleine Maus nur noch ein paar Stellen in den Kniekehlen aber sonst nirgendswo mehr.

Lass die Milch weiterhin weg. Du kannst sie auch durch Ziegenmilch ersetzen. Genauso wie Ziegenkäse etc..

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Huhu!

Also ich finde deinen Kommentar zwar lieb gemeint aber nicht so hilfreich. Sie schreibt doch, ihr Kind hat ne leichte Neurodermitis und das es durch kuhmilch weglassen nicht besser geworden ist und du schreibst, dein Kind hatte ne starke Neurodermitis und das sie auf Milch und Milchprodukte reagiert hat. Also ganz unterschiedlich. Die Empfehlung auf alles zu verzichten halte ich daher für sehr fragwürdig.

Mein Kind hat auch ne leichte Neurodermitis unabhängig von Kuhmilch und Milchprodukten. Ich ernähr sie ganz normal. Sie bekommt das eigentlich nur, wenn sie Stress hat. Zum beispiel wenn wir viel Besuch hatten oder so. Dann hilft ein bisschen ruhe und Aloe Vera und das reicht.

Neurodermites ist nicht gleich Neurodermites. Ich wäre vorsichtiger anderen Müttern gleich mit einer kompletten Nahrungsumstellung zu kommen. Dass, das bei euch funktioniert hat, ist echt super, aber das sollte wenn, ein Arzt vorschlagen..

LG Mysty

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Hi,

ich bin ja, wenn es um das Empfehlungen von Medikamtenten etc, geht auch immer vorsichtig. Da gebe ich Dir recht.
Aber eine Ernährungsumstellung zu raten bzw. vollwertige Ernährung und Kuhmilch wegzulassen zu empfehlen, kann man wem anders ja nicht schaden, denke ich. Solange man nicht empfiehlt, Gemüse wegzulassen oder Brot oder sonstwas Radikales.

Sonst könnte man auf so eine Frage immer nur mit "Geh zum Arzt" antworten :-) Sie wird beim nächsten Mal bestimmt eh nochmal den Arzt (am besten auch mal einen Hautarzt) fragen.

LG, Nele

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Hallo,

unser Linus ( 15 Monate) hat auch Neurodermitis. Nach zig mal hin und her wechseln zwischen den Milchsorten (Hipp/Aptamil/ SOM) sind wir bei Aptamil geblieben. Wollten dann kurz nach seinem 1. Geburtstag normale H-Milch einführen - ging daneben er bekam einen dollen Schub und Durchfall.

Ich leide selber an Neurodermitis - seit Kleinkindalter. Ich habe normale Milch- und Produkte gemieden. Nach dem wir beim Hautarzt waren, gibt es bei uns nur noch Minus-L Milch, zwar teuer aber Linus sowie ich selber können nun endlich Milch/Kakao trinken.

Minus-L Produkte bekommt man überall, wir selber kaufen nur die Milch - Käse und Wurst wird normal gekauft...

Man sollte auf eine säurearme Ernährung achten, Süßigkeiten in Maßen und was auch wichtig ist auf Weichspüler und Cremes/Salben /Badezusätze mit Parfum verzichten!!!

LG und Alles Gute#blume
Sarah


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hallo,

eine bekannte hat einen fats dreijährigen hochgradigen neurodermitiker. das ganze fing kurz nach der geburt an ich habe fotos gesehen und musste weinen. er sah aus wie verbannt. sie hat , da sie gestillt hat, ihre gesamte ernährung umgestellt. ab da nur noch rohkost und firsche kräuter. klingt eigenartig, aber sie hat eine ernährungsberatung dazu besucht und das ganze nach plan aufgezogen.
mittlerweile isst der kleine natürlich auch. zu einem großen teil auch rohkost oder gedünstetes gemüse. und eben viel frische kräuter, die sie zu einem großen teil sogar selber sammeln. dem kind sieht man NICHTS an! fleisch gibts gar nicht. und süßigiten, milchpürodukte oder nüsse braucbt er nur anzusehen und seine haut reagiert.
er ist sicher ein extremfall, aber ich finde das engagement der mutter bemerkenswert. ausserdem hat sie ihn sehr lange voll gestillt und tut das noch immer, weil es ihm noch mehr als anderen kindern gut tut. dementsprechend hält sie sich auch noch immer an diese ernährung. wird sie auch auif daur, da sie meint, dass es auch bei ihr viel verändert hat.

so, nun ist der kleine zwar ein extremfall, aber ich finde, ihr könnt euch da einiges abschauen. nämlich: eine ernährungsumstellung, die bei euch gar nicht so gravierend sein muss, ist gar nicht so schwierig. aber es wäre wohl gut, wen ihr alle irgendwie mitzieht. milchfreie produkte, dafür absolute vollwertkost. viele kräuter, um den mineralien und vitaminbedarf zu deken. ausserdem kannst du ihm die ha milch so lange geben, wie er es möchte. bessr als kuhmilch.

lg,

schullek

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Ich würde auch keine Experimente machen - vor allem nicht mit Kuhmilch anfangen.

Ich hatte schon als Kind Neurodermitis und bin nachts aufgewacht, weil alles blutig gekratzt war. Irgendwann hab ich mir dicke Handschuhe über Nacht angezogen und an den Handgelenken festgebunden #schock

Von guter Ernährung wusste man in den 80ern nicht sooo viel - aber jetzt weiß man es und warum nicht den ganzen Dreck meiden, wenn es möglich ist???

Wir verwenden alle 3 wenig Kuhmilch (wir nur im Kaffee und Anton nur in Käse etc.) und ernähren uns ordentlich. Das einzige, was ich nicht lassen kann sind Süßigkeiten #schmoll Anton bekommt davon allerdings nichts mit, da ich sie ab 20 Uhr esse ;-)

Neurodermitis habe ich inzwischen nur noch an der Hand und Anton hat nur einige, ganz wenige Flecken. Mein Mann hat eine Haut wie ein Babypopo #herzlich Beneidenswert :-)

LG, Nele

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Hallo,

erstmal vorneweg:
Wart ihr schon mal bei einem Hautarzt?
Ki-A gut und schön, aber bei Hautkrankheiten ist ein Hautarzt erste Anlaufstelle.

Wißt ihr genau auf was der Kleine reagiert?
Wenn nicht, hilft nur ein Allergietest (aber ob der bei so kleinen Kindern schon gemacht wird, kann ich nicht sagen) oder ausprobieren und diese Dinge dann weg lassen.

Verallgemeiner kann man nichts, da jeder Mensch anders ist.

Ich selbst habe auch Neurodermitis und esse eigentlich alles (auch Dinge die ich eigentlich nicht darf #schein), allerdings muß ich sehr aufpassen bei Dingen wie Waschpulver und Weichspüler (vertrage nur eine Sorte), Kosmetik und Hygieneartikel.

Grüße

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Huhu,

warum lässt der Arzt nicht erstmal einen Allergietest machen? So ein ewiges Rumprobieren fänd ich sehr nervenaufreibend...klar, da muss Blut abgenommen werden und das ist sicher nicht angenehm, aber wenigstens weiß man dann, woran man ist. (Es gibt Kinderärzte, die der Meinung sind, bei so kleinen Kindern könne man noch keinen Allergietest machen, das ist Unsinn. Zumindest der RAST-Test ist ab 3 Monaten möglich).

Wegen alternativer Medizin, da bin ich sehr kritisch geworden. Dass ND, die im Säuglichsalter auftritt, mit der Zeit immer besser wird (glaubt man als Mama zu dem Zeitpunkt nicht, weiß ich aus Erfahrung selber), ist ganz normal. Also auch völlig ohne Behandlung wäre das der Fall. Ich hab meine Tochter am Anfang lieber mit Homöopathie statt mit Schulmedizin behandelt, das hat ihr 2 lange Krankenhausaufenthalte wegen Superinfektionen gebracht und mir Rechnungen in Höhen, über die ich lieber nicht nachdenke. Seitdem höre ich lieber auf die Schulmedizin und gebe, wenn es notwenig ist, auch mal Cortison drauf. Heute ist sie 4 1/2 und von ihrer ND ist kaum noch was zu sehen (mit 8 Monaten haben sich Leute auf der Staße entsetzt weggedreht, wenn sie sie gesehen haben!).

Meine Tochter war allergisch auf Milch, Ei, Weizen und Fisch. Das hab ich gewusst (Allergietest) und hab es konsequent gemieden. Die Weizenallergie war nach 1 Jahr weg, Milch und Ei kann sie erst seit wenigen Wochen wieder essen, Fisch nach wie vor nicht. Klar, es ist nicht einfach, sowas durchzuziehen, aber man gewöhnt sich an alles und letztendlich gibt es weitaus schlimmere Krankheiten als diese...

Wenn du Fragen hast, gern per VK!
Alles Gute,
Carena

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Hi,

leider war es zumindest früher als ich klein war so, dass irgendwann eine Gewöhnung ans Kortison einsetzte und es nicht mehr half #schmoll Daher bin ich bei Kortison kritisch...

Bei unserem Anton hat es bisher zum Glück auch immer geholfen, etwas Creme mit Harnstoff drauf zu tun oder schwarzen Tee. Und halt eine vernünftige Ernährung, ich glaube, die macht viel aus.

LG, Nele
besser Fisch als Weizen sag ich mal :-)

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Klar, Cortison nur unter ärztlicher Überwachung und nur dann, wenn wirklich nix anderes mehr hilft, natürlich nicht als Dauertherapie und nicht ohne Absprache mit nem Facharzt. Aber wenn es notwendig ist, dann lieber ein paar Tage Cortison als eine Superinfektion...die Salben, die heute auf dem Markt sind, sind auch mit denen von vor 20 Jahren nicht mehr zu vergleichen. Trotzdem ist es natürlich was, wo man vorsichtig mit umgehen muss, da geb ich dir Recht:-)
LG!

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